Erfahrungen als Interessent im organisierten Schiessbetrieb

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 6.628 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2024 um 22:14) ist von Pfeilfangfan.

  • Hallo,
    Du willst also nur und ausschließlich rumballern.
    Sehe Dir die gesetzlichen Vorschriften in D nochmals genauer an. Wir haben in D in einem SV nur Waffen zu Sportzwecken und fertig. Kein Verein kann und wird Dich aufnehmen mit Deiner Erklärung, dass Du nur einfach rumballern möchtest und es Dir zu blöd ist Ringe zu zählen, bzw. auf Scheiben zu schiessen, die Ringe besitzen und an einer Steigerung Deiner Leistung zu arbeiten. Du bist nicht allein, es kommen mehrere Deiner Sorte pro Monat zu uns in den SV und bringen vor, dass alles langweilig ist, was wir machen und sie nur Spass haben und rumballern möchten. Warum meinst Du sollte ich Dich bei uns in den Verein überhaupt aufnehmen, was hast Du zu bieten? Ich muss, wenn so ein Youngster da ist und rumballern möchte eine Standaufsicht bereitstellen, die zu diesem Zeitpunkt nicht selbst schiessen darf. Im Zweifelsfall bin ich das. Ich freue mich schon, wenn die jungen Wilden kommen und ich einen von denen beaufsichtigen darf.
    Wie der Kollege das schon treffend formuliert hat, wir sind alle Sportschützen.
    Ein ganz höfliche Bitte, überlege Dir Deine Hobbygedanken nochmals ausführlichst.
    Gruß Viper


    Warum so angepisst nur weil ich sage ich habe Spass an Waffen und nicht am Ringe zählen ?

    Ich habe nie gesagt das ich nur rum baller will,ich will schießen und Spass daran haben ,ist das so verwerflich ?

    Wo liegt denn der Unterschied wenn wir beide auf dem Stand nebeneinander rum Ballern,du zählst deine Ringe ich hab ohne zählen Spass ,so what.

    Deine ganze art ist schon so Agro das ich das nicht mal verstehen kann warum ?

    Du Unterstellst mir das ich von jener Sorte bin und nur rum Ballern will,was ich zu bieten habe,nun das wirst du nie raus finden mit deiner Art so Leute zu behandeln.

    Du jammerst das du nicht schießen kannst wenn neue Leute wie ich kommen,nun das nächste mal wenn ich dabei bleibe bin ich der der nicht schiesen kann weil ein neuer kommt so ist das im leben.


    Heheheh,Youngster du mich nennst...,Geil so hat mich schon sehr lange keiner mehr genannt,ich bin 52 im April und ich weiss was ich will und nicht will.

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Ich habe nie gesagt das ich nur rum baller will,ich will schießen und Spass daran haben ,ist das so verwerflich ?

    Weil du damit die Sportschützen ins schlechte Licht rückst!

    Und, ich hab in meiner Schützenzeit 2 Mittelschwere Unfälle durch solche Einstellungen miterleben müssen, weil ein Gastschütze mit geladenem Revolver unvermittelt sich in die Falsche Richtung gedreht hatte und die Steuerung der Drehscheiben zerlegt hatte, dass Zweite mal mit 'nem Neuling, der sich mit ner 22ger selbst in den Fuß geschossen hatte und nur mal ne Kurzwaffe auszuprobieren.
    Die Auswertung nach den Unfällen hatte ich leider nicht mehr mitbekommen, aber für die Standaufsicht bestimmt wird es wohl nicht Gut ausgegangen sein und schon der Ausdruck "Ballern" lässt mit die Rückenhaare hochstehen.

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

    Einmal editiert, zuletzt von Burgenlaender57 (3. Februar 2024 um 22:27)

  • Wo liegt denn der Unterschied wenn wir beide auf dem Stand nebeneinander rum Ballern,du zählst deine Ringe ich hab ohne zählen Spass ,so what.

    Das ist für mich erst mal kein Problem, wenn es sich um einen erfahreren Schützen mit Sachkunde handelt. Davon abgesehen wird bloßes Scheibenlochen auch irgendwann langweilig und Wettkämpfe haben auch was. Zudem gibt es auch in Deutschland Klappscheibendisziplinen.

    Es ging hier aber um den Einstieg. Bevor ich jemandem eine scharfe Waffe in die Hand drücke will ich erst mal sicher sein, dass er sicher damit umgeht, sich nicht plötzlich umdreht und zumindest das Papier der Scheibe treffen kann.

    Bei uns im Veren haben wir auch keine GK - Vereinswaffen. Wer sich aber mit der anfangs für KK erforderlichen zusätzlichen Aufsicht/Trainingspartner versteht und Vertrauen aufgebaut hat bekommt ziemlich sicher die Möglichkeit, auch mal ein paar Schuss mit deren GK Waffen zu machen. Wir hatten auch schon Schützen die sind so schon auf GK - Wettkämpfe gegangen, bevor sie eine WBK hatten.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Ein Schützenverein ist nun mal sportlich orientiert. Und immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern.

    Deswegen ist man seitens des Vereins gerne bereit, Neugierigen und Interessierten ein Probetraining zu ermöglichen.

    Und natürlich Bedarfs es dazu einer Standaufsicht. Diese Person trägt, wie oben geschildert, eine sehr große Verantwortung. Auch ich habe mich mal reflexartig auf den Boden geschmissen, weil neben mir jemand mit der geladenen Waffe sich plötzlich umdrehte.

    Anfangen mit LuPi über KK zur GK Pistole kenne ich. Soll in erster Linie dazu dienen, das Waffenhandling und Sicherheit von Grund auf zu lernen. Und fürs Zielen und das Abzugsgefühl. Natürlich gibt es da die altbackenen Vereine, die seit jeher keinen anderen Weg kennen. Oder auch die moderner denkenden.

    Gleich bei allen dürfte aber sein, dass der Verein sich nicht versteht als Entertainment-Einrichtung für Leute, die mal nur so aus Spaß am Spießen vorbei kommen. Dafür ist das Risiko und der Aufwand zu groß.

    Also bei allem Verständnis für den Spaß am Schießen im Allgemeinen, den wir ja nun alle haben, muss man auch den Verein verstehen. Ein "Jedermanns-Schießen" geht nicht oder nur einmal im Jahr wenn ein solcher Event veranstaltet wird.

    Gruß, Andy

  • Für jede bestandene Prüfung zur Standaufsicht öffnet der Staatsanwalt eine Zellentür. Ich selbst entscheide, ob ich diese Einladung annehmen werde.

    welch wäre Worte ;)

    Nur die " Neuen " wissen es nicht , das die Aufsicht bei einem Fehler mit einem Fuss

    im Gefängnis stehen und Ihr Bedürfnis in Gefahr ist , je nach Dem was Passiert .


    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Besonders langweilig finde ich die Disziplinenlandschaft in DE auch nicht bei so vielen verschiedenen Verbänden.

    Ich schieße von Sportpistole KK über die BDS-Standardkurzwaffendisziplinen, Fallscheibe mit Kurzwaffe, Büchse, Flinte, Wurfscheibe, BDPM-Kurzwaffenprogramme über Ordonnanzgewehr bis zu IPSC. Und neben den von mir genannten Disziplinen gibt es noch eine ganze Menge mehr spaßige Sachen wie 3-Gun, Cowboy-Action-Shooting, Longrange...... Die Liste könnte noch ewig länger sein, such dir was aus.

    Natürlich geht man auch mal nur entspannt nach der Arbeit mit der Schachtel Munition und der Waffe eine Scheibe lochen. Aber immer noch mit dem Anspruch, was zu treffen.

    In einem meiner Vereine wird schnelleres Schießen auch mal gerne als "Sturmabwehrschießen" betitelt. Wenn dann nur Löcher im Schwarzen sind, ist meistens Ruhe. So jeder so schnell, langsam oder große Kaliber schießen, wie er noch sicher ins Ziel bringt. Und bei Unbekannten wird das zu Anfang keine 9mm oder aufwärts sein.

  • Ich habe mir diesen Thread gerade durchgelesen und bin höchst erfreut über die Ruhe und Gelassenheit, mit der hier einige erfahrene Schießausbilder und Standaufsichten geantwortet haben.

    Aus meiner Sicht ein weiteres Zeichen dafür, dass der Schießsport oder die Jagd auf der einen Seite und Ruhe, Gelassenheit und Verantwortungsbewußtsein auf der anderen Seite zusammengehören.

    Auch aus meiner Sicht gibt es keinen einzigen Grund ein Projektil - aus welcher Waffe auch immer - zu verschießen, wenn man nicht treffen will oder kann. Ein Schützenverein und auch insbesondere die Jagd sind keine Kirmes!

    Eine kleine Anekdote gefällig?

    Ich war etliche Jahre Sportschütze mit gelber WBK und habe ziemlich erfolgreich mit dem Luftgewehr (7,5J und 16J) an vielen Field Target Wettbewerben teilgenommen. Dann habe ich die Jägerprüfung abgelegt (hatte nichts mit Waffenerwerb zu tun, ich wollte lernen, das "grüne Abitur" machen). Mit grüner WBK neben Flinte und Büchse auch zwei Kurzwaffen erworben: Pistole 9mm Luger und S&W 686 .357 Mag.
    Mit den Kurzwaffen war ich dann auf "meinem" Schießstand. Angemeldet... hatte die Halle für mich alleine. Zum Glück! Mit der 9mm war das Ergebnis auf der Scheibe noch erträglich, mit dem Revolver in .357 eine absolute Katastrophe. Ich habe den Revolver selbst als erfahrener Sportschütze nicht beherrscht und war sehr froh, dass das niemand gesehen hat. Aber ganz sicher hat es ein paar Löcher gegeben, wo keine hingehörten. 2 Trommeln, 12 Schuss. Danach habe ich mir geschworen das Teil erst wieder anzufassen, wenn mir jemand gezeigt hat, wie man damit umgeht.

    Der beeindruckend tiefe Schussknall der .357 durch meinen Peltor III war ohne passendes Loch auf der Scheibe die letzte Demütigung.

    Gruß
    Musashi

  • Wieder dieses Ringe zählen ,damit kann ich absolut nichts anfangen.

    Mir isses egal wie viele Ringe ich erziele,ich finde das in kurzer Zeit stinklangweilig.

    Je nach Disziplin ist Ringe zählen auch gar nicht nötig. IPSC kommt ohne Ringe aus, hat dafür andere Herausforderungen. Aber Schießsport generell zielt darauf ab, als Schütze seine Leistung nach Möglichkeit zu steigern.

    Wem das nicht gefällt, der muss natürlich nicht schießsportlich im Verein aktiv sein. Obwohl auch dort sicherlich viele Schützen sind, deren Ambition weniger die Teilnahme an der nächsten WM als der Ausgleich zum normalen Alltagsstress ist und die nicht fanatisch Ringe zählen.

    Der Vorteil der Schützenvereine ist doch das man da was Schiessen darf was zuhause nicht geht,wenn da einer kommt und will mal was machen was zuhause nicht geht dann begeistert doch die Leute und nehmt sie in dem Moment mit und zeigt ihnen was geht.

    Bei dem Satz hier regt sich bei mir allerdings Unverständnis. Die Aufsichten im Verein sind ja nicht dazu da, um Leuten ohne Vereinsambitionen beim Spaßschießen zu beaufsichtigen. Der Verein hat mit dem Schießbetrieb nicht ganz wenig Aufwand.
    Es muss der Stand vorbereitet und nach Abschluss gereinigt werden, Schießbücher müssen ausgefüllt werden, Aufsichten müssen vor Ort sein usw.
    Den Aufwand treiben die Schützen gerne, weil es eben zum Schießen dazu gehört. Aber die Schützen wollen natürlich auch selbst etwas vom Aufwand haben. Wenn man regelmäßig Aufsicht bei Nichtmitgliedern macht, kann man an diesen Tagen nicht selbst trainieren, weil unbekannte Schützen eine eigene Aufsicht brauchen. Also kann schon mal einer nicht trainieren und ein Schützenstand ist auch blockiert.
    Und auch wenn derjenige sich gerne am Aufräumen und an Reparaturen beteiligt, muss man ihn dabei einweisen und ggf. die Arbeit kontrollieren.
    Auch das ist erstmal kein Ding, denn man hofft ja auf ein neues Vereinsmitglied.
    Aber wenn jemand zwei-, dreimal im Jahr vorbeikommt und jedesmal so betreut werden muss und will nur mal aus Spaß schießen ohne sich zu binden, fragen sich die Leute im Verein, warum sie sich den Aufwand ohne Gegenwert antun sollen.
    Ich habe rein gar nichts gegen Leute, die nur ab und an mal zum Spaß schießen wollen, als Waffenbeistzer kann ich den Spaß ja bestens nachvollziehen und kenne aber auch den Aufwand, der dahinter steckt, kann also auch verstehen, wenn man sich den Aufwand nicht antun will.
    Aber dann sollte man bitte so fair sein und den Vereinen nicht ankreiden, dass sie ihren eigenen Vereinszweck vor den Spaß von Fremden stellen.
    Zum "Bespaßen" (nicht abwertend gemeint und deshalb in Gänsefüßchen) sind kommerzielle Stände besser geeignet. Dort ist man entsprechend aufgestellt und die Aufsicht verdient damit Geld, statt eigene Frei- und Schießzeit zu opfern.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

    Einmal editiert, zuletzt von Esti (5. Februar 2024 um 10:03)

  • selbst als erfahrener Sportschütze nicht beherrscht und war sehr froh, dass das niemand gesehen hat. Aber ganz sicher hat es ein paar Löcher gegeben, wo keine hingehörten. 2 Trommeln, 12 Schuss. Danach habe ich mir geschworen das Teil erst wieder anzufassen, wenn mir jemand gezeigt hat, wie man damit umgeht.

    Da bin ich aus eigenem Erleben absolut bei dir. Auch einer, der wirklich lange Schütze war und ist wie ich, auch GK und vor allem Langwaffen, erfährt bei solchen Tests seine Lektionen. Mit Pistolen ging das alles noch akzeptabel gut, bei Revolvern jedweder Art und Kaliber ging das sowas von in den Schämbereich, dass ich damit selbst heute nicht mehr antreten will. Geholfen hat in meinem Fall auch der fachkundigste Beistand des erfahrenen Schützenkameraden nicht wirklich, aber wichtig ist diese Hilfestellung definitiv. Da ging es auf keinem Fall darum, generellen WaffSachverstand zu testen oder sich mangels Wissen versehentlich selbst ins Bein zu schießen, sondern auch tatsächlich mal auf der Scheibe etwas zu bewirken. Spätestens seit dem weiß ich, dass die beste Theorie nicht viel wert ist, wenn Empathie, Intuition oder meinetwegen Talent zum Schießgerät fehlt. Ist wie beim Biken oder Reiten - kann man alles prima nachlesen und theoretisch tausendfach erörtern - aber entweder man hat es oder man hat es nicht, nicht alles muss einem ja gegeben sein. Beim Revolver scheiden sich die Geister extrem, kann nicht jeder ein Whyatt Earp sein und nicht jeder, der ein Motorrad besitzt, sollte den Evil Knievel in sich herauslassen.

    Insofern halte ich solche Tests bei Neumitgliedern in den Vereinen für absolut notwendig, den Sachverstand und sogar eine mögliche Luftdruckwaffenkarriere bereits mal schon vorausgesetzt - das gehört in die Fibel eines jeden Vereins und das auch noch egal unter welchem Dachverband. Dass es da verschnarrchte, interne Handlungsweisen bei diversen Vereinen gibt - ja, das ist auch Praxis. Und auch, dass selbst nachweislich gestandene GK-Schützen beim Vereinstest in anderen Gefilden nochmal wie Greenhorns behandelt werden ist mir schon sauer aufgestoßen. Das gilt übrigens ganz besonders im ehemals ostdeutschen Raum, wo es weitaus weniger Schützenvereine gibt als in den anderen Bundesländern und eine Neuaufnahme bereits an der Kapazität scheitert, so wird es jedenfalls betituliert, da liegen die Anforderungen bis hin zu Vitamin-B nochmals anders.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Necronomicon (5. Februar 2024 um 10:56)

  • Wir haben hauptsächlich keine Lust, dass uns jemand ohne jede Erfahrung mit GK den ganzen Stand zerlegt. Daher ist der Anfang mit 22er schon besser. Schießen macht auch mehr Spaß, wenn die Treffer sitzen. Das gilt übrigens auch für freie Geräte wie Bogen. Ansonsten ist unserem Verein herzlich egal, ob jemand nur für sich sportelt oder an Wettkämpfen teilnehmen möchte. Allerdings spielt gerade dann der DSB seine Stärken aus.

    Für jeden Schaden an der strukturellen Integrität des Standes bitten wir den Verursacher zur Kasse.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Der organisierte Wettkampfbetrieb auf Landes- und Kreisverbandsebene z.B. oder der Ligabetrieb auf allen möglichen Ebenen. Da bietet der DSB einfach mehr. Das liegt aber auch an der Größe und der Infrastruktur.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Dem Gast wird selbstverständlich erklärt, was da auf ihn zukommen wird und wie er dem entsprechend entgegen zu treten hat.

    Ich kann mit entsprechender Erklärung auch einen 357er an einen Gast geben und ihn damit schießen lassen. Der erste Ausdruck in seinem Gesicht ist jedes Mal unbeschreiblich.

    Es kommt mitunter vor, daß ein Schuss schon vollkommen ausreichend ist. Dann hat sich der Unterschied zwischen Kino und Realität schon gezeigt.

  • Ich kann mit entsprechender Erklärung (Spürst du überhaupt nicht) auch einen K98 an einen Gast geben und ihn damit schießen lassen. Der erste Ausdruck in seinem Gesicht ist jedes Mal unbeschreiblich.^^^^^^

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • 98er definitiv, wobei ich sagen muss das es sich in Grenzen hält. Meiner (43er aus Brünner Fertigung) schoss sich mit 196 gr FMJ S&B recht zahm .

    Da gibts andere Kaliber die mehr "treten"

    Spaß macht es erst bei .44 Mag aus 2,75´einhändig , wenn die anderen um dich herum zu weinen anfangen wegen unverbrannter Pulverreste und dem "Bumm" :D

    .357 schießt sich besonders aus 6 zölligen schweren Sportrevolver sanft. Hat auch viel mit der verwendeten Munition zutun.

    Schieß ich runtergeladene Scheibenladungen oder im Fall von .357 Mag zB die Fabrikmurmeln von IMI oder Hirtenberger.

  • Ich finde den Hinweis auf kommerzielle Schießstände für diesen Fall gut -- da zahlt man halt das, was es kostet, inklusive Leihwaffen und eines Betreuers/Trainers, und dann kann man schießen, was man schießen möchte. Das sollte es m.E. viel mehr geben in Deutschland, ich glaube, das Interesse wäre durchaus da. In vielen EU-Urlaubsländern sind Sessions auf einem Schießstand für Laien ja Teil des touristischen Angebots.

    Darüber hinaus ist hier bei uns die Gesetzeslage nun mal absichtlich so gestaltet worden, dass der Besitz großkalibriger Waffen ein Bedürfnis erfordert, nämlich in erster Linie Jagd oder Sportschießen. Letzteres als Sport, nicht als Hobby. Wer schon von sich aus sagt, dass ihn das Ringezählen eigentlich nicht interessiert, fällt damit dann halt aus dem, was der Staat da will und verlangt, raus.

    Das kann man dem Gesetzgeber vorwerfen, aber nicht den Sportschützen, und man kann nicht von den Sportschützen verlangen, dass sie einem auf eigene Faust dabei helfen, diese Anforderungen zu unterwandern. Das kann für die nicht funktionieren, egal wie sie zur Rechtslage stehen.

  • Jetzt muss ich auch mal was dazu beitragen

    Bei einem Schuss in den Scheibenwagen bei uns kostet den Schützen mal eben schlappe 500€. Das will ja erstmal keiner bezahlen also weist man auch den Neuling darauf hin was auf Ihn zu kommt wenn er den wirklich die große Scheibe auf 50 oder 100m verfehlt und dazu noch den Wagen oder gar die Zuganlage beschädigt. Bei uns im GK-Verein fangen Neulinge mit KK Pistole an und damit wird Trainiert bis es wirklcih passt. Sehen die Schützen dass der Neuling gut ist darf er gerne auch mal mit einer Waffe enes anderen Schützen schießen sofern er Ihm die überlässt um ein paar Schuss z machen. Vereinwaffen haben wir auch nur als KK, sei es Lang oder Kurz und das ist auch ausreichend. Selbst als ich mit meiner WBK dort zum ersten mal aufschlug wurde eien Aufsicht abgestellt die erstmal schaut was ich so mache. Als man sah dass ich das Schießen konnte lies man mich dann auch alleine machen. Mein Verein ist nicht sehr groß und GK wird nur Samstag nachmittag geschossen, KK immer MIttwoch Abends. Dafür haben wir 2 Langwaffenstände (50 & 100m Variabel) und 4 KW Stände mit 25m und bei Neulingen wird da schon genau drauf geschaut was sie machen und warum sie unbedingt in den SV wollen denn "kleine Rambos" braucht keiner.

    Was viele Hobbyschützen mit LP/LG nicht verinnerlichenist auch die Sicherheit. Daheim ist man meist alleine ode rmit Freunden und hat eben "nur" die freien Waffen, im SV hat man mit KK und Gk schon was anderes in der Hand und Leichtsinn ist da nicht nur Schmerzhaft sondern kann unter umständen auch tödlcih enden und das ist der Supergau für jeden Verein und vor allem die Aufsicht. Den Satz "behandle jede Waffe als ob sie geladen ist" verinnertlicht keiner. Wer bei der Bundeswehr war und mal gesehen hat wie Rekruten mit dem G3 rumfuchtelten und ein Schißleiter den eienn Rekruten mal entsprechend maßregelte als er sich mit dem Finger am Abzu umdrehte.... Der lag schneller im Dreck als man mit dem schauen mitkam und der Ausbilde rhatte die Waffe in der Hand und in sicherer richtung. Und warum, weil derjenige sich nichts dabei dachte bei einer Ladehemmung und alles vergessen ahtte was man Ihm beibrachte.

    Ach ja, selbst bei Militär bekommt / Bekam der Rekrut nicht gleich ne scharfe Patrone. Erstmal Exerzierpatronen damit er Umgang gelernt wird, dan Platzpatronen und dann erst die scharfe Patrone und dabei stand hinter jeden eiin Schießausbilder respektive die Aufsicht und schaute demjenigen genau auf die Finger was der machte.


    Sorry nun fürs abschweifen aber ich hoffe man versteht warum man nicht einem Schießanfänger, egal wieviel er daheim im Garten geschossen hat, gleich eine GK-Waffe in die Hand gibt.

    Gruß
    Thomas

  • Was hier offensichtlich vergessen worden ist, ist die Gegebenheit des Schiesstands.
    Auf einem Stand wo nur eine feste Distanz von 25m möglich ist, ist der Start mit einem Neuling selbst mit kk ggf schon der falsche Weg. Da macht es durchaus Sinn wenn der Schütze erstmal zuverlässig mit eine LP die Scheibe trifft.
    Gibt es der Stand her das man auch 5 m vor der Scheibe stehen und schießen kann, kann man durchaus aus direkt mit .22 anfangen.

    Klappt das zuverlässig auf 5 m geht man auf 10m dann auf 15 usw.

    Und mit gk geht’s dann wieder auf 5m

    Das ganze muss aber auch in den Trainingsablauf der restlichen Mitglieder passen. Die wollen ggf. alle auf 25m trainieren.
    Es gibt kaum Vereine die solch einen eigenen Mehrdistanzstand haben und ausreichend Zeit.

    Der Großteil der Vereine trainiert auf angemieteten Ständen bzw. auf Ständen mit Seilzuganlage.

    In dem Verein in dem ich Mitglied bin haben wir die Möglichkeit Montags - Freitags 15:00-22:00 und am Wochenende von 8:00 - 22:00 Uhr Indoor bei angenehmen Raumtemperaturen ohne Zeitdruck auf 5-25m zu trainieren und das für 75€ pro Jahr. Dafür habe ich aber auch eine Anfahrtszeit von 1h.

    In den mehr als 8 Jahren in denen ich als Sportschütze unterwegs bin habe ich erst ein weiteren Verein kennengelernt bei dem sowas auch möglich ist, da ist der Jahresbeitrag wesentlich höher und im Winter muss man mit Alpinausrüstung indoor trainieren.

    Es hängt also auch von den örtlichen Bedingungen ab wie jemand in den Sport starten kann.

  • Deswegen schießen bei uns Neulinge erst einmal sitzend aufgelegt mit den Contendern; die .357er mit .38 spl geladen ist relativ zahm.

    Sie lernen, durch's Feuer zu sehen und werden durch das Sitzen daran gehindert, sich begeistert mit der Waffe in der Hand umzudrehen. Falls sie's doch schaffen und die Aufsicht muß das (leere) Rohr wegdrücken, heißt es beim zweiten Mal "Leb wohl" und nicht "Auf Wiedersehen".

  • Schon krass was ihr teilweise erlebt habt. Könnte mir vorstellen das solche Situationen aber garnicht malunbedingt vom Rambo Verhalten her kommen sondern einfach aus der Unerfahrenheit. Ich für meinen Teil will garnicht direkt GK schießen bzw. hätte vollstes Verständnis wenn es heißt erst einmal ein paar Kugeln mit dem LG für die Grundregeln und dann ggf. KK.
    Wenn genug vertrauen da ist evtl. danach mal GK aber sowas sollte selbst verständlich sein. Es geht halt um einen Schützenverein und nicht um ein paar Leute sie sich nur zum sinnlosen Rumballern treffen. Somit wäre diese Adresse falsch wenn man selbst diese Ambitionen nicht vertritt.