Beiträge von T-gnom

    Da gibt es sogar eine Gute Story dazu. Auf einem Volksfest gabs mal Zoff, Pöbeler wollte einen Besucher vermöbeln der ganz Ruhig "Moment mal du willst doch nicht ohne Aufwärmen dich Prügeln" und fängt mit Dehnübungen an. Der Pöbler guckt verdutzt und zieht Leine. Auf die Frage was für einen Kampfsport der Besucher mache gabs die brüller antwort "Was für einen Kampfsport ich mach Männerballet"

    Mein bisher "bester" war, nachdem ich völlig übermüdet und mit Kopfschmerzen auf einer langen Busfahrt die drei einzigen anderen Fahrgäste (stellt euch den Klischee-HipHopper vor) gebeten habe, sich doch zumindest auf ein Handy zu einigen, von dem sie dann Musik abspielen... irgendwie nahmen die das nicht sonderlich gut auf und wollten dann Streit. Und es kam nurnoch die Endhaltestelle, wo wir dann alle raus sind. Doof. Vor allem, weil jeder einzelne von denen wohl ~50kg mehr Muskelmasse hatte und ich echt nichtmehr fit genug zum rennen war. Also ausgestiegen, losgegangen, und von hinten ein "ey, warte mal, du suchst doch streit, oder?" kassiert. geschmückt von den üblichen "digga, altah!" und ähnlichen floskeln... gut, weglaufen irgendwie sinnlos, kämpfen sowieso... also langsam umgedreht, rucksack hingelegt, bisschen schief gegrinst und ganz trocken gefragt, welche Blutgruppen die denn haben, weil ich 0 unbedingt auch mal probieren wollte, und welch glücklicher Zufall das doch wäre wenn einer von denen die hat.
    Interessanterweise wollten die dann doch garkeinen Streit mehr... kam noch was von wegen, was ich denn für ein freak sei undso, sind dann aber doch in eine andere richtung abgestiefelt. gut, dass sie nicht sehen konnten wie mein Herz gerast ist^^ wobei auch da der Mantel und die damals noch angespitzten Nägel evt. geholfen haben könnten... keine Ahnung. Ohne hätten sie es dafür vllt. von anfang an nicht drauf angelegt.



    Ich kann doch auf solche Ereignisse hin nicht Frauen, hier bei uns in dieser ländlichen Gegend nicht sagen, sie sollen "Gaukler und Jongleure" werden, oder immer mit Blei gefüllte Tennisbälle an einer Schnur dabeihaben ...

    Bisschen spät, trotzdem:
    da stimme ich dir absolut zu.
    Ich wollte damit eher sagen, dass es manchmal sinnvoller ist sich bewusst zu machen dass Dinge, die man sowieso dabei hat (oder für die es zumindest gute Gründe außer SV gibt sie mitzunehmen) ebenfalls zur SV genutzt werden können.
    Und es oft besser ist, eine ineffizientere Waffe wirklich benutzen zu können, als mit einer an sich effizienten nicht umgehen zu können. Weniger Risiko, falls sie gegen einen gewendet wird, weniger probleme die Verwendung zur Notwehr zu erklären, und zumindest für mich: weniger Skrupel sie zu benutzen.
    Mit einer SSW auf jemanden zielen und abzudrücken, oder selbst schon mit Pfefferspray... ich weiß, die sind dazu gemacht um wehzutun. die sind da wirklich gut drin. und das ist ihr einziger Zweck. Ich zumindest würde dabei immer einen Moment zögern, da ich halt doch eigentlich keinen verletzen mag. Mit meinem Jonglierzeugs hab ich sowohl mich, als auch Freunde und "Kollegen" schon so oft getroffen... ja, das tut weh, aber ich weiß, man erholt sich davon, und im zweifelsfall kann ich selbst dosieren wie viel und wo derjenige etwas abbekommt. Macht es insgesamt für mich sehr viel effektiver. Klar, sowas hat nicht jeder, und nur deswegen damit anzufangen ist völliger Blödsinn. Trotzdem lohnt es sich, sich mit alltäglichen Gegenständen und deren Wirkung vertraut zu machen. Schirmspitze im Bauch bringt zB. auch schnell jemanden auf andere Gedanken...
    Aber wenn man überrascht wird, hat man sowieso selten eine Chance.

    Ich habe das so verstanden, dass mal jmd. rein zufällig, weil er wohl Jongleur ist, mit Blei gefüllte Tennisbälle an einer Schnur bei sich trug. Rein vorsätzlich würde ich die eher nicht mitnehmen....

    Genau das ;)
    Irgendwas hab ich immer dabei, besagte Tennisbälle (btw. falls jemand sehen will, wie die in Action aussehen: "Poi" bei youtube sollte ergebnisse liefern), Stab/Stock oder sogar ein Ropedart (wenn auch "nur" mit Gewicht statt Klinge am Ende). Manchmal auch mehreres davon...

    Trotzdem, dazu missbrauchen will ich die echt nicht. Schon allein weil alles selbst gebastelt ist und da viel Zeit und Mühe drinsteckt. Wenn die kaputt gehen, weil ich sie jemandem überziehen musste, würde ich echt wütend werden...

    Ich bin ein großer Fan davon, sich notfalls verteidigen zu können.
    Allerdings bin ich ein noch größerer Fan davon, Situationen in denen das potentiell nötig wäre frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
    Sei es dadurch, ihnen buchstäblich "aus dem Weg zu gehen", durch deeskalation in "Gesprächen", notfalls sogar ein guter Bluff, oder was sonst noch nötig erscheint.

    Dadurch bin ich bisher sehr gut durchs Leben gekommen, auch in deutschen Großstädten mitten in der Nacht und eher... fragwürdigen Gegenden.

    Tatsächlich hatte ich die einzige Begegnung, wo ich tatsächlich sehr, sehr kurz davor war Gewalt anzuwenden (hab nur nicht getroffen) garnicht in einer Großstadt, eher im Gegenteil an einem See mitten in einem Wald. Da führt ein knapp 10km langer Weg rum, ich konnte nicht schlafen, bin spazieren gegangen. Und irgendwo dort mitten im Nichts bedrängt so ein Kerl ne junge Frau, die das recht offensichtlich nicht will. Ist schon erstaunlich, wie schnell Leute werden können, wenn mitten in einem Wald plötzlich ein langhaariger, bärtiger Kerl im schwarzen Ledermantel auf einen zustürmt, während er irgendwelche Dinge in den Händen dreht und dabei brüllt^^

    Verdammt gut, dass der nicht bemerkt hat, dass er gut 30cm größer und 40kg Muskelmasse schwerer zu sein schien als ich... Auch wenn die "Dinge" bleigefüllte Tennisbäle an Schnüren waren und wirklich wehtun können.

    Aber:
    Deswegen werde ich mir wohl nie etwas extra zur Selbstverteidigung mitnehmen. Ich bin Jongleur, Gaukler, wie auch immer man es nennen will. Entweder hab ich sowieso etwas in der Tasche oder Hand, bei dem ich recht gut darin bin es herumzuwirbeln, oder ich kann irgendetwas zweckentfremden. Bevor ich irgendwas mit mir herumschleppe, was ich höchstwahrscheinlich nie benutzen werde, und womit ich auchnoch keine Übung habe, nehm ich lieber etwas, was ich auch benutzen kann und sowieso mitnehmen will. Und mal ehrlich... bleigefüllte Tennisbälle an 60cm Schnur... und jemand, der damit offensichtlich umgehen kann... würde ich ebensowenig angreifen wollen wie jemand mit nem Alubeschlagenen Besenstiel. Irgendwo gibt es doch Selbsterhaltungstrieb.

    Was auch immer Du tust, ich wünsche Dir viel Erfolg. In Zeiten überarbeiteter Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte ist Dein Fall wohl nur einer von ganz vielen. Wenn Du nicht zu große Hoffnungen in Deine strafrechtliche Genugtuung setzt, wirst Du am Ende wahrscheinlich auch am wenigsten enttäuscht sein.

    Alles Gute vom

    Tumben Trompeter

    Naja, der Überarbeitung steht Terrorangst und ähnliches gegenüber, deswegen rücken Fälle mit Waffenbezug etc. auf der Prioritätenliste evt. ein Stück nach oben.

    Erst recht wenn, je nachdem wie der Threadersteller überhaupt Kenntnis von der Waffe erhalten hat das evt. als Drohung zu interpretieren ist (stell ich mir in solchen Fällen nicht ungewöhnlich vor. "Du schuldest mir noch Geld." "Hab ich aber nicht, und jetzt hör auf zu nerven, ich hab ne Waffe!" oder was in der Richtung.).
    Ob die Waffe dann tatsächlich zur teilweisen Schuldentilgung genutzt werden kann oder sowas, und dann bei mehreren Gläubigen auch noch ausgerechnet bei ihm landet... naja, viel Glück^^

    Verstehen kann ich das Bedürfnis, ihm zumindest irgendwie noch was auszuwischen, wenn das Geld sowieso weg ist aber auf alle Fälle.
    Naja... man munkelt eine anonyme meldung bei der Polizei, jemand würde im Garten rumballern wirkt manchmal schon wunder, egal ob der wirklich ne Waffe besitzt oder nicht^^ Noch gibt es prepaid-Karten für Handys und ähnliche Möglichkeiten... Darf man natürlich trotzdem nicht, wäre ja unberechtigter Notruf oder wie auch immer das dann richtig heißt, und im schlimmsten Fall bleibt man selbst auf den Kosten des Einsatzes sitzen. Falls sie einen denn finden... nicht ganz auszuschließen, nachdem das öffentlich in einem Forum steht^^

    Erstmal zu Reptilien etc. und Capsaicin:
    http://reptilien-fachforum.de/board55-allgem…-und-terrarien/
    Interessant finde ich vor allem den (durchaus logischen) Post, in dem erläutert wird dass Capsaicin hauptsächlich entwickelt wurde weil die Pflanzen von Vögeln, nicht von Säugetieren gefressen werden wollten um ihre Ausbreitungschancen zu steigern.
    Da Vögel und Reptilien sehr eng verwandt sind...
    (Wie das mit Insekten ist, war ich dann aber doch zu faul zu googlen, das könnt ihr selber machen :P)



    Dass 7,5 Joulewaffen nichts ausrichten, wusste ich nicht.

    "nichts" ist relativ, in der Regel aber "nichts gutes" ;)

    So mal zum Vergleich: Stromzäune übertragen, sofern nach deutschen Normen gebaut/eingerichtet etc. ca. 5J in den Körper.
    Theoretisch können die Geräte für die wirklich großen Weiden etc. aber auch bis zu 30J liefern, nur dass die eben nie vollständig in den Körper übertragen werden. Plusminus Bewuchs und ähnliche Nebenfaktoren.
    Naja, jetzt fass mal an einen Stromzaun.
    Und dann stell dir vor, du bist ein Bär, der sich durchaus traut Beute mit Geweih/Hörnern/Hufen zu erlegen und gegen Wölfe zu verteidigen. Oder einen Bienenstock auszurauben. Und du bist grade im "Kampf-"Modus. Egal ob zur Verteidigung oder tatsächlich zum Angriff.
    Und dann denk dir weiterhin, du hast eine unheimlich flauschige, dicke Pelzjacke an.
    Ehrlich gesagt glaube ich, Moskitos stören Bären dann deutlich mehr als eine 7,5J-Waffe^^
    Selbst de Ponys meiner Freundin nehmen manchmal 1-2 Stromschläge in Kauf, weil das Gras auf der anderen Seite grüner aussieht. Dann ducken die sich, versuchen unterm Zaun auf die andere Weidenseite durchzukommen, bekommen nen Stromschlag auf den Rücken, zucken, rennen und Hüpfen ein paar Meter, und fressen dann. Und die WISSEN, dass da Strom drauf ist. Und leiden nun nicht grade Hunger. Wie ein Hungriger Bär reagiert, selbst wenn er weiß, dass es weh tut... will ich garnicht wissen.

    Ist jetzt nicht irgendwie böse gemeint, ich finde nur Vergleiche bzw. anschauliche Beispiele bringen weit mehr als eben die puren Egebnissaussagen "das bringt nichts". Normalmensch weiß ja auch nicht, wie viel Joule normalerweise bei so einem Weidezaun übertragen werden. Gespürt haben es aber die meisten schonmal, und sich dann zu fragen "würde das wirklich einen Bären aufhalten?" ist oft nachhaltiger als einfach auf die Aussagen von anderen zu vertrauen.
    Also einzige Möglichkeit einen Bären mit einer CO2-Waffe aufzuhalten: Beide Augen schnell hinternander treffen, und dann rennen/in Deckung gehen in der Hoffnung, dass er dich blind nicht erwischt. Und das wäre eine Aufgabe die eines Lucky Luke würdig wäre ;) von der Grausamkeit fürs Tier mal ganz abgesehen.



    Also: je mehr Masse das Tier hat, umso mehr kinetische Energie hält es aus, bis es außer Gefecht ist...


    Absolut sinnvolle und richtige Anmerkung, nur eine kleine Ergänzung:
    Da man ungeübt und/oder in solcher Situation wohl kaum gleich das Herz/Hirn erwischt, und ihn auch nicht wie in Hollywood mit einer Schrotflinte zurückpusten kann, ist die Haupttodesursache eher verbluten.
    Und dafür hilft natürlich mehr Energie -> größere Löcher, vor allem aber auch mehr Löcher. 1-2 Schusswunden in unwichtige Gegenden kann ein großer Bär durchaus wegstecken, ohne direkt daran zu sterben. Indirekt, weil er sich damit nichtmehr bewegen kann und/oder sich die Wunde infiziert schon eher...
    Und verbluten dauert nunmal einfach. Je größer das Tier, desto länger.
    In der Regel länger, als der braucht um einmal mit der Tatze zuzuschlagen.
    Oder notfalls vorher ein paar Meter zu rennen. Die sind wirklich schnell.

    Deswegen ist Selbstverteidigung mit Handfeuerwaffen gegen Bären ähnlich wie Messer gegen Menschen:
    Falls es wirklich hart auf hart kommt, besteht eine viel zu hohe Chance dass beide dabei draufgehen.

    Erstmal:
    Kugeln ohne Füllung: Ja. Alle. Okay, 95%, weil irgendwer immernoch meint dass Farbfüllung + Softair funktionieren kann... lass einfach die Finger von den wenigen. Mit Glück platzen sie garnicht, mit Pech Platzen sie schon im Lauf. Dass sie auf der Scheibe platzen wie sie sollen ist sehr ungewöhnlich.
    Interessanter ist, welches Kugelgewicht. Aber das kann ich nicht wirklich beantworten, da meine aktiven Zeiten gefühlt ewig her sind, und ich nie eine GBB-Langwaffe besessen habe. Sollten allerdings, rein von der angegebenen Mündungsenergie her definitiv nicht unter 0,2g sein. Höchstwahrscheinlich sogar eher etwas im 0,25-0,3er Bereich... aber wie gesagt, ich bin nicht auf dem aktuellsten Stand, hab nur GBB-Kurzwaffen und S-AEGs, und dazu war Scheibenschießen bei mir die Ausnahme ;)
    Dennoch, Sauerei gibt es höchstens, weil BBs deutlich "Sprung- und Rollfreudiger" sind als Diabolos. eventuell wirst du mit den ersten Schüssen also merken, dass du unter deinen Kugelfang noch eine Wolldecke legen willst, damit die dinger nicht durch den ganzen Keller rollen. Lassen sich dann aber einfach wegsaugen.


    Wichtigster Unterschied: es gibt ein HopUp.
    Das ist im Prinzip ein kleines Gummie, das von oben in den Lauf guckt. Wird die Kugel nun da durchgetrieben, wird sie oben etwas gebremst, und bekommt dadurch einen Rückwärtsdrall.
    Der sorgt einerseits für Stabilisierung (genauso wie die Züge in Läufen der dir bekannten Diabolo-Waffen, nur eben Rotation in eine andere Richtung), andererseits auch für eine höhere Schussweite und gradere Flugkurve.

    Im Vergleich zu Diabolos sind BBs weder aerodynamisch günstig, noch haben sie die gleiche Dichte... also verlieren sie ihre Energie sehr viel schneller. durch den Rückwärtsdrall wird das teilweise ausgeglichen. Sie bremsen immernoch genauso schnell ab, sinken aber nicht so schnell runter wie ein Diabolo mit gleicher Geschwindigkeit es tun würde.

    Und jetzt der Knackpunkt:
    Das HopUp lässt sich einstellen.
    Mit "einstellen" ist gemeint, dass es irgendwo ein Rädchen/Schieber gibt, mit dem sich das HopUp weiter in den Lauf bzw. daraus heraus"drehen" lässt, um so seine Wirkung zu steigern bzw. zu verringern.
    Dadurch wird die Flugkurve entweder weiter nach oben oder unten gebeugt. Perfekt eingestellt fliegt ein BB nahezu die gesamte Strecke waagerecht, und fällt dann innerhalb von 1-3 Metern einfach runter.
    Da diese Technik aber auf Reibung zwischen BB und Gummi beruht, und es noch dazu diverse unterschiedliche Kugelgewichte gibt, musst du das HopUp eigentlich für jede Munitionssorte neu einstellen.

    Wird übrigens auch nicht einfacher dadurch, dass du dir eine GBB als erste geholt hast ;)
    Denn bei denen schwankt die Mündungsenergie je nach benutztem Gas und Temperatur (die bei längeren/schnelleren Schussfolgen auch noch absinkt), dann gibt es noch verschiedene Silikonanteile im Gas (etwas Silikon ist ganz nett um die Gummidichtungen etc. zu pflegen und davor zu bewahren spröde und undicht zu werden. gleichzeitig macht es die BBs und das HopUp beide minimal "rutschiger", sodass es schlechter greift und stärker eingestellt werden muss)...

    Ja, und spätestens darüber, welches Gas, welche Kugeln etc. kann man wirklich ganze Bücher schreiben. Und da meine Softair wegen Zeit- und Geldmangel schon seit ner Weile eingemottet sind, überlass ich das lieber anderen ;)

    Ansonsten würde ich dir raten das Ding wenn es da ist erstmal auszupacken.
    Möglichst windstille, lange und gut beleuchtete Strecke suchen, das HopUp "auf Sicht" einstellen (du kannst den Kugeln hinterhergucken, wenn du helle benutzt), also einfach einmal waagerecht abdrücken und gucken. geht die Kugel nach unten: mehr HopUp. geht sie nach oben: weniger HopUp.

    das sit die wichtigste Grobeinstellung, danach Zielhilfe (welche auch immer du benutzt) einstellen solltest du von deinen anderen Waffen kennen.

    Es müsse dafür gesorgt werden, dass die Polizei das Gewaltmonopol des Staates durchsetzen könne.

    Jop, eigentlich stimme ich ihr da sogar absolut zu. Nur... die bevorzugten Herangehensweisen, dass dieses Gewaltmonopol offensichtlich momentan nicht von der Polizei durchgesetzt wird... die sind halt überwiegend gegensätzlich.
    Grünentypisch die Argumentation "Wenn Waffen verboten sind, begeht keiner mehr Straftaten mit Waffen. Die sind ja verboten. Die Straftaten ohne Waffen zwar auch, und Verbrecher halten sich per Definition nicht an Gesetze, aber egal."
    Wohingegen eigentlich mehr "Durchsetzungsfähigkeit" für die Polizei die richtige Richtung wäre. Dann bräuchte der Normalbürger sowas garnicht. Hauptsächlich würde das bedeuten, das Personal nicht immer weiter zu kürzen, wenn die Aufgaben steigen... Aber auf solche Ideen kommt man als (ex)Polizisten natürlich nicht^^


    Fakt ist doch, das diese Partei eigentlich schon fertig ist, genau wie die FDP. Die haben's nur noch nicht richtig realisiert.

    Das sehe ich als riesiges Problem an. Grade, weil es kaum/keinen "Ersatz" an kleinen Parteien gibt. Wenn die jetzt wirklich regelmäßig an der 5%-Hürde scheitern... Tja, dann haben wir noch die Wahl die große Koalition zu wählen. Oder halt die Große Koalition. Das wars dann mit Wahlmöglichkeiten. Dagegen wäre das 2-Parteien-System der USA ja noch richtig gut, immerhin tun sich die beide nicht ganz so offensichtlich zusammen ud machen, was sie wollen, egal was der Wähler sagt.


    Herr Wendt ist ein Selbstdarsteller, der es genießt in jede Kamera zu gucken.
    Der ist ja bald in jeder Sendung zu sehen, anstatt sich mal um seine Jungs zu kümmern, die gerade jeden Tag immer weiter verunsichert werden.


    Mit der Forderung nach mehr Personal etc. kümmert er sich doch durchaus um seine Jungs. Zumindest auf eine Weise. Mag sein, dass der Rest, den er veranstaltet Mist ist, aber das zumindest ist gut.

    Zitat

    Vom Gesetz mit Ausnahme des § 42a ausgenommene Waffen
    Schusswaffen (Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.1, ausgenommen Blasrohre), die zum Spiel bestimmt sind, wenn aus ihnen nur Geschosse verschossen werden können, denen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 0,5 Joule (J) erteilt wird, es sei denn, sie können mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen so geändert werden, dass die Bewegungsenergie der Geschosse über 0,5 Joule (J) steigt.

    Würde ich durchaus so interpretieren, dass sie Schusswaffen sind. Nur eben nachträglich dann wieder vom Gesetz ausgenommen.
    Die Frage ist halt, ob sie trotzdem noch Schusswaffen bleiben (sonst würde sich der Ausnahmesatz ja garnicht auf sie beziehen... ich hasse Rückkopplungen).

    Ich zumindest würde es so interpretieren, dass sie durchaus nach wie vor Schusswaffen sind, allerdings eine Besondere, vom WaffG. sonst nicht weiter betrachtete Form dieser.

    Ließe sich jetzt klären, wenn man wüsste, ob es Anscheinswaffen nach 1.6.1 (Schusswaffen, die wie Feuerwaffen aussehen) oder 1.6.2 (Nachbildungen von Schusswaffen) sind.
    Auf die Schnelle finde ich da aber grade nichts zu, und für mehr ist es mir jetzt zu spät. Insbesondere für eine Diskussion, die zwar interessant, im großen und ganzen aber doch nutzlos ist^^

    Aber was anderes:
    Dann kann es dazu eben keinen gleichgestellten SD geben. Dennoch bleibt das mit der Bestimmung... kann ich doch genauso gut für die Verwendung am Auspuff meines Benziner-Modellautos bauen, oder? Dass da zufällig das gleiche Gewinde wie bei einer Waffe benutzt wurde... passiert eben.

    Jedenfalls wäre es dann ein garnicht mehr vom WaffG erfasster, weil garnicht für eine Waffe irgendeiner Art bestimmer SD, oder nicht?

    Würde ich so vorm Richter nicht verantworten wollen, aber interessant wäre es schon.

    Ah, gut zu wissen, danke. Mit allem WBK-relevantem kenne ich mich kaum bis garnicht aus.
    Schon allein deswegen würde ich es auch devinitiv nicht ausprobieren wollen, aber ich mag halt Gedankenspiele. Und "Lücken/logische Fehler im WaffG suchen" ist immer wieder ein nettes Spiel, wenn man sonst grade nicht viel Beschäftigung für den Kopf hat. Da gibts genug zu tun^^


    Der Dämpfer wird durch die Bestimmung aber nicht zum Spielzeug.

    Hm, genau da würde ich dir widersprechen...
    Dämpfer sind den Schusswaffen, für die sie bestimmt sind gleichgestellt.
    Ist dieser Dämpfer jetzt für eine Softair unter 0,5J bestimmt (denn die sind zunächst genauso vollwertige Schusswaffen, und lediglich nachträglich von allem außer §42a ausgenommen), so ist er ebenso wie die Softair von allem außer §42a (sogar den Beschränkungen bei der Herstellung) ausgenommen. Und damit mindestens im Forenjargon "Spielzeug" ;) Das er genausogut auch für das scharfe Modell der Waffe funktionieren könnte, ist dann erstmal egal... Da steht ja "für die sie bestimmt sind", nicht "bei denen sie funktionieren" oder ähnliches.


    Naja, ausprobieren sollte es trotzdem keiner. Obwohl ich eine Gerichtsverhandlung dazu interessant fände... wenn sie nicht mich betrifft.

    [quote='Detonex','index.php?page=Thread&postID=1061085274#post1061085274'

    Mit dem Schlauch kann mir NIE jemand einen Vorsatz oder gar Waffeneinsatz unterstellen [/quote]

    Außer natürlich gewisse Behörden würden hier mitlesen und du hättest wirklich Pech ;)

    Schon allein deswegen bin ich ganz froh, dass ich das Haus schon aus gewohnheit nicht ohne etwas zum jonglieren (im weitesten Sinne) verlasse.
    Und das nehm ich auch wirklich genau dafür mit.

    Gut, dass sich ein mit Aluendkappen versehener Stab oder zwei mit Bleischrot gefüllte Tennisbälle an Schnüren auch anders verwenden lassen (Jonglierkeulen brauch ich wohl nicht extra erwähnen, oder?^^), und ähnliches für so ungefähr jedes andere Spielzeug, das ich je nach Tageslaune mitnehm gilt... das ist ne andere Geschichte.

    Aber hey, es ist mein Hobby und (neben)Job Dinge um mich herumzuwirbeln. Auch wenn ich grundsätzlich lieber die Beine in die Hand nehmen würde... Mal ehrlich, wer sich mit jemandem anlegt, der einen Stab mit Metallenden spazierenträgt und in jeder freien Minute das Ding um sich rumdreht ist schon ein bisschen selber Schuld^^

    Was mir nach etwas Schlaf grade mal auffällt:

    Zitat

    Schalldämpfer stehen, soweit in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist, den Schusswaffen gleich, für die sie bestimmt sind.

    Das ist der eigentlich interessante Teil...
    Darf man Schalldämpfer eigentlich für eine Waffe verwenden, für die sie nicht bestimmt sind?

    Sinn oder Unsinn sei jetzt mal dahingestellt, aber angenommen ich würde den für F-Waffen bestimmten Schalldämpfer an eine scharfe Waffe bauen (oder den für eine scharfe bestimmten Schalldämpfer an eine F-Waffe):
    Sofern ich alle vier Teile (F-Waffe, WBK-Waffe, F-Schalldämpfer und WBK-Schalldämpfer) besitzen darf, spricht rechtlich etwas dagegen die "falschrum" zusammenzubauen?


    Und falls das so ist...
    Die Bestimmung wird doch, sofern nicht offensichtlich eine andere, vom Hersteller festgesetzt (und ggf. per Feststellungsbescheid geändert, aber lassen wir das erstmal außen vor...), oder täusch ich mich da?
    Wenn ich nun also einen Schalldämpfer bauel, und (als Hersteller) ganz fett "NUR FÜR SOFTAIR <0,5J MÜNDUNGSENERGIE" dadraufschreib etc., und damit festlege, dass die Bestimmung "Verwendung an Softair <0,5J" ist, sollte dieser doch, ebenso wie besagte Softair, unter "Spielzeug" fallen und von §42a abgesehen nicht vom WaffG. erfasst werden, oder?

    Also... ist es verboten einen Schalldämpfer, der für eine andere Waffenart als die verwendete zu benutzen?
    Und ist es Verboten, ein Spielzeug an den Lauf zu schrauben?^^


    Würde ich jetzt zwar nicht ausprobieren (und erst recht nicht vor Gericht verteidigen wollen), aber... Ich mag solche potentiellen Schlupflöcher suchen^^ Oder hab ich irgendwas übersehen?

    Kleiner Tipp:
    Oben gibt es den Link zum Waffengesetz. Und hier steht es in einer sehr recherchefreundlichen Form.

    Hast du bei irgendwas keine Ahnung, ist es oft deutlich schneller dort zu gucken als im Forum zu fragen (einfach, weil es hier immer zumindest etwas dauert bis jemand antwortet ;) ). Einfach strg + F drücken, dann erscheint oben rechts ein kleines Suchfenster.
    In dem Fall hab ich dort zB. "Schall" eingegeben, von den 7 Ergebnissen die ausgespuckt wurden war das zweite gleich das entscheidende, dieses:

    Oder kurz und verständlich: Wesentliche Teile und Schalldämpfer sind so zu behandeln, als wären sie komplette Waffen der gleichen Kategorie, wie die wofür sie bestimmt sind.
    Wesentliche Teile sind dabei im Prinzip alles, was die Waffe zum funktionieren bringt und nicht nur da ist für Komfort/Dekodinge. (Wobei ich mir beim Abzug selbst grade nicht ganz sicher bin, ich glaube den dürfte man...

    Wenn dann etwas noch nicht richtig verständlich ist (immerhin ist das WaffG nicht grade die leichteste Kost^^) kann es natürlich noch sehr gut sein, dass sich hier schonmal jemand damit beschäftigt hat und dir weiterhelfen kann.
    Ich bin nur ein großer Fan davon "auf andere verlassen" eher als Notfallplan zu sehen...

    Ich denke das mit den Skibrettern ist etwas aus der Kategorie "Funktioniert bestimmt irgendwie, aber ob sich Preis/Aufwand und die damit erzielte Leistung noch lohnen, wenn man sie einem gekauftem Fertigprodukt oder einem "normal" selbstgebauten gegenüberstellt ist eine andere Geschichte.

    Ist allerdings nur meine Einschätzung ohne es selbst ausprobiert zu haben, hängt ja auch stark davon ab ob Bretter verfügbar sind, und was man an Werkzeug hat um sie zu bearbeiten.


    Ansonsten zum Zuggewicht:
    Beim Bogenschießen werden Muskeln benutzt, die man sonst quasi nie benutzt.
    Und dazu auch noch einseitig (kein Mensch wechselt den Bogen von einer in die andere Hand vor jedem Schuss).
    Das ist für den Körper ganz, ganz schlecht wenn man da zu schwer anfängt. Wenn man an Skeletten erkennen kann, das die Bogenschützen waren weil die eine Schulter komisch aussieht, das sollte einem eine Warnung sein.

    Schon allein deswegen würde ich "klein" Anfangen, nur wie klein, das ist eben für jeden unterschiedlich. 20 Pfund für jemand mit einer bereits recht ausgeprägten Fitness mag dann etwas wenig sein, aber falls man das Glück hat und einen Laden, bei dem man einen Bogen samt Austauschwurfarme leihen und ohne Zusatzgebühr wechseln kann, sobald man möchte, ist das definitiv die gesündeste und beste Methode anzufangen.

    Ehrlich würde ich nur Airsoftschützen raten.


    Da muss man dann aber einige Meter neben die Scheibe zielen. Machen tatsächlich einige.

    Zumindest Spieler und nicht Scheibenschützen/Plinker...

    Das ist dort tatsächlich eine sehr verpönte (je nach Spielfeld sogar verbotene) Schusstechnik, die durchaus angewendet wird. Und in dem Fall sogar sehr sinnvoll.Hab sogar schon Spieler getroffen, die nur dafür eine extra-Waffe (am liebsten etwas billiges und/oder vollautomatisches <0,5J) mitführen.
    Allerdings wird die Haltung dort ausschließlich benutzt, um "um die Kurve" zu schießen. oder gleich um 180° gedreht, um über Deckungen hinweg zu schießen.
    Klappt eben auch nur wegen dem Hop-Up, das dafür nicht eingestellt, sondern schlicht auf Anschlag gedreht wird.
    Für die nicht-Airsoftler hier: Beim Hop-Up wird der Rundkugel (BB) ein Rückwärtsdrall mitgegeben, in der Regel durch ein kleines Gummie, das an der Oberseite des Laufs ist und minimal rein- oder rausgeschoben werden kann, meist über ein kleines Rädchen, an dem man dreht.
    Ähnlich wie man den Effekt von diversen Ballsportarten kennt, fliegt ein Ball, der sich rückwärts dreht bei ausreichender Drehung eine Kurve nach oben. Richtig eingestellt gleicht diese Bewegung die Schwerkraft aus, sodass die Kugel im Flug nicht (oder kaum) absackt. bei den langsamen Mündungsgeschwindigkeiten im Airsoftbereich die einzige Möglichkeit für eine wirklich flache Flugbahn. Zudem stabilisiert die Drehung das Geschoss, es wird also auch "seitwärts" präziser.

    Hält man die Waffe jetzt aber um annähernd 90° gekippt, und hat womöglich das Hop-Up nicht "richtig eingestellt", sondern einfach voll reingedreht um den Effekt zu steigern (deswegen extra-Waffe), wird aus der Flugbahn schnell eine beachtliche Seitwärtskurve. Bzw. bei einer 180° Drehung zieht das Geschoss eben sehr schnell und steil nach unten.
    Damit kann dann über/an Deckungen vorbei geschossen werden.
    Erfordert eine Menge Übung (oder vollautomatik mit im Flug sichtbaren BBs) um damit irgendwas zu treffen, immerhin kann man jegliche Visierung bei einem Geschoss, das um die Kurve fliegt und dazu noch oft unter Zeitdruck völlig vergessen. Man muss sich also auf instinktives schießen verlassen, und auch das ist wesentlich einfacher, wenn das Geschoss halbwegs grade oder eben mit ein wenig absacken fliegt.
    Andererseits sind es ja manngroße Ziele auf oft eher geringe Distanz.
    Trotzdem, in der Regel eher ein "kann man ja mal versuchen, Munition gibts ja genug" oder "möglicherweise kann man sie ja aus der Deckung treiben wenn sie sich unsicherer fühlen" anstatt einer Technik mit großen Trefferchancen. Aber ausreichend oft benutzt um tatsächlich bekannt und wohl von fast jedem Spieler zumindest mal ausprobiert worden zu sein.


    Nur um mal etwas zum Thread beizutragen, wo die Schusstechnik tatsächlich effektiv und regelmäßig genutzt wird. Und weil oft vergessen wird, dass das Aussehen zwar sehr ähnlich, die Funktionsweise aber Grundverschieden ist.
    Mit scharfen Waffen klappt das natürlich nicht, das Feld überlasse ich gerne wieder anderen, die davon deutlich mehr Ahnung haben.

    Es muss ja das eigene Grundstück sein und nicht einfach eine Kiesgrube (oder Waldstück), die/das momentan nicht genutzt wird. Für fremde Grundstücke benötigt man die schriftliche Zustimmung.
    Auch die Softair unter 0,5 J ist eine Anscheinwaffe, die nach § 42a nicht geführt werden darf.

    Wobei sich bei dem verlinkten Modell die Frage stellt, ob es wirklich unter 42a fällt.
    Immerhin ist es die Nachbildung eines fiktiven Modells.
    Ob darauf der Passus "Anschein von Feuerwaffen" zutrifft, wenn es nie eine Feuerwaffe gab, die so ausgesehen hat zutrifft...


    Bei dem Modell vllt. noch, weil das fiktive Modell nahe an realen Waffen ist. Bei einem Blaster oder Phaser zB. würde ich das allerdings so interpretieren, dass sie keinen ANschein einer Feuerwaffe erwecken -> kein 42a
    Aber eigentlich gehts hier ja auch garnicht darum^^


    Deswegen noch was zum Thema: das "nicht verlassen kann" lässt sich erfreulich einschränken, wenn man an der schussposition eine art improvisorischen unterstand hinstellt (sofern man das dort denn darf). wenn ein dach drauf und drei wände vorhanden sind, muss das grundstück schon nurnoch in eine richtung riesig sein.

    Der Link geht nicht.
    Ich habe noch nie von "Monkey Fist" gehört. Tante Google fand nur eine Knotenform. Klärt mich mal bitte auf.


    Genau das, eine Knotenform.
    Die wird um einen "Kern" geknotet, zumindest bei größeren Seilen. In der Regel ist das einfach ein kleinerer Knoten, der zuerst gemacht wird.
    Im Feststellungsbescheid war das jetzt eine metallkugel (Alu, Stahl, hab ich vergessen^^) als Kern. dadran ein Stück Schnur, vllt. 30cm, und dann eine große Schlaufe, die ums Handgelenk kommt.
    wenn man jetzt mit dem Arm ausholt und durch die Schnur den Arm verlängert hat, bekommt die Kugel am Ende schon ordentlich Bumms.
    Und da es als Selbstverteidigungsgegenstand verkauft wurde, ist es zweckmäßig eine Waffe, die ziemlich einem Totschläger ähnelt, und damit verboten.

    Sorgen macht mir nur, dass die Knotenform eben auch für andere, harmlosere Zwecke sehr beliebt ist.
    Da ist das zweckmäßige einer Waffe zwar nichtmehr gegeben, aber ein halbinformierter, schlecht gelaunter Polizist, und besagtes ist erstmal weg. Klar, man bekommt es wieder, und das ohne Probleme. Nur eventuell braucht man es ja bis dahin, gibt ja einen Grund sowas zu haben. Deswegen geh ich da lieber auf Nummer sicher.
    Vor allem, wenn man bedenkt dass meine Monkeys aus Kevlar sind, gut über 100€ gekostet haben und im Zweifelsfalle zu ~300-500€ Verdienstausfall (+ evt. Papierkram wegen Vertragsbruch und sonstwas alles) führen, falls sie bei der Generalprobe einkassiert werden. Da steck ich mir lieber den Zettel ein, und verbesser meine Chancen damit enorm^^

    Wenn ich das richtig gelesen habe, dann ist das ein BKA-Feststellungsbescheid, also keine Änderung bzw. Verschärfung des WaffG, sondern dessen Anwendung in der vorliegenden Form.
    Außerdem wird hier die verbotene Eigenschaft für einen ganz konkreten Gegenstand, mit Produktbezeichnung und Maßen festgestellt.
    Damit dürften z.B. Jackenverschlüsse oder auch Utensilien für Feuerspiele nicht betroffen sein.

    Klar, wenn ich mir dieses konkrete Produkt zum Zwecke der SV angeschafft hätte, wäre ich jetzt auch angep...

    Aber mit der jetzigen Verschärfungshysterie hat das nix zu tun.

    Betrifft definitiv nicht andere Dinge, allerdings...
    Mal ehrlich, wie hoch ist die Chance, dass ein Polizist auf Streife den Bescheid kennt, und ihn auch genau kennt? Falls überhaupt, dürfte nach einer Schulung oder ähnlichem "Ball aus Schnur an Schnur mit dem Köpfe eingeschlagen werden können ist verboten" hängenbleiben.
    Völlig verständlich, immerhin gibt es einen riesigen Haufen Gesetze, Verwaltungsvorschriften, Feststellungsbescheide und was da sonst noch so existiert.

    Allerdings kann es dadurch sehr wohl zu Missverständnissen kommen, deswegen werd ich mir eben diesen Bescheid wohl ausdrucken und zu meinem "Spielzeug" packen. Einfach um im Falle eines Missverständnisses direkt darauf zeigen zu können, warum genau das Modell verboten ist, meines aber nicht.
    Ist mir jedenfalls lieber einen Zettel für etwas wohl nie stattfindendes in der Tasche zu haben als eventuell nach der Generalprobe für einen Auftritt ohne Material für den Auftritt am nächsten Abend dazustehen, selbst wenn ichs nach Überprüfung wiederbekomme ;)

    O.0
    Na das wird eventuell noch richtig spaßig.

    Monkey Fist ist die mit Abstand beliebteste Bauform für Feuerpoi.
    Da steckt dann zwar keine Metallkugel drin, allerdings oft ein Holzkern (um Material zu sparen), und dafür hängen sie an Ketten statt an noch mehr Schnur. Und sind aus Kevlar, bzw. einem Aramid-Glasfaser-Gemisch. Und fast immer werden zwei gleiczeitig benutzt. Das macht es natürlich alles besser.

    Und bei den Übungsvarianten werden durchaus auch mal Kerne aus schwererem Material benutzt, um das Gewicht des Öls bei der Feuervariante zu simulieren.


    Na da werd ich ja richtig Spaß haben, falls ich das nächste mal im Park üben gehe und nicht nur einen, sondern gleich zwei davon um mich herumschleuder. Und die auch noch brennen.
    Das Verbot ist zwar eindeutig auf den Bestimmungszweck ausgelegt, der bei mir nunmal ein ganz anderer ist, allerdings bezweifel ich, dass solche Details auch beim Polizisten auf der Straße ankommen, falls der überhaupt etwas von dem Verbot mitbekommt.

    (hey, zur Not nehm ich bleigefüllte Tennisbälle, die sind eh einfacher zu bauen... Und meine Feuerpoi sind glücklicherweise "Monkey Stars", also mit kleinen Vierecken statt den Streifen. Ändert an sich ja nichts, außer dass sie stabiler sind und besser anbrennen, aber sind damit keine Monkey Fists mehr.)


    Aber mal ehrlich, als Waffe finde ich die absolut untauglich. Nicht, weil man damit nicht durchaus ordentlich zuschlagen könnte, sondern weil der erste Treffer sitzen muss. Zumindest ohne wirklich, wirklich viel Übung verprügelt man sich damit sonst nur selbst. Ich zumindest würde mir nicht zutrauen sowas sinnvoll einzusetzen, und ich benutz die Dinger seit inzwischen 7 Jahren unter anderem indem ich damit auf Bühnen stehe o.0

    @ T-gnom: Na, da haste ja Glück gehabt. Wenn ich der Apothekendame damals ehrlich gesagt hätte "Ich will damit Gewehre reinigen, um sie instand zu setzen", dann hätte die wahrscheinlich gleich die Polizei gerufen. :D
    Aber es zeigt sich eben immer wieder: Heutzutage ist Vitamin-B genauso wichtig, wie damals zu Ostzeiten, wenn man dieses und jenes mal schnell und unkompliziert beschaffen will ...

    Obs genauso wichtig ist, kann ich aus Mangel an bewussten Erinnerungen an mein erstes Lebensjahr (noch dazu im Westen^^) jetzt weder bestätigen, noch verneinen.
    Aber ja, bei quasi allem, was nicht ganz alltäglich ist, ist B das wichtigste aller Vitamine.

    Ähnlich nicht nur beim einkaufen, sondern eben auch wenn ich verkaufe (obwohls keine Gegenstände, sondern unsere Show ist):
    Früher wars für uns quasi unmöglich, außerhalb eines Privatgeländes aufzutreten. Das war Papierkram ohne Ende, und meist wurde es dann nichts.
    Jetzt, nach einer Show im Auftrag einer Stadtverwaltung ist es quasi egal wo, bie öffentlichem Gelände reicht es, einmal eine Visitenkarte von besagter Verwaltung hinzulegen, und schwupps mahlen die Beamtenmühlen erstaunlich schnell und problemlos.

    Was bin ich froh für alles auch nur mit viel Mühe "heikles" inzwischen irgendwo in der Nähe "Stammkunde" zu sein.
    Am interessantesten war da ein Apothekenbesuch:

    Ich brauchte relativ kurzfristig (deswegen fiel online aus) Wundbenzin für eine Feuershow. Und nicht nur nen kleinen Schubser, immerhin sollten damit vier Leute insgesamt ~1,5 Minuten lang brennende Hände bekommen. Blöderweise war der Deckel der bisherigen Flasche irgendwie undicht, und das ist in den Wochen seit der letzten Benutzung einfach verdunstet.

    Also in die Apotheke:

    "Moin, haben sie Wundbenzin da?"

    "Ich schau mal kurz nach..." *kommt mit winzigem Fläschchen von vllt. 25ml wieder* "Haben wir tatsächlich, wusste ich garnicht. bitteschön."

    "Öhm... danke, aber ich bräuchte eher so einen Liter..."

    "Wofür das denn? Eigentlich benutzt man das doch sowieso nichtmehr."

    "Um mir und meinen Kollegen bei einer Show die Hände anzuzünden" (<-- Eventuell ist Ehrlichkeit nicht immer sinnvoll...)

    "WAS? Das geht doch garnicht, dabei könnten sie ja sterben oder so, sowas leichtsinniges kann ich nicht unterstützen!" *schnappt sich die Winzflasche wieder*

    Ca. 5 Minuten später (ist wirklich um die Ecke bei mir) stand ich wieder in der Apotheke. Diesmal komplett ausgerüstet, mit nem Alukoffer voll Showausrüstung, Visitenkarten, anderem Papierkram, und der Titelseite einer Lokalzeitschrift mit einem Foto von mir mit brennender Hand und einem Bericht über einen vergangenen Auftritt. Direkt wieder zu der gleichen Dame hingegangen, und sie gefragt, ob sie mir das Wundbenzin verkaufen könne, wenn ich sie davon überzeugt bekomme dass ich weiß, was ich da mache und sicher damit umgehen kann. War sowieso nichts los und sie schien etwas gelangweilt, hat also zugestimmt mit einem "Ich lass mich aber einfach nicht überzeugen"-Gesichtsausdruck.

    Das sah dann ungefähr so aus:

    *Studentenausweis raushol* "Da, Chemie und Physik auf Lehramt im xten Semester (hab vergessen, wann das war), ich glaube nach x Praktika weiß ich inzwischen mit Gefahrstoffen umzugehen."

    "Naja, das sagen sie, aber ich weiß ja nicht ob sie das wirklich können. Manchen meiner damaligen Mitstudenten würde ich garantiert nichts geben"

    "Okay, stimmt auch wieder, solche haben wir auch." *Koffer aufklapp* "Bitteschön, lauter professionelles, offensichtlich für Feuershows genutztes Equipment"

    "Nur weil sie sich irgendwelche Fackeldinger gebastelt haben geb ich ihnen garantiert nichts, was noch besser brennt! Nacher sind sie so ein wahnsinniger Pyromane!"

    *Visitenkarte geb* "Wenn ich ein wahnsinniger Pyromane wäre, würde ich wohl kaum Visitenkarten dafür verteilen, oder?"

    "Die kann sich ja jeder machen, das heißt doch garnichts."

    "Okay, dann vllt. das hier?" *Kopie von einem Vertrag mit dem Rathaus hinleg* "Ich soll mit meiner Gruppe dieses Wochenende beim Stadtfest auftreten. Und dort, bei den vereinbarten Programmpunkten steht auch "Körperfeuer". Das ist genau das, wonach es klingt. Aber damit wir uns nicht die Pfoten verbrennen, brauchen wir dafür nunmal Wundbenzin als Brennstoff."

    "Sie sagen mir jetzt, dass das so heißt und dass es dafür gebraucht wird, aber vllt. lügen sie mich ja auch einfach nur an?"

    "Okay, und vllt. sagen Bilder mehr als Worte" *Zeitungsseite hinleg* "Bitteschön. Das bin ich, da brennt meine Hand, und auf der etwas unscharfen Flasche da im Hintergrund steht Wundbenzin."

    und irgendwo in diesem Satz, während ihr Blick vom Bild zu meinem Gesicht hin- und her huscht ging hinten eine Tür auf, und ihre Chefin (schien das zumindest zu sein) kam rein.
    Die ließ sich sehr viel einfacher überzeugen... Am nächsten morgen um 9 war der Liter da, günstiger als hätte ich online bestellt und quasi vor der Haustür. Seitdem ist das da erstaunlich problemlos für mich irgendwas zu bekommen, solange ich bei Dingen, die ich nie vorher haben wollte sagen kann, wofür ich die in der nächsten Show benutze und bescheid sage, wann die nächste in der Nähe ist^^


    Von daher wird der Einzelhandel wenn er nicht seine Nische findet,über kurz oder lang dahin gehen wo auch schon der Milchmann und der Hufschmied hin gegangen sind. :whistling:

    Hufschmiede... grml -.-
    Ich wünschte die könnte ich online bestellen.

    Meine Freundin hat zwei Shettys, die dringend mal wieder einen Termin brauchen. Sind nichtmal beschlagen, einfach nur mal "nägel schneiden" sozusagen. bisschen kürzen, grade richten, damit die Ponys nicht schief stehen und gucken, ob sonst alles in Ordnung ist.

    Nun ist die Hufschmiedin, die das Jahrelang gemacht hat aber nichtmehr da, ans andere Ende von Deutschland gezogen.
    Gefühlt jeden Hufschmied im Bundesland angerufen (oder zumidnest jeden, den wir gefunden haben). "Zwei Ponys, das lohnt ja nicht, dafür fahr ich nicht extra los." "ob es sich lohnt, ist doch immer ne Geldfrage, sagen sie halt wie viel sie haben wollen" "das kann sich jemand mit Ponys sowieso nicht leisten, dass es sich für mich lohnen würde" *aufgelegt* <-- Das war das standart-Telefonat. Ein einziger war überhaupt prinzipiell bereit, sich darum zu kümmern. Tjoa... seit dem sind drei Termine und ein Monat vergangen, an denen er einfach nicht aufgetaucht ist, dann für ein paar tage telefonisch nicht erreichbar war. und irgendwann dann doch eine Ausrede gefunden hat, der letzte Termin hätte zu lange gedauert oder irgendwie sowas. Nur ne Alternative gibts nunmal nicht, wenn die Tiere gesund bleiben sollen und man nicht durch halb Deutschland mit ihnen fahren kann oder will. Und selbst weder Zeit, noch Fähigkeit hat das selbst zu machen^^ Stattdessen geht man jedes mal ne halbe stunde vorher zu den Ponys, putzt sie, bereitet alles vor... und steht dann da mit denen, die mindestens genauso gelangweilt und genervt davon sind. toll.


    Aber was lokale Händler angeht, hab ich im allgemeinen sehr gute Erfahrungen gemacht. Was Waffenähnliche Dinge angeht nur mit Swords & more, als sie noch ihr altes Ladengeschäft in Hamburg hatten. bei softair zwar im laden eine eher geringe auswahl, aber bereit auch mehr zu bestellen, dort ausprobieren zu lassen (also nicht nur begrabbeln, zielscheibe hinstellen und los.), und wenns nicht gefällt landets halt stattdessen in der vitrine. aber was messer und ähnliches angeht wunderbar.

    Aber ansonsten, insbesondere mit meinem Stamm-Buchladen. Super Sci-Fi und Fantasy Auswahl, irgendeiner der Verkäufer hat wohl jedes Buch schon gelesen, das sie haben und kann was dazu sagen (falls grade der richtige da ist^^), und inzwischen drei bücher, die ich von wem geschenkt bekommen hab und für die ich den nachfolgeband oder ähnliches dort bestellt hab sind auch bei denen in die regale gewandert. da fahr ich dann auch gerne ne stunde hin für... bzw. geh hin, wenn ich sowieso in der gegend bin und kauf auf vorrat^^