Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.588 Antworten in diesem Thema, welches 3.563.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Mai 2024 um 23:32) ist von Tomps166.

  • ...und noch zu der festsitzenden Gelenkschraube:

    wie Tomps schon schrieb - Öl & richtig warm (heiß) machen

    und dann mittels einem gut passenden Schraubendreher-Bit einen ordentlichen Schlag verpassen

    und mit Bit & Ratsche versuchen die Schraube zu lösen.

    Da ja das Knickergelenk eh bereits voll zusammengezogen ist, kann eigentlich ja nichts mehr vebogen werden.

    Schau mal, ob nicht das rausstehende Schraubenende durch solche Versuche gestaucht wurde.

    Dann hilft hier nur, das herausstehende Schraubenende "wegzubohren"

  • Hallo zusammen !

    Tomps166

    Alles klar! Ja, ist in anderen Foren ähnlich! Danke!

    zambuk

    Wenn ich versuche, das auszubohren gebe ich dem Teil garantiert den Gnadenstoss! ;)

    Aber Heissluftföhn und Schlagschrauber.... Mal sehen. Mit Schlagschrauber meine ich nicht so n Ding zum Räder wechseln. ;)

    Ich hab noch so ein Teil, wo man mit dem Hammer drauf schlägt und gleichzeitig eine Drehbewegung erfolgt. 25 Jahre nicht benutzt.

    Muss aber irgendwo in der Werkstatt sein....

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

  • Ich weiß ja nicht ob es als Selbstverständlichkeit bekannt ist, ich möchte es trotzdem erwähnen: Die Schraube im geknickten Zustand des Laufes losschrauben, da sonst der Verriegelungskeil gegen den Lauf und somit seitlich gegen die Schraube drückt. Dann die Systemhülse in den Schraubstock spannen, mit einem gut passenden! großen Schraubendreher einen festen Schlag direkt in den Schraubenschlitz geben und dann versuchen mit beherzten Druck (um das Rausrutschen der Schraubendreherklinge zu vermeiden) herausdrehen. Sollte es so nicht klappen, gern ordentlich (200 bis 250 Grad) mit einem Bunsenbrenner erhitzen und nochmal probieren. Erst als letzte Möglichkeit ausbohren, da sollte das Gewinde verhunzt werden, die weitere Arbeit kompliziert werden kann.

    Gutes Gelingen! Gruß, Micha.

  • Nur weil man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht: Die Sicherungsschraube ist aber entfernt? Bitte nicht böse sein, wegen des Hinweis.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Also das mit dem Ausbohren wäre dann die allerletzte Variante, dabei geht meist etwas Gewinde flöten oder die Reste müssen mit Reißnadel und Gewindebohrer 1. Gang rausgefummelt werden.

    War ja aber von mir nicht so gedacht, sondern nur das herausstehende, eventuell plattgedrückte Schraubenstück mit einem größeren Bohrer sozusagen "wegzusenken".

    Aber auch an diesem System schaut die Schraube etwas heraus, scheint bei Dir also nicht abnormal zu sein.

    Und mit einem Schlagschrauber würde ich da wirklich nicht rangehen.

    Ein vergnaddelter Schraubenkopf scheint da vorprogrammiert zu sein.

    Ölen, Wärme und dann mit einem beherzten Schlag auf das gut passende Bit

    und mit der Ratsche hat man ein gutes Gefühl für Druck und Drehversuch

    (so würde ich es machen / die Arretierschraube natürlich raus ;) )

  • Diese Handschlagschrauber funktionieren bei richtiger Handhabung sehr gut.

    Die Wahrscheinlichkeit einen Schraubenkopf zu "vergnaddeln" ist damit wesentlich geringer als mit einem normalen Schraubendreher.

    Natürlich nur bei richtiger Handhabung.

  • Ohne Verodg wären meine 310 nicht funktionsfähig. Ich bin froh, das es ihn gibt und er sein Wissen teilt. Zum Geburtstag alles Gute, immer gesund bleiben!

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Hallo zusammen,

    danke erstmal für die Tips! Also - die Gelenkschraube am 304 hab ich (relativ) zerstörungsfrei lösen können. Heisluftfön

    und besagter "Schlagschrauber" habe ziemlich gut funtioniert. Die Gelenkschraube sieht zwar "raudig" aus, das war aber vorher

    auch schon so.Ich hab das 304 jetzt komplett zerlegt und gereinigt. Abgesehen davon, dass ich keinen Schaft habe, fehlen auch

    noch ein paar Teile. Der graue Plastik-Schaft (siehe oben) scheint der Zugehörige zu sein, ist aber Schrott.

    So, was fehlt:

    - Schaft mit Schutz für den Abzug

    - Zapfenlager

    - Gleitfeder (zwischen Schaft und Spannschiene)

    * es heißt das 303/304 unterscheiden sich nur durch den Schaft (Aussage hier im Forum),

    kann aber so nicht sein, da mein 303 hat eine Spiralfeder mit 2 Kappen unter der Spannschiene) hat ,

    WCG bietet aber eine "Gleitfeder" an für "nur" 12,95€ , was auch eine andere Aufnahme im Schaft voraus setzt

    * hier gesucht und gegoogelt: "Scornatorschaft" mehr als 10 Jahre her. Was - um alles in der Welt ist das?

    Naja mal sehen, wie sich das entwickelt. Auf jeden Fall sieht es (auch im günstigsten Fall) nach ner Menge Kohle aus.

    Ich darf noch gar nicht an die Restaurierung der 49a denken...

    Falls noch jemand passende (Klein-)teile in der Schublade hat, bitte anbieten! Ich will nix umsonst! .. Wobei... :)

    Für heute Abend erstmal schönes WE allerseits !

    Beste Grüße von der Elbe

    PS. Da ich noch keine PN nutzen kann, gern auch per Mail !

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

  • Mal gaanz langsam auf Deutsch, zum mitsprechen... ;)

    Das 303 und das 304 unterscheiden sich in so fern durch den Schaft, dass beide grundverschieden sind.

    Das 304 war der Versuch -um Holz einzusparen, da mangelnder Rohstoff- einen brauchbaren Schaft aus

    Kunststoff (hier aus dem Kunststoff Scornater) herzustellen.

    Dummerweise hat man dabei, die Befestigungsschrauben das Vorderschaftes von seitlich, oder unten,

    nach oben verlagert.

    Darum passt ein 304er Sstem nicht in einen 303er Schaft.

    Da diese Schrauben sich nun an der shwächsten Stelle befanden und Kunststoff nun mal altert und spröde

    wird, brachen reiehenweise die 304er Schäfte. Darum bekommt man auch oftmals 304er Systeme, aber nur

    selten 304er Schäfte angeboten. Komplette 304 sind Glückssache.

    Beim 303 gibt es eine Spiralfeder mit Kappe á la Modellreihe III, beim 304 eine in den Kunststoffschft geklemmte

    Gleitfeder aus Federblech.

    Technisch sind die Modelle 302/303/304 gleich.

    Aber beim 302 ist die verlängerte Systemhülse dem komplizierten Abzugssystem, beim 304 die Anordnung der

    vorderen Halteschrauben, dem Schaft geschuldet, während das Innenleben ansonsten austauschbar ist.

    Um da allen Problemen aus dem Wege zu gehen, habe ich mir einen Nussbaumschaft samt Befestigungs-

    Teilen für mein 304 geholt. Nicht billig, aber leider geil. ^^

    Einen am der üblichen Stelle (Schraubenbefestigung vorne) gebrochenen 304 Schaft, habe ich durch

    Aluminium-Platten instandsetzen können. War ein Versuchsträger. Sah seltsam aus, hat aber funktioniert.


    Alles nicht so einfach, alles nicht so schwer. 8o

    Die Bruchstelle an Deinem Schaft ist eher ungewöhnlich. Gibt's aber auch.

    liebe Grüsse ... Patrick