Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 99.818 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • Könnten wir mal beim Thema bleiben?...
    Wir leben weder im 2ten WK noch im Korea Krieg etc.
    AK74 sowie M16 und auch das G3 wurden abgelöst und an Drittländer verkauft.
    Ich fände es echt schön, wenn der Thread sich auf Informationen zum neuen Sturmgewehr der Bundeswehr konzentrieren könnte.
    Danke <3

  • Für welche Dienstdauer soll das neue Gewehr eigentlich ausgelegt sein? Ist die zu lang, könnte sie den späteren Ersatz aufgrund technischer Neuerungen oder Veränderungen der Einsatzparameter blockieren.

  • Das kann keiner so genau sagen.
    Die Vergabe ist augenscheinlich Verschlusssache, über die genaue Teilnehmerliste wurde auch nie offiziell gesprochen, man bekam nur mit, wenn ein Teilnehmer sich mal beschwert hat oder ausschied.
    Aber wenn man sich ein paar Vergleichszahlen ansieht,
    - G3 1959-1997
    - G36 seit 1997- bis heute
    -Dienstpistolen Polizei laut TR mindestens 25 Jahre Lebensdauer

    dann bekommt man eine Ahnung von der angedachten Nutzungsdauer.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Könnten wir mal beim Thema bleiben?...
    Wir leben weder im 2ten WK noch im Korea Krieg etc.
    AK74 sowie M16 und auch das G3 wurden abgelöst und an Drittländer verkauft.
    Ich fände es echt schön, wenn der Thread sich auf Informationen zum neuen Sturmgewehr der Bundeswehr konzentrieren könnte.
    Danke <3

    Richtig.
    aber genau deshalb verwundert es doch so sehr, das ein AR15 System+ 223 Remington überhaut noch in der Ausschreibung war.
    Die USA war nie mit dem AR15 zufrieden. egal ob M16 oder M4, und suchen seit über 20 Jahren einen Nachfolger. Auch innerhalb der Nato gab es etliche Waffen die besser abgeschnitten haben.
    Von bessere Munition will ich überhaut nicht anfangen.
    Wer das G36 für schlecht hält, sollte erstmal die Diskussionen in der USA über das M4 verfolgen. Überhitze Läufe sind da lange nicht das einzige Problem.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Ich bin auch dafür dass die Diskussion über das HK416A8 Hand in Hand mit der AR15 Plattform generell geht.

    Ist also nicht wirklich OffTopic, wenn man mal schaut wie gut oder schlecht sich das AR15 so über die Jahrzehnte geschlagen hat, und welche Probleme, oder Vorteile man sich damit evtl. ins Haus holt.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • Und solange dieselbe Munition verschossen wird, braucht man diesbezüglich auch keinerlei Wunder mehr zu erwarten.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Für mich ist die ganze Diskussion hier sehr spannend. Nebenbei finde ich die Off Topic Ausflüge von einigen Usern hier gar nicht Mal so uninteressant. Aber das nur am Rande.
    Interessant ist bei der ganzen Geschichte auch die grundsätzliche Diskussion über die Kaliber. 7,62 vs. 5,56 ist ja auch schon ein ewig alter Zopf, woran sich ganze Generationen von Fachleuten und solchen die sich dafür halten, abgearbeitet haben. :D .

    Meines Wissens nach kam man ja am Ende des 2.WK zum Ergebnis, das die 8x57 und Co für den normalen Soldaten viel zu überdimensioniert waren. Es hieß, lieber eine kleinere, leichtere Patrone, aber dafür mehr Munition am Mann.
    Diese Entwicklung gab es ja später bei den AK's auch. Obwohl der Entwickler der AK mit dieser Entscheidung wohl nicht wirklich glücklich war.

    Nun ist es interessant zu sehen, dass die Entwicklung wieder in die andere Richtung geht, hin zu größeren und Leistungsstärkerer Munition.

    Ich bin wirklich gespannt wo die Entwicklung diesbezüglich hin führt und was als nächstes im militärischen Bereich, als der "große Wurf" präsentiert wird.

    Wenn es dir egal ist wo du bist, dann gehst du nicht verloren.

  • Die Munitionsfrage ist ja auch eine Frage der Örtlichkeiten. Sind in kleinen Ortschaften oder im Häuserkampf die über 3.000 Joule einer 7,62 x 51 NATO wirklich notwendig oder reicht die 5,56x45 mit ihren knapp 1.800 Joule?
    Reichen z.B. im Bergland des Hindukusch die 1.800 J oder brauche ich da doch die Leistungsvorteile der 7,62?
    Wenn man beide Fragen auch nur halbwegs mit dem gleichen Wort beantworten kann, ist aus meiner Sicht ein Kaliber allein zu wenig.
    Nicht immer ist viel Leistung gut. Und nicht immer ist eine möglichst kompakte Waffe nötig.
    Dazu kommt, dass die Haager Landkriegsordnung den Einsatz von Munition mit hoher Stoppwirkung verbietet.
    Egal ob 5,56 oder 7,62, bei beiden werden Vollmantelgeschosse verladen und die sind nun mal nicht die wirksamsten.
    Dafür ist die Durchschlagsleistung höher als bei einem Teilmantelgeschoss. Aber Durchschlagsleistung ist heute auch von steigender Bedeutung, wo Schutzwesten zum Ausrüstungsstandard geworden sind.
    Die ganzen Konflikte sind halt nicht mal eben mit einer Patrone gelöst.

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  • Da geb ich dir völlig Recht, von daher wird es immer eine schwierige Frage bleiben, die nie zur völligen Zufriedenheit gelöst werden wird.
    Außer die Entwicklung schreitet soweit voran, dass ich die Leistung einer Waffe im Einsatz beliebig auf den gewünschten Effekt einstellen kann. Vergleichbar wie bei den Pressluft Waffen ,wo ich über Stellschrauben die Geschoss Energie von 6-100 Joule frei regulieren kann. (also theoretisch zumindest :D )

    Wenn es dir egal ist wo du bist, dann gehst du nicht verloren.


  • Hallo,

    da musst Du Dir eine BDB mitnehmen, dann bist Du gerüstet für beide Extremfälle.

    Gruß
    Viper

  • Hallo,

    da musst Du Dir eine BDB mitnehmen, dann bist Du gerüstet für beide Extremfälle.

    Gruß
    Viper

    Bliebe dann das Problem der Magazinkapazität und Ergonomie.
    Zumindest kenne ich keine BDB mit Magazinen für beide Läufe und mit Picatinnyschienen für Optik und Zubehör.
    Halbautomatischer Modus wäre auch leicht problematisch...

    FN hat ja mit dem SCAR einen Versuch einer modularen Waffe mit Kaliberwechseloption unternommen. So richtig erfolgreich waren sie damit glaube ich nicht.

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  • da kann ich schon ein fertiges modell bieten..... munition.,also batterie, wird gesondert geführt. plus schutzbrille im richtigen spektrum..damit es keine unfälle gibt


    Schnöder 9v-Block ?(:thumbdown: . Am besten gleich auf Anulax-Batterie umrüsten. Da genügt dann ein kleiner Impuls..... voll der krasse Planetenzerstörer.... für den der es braucht. 8o

    https://www.superheldenfilme.net/wiki-marvel/anulax-batterien/


    Gruß bolz

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • das ist eben die heute machbare version eines phasers . ich leb ja in der gegenwart. sollte da ein quantensprung passieren... muß man halt nachrüsten........oder upgraden, wie man heute sagt

    ich glaube , der bw einen echten tötungslaser zu geben , hätte hohe eigene verluste zur folge wegen fehlverhaltens in der bedienung oder mind, 5 kg abstungswiderstand, das man nicht aus versehen kameraden anröstet
    und es dürfte auch nur ein lichtsoß rauskommen bei einmal abzug ziehen ...

    INVICTUS

  • Die Geschichte mit der Muni ist auch gegnerabhängig. Eine Taschenknarre reicht wohl aus, um sich hier in heimischen Gefilden Ärger vom Hals zu halten. Zu Kolonialzeiten aber haben die Briten in Indien und im Nahen Osten lernen müssen, daß es Typen gibt, die so krass drauf sind, daß man ihnen wirklich große Löcher in die Figur blasen muss, damit sie begreifen, daß sie nicht mehr mitspielen. Und so denke ich, wird es solche Typen heute auch noch geben. Vielleicht aus anderen Umständen und Beweggründen, aber hey, wer mal richtig auf Speed ist...

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  • Die Munitionsfrage ist ja auch eine Frage der Örtlichkeiten. Sind in kleinen Ortschaften oder im Häuserkampf die über 3.000 Joule einer 7,62 x 51 NATO wirklich notwendig oder reicht die 5,56x45 mit ihren knapp 1.800 Joule?
    Reichen z.B. im Bergland des Hindukusch die 1.800 J oder brauche ich da doch die Leistungsvorteile der 7,62?
    Wenn man beide Fragen auch nur halbwegs mit dem gleichen Wort beantworten kann, ist aus meiner Sicht ein Kaliber allein zu wenig.
    Nicht immer ist viel Leistung gut. Und nicht immer ist eine möglichst kompakte Waffe nötig.

    Die Sache mit dem Kaliber ist deutlich schwieriger zu beantworten. Es gibt ja wenn man die Plattform größe beibehalten will einige Einschränkungen. Der maximale Druck bei der klassischen AR 15 Plattform ist mit 55000 PSi festgelegt. Das Magazin kann nur eine bestimmte Patronenlänge aufnehmen. Somit sind einem da schon mal Grenzen gesetzt. Es gibt mehr als genug Alternative Kaliber die in die AR bzw in allen aktuellen 556x45 Plattformen passen würden. Welche Vorteile gegenüber der aktuellen aufweisen. Das neue was das US Militär testet ist Leistungsfähigkeit genau dazwischen etwa 1000J unter der 762 aber genau so groß.

  • Zu Kolonialzeiten aber haben die Briten in Indien und im Nahen Osten lernen müssen, daß es Typen gibt, die so krass drauf sind, daß man ihnen wirklich große Löcher in die Figur blasen muss, damit sie begreifen, daß sie nicht mehr mitspielen. Und so denke ich, wird es solche Typen heute auch noch geben. Vielleicht aus anderen Umständen und Beweggründen, aber hey, wer mal richtig auf Speed ist...

    Ein Sturmgewehr im .577 Tranter Bogstopper-Kaliber. :thumbsup:

  • . Zu Kolonialzeiten aber haben die Briten in Indien und im Nahen Osten lernen müssen, daß es Typen gibt, die so krass drauf sind, daß man ihnen wirklich große Löcher in die Figur blasen muss, damit sie begreifen, daß sie nicht mehr mitspielen. Und so denke ich, wird es solche Typen heute auch noch geben. Vielleicht aus anderen Umständen und Beweggründen, aber hey, wer mal richtig auf Speed ist...


    Das merkten die Amis um die vorletzte Jahrhundertwend beim sog. Moroaufstand auf den Philippinen. Die US Army rüstete vom SAA in .45 Colt (~560J). Energie mit seiner 11,5mm Bohne auf den DA Colt Revolver im Kaliber .38 Colt Long. Derr verschoss ein 9,5mm diches Bleihummelchen mit etwa 235J. Die für gewöhnlich bis zum Stehkragen vollgedopten Moros liessen sich von diesen homöopathischen Pillchen nicht gross beeindrucken und masskrierten die Absender dieser Medizin. Die US Soldaten verlangten die Rückkehr zum grossen alten Kavallerierevolver, was einzelne Pffiziere auch in die Wege leiteten. Der Reinfall mit dem 9mm Kaliber war dann auch der Grund zur Rückkehr zum .45 Kaliber mit der M1911.
    Die Briten hatten nähnliche Probleme in Indien. Da kamen dann Revolvermodelle in ..476 und .575 zum Einsatz.
    Auch bei den Amis tragen heute viele Soldaten wieder eine Pistole in .45ACP, einfach weil die 9mm Para keine Aufhaltekraft mit den militärische gebräuchlichen Geschossen hat.

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.