Zeigt eure Bajonette, Messerchen, einfach alles, was ´ne Klinge ist!

Es gibt 11.645 Antworten in diesem Thema, welches 1.591.726 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 08:54) ist von Giftick.

  • Hallo,

    ...ich denke, das sind auch Messer.

    Hatte es satt in der Küche mit ner Schublade voller Schrott
    rumzuhantieren.
    Egal von welcher Marke, egal wie oft geschliffen. Mit der
    Zeit ist das Kochwerkzeug einfach nimmer zu gebrauchen.

    Habe mir jetzt mal japanische Kai Shun Messer zugelegt.
    Erst mal die beiden Allzweckmesser. Die japanische und
    die eher europäische Form.

    Mal sehen, was das taugt. Später vielleicht mehr:






    Alles sehr schön verarbeitet.

    Jetzt muss es nur noch g'scheit schneiden.

    Anständigen Schleifstein muss ich noch kaufen, mit unserem
    alten Wetzstahl geh' ich da nicht bei.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Pffff ... drehs rum, da siehste die preiserhöhende Werbung nicht. Tolle Messer bleiben toll, weil sie toll sind.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Mal sehen, was das taugt. Später vielleicht mehr:

    Sind die nur einseitig geschliffen, also rechts für Rechthänder?
    (Kata-Ba-Schliff)

    Das finde ich sehr komfortabel.


    Bei den japanischen Messern benutze ich einen 10000er Jadestein zum schleifen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Zuendii (6. September 2020 um 00:48)

  • Nachdem ich meiner Freundin mal 2 kleine anständig scharfe Messer für die Küche gekauft habe die sie jetzt nur noch nutzt hat sie selbst nochmal nachgelegt :thumbsup: .

  • No. 116 ist ein Brotmesser

    118 ist aber auch nicht von schlechten Eltern , 20cm Klingenlänge,3mm stark.

    Sind keine überteuerten Schickimicki Messer ,sondern sehr scharfe Gebrauchsmesser.

    Die 4 Stk. liegen bei um die 60-70€

  • Moin,

    beim Kochen bin ich ein absoluter Freak, und für gute Zutaten gebe ich sehr viel Geld aus. Weitaus mehr als fürs Schiessen, Essen ist mein Leben.

    Meine Tante war Profi-Köchin in einem renommierten hannöverschen Hotel und hat mich das Schnibbeln und rationelle Umgehen mit Messern, speziell den grossen Kochmessern gelehrt.

    Ich mache eine Zwiebel in wenigen Sekunden zu winzigsten Würfeln.

    Meine Lieblingsmesser sind in erster Linie diese beiden grossen Kochmesser von Güde und Zwilling:

    Das obere ist ein Güde Kochmesser von etwa 1954 und ich habe es vor 15 Jahren von meiner Tante vererbt bekommen, ihr Testament war reichlichst skurril und sie hat sich daran erinnert, dass ich als Kind von dem Dings immer begeistert war.

    Das untere Messer ist ein Zwilling, es ist einfach nur ein Stück absolut hochwertiger Stahl, ich hab es mir vor fast 28 Jahren mal für 129,- DM in einem Kaufhof in Hannover gekauft..

    Zurück zum Güde:

    Das Teil wird irgendwann um 1954 sein, wegen den Palmen, der Griff ist gepflegt und wird es von mir auch:


    Hier der Stempel des Güdes:

    Noch mal beide - zu dem Zwilling Messer muss ich allerdings sagen, der Stahl ist für ein so einfach aufgebautes Messer absolut super:


    Beide Messer sind eine Anschaffung fürs Leben, bei guter Behandlung für viele Leben.

    Das Zwilling sieht auf den ersten Blick billig aus, der Stahl reisst es aber raus. Genial scharf, nach Wochen des Arbeitens mal kurz übern Wetzstahl und funzt perfekt.

    Das Güde aus den 50ern allerdings, das ist mein absolutes Lieblingsmesser, das kriegt man gar nicht stumpf, ein - zweimal übern Stahl und man kann sich rasieren.

    Ich würde jedem empfehlen, erst einmal grundsätzliche Schneidtechniken zu erlernen und dann erst Messer zu kaufen.

    Ein paar supertolle, sauteure japanische Messer haben bei einem Kochkurs, den ich besucht habe, einige Leute mitgebracht und waren auch recht stolz darauf. Der Hit war ein VW-Manager mit einem 1800,- Euro Kochschwert. Sah geil aus, war aber vom Stahl her eher dekoratives Dosenblech.

    Diese ganzen tollen japanischen Messer konnten sich gegen klassische deutsche Kochmesser absolut nicht behaupten. Überdies ist der exklusive Damaststahl in der Regel nur Fake-Damast, dessen Marketing ist absolut legal.

    Ein gutes Kochmesser kommt täglich über den Wetzstahl, um den Grat wieder aufzurichten, alle 1-2 Jahre wird mal der Klingenwinkel erneuert.

    Ein Messer alle 2-3 Anwendungen über einen Nasstein zu ziehen ist für jeden etwas ambitionierten Koch eine Zumutung.

    Ich möchte niemand seinen Kauf mies reden, aber da ist sehr viel Samurai-Legende dahinter. Und auch viel Blabla-Bullshit-Kram.

    Gubba Hubba,

    jetzt gibts Carpaccio vom Filet, mit dem Güde fast transparent geschnitten.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

    Einmal editiert, zuletzt von Sho Ishida (9. September 2020 um 15:48)