Böses Erwachen bei Verkehrskontrolle - SSW

Ich denke, es war eine absolut situationsbedingte Handlung. Keiner von uns außer dem Themenstarter (Black Safe) war dabei. Oft interpretiert man in Personen schon alleine vom Aussehen, von der Gestik o. ä. her fälschlicherweise etwas hinein und schreibt ihnen ein gewisses Agressionspotential zu. Solches Verhalten kann man auch in der Tierwelt beobachten, bestes Beispiel: ein Pfau Ein junges Raubtier sucht das Weite, ein Erfahrenes hingegen weiß, daß er sich nur aufplustert

Einerseits verstehe ich die Beamten, übervorsichtig zu sein, andererseits ist es für einen Selbstbetroffenen erst mal eine unverständliche Maßnahme.

Mein Tip: Nimms sportlich und hake es als einen "Lebenserfahrungspunkt" ab...zudem hast jetzt immer was interessantes zu erzählen ;^)

Sven

Zitat von Tommi155

...Er meinte, man solle auf alle Fälle ruhig bleiben, die Papiere raus geben (inkl. KWS mit Hinweis auf den KWS) und dann auch sagen, daß man eine SW dabei hat und an welcher Stelle diese sich befindet.
Dann gibt es keinerlei Probleme (ausser, wie er selbst sagte, es sind ein paar Weltenretter in Uniform).
Da kann man sich aber nacher auch auf der zuständigen Dienstelle beschweren...

Hallo.

Das einzig sinnvolle in solch einer Situation.
Vielleicht mag das etwas überspitzt klingen, doch ich würde zusätzlich meine Hände auf das Lenkrad oder
auf den Türrahmen des geöffneten Fensters legen.
Also stets gut sichtbar für die Beamten und allen Anweisungen mit der Geschwindigkeit eines Chamäleon folgen.
Denn ich kenne aus meiner Kindheit noch vereinzelte Fahrzeugkontrollen nach dem RAF-Rasterfahndungsprinzip,
die hatten es echt in sich.
Und eine hat mich besonders bewegt;

Es fühlt sich selbst als sieben oder acht jähriges Kind unangenehm an,
wenn zwei Beamte direkt vor dem Auto stehen und jeder von ihnen eine Maschinenpistole halb im Anschlag hält.
Freies "Blickfeld" auf die eigenen Eltern.
Die beiden anderen Beamten traten versetzt, wegen evtl. Kreuzfeuer,
an die vorderen Fahrzeugtüren heran – obwohl auf der Rückbank noch zwei Kinder saßen.
Allein der Ton, mit dem sie dann sprachen sagte alles.
Was macht man da als Kind... ...genau.

Anstatt uns hier zu zerpflücken (Wahrheit, Lüge oder Pflicht ),
könnte man doch weitere deeskalierende Tipps geben.

Gruß, Mike

moin.
gehe nie zu deinem fürst , wenn du nicht gerufen wirst.

Übrigens hat man das recht, jedem, etwas zu sagen oder nicht zu sagen. Einen Polizisten zu belügen gehört auch zu deinem Recht. Oder ihm etwas zu verschweigen.

Das ist nicht strafbar.

Gruß edwin

Zitat von edwin2

Einen Polizisten zu belügen gehört auch zu deinem Recht. Oder ihm etwas zu verschweigen.

Nur wenn du glaubst dich durch deine Aussage selbst belasten zu können *klugscheiss*
(Und dann gibt es noch Verwandtenparagraphen etc.... bin aber kein Jurist)

Nö, einem Polizisten gegenüber kannst erzählen was Du willst.
Was Du meinst gilt nur vor Gericht, aber auch da kannst Du schweigen.

Joachim

Zitat von Pupsnase

Was Du meinst gilt nur vor Gericht, aber auch da kannst Du schweigen.

Korrigiert mich bitte: Als Angeklagter darf man meines Wissens auch vor Gericht lügen, daß sich die Balken biegen. Nur als Zeuge nicht.

Gruß Udo

Hallo Leute
Wenn man in mehreren Foren unterwegs ist, erstaunt es schon, wie viele Pkw Fahrer
mit einer SSW am Körper, in der letzten Zeit überprüft wurden...

Gruß Wolf...

Zitat von Catalano

...
Ich habe mir eben nochmal den Ausgangsthread durchgelesen und ich glaube, dass die Geschichte aus der Fantasie stammt.

Dass man im Rückspiegel immer nur "STOP Polizei" erkennen kann (und nicht "Halt Polizei")... Na ja, vielleicht haben die von hinten auch mit der Kelle gewunken. Und außerdem, bei der Aufregung...

Aber der mit "Haben sie ... was mit Drogen zu tun?" ist mein absoluter Favorit.

Ihr Lieben.
Zum Thema Glaubwürdigkeit des Threads: Alleine die Wahrscheinlichkeit, dass es durchaus so gewesen sein kann, ist für mich als gesetzestreuer Bürger ein Trauerspiel. SSW tragen oder nicht? Manche möchtens eben gerne, scheuen keine Kosten und Mühen, die dafür erforderlichen gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen. Ja dann lasst sie doch...

L.G. Udo

Zitat von Udo1865

Als Angeklagter darf man meines Wissens auch vor Gericht lügen, daß sich die Balken biegen. Nur als Zeuge nicht.

Das ist richtig.
Mit der Polizei muss man gar nicht reden.
Nur die Personalien anzugeben ist Pflicht (§111 OwiG).
Das umfasst: Vor-, Familien- oder Geburtsnamen, den Ort oder Tag
der Geburt, Familienstand, Beruf, Wohnort, Staatsangehörigkeit.
Das geht aber meistens auch mit einem Ausweispapier.
Auf die Frage "Stimmt die Adresse noch" muss man also eine
Antwort geben. Mehr aber nicht.

Wenn man von der Polizei beschuldigt wird ist es IMMER
die beste Option NICHTS zu sagen. GAR NICHTS!
Nicht mal "Ich wars nicht" oder etwas ähnliches. Sehr oft
reiten sich nämlich Betroffene selbst unnötig rein.

Ein Kluger Mann hat mir mal gesagt:

Bei der Polizei nie direkt eine Aussage machen, entweder sie glaubten dir sowieso nicht oder du bestätigst ihren Verdacht. Recht hat er!

Sonst ist das ein recht kurzweiliger Thread .. ;^)

Wirklich eine krasse Story Echt traurig das sich anscheinend viele Polizisten kaum bis gar nicht mit dem Gesetz auskennen ..
Ich muss sagen das ich hier & da meine PK-380 auch am Mann habe wenn ich unterwegs bin ! Ich habe einen KWS & man kann nie wissen was / wer einem begegnet !

Gruss Lukas

Durch Zufall diesen Bericht hier gesehen;
http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel690.html
Polizisten in einigen Staaten der USA sollen mit Kameras ausgestattet werden, um ihr Handeln zu filmen, Pilotprojekte in GB, CAN und Kalifornien sind erfolgreich. Bei uns kommt da niemand auf die Idee. Bleibt nur eine Lösung wie in Russland, Kamera ins Auto und fleißig aufnehmen. Dann hören die Mutmaßungen über solche Entgleisungen sehr schnell auf. Zudem kann man evtl. auch für andere ein wichtiger Zeuge werden.

Ich frage mich ja, wie wäre die Sache abgelaufen, wenn er KEINEN KWS gehabt hätte, die SSW aber ordnungsgemäß in einem abgeschlossenen Behältnis transportiert hätte? Wenn mit amtlicher Genehmigung (KWS) schon so vorgegangen wird, wäre es dann wohl noch härter abgelaufen und sicherlich die Waffe erstmal beschlagnahmt worden oder er hätte sogar mit zur Wache kommen müssen.

Es ist schon eine weile her, da kamen wir zu fünft in einem Auto in eine Kontrolle.
Wir kamen von einem Wettkampf, danach war noch ein fröhlicher Umtrunk und der Kofferraum war bis zum Anschlag voll mit Waffen.
Die beiden recht jungen Polizisten wollten in den Kofferraum sehen.
Der Fahrer hat denen dann mitgeteilt, dass der Kofferraum bis zum Anschlag voll mit Waffen war.
Die beiden wollten nicht mal einen Blick hinein werfen.
Bitte zu lassen haben die gesagt.
Diskussionen gabs trotzdem Ich bin leichtsinnigerweise ausgestiegen.
Mit einem Holster.
Das war zwar leer aber das konnte man nicht sehen.
Die Diskussionen waren recht schnell beendet.
Ich hatte nur den Eindruck, dass die Polizei damals mit der Situation komplett überfordert war.
Ich denke, die haben damal etwas gesucht und wir passten nicht ins Raster.

Bei allen Diskussionen hier muss man aber auch immer die Gegenseite betrachten.
Wenn schon jemand bewaffnet herum läuft fragt man sich warum.
Als Polizist würde ich mich auch immer absichern.
Man weiß eben nicht wer vor einem steht.
Vorsichtsmaßnahmen gelten da eher nicht der einzelnen Person sondern wohl zum allgemeinen Sebstschutz.
Ich finde das ok.
Ungebildete Polizisten sind nicht ok.
Darüber würde ich mich auch direkt schriftlich beschweren.
Jeder verlangt in meinem Job, dass ich gut bin.
Das verlange ich auch von der Polizei.

Zitat von a_nuss

....Bei uns kommt da niemand auf die Idee. Bleibt nur eine Lösung wie in Russland, Kamera ins Auto und fleißig aufnehmen. Dann hören die Mutmaßungen über solche Entgleisungen sehr schnell auf. Zudem kann man evtl. auch für andere ein wichtiger Zeuge werden.

Die sind hier teilweise auch schon mit sowas unterwegs, u.a. in Hessen und im Frankfurter Stadtviertel Alt-Sachsenhausen (Kneipenviertel) im Speziellen...

https://www.jungepolizei.de/aktuelles-hess…-polizei-hessen

Hallo Leute
Ist zwar OT, ...aber sehr interessant:

http://www.kanzlei-nierenz.de/warum-man-bess…icht-dabei-hat/

Gruß Wolf...

Alles was der Anwalt aus dem Link schreibt generiert nur Kosten. Für einen Anwalt.
Ich glaube dem kein Wort.
Der Führerschein ist auch dann weg wenn man ihn materiell nicht abgegeben hat.

Ein Bekannter der Familie hatte angeblich Unfallflucht begangen und die Polizei kam noch am selben Abend seinen Führerschein abholen.
Für ca 2 Jahre. Bis zum Prozess.
Da er Lebensmittelkontrolleur war bedeutete es für ihn fast der Verlust seiner ganzen Existenzgrundlage.
Muss im Detail nicht stimmen, aber so habe ich das in Erinnerung.

Einem angetrunkenen Mofafahrer haben sie den Führerschein abnehmen wollen. Hatte er nicht dabei.
Am nächsten Tag nüchtern mit dem Auto erwischt worden, auch wieder ohne den Führerschein. Nun war er ganz sicher weg, da er nicht hätte fahren dürfen.
So stand es in der Zeitung.

Zitat von steffirn

Ich denke, die haben damal etwas gesucht und wir passten nicht ins Raster.

Bzw der Wagen paßte ins Raster "Den untersuchen wir mal"

Ist mir selber mal passiert mit nem Gammel Fiesta unterwegs zwei Polizeikontrollen kurz hintereinenader jedesmal zuckten die Polizisten zusammen als wir ausstiegen zwei Männer in Schwarzen Anzügen und 2 Damen in Abendgaderobe. die waren Sprachlos und wußten nicht was sie eigentlich von uns wollten.