Lauf voller Munition !

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 8.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Februar 2016 um 09:52) ist von hoeflerrr.

  • Moin,

    bin selbst Anfänger, komme aber vom Land und mit Waffen aufgewachsen...

    mir selbst ist so etwas noch nie passiert,
    könnte ich mir auch nicht vorstellen,...

    ABER:

    ich selbst würde nach allem, was ich bislang gesehen habe,

    keinesfalls drücken und stochern,

    schon gar nicht ausbohren,

    sondern mir einen Aus - ZIEHER basteln...

    ne dünne Stange, die den Lauf nicht beschädigen kann, ...
    vorne einen Spiralbohrer, der sich in das weiche Metall der Patrone eindreht ...
    und damit eine Patrone nach der anderen heraus - ZIEHEN ...

    wie gesagt - ich persönlich...

    GUTEN ERFOLG
    und LG

  • Hallo Leute,

    jetzt habe ich auch mal eine Frage:
    Mein neues (gebrauchtes) FWB 300 hat einen verstopften Lauf. Wie es dazu kam habe ich schnell bemerkt: Der Kolbenpuffer hat sich aufgelöst und die Brösel im Lauf haben dann dafür gesorgt, dass ein Diaolo hängen geblieben ist.
    Mit einem Stab habe ich dann mal reingefühlt und ausgemessen, dass die Verstopfung ungefähr 10cm lang ist.
    Habe dann mit der "Bohrer auf Messingstangemethode" 7 Diabolos von vorne rausgeholt. Aber jetzt packt der Bohrer kein Diabolo mehr, irgendwie.
    Ok nächste Methode- durchklopfen versuchen. Ging nicht, habs dann bleiben lassen.
    Dann habe ich eine M4 Gewindestange genommen und eine Spannvorrichtung gebaut, wo ich mit einer Mutter die Gewindestange immer weiter reindrehen konnte.
    Das ging so schwer, dass die Mutter durchgedreht ist.
    Also mal Google befragt und hier im Forum war dann noch ein Tipp: Schmiernippel auf die Laufmündung und dann mit der Fettpresse drauf.
    Die Idee hat mir gut gefallen und ich habe sowas auch hier, also vorhin gleich losgelegt.
    Hat auch ganz gut geklappt, nur schafft es selbst meine 400bar Fettpresse nicht, die Diabolos nach hinten rauszudrücken.
    Habt ihr vielleicht noch eine gute Idee?

    Gruß Christoph

  • Anderen Bohrer benutzen. Kleiner erstmal und vor allem die Bohrer vorher schärfen. Das wäre jetzt mein Vorschlag.

    LG Andreas :^) 

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Würde ich auch sagen.

    Wenn der Bohrer sieben Dias packt, dann sollte er auch weitere schaffen,
    es sei denn er ist stumpf geworden.
    (...wer zur Hölle jagt sieben :!: und mehr Dias in ein 300er FWB :?: )

    Also, frischen scharfen Bohrer drauf und immer vorsichtig! Nicht dass der
    Lauf noch vollends versaut wird.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Uhi, einen Bohrer oder Metallstangen in Verbindung mit Gewalt würde ich gar nicht einsetzen. Ich kenne da auch jemanden, der seinen Sportrevolver auf diese Art runiniert hatte.
    Ich würde lieber das Gewehr zum Büma bringen. Der wird die Geschosse höchstwahrscheinlich ohne Laufschädigung aus dem Lauf bringen, zudem er ja auch nach der Ursache suchen muss, warum das Ding nicht richtig schießt. Möglicherweise ist das dann mit nen 20'er Schein getan.

  • Erstmal danke für die Tipps,

    die Ursache für die Verstopfung habe ich ja gefunden: Der Kolbenpuffer war zerbröselt und die Gummibrösel haben sich im Lauf festgesetzt.
    Werde morgen mal noch ein bisschen was besorgen und weiter probieren.

  • 4mm Buchenholzstab aus dem Baumarkt von vorne in den Lauf stecken und vorsichtig drauf klopfen.
    Die Bleimurmeln geben nach. Hatte ich auch schon, allerdings weniger Dias im Rohr.

    freischütz

  • Hatte ich auch schon, allerdings weniger Dias im Rohr.

    Ja normalerweise merkt man sowas auch spätestes nach dem Zweiten Schuss das vorne nichts mehr ankommt.
    Beim ersten Schuss könnte man noch denken ok habe ich wohl derb verzogen.
    Beim zweiten Schuss würde ich denken ok? Mal die Waffe sichern Endladen und mal in den Lauf Schauen.
    Dan hat man Maximal 2 Dias im Lauf und die kann man mit vorhandenen, genanten Mitteln leicht selber wider raus bekommen.

  • Hi,
    wenn der Lauf von hinten nicht zugänglich ist, hilft es nichts, man muss so weit zerlegen bis man eben doch dran kommt.

    Beliebt ist bei Verstopfungen die Kombination aus Blei einem Stück Eisen /Stahldraht und dann wieder Blei. Nur von der Mündung aus bekommt man so etwas dann nicht mehr raus. Das Blei schon, aber der Stahl lässt sich nicht anbohren und ziehen. Entfernt man aber das Blei vorne und hinten, geht der Stahl fast von selber raus. Woher ich das weiß? Man hat kleine Brüder...

    Man sollte sich einfach die Frage stellen ob es wirklich gut ist den Lauf zu zerstören, nur weil man das Gewehr nicht so weit zerlegen will oder kann.

    Das gilt sowohl für den Umarex Prügel wie auch die Feinwerkbau.

    Wer bohren, drehen, feilen, Gewinde schneiden und schweißen nicht drauf hat, man kann einen passenden Bohrer auch mit Epoxidkleber in ein Messingrohr (z.B. aus dem Modellbau) kleben. Mit Aceton entfetten, dann hält das wie geschweißt.

    Gruß!

  • Warum werden Fragen im Forum eigentlich immer mindestens 7x beantwortet?
    Wenn der erste schreibt, dass man einen unterkalibrigen Stab nehmen soll, warum machen das dann noch mal die anderen? Ok, die ersten beiden haben sich überschnitten - aber 2h später?!

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Warum werden Fragen im Forum eigentlich immer mindestens 7x beantwortet?
    Wenn der erste schreibt, dass man einen unterkalibrigen Stab nehmen soll, warum machen das dann noch mal die anderen? Ok, die ersten beiden haben sich überschnitten - aber 2h später?!

    Das ja eine einfache Frage.
    Der Mensch hat ein drang sich Mitzuteilen, der eine mal mehr der andere weniger.
    Aber im Großen und ganze liegt das in der Natur des Menschen.


    Das hier hat jetzt nichts mit ein drang zu tun hier zu Schreiben.
    Ich wusste halt nur die Antwort ;^)

  • wenn der Lauf von hinten nicht zugänglich ist, hilft es nichts, man muss so weit zerlegen bis man eben doch dran kommt.

    Man sollte sich einfach die Frage stellen ob es wirklich gut ist den Lauf zu zerstören, nur weil man das Gewehr nicht so weit zerlegen will oder kann.

    Das gilt sowohl für den Umarex Prügel wie auch die Feinwerkbau.

    Wer bohren, drehen, feilen, Gewinde schneiden und schweißen nicht drauf hat, man kann einen passenden Bohrer auch mit Epoxidkleber in ein Messingrohr (z.B. aus dem Modellbau) kleben. Mit Aceton entfetten, dann hält das wie geschweißt.

    Die FWB 300 ist komplett zerlegt, nur ist der Lauf mit dem System fest verschweißt. Ich werde morgen noch bisschen probieren, habe ja schon vieles probiert. Habe mir aber nicht vorgestellt, dass die Verstopfung wirklich so heftig ist, als ich das Teil gekauft habe.
    Wenn ichs nicht hinbekomme, geht das Teil zum BüMa, habe nämlich keine Lust mir den Lauf zu zerstören.

  • Kurzer Zwischenstand:
    Hatte das System mit Lauf meiner FWB300 heute auf der Drehbank, weil ich versuchen wollte mit dem Reitstock das Ganze Zeug rausschieben.
    Keine Chance.
    Habe dann die 4 Schweißpunkte ausgebohrt und den Lauf mit Lagerbock vom System getrennt.
    Dann den Fixierstift raus und den Lauf aus dem Lagerbock.
    Nun habe ich nurnoch das Rohr in der Hand.
    Vorne scheint was gehärtetes drin zu stecken und hinten steckt anscheinend ein Bohrer drin, so wie man das sehen kann.
    Ich bekomme das Zeug einfach keinen Millimeter bewegt.
    Mein letzter Versuch nach rausziehen, durchklopfen, mit Gewindestange rauspressen, Gewinde reinschneiden und mit 400bar Fettpresse wäre nun, den Lauf mit dem Brenner zu erhitzen.
    Allerdings habe ich hier Angst, dass es mir den Lauf verzieht.
    Ein BüMa hier in der Nähe sagte mir, es würde sich nicht lohnen, weil der Lauf wahrscheinlich eh schon Schrott ist.
    Bei Feinwerkbau habe ich eben mit Herrn Müller telefoniert, ein echt freundlicher Typ. Er sagte mir aber auch, dass es leider nur noch Verschleissteile gibt.
    Ich stehe also nun vor der Entscheidung, einen Lothar Walther Lauf zu verbauen.
    Der kostet mich 96€ inkl. Mwst. ohne Choke, oder nochmal 16,70€ mit Choke.
    Wahrscheinlich werde ich aufgrund des Zustandes des Gewehrs das Geld investieren. Fragt sich nur, ob mit oder ohne Choke?
    Und ob ich den Lauf dann aufs Originalmaß kürzen sollte, oder ob ich Vorteile durch den langen Lauf hätte?

  • wenns nur blei is, könnte es heiss rauslaufen
    aber mit den ganzen anderen schrott bleibt was hängen, das ganze wird kalt und dann bombenfest

    ausziehen und gleichzeitig die jeweilige stelle erhitzen könnte noch was bringen
    dann hättest du den vielleicht irgendwann frei


    da du kein büchsenmacher bist, darfst du keinen anderen lauf verbauen
    was du jetzt grade machst is schon grenzwertig :)

    Gruß,
    Martin

  • da du kein büchsenmacher bist, darfst du keinen anderen lauf verbauen


    Das stimmt so nicht, denn ohne Bearbeitung waffenwesentlicher Teile darf man auch privat diese Teile austauschen. Nur Bearbeiten darf man sie nicht.
    Aber die Schweisspunkte am System ausbohren dürfte man nicht...
    Wie auch immer, wenn da schon Reste eines Hartmetallbohrers drin stecken, dürfte der Lauf auch nicht ohne schwere Macken sein. Der ist wahrscheinlich unrettbar hinüber.

  • Das stimmt so nicht, denn ohne Bearbeitung waffenwesentlicher Teile darf man auch privat diese Teile austauschen.


    Der Lauf, den er verbauen möchte ist kein Originallauf, daher geht das nicht.
    Originalläufe gibts halt nicht mehr.

    ...und dann is da noch die Sache mit den Schweisspunkten :)

    Gruß,
    Martin

  • Ok damit das Ganze hier im Forum nicht ausartet:
    Klar darf man nicht wirklich solche Dinge verändern.
    Ersatzteile gibt es aber leider nicht mehr beim Hersteller.
    Ich suche jetzt nur nach einem gleichwertigen Ersatz. WER das Ganze jetzt bearbeitet/ einbaut, sei jetzt mal dahingestellt. ;^)
    Was ich im Endeffekt brauche, ist ein Laufrohling (Den man in Deutschland ohne EWB erwerben darf!!!) in Kaliber 177 (4,5mm) mit 15mm Außendurchmesser in
    55,5cm Länge.
    Wenn ich so etwas bekomme, kann die FWB wieder im Originalzustand repariert werden (Von wem auch immer) :D

  • Ein Lauf der Airmagnum/Dominator hat 15mm aussen
    und ist 600mm lang. Den kann dein Büchser sicherlich
    anpassen. Da die in großen Mengen hergestellt werden
    könnte man den vermutlich preiswert bekommen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hallo,

    bevor ich den Lauf mit dem Gerümpel drin wegschmeißen würde, werfe ich den Brenner an, erhitze den Lauf großräumig (nicht nur lokal) und nicht über 400°C und drücke mit einer 4mm Messingstange nach. Sollte das Entfernen klappen und der Lauf ist anschließend verzogen, dann würde ich versuchen, ihn wieder zu richten. Auch kein Hexenwerk, wenn man einen schweren Schraubstock hat, etwas Gefühl und sich die Zeit nimmt, immer wieder durch den Lauf gegen das Licht zu schauen.

    Klappt das Entfernen nicht, oder zeigt sich, dass der Lauf beschädigt ist, kann ich ihn immer noch entsorgen.

    Ach ja, ich würde immer einen Lauf mit Choke wählen.

    Viel Erfolg,
    Musashi