Brocock Colt Navy LEP

Es gibt 122 Antworten in diesem Thema, welches 8.724 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Mai 2024 um 03:34) ist von Bockaufblock.

  • Ich frag mich, wozu wir hier noch was schreiben. Ein Navi ist eine Orientierungshilfe, den wird man nie zum Schießen umbauen können und dürfen, denn dann wäre es ein verbotener Gegenstand, der durch nichts zu legalisieren ist. Es sei denn, man läd das Ding in eine großkalibrige Kanone und schießt damit.
    Einen SRS-Navy zum LEP umzubauen haben wir hier echt umfassend erörtert, letzten Endes segnet das auch der Büma ab, bevor er sich darauf einläßt. Ich glaube nicht, daß man vom Amt eine Bearbeitungserlaubnis dafür bekommt.

    Es ist aber wichtig sicherzustellen, daß der SRS vorher nie eine scharfe Waffe war. (siehe Webley und Frankonia-Zündhütchen-Knaller)
    Sicherste Methode ist, sich eine Basis zu suchen, die z.B. einen nicht gezogenen Lauf hat, wie der Hege-Uberti-Navy PTB 367. Da entfällt der Nachweis, daß die SRS nicht aus einem ehemals scharfen VL entstanden ist.

  • Also braucht man einen Navy, der nie scharf war.

    Dieser braucht eine Bearbeitung von Trommel und Lauf.

    Dazu braucht man einen Büchser, der sich das gut bezahlen lässt.

    Die Waffe braucht dann eine Änderung von PTB auf F.

    Das ist keine Option.

    Eine Sammelbestellung wäre da denkbar einfacher, aber auch da müßte sich erst einmal jemand finden. Einmalig sollte der Absatz auch realistisch sein. Dann wäre der Markt versorgt.

    Diese Waffe wäre ab dem Kauf schon eine Wertanlage. Aber da jemanden zu finden, der das auf sich nimmt, ist wahrscheinlich auch nicht von Hoffnung geprägt.

  • @ flupp... : Wenn Du meinst dass ein LEP Umbau aus einer SRS kein Ding wär, dann bemühe Dich doch darum. Meinem Büma wäre das zu kritisch. Und mir übrigens auch. Nenne es gern vorauseilender Gehorsam. Aber die wesentlichen Teile zur scharfen Waffe unterscheiden sich eben nur geringfügig. Schon wegen des verwendeten Materials. Einen Zinkklumpen, der aussieht wie ein Navy ist ja auch nicht erstrebenswert.

    Ich werde in meinem Kämmerlein weiterkonstruieren und dann an passender Stelle (die CO2 Variante hat ja im eigentlichen Sinne mit dem Thema hier bis auf 'Navy' nicht viel zu tun) wenn etwas vorzeigbares sich entwickelt dazu schreiben.

    Bei LEP bin ich leider raus.

    Gruß, Micha.

  • Die PTB hat damit nix zu tun.

    Einen Büxer zu finden der die Laufsperre
    entfernt wird aber schwierig...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Sicherste Methode ist, sich eine Basis zu suchen, die z.B. einen nicht gezogenen Lauf hat, wie der Hege-Uberti-Navy PTB 367. Da entfällt der Nachweis, daß die SRS nicht aus einem ehemals scharfen VL entstanden ist.

    Auch da gibt es gesetzliche Probleme, siehe wesentliche oder gleichgestellte Teile, da diese baugleich mit der schußfähigen Version sind.

    Was als Umau funktionieren könnte (ohne jetzt auf gesetzliche Vorgaben zu schauen) wäre ein Neumann der zerlegbar ist, als 9mm Platz, allerdings braucht der eine neue Trommel und einen 4,5mm Lauf..

    Das sind  

    3 Zeilen 

    Signatur

  • Braucht keine komplett neue Trommel, nur ein modifiziertes Vorderteil, was den mit dem Kammerversatz ersetzt.

    Ich weiß nicht, ob die Legierung anders ist, aber baugleich ist der ME LEP SAA Rahmen zum .38er GK auch.

    Zudem könnte man die Teile schwächen, wenn das verlangt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von flupp... (5. April 2024 um 11:01)

  • Ein LEP Navy - klar, auch cool. Ich hätte bei dieser Variante jedoch bedenken, dass mir bei irgendwelchen blöden Bewegungen die Ladehülse aus der Trommel rutscht oder mir das System blockiert, weil die LEP beim drehen der Trommel ein Stück rausrutscht und sich im Ladefenster verkantet. Versteht ihr was ich meine?

    Von daher fände ich ein Conversion Modell besser und realistischer.

    Ist ja eine Conversion, nennt sich Long Cylinder Conversion. Gab es original und darüber hinaus jede Menge Conversions anderers Bauart auf privater Basis, wie die Mystery Conversion (zu dem und auch zu Conversions im Allgemeinen habe ich mal mit einem Freund einige Artikel in der Zeitschrift Visier geschrieben. Wenn das jemand interesiert, dem schicke ich ein PDF des Artikels zu, bitte PN mit Mailadresse. Hier einstellen kann ich die Artikel nicht, zu groß.)

    Zu deinen Befüchtungen, dass die Patronen hinten rausfallen könnten, weil es ja keine Ladeklappe gibt, kann ich folgendes berichten:

    Einige meiner Freunde schießen beim scharfen CAS Long Cylinder Conversions, meist auf 1860 Army oder Walker Basis. Und tatsächlich sind auch schon mal Hülsen resp. Patronen nach hinten gerutscht. Kommt aber nur vor, wenn man beim Spannen des Hahns den Revolver nach oben hält und den Hahn gaaanz langsam spannt. Ansonsten klappt das völlig problemlos.

    Socks

    aka "Lederstrumpf"

    BDS Stern #1326 / SASS #69087 / FROCS # 30

  • Eigentlich wollte ich nur auf ein schönes Video hinweisen, an dem sich LEP- und Westernfans erfreuen können. :)
    Die sich dann entwickelnde Diskussion ist interessant.
    Bei all den Ideen für mögliche Umbauten denke ich, dass der beste (oder einzige?) Weg, an einen derartigen LEP-Revolver zu kommen, bereits in Beitrag #20 aufgezeigt wurde:

    NC9210
    20. März 2024 um 12:35
  • Auch da gibt es gesetzliche Probleme, siehe wesentliche oder gleichgestellte Teile, da diese baugleich mit der schußfähigen Version sind.

    Nein, die Teile machen kein Problem.

    Zudem könnte man die Teile schwächen, wenn das verlangt wird.

    Ist nicht erforderlich.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • NC9210, könntest du mit deinem Wissen und deinen Erfahrungen und Erklärungen versuchen, bei Schlottmann eine Überredung zu starten?

    Die Möglichkeiten sind doch gegeben, und ein Markt wäre auch vorhanden. Zumindest ein Mal wäre es bestimmt so.

    Bei 2000 Stück würde doch bestimmt auch genug für ihn übrig bleiben.

    Zwei Seiten mit Kompetenz sollten da doch eine Lösung erarbeiten können.

    Natürlich gibt es immer und überall ein Risiko, aber nur der Wagende hat auch Aussichten auf einen Erfolg.

  • Ich kenne Herrn Schlottmann ja nicht persönlich.
    Und 2000 Stück lassen sich sicher nicht verkaufen,
    wir hatten ja schon überschlagen wie teuer diese
    Teile werden. Als man solche Umbauten noch legal
    erwerben konnte waren die verkauften Stückzahlen
    verschwindend gering. Von der Winchester 94 hat
    ME keine 100 Stück verkauft!
    Bei Hege liegen übrigens etliche SS-Versionen auf
    Halde für die es wohl keine Zulassung durch die PTB
    mehr geben wird. Damit könnte man so eine Serie
    gut auflegen. Es scheint sich aber niemand an dieses
    Thema heranzutrauen. :(

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Es scheint sich aber niemand an dieses
    Thema heranzutrauen. :(

    RAM Shop 24 haben schon mal einen Sonderweg bestritten und Colt SAA von 4,5 mm auf Kal. 0,43 umgebaut und von der zuständigen Behörde abnehmen lassen. Sie haben einen Büchsenmacher mit dem sie zusammenarbeiten und solche Vorhaben durchsetzen.

    Auch ein paar andere Waffen haben die soweit ich weiß schon umgebaut.

    Vielleicht lohnt sich ein Gespräch mit dem Laden mal?


    SAA Revolver cal. 0.43 Nickel Finish CUSTOM
    Absolute Weltneuheit nur bei uns! Der legendäre Single Action Army Revolver als conversion in Kaliber 0.43 (10.8mm). Dieser streng limitierte Umbau ist der…
    www.ram-shop24.de


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    So long, sagt Dean Walker

  • Nunja, die ´94er Winchester LEP kostete damals (1999) 1500DM*, die Rossi war mit 1200,- auch nicht viel besser. Das ging bei Ottonormal damals gegen unerschwinglich für den Ulk mit LEP, drum wurden wenig verkauft. Heute wären wir froh, wenn sich die Preise nur 1:1 in € entwickelt hätten, wir sind aber schon bei 1,5. In der Realität müßten wir jetzt noch extra 1000,- Sammlerzuschlag drauflegen, solange die Öffentlichkeit im Spiel ist.

    50 neue Navies würde ich ja noch finanzieren, aber keine 2000!

    Und bei einem geschätzen Preis von 1200,- könnte ich vermutlich froh sein, wenn ich bei den Kollegen hier auf nur ca. 30 sitzen bleibe... :(


    * ps. 3 Jahre später, 2002 waren die Preise schon auf 900€ für die Winch und 800€ für die Rossi geklettert!

  • Dürfen nicht.

    Können nicht.

    Wollen nicht.

    Gibt es noch eine nicht bedachte Möglichkeit?

    So eine Art Barbara Salesch Plot Twist?

  • Wenn Du daran denkst, das mehrere Hundert SSW SAA bei Uberti liegen, die mangels PTB Nummer in D nicht verkauft werden können

    ...Ist das so? Uberti stellt scharfe Waffen her. Der Auftrag zur Produktion für PTB kompatible SSW macht doch erst Sinn, wenn man die PTB Vorschriften kennt....

    Ist da HEGE überhaupt noch dran? Die letzten gelisteten Western PTBs waren 917 - 920 von Albers importiert und zur Zulassung gebracht. Wer für die (nicht in der PTB Liste befindliche) PTB 949 verantwortlich zeichnete, weiß ich auch nicht gesichert.

    Zudem hätte Uberti m.E. kein Problem, die Märkte in UK und Frankreich zu bedienen, da es dort immer noch Ausführungen zu kaufen gibt (z.B. https://www.armurerie-municentre.fr/armes-de-defen…blanc/3949.html).

    Ebenso die Konkurrenz von Pietta (https://www.henrykrank.com/pietta-1873-sa…ank-firer-6706/).