Die alte Gretchenfrage... Ich senf mal dazu ab:
REVOLVER:
Vorteile:
- leicht zu bedienen (abdrücken und bumm!)
- hohe Zuverlässigkeit (voher testen, mein S&W Chiefs Special hat von mir ne selbstkonstruierte Trommelklinke bekommen, weil mit der originalen der Schlagbolzen paarmal daneben gezimmert hat, scheinbar ist das Problem aber höchst selten)
- unempfindlich gegen Dreck (Silvester!!!)
Nachteile:
- wenig Kapazität (5 bzw. 6 Schuß reichen bei ner Gruppe Gegnern nicht aus, außer einer liegt unten und der Rest gibt Fersengeld...)
- fummeliges Nachladen (nervt spez. an Silvester)
Unbedingt beachten: der Trommelspalt sollte schön klein ausfallen, sonst bekommst Du die Hälfte vom Gas selbst ab. Da sind Röhm-Revolver und Weihrauch echt ne gute Wahl. Mein Chiefs mußte wie gesagt überarbeitet werden und funzt jetzt wie ein Uhrwerk!
PISTOLE:
Vorteile:
- mehr Kapazität oder im Umkehrschluß schön kompakt (eine RG 88 mit 7+1 Schuß ist kleiner und leichter als ein RG 89 mit 6 Schuß)
- mit Reservemagazin schnell nachgeladen (meine Vektor CP 1 käme so auf 13+13+1= 27 Schuß...)
Nachteile:
- durch die Repetierbewegung kann es grundsätzlich zu Ladestörungen kommen
- schmutzempfindlich, je nach Munitionssorte und Modell (z.B. 1992, Walther PPK 8mm mit RWS-Patronen - nach 50 Schuß war Patronenlager auskratzen angesagt!)
- wenn beide Magazine leer sind, geht das Gefummel mit dem Nachladen richtig los... (stört aber kaum, allenfalls Silvester...)
Für die SV spielt Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft ne große Rolle. Da haben z.B. einige Umarex-Modelle Probleme mit. Ich hatte etwa eine P88 und eine GPDA 9 (ALT!) mit Zündaussetzern beim Schießen in Double Action. Andere wiederum zünden tadellos (Reck Miami oder Walther P22). Ich hab mir jetzt als Arbeitstier die Vektor CP 1 geholt: hohe Kapazität, halbwegs kompakt und nicht zu schwer, einwandfreie Funktion und schnelle Schußbereitschaft, da keine Sicherung, nur Sicherheitsrast für den Hahn zum gefahrlosen entspannten Tragen. Großer Vorteil: durch die Form der Waffe kann sie sich beim Ziehen so gut wie gar nicht verheddern. Probier aber beim Testen aus, ob Du den fummeligen Hahn entspannen kannst, ohne abzurutschen - dann machts nämlich auch BUMM, und zwar wenn Dein Daumen noch hinter dem Schlitten ist.