Neues Waffengesetz: Verkündet

Es gibt 790 Antworten in diesem Thema, welches 87.718 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. August 2022 um 21:28) ist von pandur.

  • Das Posting von mucki war von vorne bis hinten beschämender Blödsinn, selbst wenn man der Meinung wäre, dass Europa sich abriegeln sollte. Ich weiß wirklich nicht, wie man sowas noch verteidigen kann.

    Ich verteidige nicht das Posting, ich verurteile die Art Leuten einfach was in den Mund zu legen.

    Selbst, wenn er das nicht kann, sollten wir uns doch trotzdem bemühen können, im Thema zu bleiben.

    Da hast du wohl recht.

  • Als Sportschützen brauchen wir keine Schalldämpfer, da wir auch damit keinesfalls auf den Gehörschutz verzichten können.
    Für den Jäger und insbesondere für seinen Hund sieht das ganz anders aus

    Einspruch! Hast du mal daran gedacht, was das für die Zulassung von Schießständen bedeuten kann? Es gibt mehrere große Probleme, weshalb bestehende Schießstände Probleme haben die Zulassung zu behalten und weshalb der Bau neuer Schießstände verhindert wird. Neben "Bürgerinitiativen" bestehend aus 3 Hanseln mit ganz wenig Ahnung, dafür aber viel Gefühl und Haltung hängt es doch oftmal an den Lärmemissionen. Weshalb gibt es denn in D so selten oberirdische Stände? D ist so dicht besiedelt, dass alle paar km irgendein Dorf liegt, in dem die Bewohner durch den Krach gestört werden können. Auf den bestehenden gibt es stark eingeschränkte Schießzeiten.

    Ich denke mal laut an eine oberirdische 300, 600, 800, 1000m Bahn. Auflage "nur mit Schalldämpfer -26db" könnte den Unterschied machen ob das nächste Dorf schon 3 statt 5 km entfernt liegen darf oder ob an einem oder an 4 Tagen die Woche geschossen werden darf.

  • Bei GK gibt es leider einige Schwierigkeiten mit Schalldämpfern.
    Da wären die Hitzeentwicklung die nur wenige Schuss zulässt, was bei Jägern nicht so das Problem ist, bei Sportschützen schon.
    Auch müßte da Sinnvollerweise mit runterlaborierter "Subsonic" Munition gearbeitet werden, was das Schießen auf größere Entfernungen Ansicht nicht zulässt.
    Ich sehe den Vorteil eines Schalldämpfers im Sportbereich da definitiv auf reinen 50m KK Ständen.
    50m kann problemlos mit Subsonic Munition geschossen werden.
    KK Munition hat eine so geringe Wärmeentwicklung das man auch mit Schalldämpfer eine komplette Serie schießen kann.
    Ein KK mit Unterschallmunition wird deutlich leiser im Vergleich mit einem KK ohne Schalldämpfer und Standard Munition.
    Und viele 50m Stände sind heute immer noch nach oben und den Seiten offen, haben nur Sichtblenden/Kugelfänge.

  • Leute, wir können hier gerne übers Waffenrecht reden, aber ich hab keine Lust, euch dabei zuzusehen, wie ihr hier Opferumkehr betreibt. Hier ist ein von genau dieser Art Geschwätz beeinflusster Deutscher in zwei Shishabars gegangen und hat gezielt 10 Leute umgebracht.

    Und hier haben doch wirklich ein paar Leute nichts besseres zu tun, als zu schreiben, daran wären natürlich wieder "zuviele Ausländer" schuld, oder Politiker, die die Grenzen nicht genügend schützen. Die türkischen Opfer hätten sich halt nicht von nichtdeutschen Eltern gebären lassen dürfen, oder wie?

    Lasst es bitte, das ist nicht zu ertragen, und dieses Forum ist nicht der Ort für solche Schamlosigkeiten. Solche Fürsprecher fürs Waffenrecht, und jeder human denkende Mensch wendet sich mit Grausen ab.

    Dem kann man nur voll und ganz zustimmen!!! Danke, Old Surehand!!

  • Es geht nicht darum das Schießen auf "wohnzimmertaugliche" Lautstärke zu reduzieren. Der Überschallknall der Geschosse ist sehr laut, ohne Frage, aber bei weitem nicht so laut wie der Mündungsknall. Selbst indoor kannst du mit einem Schalli ein paar Schuss ohne Gehörschutz und ohne anschließendem Hörschaden abgeben.

    Gerade bei Disziplinen auf größere Entfernung ist die Schusszahl nicht sonderlich hoch und die Zeitspanne lang. Kann man evtl. auch mit einem Flimmerband kombinieren. Das ist ein Problem, aber ich denke kein unlösbares.

  • Einspruch! Hast du mal daran gedacht, was das für die Zulassung von Schießständen bedeuten kann? Es gibt mehrere große Probleme, weshalb bestehende Schießstände Probleme haben die Zulassung zu behalten und weshalb der Bau neuer Schießstände verhindert wird.

    Dann müssten auf diesen Ständen aber immer Schalldämfer verwendet werden. Das würde die Nutzbarkeit der Schießstände aber ziemlich reduzieren. Waffen ohne Schalldämpfer dürften dann nicht mehr geschossen werden. D.h. keine Kurzwaffen, keine Langwaffen mit offener Visierung mehr. Die wenigsten der vorhanden Waffen wären ohne Umbau nutzbar.

  • Würde mich Mal interessieren wie viel leiser so eine zB .338 Lapua mit einem Schalldämpfer wird und wie viel Schuss es braucht bis der Schalldämpfer "glüht"?

    Du kannst davon ausgehen, dass ein guter Schalldämpfer ungefähr 32-35dB(C) dämpft. Eine .308 Win liegt im Bereich von ca. 160dB(C) im Bereich des Schützen. Eine .338 Lapua liegt deutlich höher und kratzt meines Wissens schon an der 170dB(C) Marke. Das bedeutet, dass selbst mit SD evtl. ein Gehörschutz bei den dicken Magnumpillen ratsam ist.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

    Einmal editiert, zuletzt von Esti (22. Februar 2020 um 22:09)

  • Keine 338 aber eine AI in 50BMG

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    Technik ohne Toleranz

  • Zumindest von dem, was man auf dem Video erkennen kann, ist der Stand von allen Seiten frei zugänglich. Und da schießen die dann mit solchen Waffen auf solche Entfernungen? Dänen halt.

    Ansonsten: Vielleicht sollte man Seehofer und Co. ja mal erklären, dass es eben gerade und zu 99% nicht die Leute mit WBK sind, die so etwas wie in Hanau anrichten.
    Jemand, der andere Leute mit einer Schusswaffe ausknipsen will, wird sich letztere immer beschaffen können. Selbst wenn man ein Waffenrecht wie in GB hat.

  • Das weiß der Seehofer schon lange. Aber er will wiedergewählt werden, und dass geht nur wenn er "etwas tut". Eine Gesetzesänderung ist da am einfachsten. Keine Kosten (jedenfalls nicht aus seinem Budget), schnell gemacht und schon sieht er wie ein Held aus.

    Statt dessen sollte er lieber mal gründlich prüfen wo die Behörden versagt haben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass dieser Irre ganze 18 Jahre lang mit seiner Krankheit gelebt hat und NIEMALS auffällig geworden ist.

  • Auffälliger geht's ja kaum. Er hat ja sogar selber Kontakt zu Behörden gesucht.

    Irre zu sein ist allerdings keine Straftat. Ob jetzt jemand mit Verfolgungswahn legal Schusswaffen besitzen sollte ist wieder eine andere Sache.

    Aber wie man es auch dreht und wendet, da er offenbar sogar relativ intelligent ist, wäre ihm schon eine Möglichkeit eingefallen "seine Feinde" zu töten.

    Das sich jetzt der Normalbürger fragt warum jemand der solche irren Dinge Behörden erzählt, legal Schusswaffen besitzt, kann ich sogar verstehen.

    Aber das jetzt Millionen Waffenbesitzer darunter leiden sollen macht keinen Sinn.
    Ausser natürlich die restliche Bevölkerung in Sicherheit zu wiegen.

  • Ach schön, da kann man in Zukunft seinem unliebsamen Nachbarn die Polizei ins Haus bestellen. Und ich dachte, das sogenannte SWATting wäre ein Relikt von 2015. :rolleyes:

    So drückt sich die schrumpfende Kohärenz unserer Gesellschaft aus, und das liegt nicht an einem einzelnen Verwirrten, sondern eher an den hysterischen Gegenreaktionen.

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Eine Meldeplattform soll evtl. eingerichtet werden über welche man Leute denunzieren kann. Jeder ist ein potentieller Terrorist/Attentäter/Amokläufer in deren Augen.

    Extremismus: Hessens Innenminister plant Meldeplattform für Bürger - WELT - https://www.welt.de/politik/deutsc…er-Buerger.html

    keine Sorge, auch das Waffengesetz wird weiter verschärft werden und eine mögliche Entwaffnungswelle ... Kommt alles noch, der grüne Kanzler wirds schon richten.

    GmbH

  • Leute, wir können hier gerne übers Waffenrecht reden, aber ich hab keine Lust, euch dabei zuzusehen, wie ihr hier Opferumkehr betreibt. Hier ist ein von genau dieser Art Geschwätz beeinflusster Deutscher in zwei Shishabars gegangen und hat gezielt 10 Leute umgebracht.

    Nach allem, was über den Täter bekannt ist, hat er m.E. zu 99% eine schizophrene Psychose. Ich habe rein zufällig vor mehr als 20 Jahren in einer geschlossenen Psychiatrie mit mehreren davon Betroffenen zu tun gehabt, und die haben ganz, ganz ähnliche Dinge erzählt. Man kann sich das als normal Sterblicher nicht vorstellen, was in kranken Gehirnen vorgehen kann, zumal man das den Leuten ja nicht ansieht wie einen gebrochenen Arm oder Masern.

    Bei der Entstehung einer Schizophrenie geht man von einen Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren (Genetik, Umwelt, biographische Faktoren und andere) aus. Das hat überhaupt nichts mit rechtsradikal, fremdenfeindlich usw. im üblichen Sinne zu tun. Das ist eine ganz eigene Welt. Die Feindbilder drehten sich meistens um Russland (war früher im kalten Krieg häufiger), die USA, die Kirche, Israel und natürlich Adolf &Co, deren Anführer (d.h. z.B. die Präsidenten von USA und Russland, den Papst) sowie die dazugehörigen Geheimdienste (CIA, Mossad, früher Stasi und KGB). Die Betroffenen fühlen sich in eine Ecke gedrängt wie ein Tier, weil sie sich von allen Seiten bedroht sehen (selbst die nächsten Angehörigen werden ferngesteuert), und gehen dann ggf. unvermittelt zum Angriff über.

    Zwei Dinge finde ich dabei besonders schlimm: Erstens, die Personen im Umfeld haben dem Täter keine Hilfe zukommen lassen, denn gerade Psychosen können relativ gut mit Medikamenten behandelt werden und die Betroffenen dann oft ein fast normales Leben führen. Diese Chance wurde leider verpasst.
    Zweitens, die Reaktionen der Medien und Politik sind, solange eine schizophrene Psychose nicht als Ursache ausgeschlossen ist, m.E. völlig inakzeptabel. Man würde ja auch nicht Politik auf dem Rücken sichtbar geistig oder körperlich Behinderter akzeptieren.

    Für die Opfer und deren Angehörige ist wahrscheinlich egal, warum der Täter so vorgegangen ist. Im Prinzip ist das aber m.E. so wenig vorhersehbar und verhinderbar wie ein Unfall mit einem Geisterfahrer - leider. Er hätte sich je nach gefühlter Bedrohung auch Amerikaner, Russen oder Kirchenfunktionäre als Opfer aussuchen können.

    P.S.: Für die Mitglieder des Schützenvereins ist das natürlich auch eine Katastrophe. Hätten die das nicht merken müssen? Das kann schwierig sein, wenn der Schizophrene sich denen nicht öffnet, sondern sie als Teil der Verschwörung sieht. Dann sagt der einfach nichts in diese Richtung. Zusätzlich, als unbedarfter Mensch kann man sich auch nicht vorstellen, daß der Kollege X solch verquere Gedanken hat. In der Psychiatrie erwarte ich ja von meinem Gegenüber, das da was nicht stimmt, aber in der Vereinskneipe an meinem Tisch ? Das ist schon sehr schwer.

  • Nach allem, was über den Täter bekannt ist, hat er m.E. zu 99% eine schizophrene Psychose. Ich habe rein zufällig vor mehr als 20 Jahren in einer geschlossenen Psychiatrie mit mehreren davon Betroffenen zu tun gehabt, und die haben ganz, ganz ähnliche Dinge erzählt. Man kann sich das als normal Sterblicher nicht vorstellen, was in kranken Gehirnen vorgehen kann, zumal man das den Leuten ja nicht ansieht wie einen gebrochenen Arm oder Masern.

    Das war auch mein erster Gedanke als ich das Skript gelesen habe.
    Es gibt ja im Grunde drei Scripte.
    Und immer steht er im Mittelpunkt des Geschehens.
    Dann die Vergleiche mit Filmen die er gerne so gehabt hätte und die dann genau so gedreht wurden.
    Natürlich gab es die Filme schon vor seiner Psyschose.
    Gab ja noch das Thema Afghanistan und Irak.
    Und auch DFB und immer war er der Mittelpunkt der Geschichte.
    Hinzu kommt auch das er noch zusätzlich unter Verfolgungswahn litt.
    Meine Mutter litt ebenfalls an Schizophrenie.
    Von daher kommt mir das sehr bekannt vor.

    Was hier seitens der Medien betrieben wird ist purer Aktionismus. Gepaart mit Unwissenheit gleichzeitig macht man es sich damit auch sehr einfach.
    Ich hoffe das es keine Absicht ist, sondern nur gefährliches Halbwissen.
    Aber wenn selbst ich die Texte finde obwohl die Page down ist, sollte das ein Journalist auch schaffen.
    Was mal im Netz ist bekommt man nur schwer raus.

    Fieldtarget bei der FSG-Starnberg Youtube
    Field -Target ist wie Sportschießen, nur viel Geiler!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Nosferatu2008 (24. Februar 2020 um 05:38)

  • Danke für diesen Beitrag, der einige bekannte Fakten in einen logischen Kontext einordnet und für mich plausibler ist als dieses öffentliche Einprügeln auf „rechts“ und Schützenvereine und legalen Waffenbesitz.
    Ich habe mich schon gefragt, warum man in der öffentlichen „Diskussion“ der medizinischen Seite so wenig Aufmerksamkeit widmet, sondern für die Tat eine politische Denkrichtung, ja eine Partei verantwortlich macht.
    Was im übrigen genauso seltsam ist, wie die „Schaffung der öffentlichen Wahrnehmung“ darüber, dass für die Tat des Amri damals vor allem schlechte Polizeiarbeit verantwortlich war, nicht jedoch eine Religion oder deren Anhänger.