@ Holzauge - Warum Aufbewahrungsvorschriften verschärfen? Seit 2003 ist die Aufbewahrung im Safe vorgeschrieben. Den Schlüssel hat nur der Berechtigte, ein Verstoß hat den Verlust der waffenrechzlichen Zuverlässigkeit zur Folge. Ganz einfach, absolut zuverlässig - wenn es eingahalten wird. Und wenn nicht? Nun, dann werden auch zusätzliche Vorschriften nicht eingehalten.
Verschärfung des Waffenrechts
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Original von Holzauge
Auch ich muss einem meiner Vorredner zustimmen, und bin zumindest zum Teil für eine sinnvolle Verschärfung der Waffengesetze... zumindest was den Zugang zu Waffen betrifft. Ich halte es für absolut sinnvoll und notwendig Waffen durch geeignete Sicherungsmaßnahmen vor unberechtigten Zugriff zu schützen. Das ist ein Zugeständnis, welches ich persönlich aufgrund sich praktisch ergebender Missbrauchs-Möglichkeiten gerne mache. Im Zuge dessen kann ich auch Kontrollen der ordnungsgemäßen Aufbewahrung akzeptieren, allerdings in der Form, das zb. schon beim Antrag der EWB / WBK eine solche stattfindet, so das ein Waffenkäufer bereits vor einem Kauf nachweist, eine geeignete Sicherungseinrichtung (gesicherter Waffenschrank) ab Besitz zur Verfügung zu haben.Sach ma, min Jung, Du hast aber schon mitbekommen, daß es seit Jahr und Tag den § 36 WaffG samt Ausführungsbestimungen in der AWaffV gibt? Oder etwa nicht?
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@ Ulli
Primär, und ich hoffe ich hatte s nicht missverständlich ausgedrückt, ging es mit meiner Meinung nicht um SSW oder sonstige freie Waffen, sondern hier um die "scharfen" Waffen.
@ Ullrich
Natürlich hast Du recht, aber leider wird es nur allzu häufig als Kavaliersdelikt geahndet... der 18 Jährige wird nach Jugendstrafrecht verurteilt wenn überhaupt, sofern er (oder der Anwalt) keine Ausrede findet, die nach Abwägen die Schuld an den kleinen Bruder abwälzt...
... denn der kleine Bruder kriegt sowieso nur nen klapps auf den Hintern, da er als Ersttäter und im Jugendstrafrecht entsprechend milde behandelt wird.
Das ist Praxis ! (Ich darf behaupten das es häufiger so ausgeht da ich sowas in Köln häufig erlebt habe, insbesondere wo in der Familie ein RA entsprechendes erzählt)EDIT : Doch, das es entsprechendes gibt weiß ich, ich habe ja auch nur dargestellt WOMIT ich persönlich mich abfinden kann, und nicht welche Veränderungen im einzelnen umzusetzen sind. Das es bereits entsprechende Regelungen (zum Teil) gibt, ist mir bekannt. Das stellt also für mich die machbare Obergrenze dar.
Apropos... kein Grund gleich Sturm zu laufen und beleidigend zu werden.
Nochmal zum mitmeisseln : Ich bin ebenfalls dagegen allen Waffenfreunden die Rechte zu entziehen, und glaube nicht das dies einen Sicherheitsgewinn in D zur Folge hat... das darauf geachtet wird, das ein Waffenbesitzer jedoch mit seinen Schiessprügeln vernünftig umgeht, wozu auch eine vernünftige Verwahrung gehört, finde ich dagegen als Grundgedanken in Ordnung.
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@ Holzauge
Bevor Du hier Ratschläge zur Verschärfung des WaffG gibst solltest Du dir vielleicht mal das bestehende zu gemüte führen und dein verbotenes Butterfly aus deinem Profil entfernen.Joachim
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Ich bin über das WaffG soweit für mich persönlich notwendig im Bilde, danke.
PS. Warum rasselt ihr gleich mit den Säbeln wenn jemand sich für gewisse Dinge ausspricht ? Hatte etwas mehr Toleranz für Denkansätze erwartet... und eher gedacht das man daüber kontrovers diskutieren kann... schade eigentlich
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War bei mir auch so angekommen - und lediglich eine sachliche Erwiderung zu Deinem Denkansatz. Meine Antwort dreht sich um scharfe Waffen - die freien Waffen sind erst dran, wenn die scharfen verboten sind ....
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@ Ulli : Ich gebe Dir recht, und denke es sollte so wie bereits festgeschrieben tatsächlich ausreichen...
... und wir hoffen mal nicht das es eskaliert, und unsere Schlipsträger es schaffen durch zu fechten, das sämtliche Waffen verboten werden ! -
Doch, das werden sie.
Es ist die logische Konsequenz aus der Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte.Eine Entwaffnung ist in der derzeitigen (wirtschaftlichen sowie sozialen) Situation der bekannte und schon zig fach angewendete Weg einer Regierung, die sich vor dem Volk fürchtet.
In der Geschichte haben sogut wie ALLE Regierungsformen versucht eine bestimmte Gruppe oder gar alle Bürger in ihrem Land zu entwaffnen, wenn sich abzeichnete, daß.das Volk wegen einer schlechten Regiergung unzufrieden wird.
Geklappt hat es nie........Es ist immer der letzte verzweifelte Versuch, Macht zu erhalten und alles was diese Macht bedrohhen könnte zu beseitigen.
Gruß K.
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Zitat
Original von Kentucky
... Eine Entwaffnung ist in der derzeitigen (wirtschaftlichen sowie sozialen) Situation der bekannte und schon zig fach angewendete Weg einer Regierung, die sich vor dem Volk fürchtet...
.....
...Geklappt hat es nie...Och, schaut doch mal nach England, da hat das prima geklappt.
Da ist jetzt alles Friede,Freude,Eierkuchen u. die Kids in Liverpool spielen nur noch Federball... (die Federn sind zwar Verschlußfedern u. die Bälle nur winzige Projektile - höchstens 9mm)
Aber dieser "Sport" erfreut sich gößter Beliebtheit - schon die Kleinsten sind ganz begeistert
Und Teamgeist wird ganz groß geschrieben (oder war es doch nur Gang-Zugehörigkeit??)m g
Sascha -
Zitat
Original von Fisher´s Sam
Und Teamgeist wird ganz groß geschrieben (oder war es doch nur Gang-Zugehörigkeit??)Das sind Waffenbesitzer um die sich noch nie eine Regierung echte Sorgen gemacht hat. Menschen die noch für Werte eintreten oder höhere Ziele verfolgen sind eine Gefahr, kleine Gangster die sich um Geld oder Drogen streiten sind hingegen leicht zu kontrollieren.
Wenn es da mal das eine oder andere Scharmützel gibt, ist das nicht wirklich schlimm für die an der Spitze, die leben ja nicht in den Liverpooler Docks und deren Autos haben mindestens eine B4 Panzerung.
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Hier noch eine scheinbar objektivere Einschätzung der Dinge:
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Das gefällt mir:
"Deren Politik ist waffenscheinpflichtig – und nicht das Verhalten harmloser Freizeitsportler. " -
Ich habe gerade die "Berliner Zeitung" gelesen, da wird weiter Stimmung gegen die "Waffenlobby" und Paintball gemacht - ekelig!
Da lässt sich ein - Reneé Zucker - auf Seite 4 (unten links) und auf Seite 15 (Lesermeinungen) ein - Jürgen Stelter - über die ach so mächtige Waffenlobby aus.
Der Herr Zucker bewegt sich, meiner Meinung nach, hart am Rande des guten Geschmacks.mfg - aus Berlin
der Graue
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Mal wieder in N-TV-Deutsch so verschwurbelt, dass man die Unkenntnis der Redakteure erst auf den zweiten Blick erkennt...
Warten wir mal ab, was HEUTE passiert und heute abend oder morgen in die Presse kommt. Die Koalition mag sich ja einig sein, aber da reden noch andere (ein wenig) bei den Formulierungen mit.
Der Zeitplan sieht grob vor, daß noch eine Experten-Anhörung im Innenausschuss folgt (wohl am 15.6.), zu der aber auch Eltern der Winnenden-Opfer eingeladen werden (sorry, da fehlt mir jede nachvollziehbare Begründung). Dann soll das Ganze am 19.6. in die 2. und 3. Lesung gehen, die 1. Lesung im Bundestag fällt aus, weil sie es wegen der Terminknappheit an die Änderungen des Sprengstoffrechts anhängen, das spart dank einiger parlamentarischer Tricks ein paar Schritte.
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weiß denn jemand von euch was da am sprengstoffrecht gedreht werden soll? das könnte einerseit s für die vorderladerschützen und andererseits zB. für die (zukünftigen) pyrotechniker wie mich interessant sein...
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Soviel zum Thema freier und unbefangener Gesetzbildung des Parlaments.
Das bei der letzten Verschärfung mit dem Video und den sich im Nachhinein als wohl falsch herausgestellten Expertenäußerungen dazu war ja schon ein Hammer.
Das mit dem Einladen der Familien zeigt mir sehr deutlich, das es hier nicht um eine nachhaltige Lösung von Prolemen sondern nur um kurzfristige Publicety zu Lasten Anderer zu gehen Scheint.
Man hat bei der Gründung der Bundesrepublik eine Bannmeile vor dem Bundestag eingerichtet damit die Abgeordneten einer freien und unbeeinflussten Meinungsbildung nachgehen können.
Aber welcher Abgeordnete kann das wenn gerade bei diesem Thema die Angehörigen der Opfer, die ja direkt an den Vorfällen beteiligt sind mit im Raum sitzen.
Einer sachlichen Argumentation ist dies sicherlich nicht dienlich und entbehrt bei allem Respekt für die Angehörigen der Opfer jeglicher Grundlage.
Eine Gesetzesdebatte im Parlarment ist als Veranstaltung zur sachlichen Meinungsfindung und Diskussion bei der jeder Abgeordnete zumindest theoretisch nur seinem besten Wissen und Gewissen unterworfen ist.
Aber wie soll bei diesen Diskussionentstehen ein Abgeordneter der eventuell Gegenargumente hat unter den Augen von Trauernden diese äußern ohne gleich pietätlos zu wirken.
Meiner Meinung nach kommt dies einer Beeinflussung des Bundestags in seiner Meinungsfindung gleich.In der DDR durfte jeder thoretisch auch geheim Wählen ohne das einem jemand über die Schulter schaut. Wirklich tun konnte es aber dennoch niemand ohne gleich unangenelehm aufzufallen.
Genau die gleiche Problematik sehe ich hier auch.
Nur das sich das Ganze mittlerweile im Parlarment eines Landes abzuspielen scheint, das erst letzte Woche seine Verfassung gefeiert hat
und immer eine Vorbildfunktion erfüllen will.
Die Bundesrepublik hat nicht zuletzt eine solche Erfolgsgeschichte hinter sich weil die Menschen daran glaubten.
Nur sehe ich bei vielen diesen Glauben immer mehr schwinden.Helmut Schmidt hat dazu mal einen schönen Kometar auf die Frage gegeben, was er denn von der heutigen Parteipolitik halte.
In seinem Alter sei es nicht klug sich noch Feinde zu machen. -
Zitat
Original von Bad.Boy
Meiner Meinung nach kommt dies einer Beeinflussung des Bundestags in seiner Meinungsfindung gleich.
In der DDR durfte jeder thoretisch auch geheim Wählen ohne das einem jemand über die Schulter schaut. Wirklich tun konnte es aber dennoch niemand ohne gleich unangenelehm aufzufallen.
Genau die gleiche Problematik sehe ich hier auch.
Nur das sich das Ganze mittlerweile im Parlarment eines Landes abzuspielen scheint, das erst letzte Woche seine Verfassung gefeiert hat
und immer eine Vorbildfunktion erfüllen will.
Die Bundesrepublik hat nicht zuletzt eine solche Erfolgsgeschichte hinter sich weil die Menschen daran glaubten.
Nur sehe ich bei vielen diesen Glauben immer mehr schwinden.Helmut Schmidt hat dazu mal einen schönen Kometar auf die Frage gegeben, was er denn von der heutigen Parteipolitik halte.
In seinem Alter sei es nicht klug sich noch Feinde zu machen.
Dann ist die DDR also doch vergrößert worden .... -
War vielleicht ein bisschen übertrieben.
Aber hab da eben meine Bedenken wie eine faire politische Meinungsbildung stattfinden soll, wenn Angehörige mit im Raum sitzen, denen ja auch niemand pietätlos erscheinen will.
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Tja, anscheinend manifestiert sich die tatsächliche Wahrheit über die von Kohl "gekauften" 5 neuen Bundesländer : nicht nur mehr Land, mehr Wähler und ein deutscher Staat, nein, ein wichtiger Punkt war wohl auch das eingekaufte diktatorische Know How.
Das passt zu dem Eindruck, den Kohl bei vielen Bürgern hinterlassen hat: Es war ihm alles zu demokratisch, weshalb er stetig an der Beschneidung der demokratischen und freiheitlichen Rechte interssiert war ( zur Betonierung des Machterhaltes ).Aber warten wir den morgigen Tag ab, dann wissen wir, was uns weggenommen wird.
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