Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.575 Antworten in diesem Thema, welches 3.535.888 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2024 um 10:46) ist von illuminatus!.

  • Diabolos waren oft "Bückware" in der DDR Spowa ,deshalb suchte man nach Alternativen. Noch schlimmer finde ich aber die verhunzten Schäfte mit Ziernieten ect. Diese Zeitgenossen wollten eine Silberbüchse für Arme aus den Haenels machen. Es gab damals halt diesen Indianerhype.

    "Bückware" waren Diabolos wohl nie, dafür sorgte schon der Preis pro Dose.
    Dabei muß man beachten das bis 1970 die Meisten nur 250-350 auf die Hand hatten.
    Die "Silberbüchsen für Arme" waren dem Ost- und Westfernsehn geschuldet
    und Posternägel und andere Nägel kostesten das Kilo nur ne Mark.
    Nur das sich Arme meist kein LG leisteten konten, bei einem Preis von 75,- und 95,-.
    Mit einem Modell 300 für 65,- hätte man sich aber als Armer zu erkennengegeben.
    MSG Eberhard

  • Oh ja :D , obwohl das schon wieder gut aussieht.Aber es wäre im Original von 1961 noch schöner.
    Gruß

    Nur das sich dieses LG 1961 nur wennige DDR Bürger kaufen konnten.
    Außer Partei und Bewafnete Organe (wie auch Stasie, Polizei und Jäger).
    Also alles keine Arme.
    MSG Eberhard

  • Für Arme war als Metapher und keinesfalls wörtlich gemeint,trotzdem waren die Haenels weit verbreitet vor allem bei der Landbevölkerung. Und zumindest für Suhl kann ich sagen das Diabolos oft ausverkauft waren und die Leute versuchten siich eine Dose zu reservieren. 2 Dosen pro Person gab es damals 1988 im Zentrum Warenhaus.

  • Diabolos waren oft "Bückware" in der DDR Spowa ,deshalb suchte man nach Alternativen. Noch schlimmer finde ich aber die verhunzten Schäfte mit Ziernieten ect. Diese Zeitgenossen wollten eine Silberbüchse für Arme aus den Haenels machen. Es gab damals halt diesen Indianerhype.

    ... den Hype gibt es immer noch! Und damit es ordentlich knallt, ein Dia hinten, ein Dia vorn rein und zwar Kopf zu Kopf und PEEENG!

    Ich bekam früher die Dias auch auf Zuteilung. Nach der Wende habe wir dann manchmal über 500Dias am Tag verschossen.

  • Das lässt sich wohl Alles nicht so verallgemeinern. Es gab große regionale Unterschiede, so waren zum Beispiel in Berlin Südfrüchte größtenteils sehr gut verfügbar. An Lebensmitteln an sich mangelte es grundsätzlich nicht. Ich kann mich jedoch erinnern, dass ansonsten im übrigen Land nicht nur Bananen selten zu kaufen waren, sondern auch solche Sachen wie Ketchup. Etwas außergewöhnliche Dinge wie Ferngläser oder Luftgewehre waren schon schwer erhältlich. Wie hoch der konkrete Durchschnittsverdienst war, weiß ich nicht, aber 800 bis 1000 Mark waren schon gut. Lebensmittel an sich waren subventioniert und billig. Die Mieten lagen bei 50 bis 120 Mark. Nudossi Nusscreme hat, glaube ich, 15 Mark gekostet, wenn es also etwas spezieller wurde, kostete es entsprechend mehr. LGs waren schon erschwinglich, aber nicht leicht zu bekommen. Fernseher waren sehr teuer und kurz vor der Wende gab es Videorecorder, Stückpreis 8.000 Mark, Kassetten dazu (leer) 200 Mark. Die Problematik mit Autos dürfte ja allgemein bekannt sein, nur zur Ergänzung, gebraucht waren die häufig deutlich teurer als neue, weil schneller verfügbar.
    Gespart wurde fast ständig und gekauft wenn es etwas gab. Dabei war abzuwägen, ob man die Gelegenheit nutzt, oder auf noch bessere Gelegenheiten sparte. Oft wurde auch nur etwas gekauft, um es Tauschen zu können. Z.B. einen Wartburganlasser, obwohl man Trabant fuhr.

    Gruß, Micha.

  • Jepp genau so war das damals.
    Wer Beziehungen hatte und evtl noch Devisen in Form von DM, der konnte schon ganz gut leben.
    Habe mal nach der Wende eine Wartburg Werkstatt ausgeräumt, das war irre was dort gehortet wurde und dann nagelneu auf den Schrott ging. Ich dachte damals nur, warum hat der Besitzer das Zeug nur so gehortet, anstatt es raus zu geben Hund den Leuten zu helfen...
    Aber genug der Ostalgie..back to the topic :D

    Ich weiß jedenfalls auch noch das ich als Teenager immer auf der Suche nach Punktkugeln für mein, bzw damals noch Papas, 49a war. Entweder in der roten 250'iger Dose oder der Messingfarbenen 500' ter Dose.
    Und das gute Stück hab ich heute noch und erfreue mich dran :)

    Wenn es dir egal ist wo du bist, dann gehst du nicht verloren.

  • Brauche nochmal die Haenel Spezialisten,
    habe ein Haenel 49a bekommen, leider fehlt der komplette Spannhebel, Abzugsbügel mit Unterlegblech.

    Gewehr ist ohne Schichtholzschaft und mit dem Bakalit Sicherungsflügel ausgestattet, es ist nur das HAENEL Logo und Sportmodell 49a eingeprägt,
    auch einen Korntunnel hat es nie besessen.

    Aus welchem Jahr kann es stammen?

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
    [Curt Goetz]

  • 1. Ausführung mit 25mm Hülseninnendurchmesser

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
    [Curt Goetz]

  • Namd Leute,
    Fast genau zwei Jahre ist es her dass ich hier meinen lezten Beitrag geschrieben habe.
    War damals dabei ein ziemlich verkommenes III-284 zu restaurieren. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere. Hatte damals aber zu viel um die Ohren um das ganze zu Ende zu bringen. Und dann isses halt liegen geblieben und untergegangen.

    Aber das Haenel Virus lässt einen halt doch nicht los. Und so hab ich das Projekt vor 3 Wochen wieder rausgekramt und fortgesetzt.
    Letzte Woche dann die Teile vom brünieren abgeholt und diese Woche alles zusammengesetzt.
    Ich freu mich!

    Und so sah's mal aus...
    20190226_220232.jpg20190226_220346.jpg20190226_210930.jpg

    Und weil ich wieder total angefixt bin, hat letzte Woche schon der nächste Patient seinen Weg zu mir gefunden. Ein relativ gut erhaltenes Modell 303.
    Wurde schon technisch fit gemacht und wartet auf die Überarbeitung des Schafts.
    Bilder demnächst.
    Grüsse, Nils :n12:

  • da geht es den menschen wie den leuten..., ein 310-4 wartet schon monate, auch weil kein schaft aufzutreiben ist (zu annehmbaren preisen), auch ein 300 müsste überholt werden, und zu guter letzt kommt demnächst eventuell ein verstopftes 310 auf den op tisch

  • Hallo Miteinander,

    Ich hab meinen Thread jetzt mal hier rein kopiert.
    Hier noch der Link zu meinem ersten Thread. Modell I DRP

    Mein Sohnemann hat vor kurzem von nem Bekannten ein Haenel Modell I DRP geschenkt bekommen.
    Man konnte es nicht spannen, Ich habe es mir auch nicht so genau angeschaut. Am Wochenende wollte mein
    Kleiner das wir es zusammen zerlegen und herrichten. Da hab ich mich das erste mal mit dem Gewehr befasst.

    Ich hab leider festgestellt, dass der Spannarm der unten am Lauf befestigt wird und auf die Feder beim spannen drückt. Komplett fehlt.
    Jetzt hab ich mir gedacht, dass man den nachbauen könnte. Dazu sollte ich aber wenigstens mal wissen wie der im Detail aussieht.
    Am besten wäre natürlich ein Muster oder noch besser ein gebrauchter.

    Ich hab noch ein paar Bilder für Euch gemacht.

    Die Feder bekomm ich auch nicht raus. Gibt es da nen Trick? Bin mir da etwas unsicher, nicht das die vorgespannt ist und mir um die Ohren fliegt wenn ich da rum werkle.


    Alter Thread:
    jetzt hab ich das gute Stück mal zerlegt. Ich hab mich schon immer gefragt wie wird den die Feder gespannt.
    Jetzt weiss ich es. Jedoch fehlt der komplette Spannarm der unten am Lauf befestigt ist und die Feder vorspannt.
    Ich vermute mal das dieses Teil nicht mehr zu bekommen ist. Ich würde es gerne nachbauen um meinem
    Junior zu zeigen, dass man nicht alles gleich in die Tonne werfen muss. Jetzt sollte ich wenigstens mal wissen
    wie das Teil aussieht. Vielleicht hat von Euch ja noch jemand ein gleiches Modell oder sogar Ersatzteile zum verkaufen.
    Was mir auch nicht klar ist, wie bekomme ich die Feder aus dem Rohr, ohne das mir was um die Ohren fliegt.
    Gibt es dazu nen Trick?
    Vielen Dank für Eure Hilfe
    Marc