480 bar Kompressor: Die Zukunft?

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 2.483 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. März 2024 um 18:43) ist von Langschwert.

  • AEA hat auf der IWA einen neuen Kompressor gezeigt, 7000 psi = ca. 480 bar. Es gab auch einige Waffen zu sehen, die mit solchen Drücken klarkommen.

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    Dabei ist es NICHT das Ziel, diesen Druck auf das Projektil zu geben, sondern einfach nur mehr Energiedichte zu erreichen. Das erlaubt kleinere Flaschen bzw. mehr Schüsse aus gleich großen Flaschen, Der Druck wird dann heruntergeregelt, je nach Wunsch - für F-Waffen wohl eher auf Bereiche um die 60 bar, bei offenen Modellen spricht AEA von 270 bar und erreicht 150 Joule im "kleinen" Kaliber .30 mit der kompakten "Sonic".

    Es ist vieles möglich auf diese Weise - man stelle sich Wechselmagazine vor, die wie bei Co2-Pistolen den Drucktank UND die Dias beherbergen. Nur eben nicht 65 bar wie bei Co2, sondern 480 bar. Das erlaubt ganz andere Konzepte.

    Natürlich kann man theoretisch auch absolute Monster machen wie die ebenfalls auf dem Stand zu sehende .95 Kaliber Zeus 2, die mit 180 Gramm (!) schweren Geschossen 5.400 Joule erreichen soll und dieses Niveau dank 3 (!) 7000 psi Flaschen fünf Schuss lang halten kann. Aber ich sehe so recht keinen Nutzen für so ein Monstrum, auch nicht in Ländern, in denen das legal ist. Die Reichweite ist weiterhin begrenzt, die Schallgeschwindigkeit ist so ziemlich das Limit und da sind mehr als 100, vielleicht 150 Meter nicht drin. Aber die kleine Sonic, die finde ich schon ziemlich attraktiv.

  • egal wieviel bar, gegen kampferprobte militärische Einheiten hat man mit einem Luftgewehr keine Chance.

    :whistling:

    das Argument mit mehr Schuss aus weniger Platz ist aber durchaus interessant. Und technische Neuerungen sind immer interessant. Ich als manueller druckmacher stelle dazu mal die Frage: handpumpen kennt jeder, gibt es auch fusspumpen? bequemer, stärker, kompakter.

  • Es ist vieles möglich auf diese Weise - man stelle sich Wechselmagazine vor, die wie bei Co2-Pistolen den Drucktank UND die Dias beherbergen.

    Ja, super Idee. Wechselmagazin mit 480 Bar Druck. Sollte man dann nur verwenden, wenn der Fußboden aus dickem Gummi ist. Scheint nicht jedem klar zu sein, wie gefährlich schon Druckbehälter mit viel, viel weniger Druck sind.

    Hoffentlich wird sowas im Hobby-Bereich nie ankommen, weil da die Sicherheit schlicht nicht gewährleistet ist.

  • Sehe ich anders. Es kommt auf die gespeicherte Energie an, nicht auf den Druck. Ein LKW Reifen mit 2 bar ist lebensgefährlich, ein 100ccm Minitank mit 480 bar eher nicht.

  • Man verliert leicht den Respekt vor Dingen , wenn man sich nicht immer wieder klar macht, was man da vor sich hat.
    Lithium Akkus sind auch so ein Beispiel.
    Ich habe großen Respekt vor der 300 bar Flasche in meinem Keller. Nochmal 180 bar mehr? Irgendwann hält man dann auch eine Granate ohne Stift in der Hand, während man vor dem Fernseher eindöst…

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • Kommt auch drauf an wie sich ein Defekt äußert. ein common rail System hat noch viel weniger Volumen aber auch schon mal über 2000 bar. Da kann es auch mal zum Effekt eines stahlschneidens kommen. :D

  • Es ist vieles möglich auf diese Weise - man stelle sich Wechselmagazine vor, die wie bei Co2-Pistolen den Drucktank UND die Dias beherbergen.

    Ja, super Idee. Wechselmagazin mit 480 Bar Druck. Sollte man dann nur verwenden, wenn der Fußboden aus dickem Gummi ist. Scheint nicht jedem klar zu sein, wie gefährlich schon Druckbehälter mit viel, viel weniger Druck sind.

    Hoffentlich wird sowas im Hobby-Bereich nie ankommen, weil da die Sicherheit schlicht nicht gewährleistet ist.

    Warm soll denn bei Drücken von über 350bar keine Sicherheit mehr gegeben sein?

    Es ist problems möglich Systeme mit wesentlich höherer Sicherheit zu bauen, als sie bei den heute marktüblichen 300 bar Systemen üblich sind.

    Gruß Leuchte

    Das Geheimnis des Könnens, liegt im Wollen.

  • Bei höheren Drücken müssen die Behälter natürlich auch stabiler sein, in punkto Sicherheit sollte es da unter normalen Bedingungen eigentlich keine Probleme geben.

    Wenn so'n Ding dann aber trotzdem Mal versagt und explodiert, ist die Zerstörung mit steigendem Druck und Volumen natürlich umso größer.

    Die Frage ist ob man da dann wirklich viel Platz einspart, und was mit dem höheren Gewicht der stabileren Tanks ist.

  • Als die ersten PCPs aufkamen haben viele gesagt: Huch, 200 bar! Das ist eine kleine Dynamitstange.

    Heute gibt es Waffen, die für 350 bar ausgelegt sind und niemand hat ein Problem damit. Warum sollten 480 bar jetzt auf einmal nicht mehr vorstellbar sein? Das ist ganz einfach nur Fortschritt.

    Als die ersten Eisenbahnen aufkamen fürchteten die Menschen sich vor 15 km/h...

  • Ich möchte da widersprechen. So ein Magazin für, sagen wir, 20 Schuss könnte EXTREM klein ausfallen, wenn wir nur von 7,5 Joule reden. Wir reden hier von einem Drucktank in der Größe einer AA-Batterie...

    Denkt man sich dann noch einen Regulator dazu (der ja fest in der Waffe verbaut sein könnte), dann reden wir von echtem Präzisionspotential.

    Man stelle sich eine schöne Pistole im Stil einer 1911er vor, die ähnlich wie die Co2-Modelle mittels Kombi-Magazin (Luft und Dias) betankt wird und 40 Schuss in Semi-Auto mit Blowback und stabilen 7,5 J erreicht. DAS wäre eine Lupi, die ich kaufen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von JMBFan (11. März 2024 um 09:12)

  • So klein wird das nicht. Zum einen muß die
    Wandstärke erhöht werden, zum anderen ist
    die Luftmenge nicht linear zum Druck!
    Bereits bei 300 Bar verliert man etwa 4%, je
    Höher der Druck desto höher der Verlust.
    Das Verhältnis ist ein Logarithmus, nimmt
    also mit dem Druck stark zu.
    Flüssiges CO² ist da weit überlegen, aber
    40 Schuß mit 7,5 Joule werden auch damit
    nicht erreicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • 7 Schuss pro Magazin wie beim Original würden mir auch reichen:whistling:

  • Da wäre das Nachfüllen doch viel zu aufwendig.

    Sicherlich könnte man auch Pressluftpatronen wie zB. LEP bauen um es möglichst realistisch aussehen zu lassen. Nur für die Praxis ist das halt nicht sinnvoll.

    So'n 450 Bar Tank wäre bei gleicher Ausbeute halt etwas kleiner als ein 300 Bar Tank, wahrscheinlich wäre er aber schwerer da massiver gebaut. Auch das Pumpen auf einen so hohen Druck dürfte deutlich länger dauern.

  • Edgun testet seine Druckbehälter , Carbonbottel .

    Die Pumpen per Hand bis sie platzen .

    Haben eine Hochdruckpumpe.

    Richtig bumm mach es aber nie.


    Video bei YT.

    :D PSE EVO NTN 33 Nockon John Dudley