Warum keine günstige .308 in Deutschland zu bekommen?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 4.259 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2023 um 22:12) ist von Muehlix.

  • Hallo Schützenfreunde

    Ich suche immer wiede rmal das Netz durch um günstige Munition für mein Gewehr zu bekommen. Ich hab zwar noch

    genügend hier aber man macht sich ja dennoch frühzeitig auf die Suche. Bisher gab es immer "Surplus" in .308 /7,62 Nato)

    zu relativ günstigen Preisen, der Markt ist aber leer gefegt oder eben extem teuer.

    https://waffen-paar.at/products/7-62-…m80-ggg-308-win

    Bei unseren Nachbarn in Österreich dagegen gibt es Fabrikneue 7,62er Nato mit CIP Zulassung zu relativ erschwinglichen

    preisen. Allerdings ist der Versandd nach Deutschland nicht gerade einfach weil diese zunächst eine Genehmigung einholen

    müssen und diese alleine schon 180€ kostet lt. dem Shopinhaber

    Zitat

    Grundsätzlich liefern wir weltweit und natürlich auch nach D. Jedoch benötigen wir vom ho. Innenministerium

    für diese Ware eine Ausfuhrgenehmigung. Kostet uns 180.—und dauert 6 – 8 Wochen. Also lohnt es sich für ein

    paar Boxen nicht. Es müßten schon mindestens 15 Boxen sein. Vielleicht fragen sie mal im Verein. Für diese

    Ausfuhrgen. benötigen wir dann ihre EU Einfuhrgenehmigung ihrer Behörde.

    Da denkt man man ist in Europa aber die Steine welchen einem hierfür in den Weg gelegt werden sind enorm. Als ich Anfing

    in dem Kaliber zu schießen kostete der Schuss mich noch 28 Cent!!

    Gruß

    Thomas

  • Die Norma Tactical 147grs ist mit ca. 80 Cent pro Schuss wohl momentan das günstigste Angebot unter den halbwegs präzisen Patronen …

    Hoffentlich taugen die auch in der bestellten X3 … =O

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^

  • Bei Frankonia gab's noch zu DM-Zeiten .308-Rückläufer aus Afrika in Blechkisten mit je 1000 Patronen in Umhänge-Stoffbeutelchen. Die Patrone kostete 30 Pfg. Ich konnte drei Kisten ergattern und werde die letzten 800 Patronen jeweils durch einen Vereinskameraden wiederladen lassen.

    Neben den anderen Kalibern kann ich mir die .308 sonst nicht mehr leisten.

  • Bei aktuellen Komponenten Preisen lande ich bei 0,70 für geladene 308 mit 150gr fmj Geschoss.

    Da ist die Hülse nicht mit eingerechnet. 150gr Magtech bekommt man bei 1000 stück für je 0,82.

  • Bei aktuellen Komponenten Preisen lande ich bei 0,70 für geladene 308 mit 150gr fmj Geschoss.

    Da ist die Hülse nicht mit eingerechnet. 150gr Magtech bekommt man bei 1000 stück für je 0,82.

    Das ist genau das Problem. Du bist mit Wiederladen nicht mehr wirklich günstiger. Du hast nur noch den Vorteil der „selbst gemachten“ Präzision …

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^

  • der Markt ist aber leer gefegt oder eben extem teuer.

    In den letzten 3 Monaten ist die Lage sogar besser geworden, vorher war keine .308 unter 1,- € zu bekommen.

    Auch bei Wiederladekomponenten sinken die Preise wieder etwas, trotztem kosten die Komponenten immer noch min. 100% mehr als vor Corona/Ukraine.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Vielleicht gibts nichts günstiges mehr weil alles teurer geworden ist und evtl. keine Ahnung mit was im Osten zur Zeit rumgeknallt wird,aber da ist der Verbrauch wohl extrem.

    https://www.merkur.de/lokales/fuerst…r-91523320.html

    Die im Osten haben unmengen an Waffen in .308 aka. 7,62x51 bekommen, was man heute als "Battle Rifle" bezeichnet (SCAR´S, FAL`S etc. z.T in der Rolle als DMR), MG´s natürlich auch.

    Dann wollen sich alle die Taschen füllen hier in Deutschland.

    Die Norma taugt die war auch mal bei 1€+ inzwischen sind wir wieder bei unter einem Euro. Ne Match Patrone ist es trotzdem nicht keine davon in der 145-150grs Geschoss Klasse egal welcher Hersteller. Matchpatronen da sind wir bei 1,60€ aufwärts. Ne selbstgeladene mit Matchgeschoss 1€ aufwärts.

    Wenn der Mist im Osten hoffentlich irgenwann mal vorbei ist, gibt´s wieder genug davon.

    Nur da ist dann ggf. das Bleiverbot schneller da. Da hat sich der Schießsport eh erledigt, schaut mal die Preise für Bleifreie Jagdmunition an.

  • Ne Match Patrone ist es trotzdem nicht keine davon in der 145-150grs Geschoss Klasse egal welcher Hersteller.

    Die oben verlinkten Patronen von GGG sind schon nicht schlecht, aber aktuell in Deutschland schwer zu bekommen.


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  • Nur da ist dann ggf. das Bleiverbot schneller da. Da hat sich der Schießsport eh erledigt, schaut mal die Preise für Bleifreie Jagdmunition an.

    So viel teurer als bleihaltige Jagdmunition ist bleifrei nicht. Eine gute Jagdpatrone hat man auch vor Bleifrei nicht für 1 Euro bekommen. Und 4€ pro Schuss wird man auch mit Blei problemlos los.

    Aber die Munitionspreise hier sind allgemein massiv angezogen.

    Ich hab letztens 2.000 Schuss Sportschrot über eine Sammelbestellung bekommen für rund 31ct pro Schuss, inkl. Versandanteil.

    Vor zwei oder drei Jahren konnte man Sportschrot für unter 20ct kaufen bei Abnahme von mind. 1000 Schuss.

    Und der Preis jetzt war noch echt gut.

    Alle anderen Händler lagen bei mindestens 34ct pro Schuss bei Großabnahme.

    Einzelpackungen teils bei über 11€ für 25 Schuss.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Dachte das Bleiverbot beträfe wirklich nur die Jagd in der Natur?

    Ich bin gespannt, ob es nach dem Krieg billige Reimporte gibt. Bestimmt kennen einige den Film Lord of War und der basiert auf Tatsachen. Die europäischen Randgebiete im Osten werden gerade unkontrolliert mit Waffen und Munition geflutet. Es scheint sich wirklich um Angebot und Nachfrage zu handeln bei der Preisspirale? Und vielleicht sind die Angebote der Regierungen an Muni-Hersteller so verlockend (siehe Impfstoffe und Maskendeals) dass am Markt die Jäger und Sportschützen keine Rolle mehr spielen.

  • Dachte das Bleiverbot beträfe wirklich nur die Jagd in der Natur?

    Ich bin gespannt, ob es nach dem Krieg billige Reimporte gibt. Bestimmt kennen einige den Film Lord of War und der basiert auf Tatsachen. Die europäischen Randgebiete im Osten werden gerade unkontrolliert mit Waffen und Munition geflutet. Es scheint sich wirklich um Angebot und Nachfrage zu handeln bei der Preisspirale? Und vielleicht sind die Angebote der Regierungen an Muni-Hersteller so verlockend (siehe Impfstoffe und Maskendeals) dass am Markt die Jäger und Sportschützen keine Rolle mehr spielen.

    Ist doch klar was die paar Leutchen hier im Jahr durchlassen das fliegt da zur Zeit am Tag durch die Heide .

    Da ist das Geld leicht zu verdienen .

    Ist doch wie immer .

  • Wenn ich jetzt dringend welche benötigen würde dann ja aber mein Vorrat hier reicht

    noch 2-3 Jahre weil ich nicht so oft GK Schieße aber dennoch beis ich mir in den Hintern

    wenn ich mir überlege was ich damals für meine ersten 500 Schuss gezahlt hatte :)

    Was mich halt wundert dass diese Munution wo ich oben verlinkt habe nur in Österreich

    zu bekommen ist, nicht aber bei deuschen Händlern.

    Gruß

    Thomas

  • Was mich halt wundert dass diese Munution wo ich oben verlinkt habe nur in Österreich

    zu bekommen ist, nicht aber bei deuschen Händlern.

    Waffen Paar ist, soweit ich weiß, Generalimporteur von Giraites Ginkluotes Gamykla für Österreich.

    Diese Munition ist auch immer wieder mal in Deutschland günstig erhältlich.

    Das letzte mal habe ich sie vor ein paar Jahren in Philippsburg gekauft, da lag der Preis bei etwas über 400,- € pro 1000 Schuss.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Dachte das Bleiverbot beträfe wirklich nur die Jagd in der Natur?

    Ich bin gespannt, ob es nach dem Krieg billige Reimporte gibt. Bestimmt kennen einige den Film Lord of War und der basiert auf Tatsachen. Die europäischen Randgebiete im Osten werden gerade unkontrolliert mit Waffen und Munition geflutet. Es scheint sich wirklich um Angebot und Nachfrage zu handeln bei der Preisspirale? Und vielleicht sind die Angebote der Regierungen an Muni-Hersteller so verlockend (siehe Impfstoffe und Maskendeals) dass am Markt die Jäger und Sportschützen keine Rolle mehr spielen.

    Das Bleiverbot ist ganz aktuell bei der Jagd auf dem Vormarsch.

    Aber dank REACH-Verordnung wird es auch auf den Schießsport zukommen.

    Dass die Preise und Verfügbarkeiten allein durch den Krieg so verrückt spielen, bezweifle ich.

    Kriegsmunition und Sport/ Jagdmunition unterscheiden sich. Behörden-/Militärmunition hat aus Gründen der Zündsicherheit üblicherweise Berdanzündung, zivile in der Regel Boxerzündung. Das bedingt andere Hülsen und Zündhütchen. Und damit andere Werkzeuge zur Herstellung.

    Dann, und das dürfte ziemlich jedem hier bekannt sein, müssten die Geschosse schon gleicher Bauart sein, damit sie nicht wie Kraut und Rüben fliegen.

    Wenn ein Hersteller also Militärmunition im Programm hat, stellt er sicher nicht seine komplette Fertigung darauf um.

    Und von den Lieferproblemen sind ziemlich alle Kaliber betroffen, nicht nur die paar kriegsrelevanten.

    Corona und die dadurch stark eingeschränkten Produktions- und Lieferketten spielen hier sicher mit hinein, die Wahlen in den USA (wenn ein Demokrat Präsident wird, starten dort gerne mal Hamsterkäufe im Waffenbereich, aus Angst vor Verschärfung) sicher auch zu Teilen der Krieg, aber der ist nur ein Teil der Ursachen und nur bei bestimmten Herstellern.

    Okay bei Surplus könnte der Einfluss schon größer sein.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • In Stuttgart gibt es von geco und s&b

    1 Schuss für 0,95 oder 0,99 Cent

    Und Wiederladen ist dann auch nicht mehr günstiger, teilweise sogar teurer, daher nur die günstigste Munition kaufen wegen der Hülsen

  • Rem 700 gibt's hier schon neu für 800 bis 900.

    Gebraucht teilweise für 500,einfach schauen auf waffengebraucht.at

    Ich habe mehr bezahlt, allerdings ist es bei mir auch ein Lever Action in 308 mit Magazin, wollte schon immer so ein Teil, muss man aber nicht haben wenn es ein günstiges Bolt Action sein soll dann würde ich Gebrauchtwaffen empfehlen, habe z. B für ein Voere 7x64mm Brenneke 400 bezahlt, für eine CZ in 300 Win Mag(gebraucht aber nicht privat sondern beim Händler) 600 bezahlt.

    Es gibt bestimmt auch in D genügend neuwertige Waffen die privat verkauft werden, schau egun, aworat etc,

    Bei Munition genau dasselbe, es gibt genügend Möglichkeiten privat 308 Winchester Munition auf eben erwähnten Seiten zu erwerben, vor allem wenn der Verkäufer die Murmeln vor der Teuerung gekauft hat

    viel Glück

  • Dachte das Bleiverbot beträfe wirklich nur die Jagd in der Natur?

    Ich bin gespannt, ob es nach dem Krieg billige Reimporte gibt. Bestimmt kennen einige den Film Lord of War und der basiert auf Tatsachen. Die europäischen Randgebiete im Osten werden gerade unkontrolliert mit Waffen und Munition geflutet. Es scheint sich wirklich um Angebot und Nachfrage zu handeln bei der Preisspirale? Und vielleicht sind die Angebote der Regierungen an Muni-Hersteller so verlockend (siehe Impfstoffe und Maskendeals) dass am Markt die Jäger und Sportschützen keine Rolle mehr spielen.

    Wenn ein Hersteller also Militärmunition im Programm hat, stellt er sicher nicht seine komplette Fertigung darauf um.

    Und von den Lieferproblemen sind ziemlich alle Kaliber betroffen, nicht nur die paar kriegsrelevanten.

    Warum sicher nicht? Weil man damit Geld verdient?
    Anruf der Regierung. 10. Mio Schuss 7.62 bestellt. Lieferdatum knapp. Pönale hoch, Gewinn groß weil Preis egal.

    Was würdest Du tun? Als Geschäftsführer?

    Anweisung...stopp aller Linien. Wir produzieren jetzt 7.62 und nur noch das.

    Deshalb gibt's nix anderes. Diese Logik passt. Warum sollte ich KK produzieren, wo ich jede Hand für den Großauftrag brauche?

  • Warum sicher nicht? Weil man damit Geld verdient?
    Anruf der Regierung. 10. Mio Schuss 7.62 bestellt. Lieferdatum knapp. Pönale hoch, Gewinn groß weil Preis egal.

    Was würdest Du tun? Als Geschäftsführer?

    Anweisung...stopp aller Linien. Wir produzieren jetzt 7.62 und nur noch das.

    Deshalb gibt's nix anderes. Diese Logik passt. Warum sollte ich KK produzieren, wo ich jede Hand für den Großauftrag brauche?

    Verdient man damit wirklich mal so eben Geld damit? Zum einen hat der Hersteller Rüstkosten und muss unter Umständen Werkzeuge nachkaufen, um die Produktionslinien anderer Kaliber umzurüsten. Denn wie gesagt, braucht Behörden-/Militärmunition andere Hülsen, Zündhütchen, Geschosse und höchstwahrscheinlich auch Pulver als zivile Munition. Das bedingt andere Werkzeuge und es kostet Zeit.

    Zum anderen würde er mit einer so krassen Entscheidung seine bisherigen Kunden für einen einzigen Großauftrag vor den Kopf stoßen, die mit ihm auch Lieferverträge haben. Die würden sich dann nach einem anderen Lieferanten umsehen und der eine Hersteller wäre dort aus dem Rennen.

    Dann wird die Bundesregierung nicht allen Herstellern solche Aufträge vergeben.

    In Deutschland sind die Hauptproduzenten von Einsatzmunition RUAG Ammotec und MEN. Die haben schon entsprechende Produktionslinien für Einsatzmunition und produzieren diese auch in großer Stückzahl.

    Wir haben rund 320.000 Polizisten in Deutschland. Wenn jeder von denen nur 30 Schuss im Jahr macht, sind wir schon bei fast 10 Mio Schuss, den vielfach höheren Verbrauch der Spezialeinheiten nicht eingerechnet. Dazu Justiz, Zoll und diverse Kleinverbraucher.

    Und was ich gerade s o las, hat die BW 2015 und 2017 jeweils 25 Mio. Schuss Munition geordert. Macht also rund 12,5 Mio/Jahr.

    Da kannst du also allein für Deutschland locker 30 Mio. Schuss verbrauchter Einsatzmunition im Jahr kalkulieren. Dann noch Lieferung zu Behörden anderer Staaten. Es kommt also was zusammen. Und RUAG und MEN haben vor dem Ukrainekrieg ihre Produktion sicherlich nicht auf 100% Auslastung fahren lassen. Sonst wären Sie nicht reaktionsfähig.

    Von daher gehe ich davon aus, dass für die Lieferung von Munition in die Ukraine die großen Behördenlieferanten nicht nur in DE ihre Produktion nicht vollumfänglich umstellen mussten und die Hersteller von fast ausschließlich ziviler Munition nicht betroffen sind und nicht umstellen.

    Und der Bedarf an 7,62x39 und 5,45x39 ist wahrscheinlich höher als der an NATO-Kalibern.

    Übrigens, von heftigen Pönalen würde ich bei Aufträgen der Bundesregierung nicht ausgehen. Sonst wäre z.B. Airbus durch den A400M wahrscheinlich pleite gewesen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson