Lauf voller Munition !

So werde ich es tun! Also mit dem Brenner erwärmen und dann nochmal mit der Messingstange nach.
Wenn das nix hilft oder die Züge beschädigt sind, werde ich die Zweite Möglichkeit in Betracht ziehen.
Vielen Dank euch allen, ich werde weiterhin berichten!

Zitat von Floppyk

Wie auch immer, wenn da schon Reste eines Hartmetallbohrers drin stecken, dürfte der Lauf auch nicht ohne schwere Macken sein. Der ist wahrscheinlich unrettbar hinüber.

Das denke ich auch fast. Die Frage ist halt, wo die Verstopfung genau liegt. Es reicht unter Umständen ein kurzes Stück intakten Laufes, damit die Präzision noch gegeben ist. Allerdings bleibt halt das Wissen, dass der Lauf beschädigt ist. Als Sportwaffe würde ich es dann nicht mehr einsetzen. Immer wenn es nicht läuft, dann spielt sofort die Psyche verrückt.

Ansonsten würde ich es mal versuchen wie Musashi gesagt hat. Zu verlieren hast du ja eigentlich nichts. Und Laufrichten habe ich auch schon gemacht. Funktioniert recht gut mit Geduld. Wir sollten einfach wissen, dass Läufe nicht so starr sind, wie wir immer den Eindruck haben.

LG, Andreas

Gut das ich meinen Zahnarzt per DU kenne

Der hat nette Werkzeuge und nen Röntgengerät

Bei den üblichen Laufdicken müsste die Röntgenstrahlung durch rundweg 20 mm durchdringen können. Es wäre die Frage, ob man da überhaupt was sieht, denn auf einem Röntgenfoto sieht man in erster Linie Dichteänderungen des Materials, die mehr oder weniger leicht von der Strahlung durchdrungen werden kann. Ich vermute fast, dass medizinische Röntgengeräte dafür um einiges zu schwach sind mehrere Zentimeter Stahl und 4,5 mm Blei zu durchdringen.

Aktueller Zwischenstand:
DER LAUF IST FREI!
Da der vordere Teil durch das Gewinde für den Fettnippel und den abgebrochenen Bohrer auf der Drehbank ziemlich vermurkst waren, habe ich mich entschieden die vorderen 5cm Lauf und Laufmantel zu kappen. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, da ich eine Feinwerkbau 300 OHNE S habe.
Die haben von allen Feinwerkbau 150ern und 300ern den längsten Lauf mit 55,5cm.
Schade drum, aber nach dem Kappen kamen der Bohrer und EIN NAGEL!!!! heraus. Deshalb war auch der Bohrer abgebrochen und ich kam mit dem Messingrohr nicht mehr weiter.
Danach konnte ich mit dem bekannten Werkzeug (Messingrohr mit Bohrer aufgelötet) und erwärmen mit dem Brenner einen Bleiklumpen herausziehen.
Hinten an dem Bleiklumpen dran hing noch anderes undefinierbares Zeug.
Wenn man so durchguckt durch den Lauf, sehen die Züge besser aus als erwartet und der Lauf ist noch gerade.
Hab dann auch gleich wieder den Lauf mit Lagerbock in die Systemhülse gepresst und mit den 4 Schweißpunkten wieder fixiert.
Jetzt besorge ich mir erstmal was zum Reinigen für den Lauf, ne Messingrundbürste und Laufreiniger, hätte ich jetzt gedacht?

Kann mir vorstellen das das Herz geblutet hat, aber Glückwunsch zur im ersten Step gelungenen OP.

Hi,
hast Du auch eine neue Laufkrone gedreht? Die ist praktisch das Wichtigste für die Grundgenauigkeit des Gewehres. Ist auch nicht übertrieben dort noch etwas zu polieren. damit garantiert nichts beim Verlassen des Laufes stört. Von den Messingbürsten halte ich wenig. Lies hier im Forum besser mal nach wie man Läufe konditioniert.
Danach reicht eigentlich regelmäßiges Benutzen und etwas Öl vor längeren Schießpausen aus. Allenfalls noch mal einen Filzpfropfen durchjagen.
Das ist keine Feuerwaffe!

Gruß!

Zitat von Trifftnienix

hast Du auch eine neue Laufkrone gedreht? Die ist praktisch das Wichtigste für die Grundgenauigkeit des Gewehres.

Hi, danke für den Tipp! Ja habe den Lauf erst vorsichtig gekürzt mit der Eisensäge und danach auf der Drehbank nochmal gerade abgedreht, sowie außen eine Fase aufgearbeitet und die Laufkrone mit einem Kegelsenker angesenkt, um zu vermeiden dass ein Grat vom Sägen an den Zügen ins Laufinnere schaut und die Kugel ablenkt.
Danach habe ich die blanken Stellen mit Schnellbrünierung behandelt.
Ok dann werde ich es mal nicht übertreiben mit der Laufsäuberung.
Mir ist nur wichtig, dass die Bleireste vom Erhitzen draussen sind und die Gummibrösel vom alten Kolbenpuffer weg sind.
Letztere waren nämlich die Ursache für die verklemmten Diabolos.

Finale Berichterstattung:

Habe heute insgesamt 70 Stück JSB Exact durch den Lauf gepustet.
Die FWB300 schießt auf die 12m im Keller Loch in Loch .
Vielen Dank nochmal an alle, die mir geholfen haben!

Gratuliere!

Weiterhin viel Spass damit!

Kannst ja vielleicht mal ein Foto herzeigen, von dem guten Stück..

liebe Grüsse ... Patrick

Siehste, geht doch!

Ja, ja, die Drehbank im Keller erspart den... usw.

Viel Spaß!

Noch ein Nachtrag:
Nachdem ich jetzt eigentlich nur noch mit der FWB geschossen habe, habe ich gemerkt dass immer wieder grobe Ausreisser dabei waren.
Das Innere des Laufes sieht gut aus, aber wie schon mal erwähnt wurde: Jetzt kommt die Psyche ins Spiel!
Ich hatte immer den gekürzten Lauf im Hinterkopf.
Glücklicherweise habe ich günstig ein intaktes leeres Laufsystem bekommen und alle Innereien von meiner FWB umgebaut.
Somit ist nun kein Pfusch mehr dran. Auch die Ausreisser sind weg, ich denke also es lag an dem Lauf.

Die Montage auf dem Bild wurde mittlerweile durch eine stabilere Einblockmontage ersetzt.

Zitat von hoeflerrr

Noch ein Nachtrag:
Nachdem ich jetzt eigentlich nur noch mit der FWB geschossen habe, habe ich gemerkt dass immer wieder grobe Ausreisser dabei waren.
Das Innere des Laufes sieht gut aus, aber wie schon mal erwähnt wurde: Jetzt kommt die Psyche ins Spiel!
Ich hatte immer den gekürzten Lauf im Hinterkopf.
Glücklicherweise habe ich günstig ein intaktes leeres Laufsystem bekommen und alle Innereien von meiner FWB umgebaut.
Somit ist nun kein Pfusch mehr dran. Auch die Ausreisser sind weg, ich denke also es lag an dem Lauf.

Die Montage auf dem Bild wurde mittlerweile durch eine stabilere Einblockmontage ersetzt.

Also ist das Bild jetzt von der Waffe mit gekürztem Lauf oder mit dem Lauf in Originallänge?

Das ist noch mit dem alten Lauf, der 5cm kürzer war.
Sollte nur mal als Bild dienen, wie das gute Stück aussieht. ;^)