Erfahrungen als Interessent im organisierten Schiessbetrieb

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 6.423 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2024 um 22:14) ist von Pfeilfangfan.

  • Ich kann verstehen, dass sich so viele ins GK flüchten. Das Treffen fällt damit potentiell leichter als mit Druckluft oder KK. Oder anders ausgedrückt: wer die kleineren Kaliber beherrscht, der trifft auch mit allen anderen ganz passabel. Umgekehrt gilt das nicht.

    Das Erlernen der richtigen Technik ist nunmal mühsam und dauert lange. Darauf haben viele keinen Bock und gehen dann lieber direkt zum GK, wo sie aber z.B. auf den Kreismeisterschaften auch nur im hinteren Drittel der Ergebnislisten herumdümpeln. Das sollte bei "Ich schieße ausschließlich Großkaliber" eigentlich anders aussehen :) Dazu noch ein paar abfällige Bemerkungen zum DSB und dessen Wettkampforientierung und schon ist die Welt wieder im Lot.

    Nun muss nicht jeder Jogger auch Marathonläufer sein, aber etwas sportlicher Ehrgeiz hat noch niemandem geschadet :evil:

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Ich kann verstehen, dass sich so viele ins GK flüchten. Das Treffen fällt damit potentiell leichter als mit Druckluft oder KK.

    Das musst Du mir mal erklären, warum man mit Großkaliber besser trifft als mit KK oder Luftdruck ... vergleichbare Waffe vorausgesetzt. Natürlich treffe ich mit einem getunten 1911er besser als mit einem CO2- 1911er von Umarex.

    Ich habe im Gegenteil eher den Vorteil, das man durch den geringeren Rückstoß Abzugsfehler deutlicher sieht, das der Schütze nicht anfängt, die Waffe zu verreißen. Und meine Feinwerkbau LP80 hat auf 25 Meter einen deutlich geringeren Streukreis als meine CZ 75 .

    Ein weiterer Vorteil ist natürlich auch, das das Training deutlich günstiger ist wenn ich pro Abend 30 Euro für 100 Schuß 9mm oder 8 Euro für 100 Schuß .22 ausgebe.

    Spaßfaktor ist bei Großkaliber durchaus höher, das stimmt. Hat aber nichts mit Schießen lernen zu tun.

  • Uli,..... der trifft mit GK besser, weil da die Scheiben größer sind.

    ;)

    Ich schieße alles gern.

    Gruß Micha.....

    Wir sehen uns auf dem Stand.

    Z-MAN :winke:

  • Schießen und treffen sind 2 Paar Schuhe :evil:

    Ich sagte, dass es mit GK leichter ist, am Anfang überhaupt etwas auf die Scheibe zu zimmern. Mag auch daran liegen, dass man sich mit beiden Händen am 1911 festhalten kann. Warum es die Fertigkeiten nicht so gut schult wie die kleineren hat ulli s dargelegt und damit meine Aussage bestätigt, dass es leichter ist mit GK zu treffen, wenn man kleinere Kaliber beherrscht, als andersrum von Anfang an nur mit GK zu arbeiten und dann mit z.B. der FP überhaupt die Scheibe zu treffen. (Schuld daran hat dann natürlich der DSB mit seinen Schnarchdisziplinen ;))

    Die einen Gemüter freuen sich wenn es rummst und sind damit schon zufrieden, die anderen - vor allem die Standbetreiber - wenn Anlage unbeschadet bleibt.

    Edit: Ich präzisiere: Mit auf die Scheibe Zimmern meine ich, dass von 10 Schuss am Anfang 3-5 überhaupt die Scheibe irgendwo treffen.

    Es grüßt der Ottokar :^)

    Einmal editiert, zuletzt von ottokar (9. Februar 2024 um 06:46)

  • Meine Erfahrungen hierzu:

    Wir haben im Verein Schützen, die schießen schon länger Luftpistole und steigen dann irgendwann auf scharfe Waffen um. Wenn die vorher mit der LuPi einen 8er Schnitt hatten, sitzen in der Regel auch mit KK und GK alle Schüsse auf 25 m im Schwarzen.

    Kompletten Neueinsteigern geben wir erstmal nur eine KK Pistole in die Hand. Zum einen ist die Aufsicht dann beruhigter, zum anderen halten sich die Schäden am Stand in Grenzen. Klar gibt es einige Naturtalente, aber man erlebt es immer wieder, dass man beim ersten Mal von 10 Schuss keinen auf der großen Scheibe findet.

    Kurzwaffe zu schießen ist anspruchsvoller als viele denken und 25 m können dann ganz schön weit weg sein.

  • In dem Verein in dem ich Mitglied bin haben wir die Möglichkeit Montags - Freitags 15:00-22:00 und am Wochenende von 8:00 - 22:00 Uhr Indoor bei angenehmen Raumtemperaturen ohne Zeitdruck auf 5-25m zu trainieren und das für 75€ pro Jahr. Dafür habe ich aber auch eine Anfahrtszeit von 1h.

    In den mehr als 8 Jahren in denen ich als Sportschütze unterwegs bin habe ich erst ein weiteren Verein kennengelernt bei dem sowas auch möglich ist, da ist der Jahresbeitrag wesentlich höher und im Winter muss man mit Alpinausrüstung indoor trainieren.


    Bei uns sind die Schießzeiten Mo-Sa von 8:00 bis 22:00 und Sonntags von 8:00 bis 13:00 (kein GK am Sonntag).

    Das ganze bei 25x 25 Metern, 20x 50 Metern und 8x 100 Metern - dafür haben auch wir keinen Mehrdistanzstand und unter 25 Metern nur LG/LP.

    Und der Jahresbeitrag ist mit 180€ mal eben mehr als doppelt so hoch, wie bei Dir.


    Auf kurze Distanzen zu trainieren (eben unter 25 Metern) geht bei uns schlicht und ergreifend nur mit LP/LG.

    Man sollte also auch bei uns im Zweifel erstmal mit LP/LG üben, bevor es dann bei 25M aufwärts mit KK/GK schiefgeht.