Beiträge von bow_n_xbow

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    Kann ich an irgendetwas erkennen, ob die Sehne schon gelitten hat?


    Normalerweise dürfte die Sehne noch nicht beschädigt sein. Wenn einzelne Stänge erkennbar grissen sind, muss die Sehne ausgewechselt werden.
    Die Wicklung dient neben zur Schonung der Sehne auch dazu, den Bolzen sicher zu führen. Eine lockere Wicklung lässt sich schieben. Achte daruf, dass die Wicklung im Berich der Schiene dicht ist. Je nachdem wie locker das Ganze ist, muss die Wicklung nach ein paar Schuß wieder neu zentriert werden, was auf Dauer nervt.
    Die komplette Sehne muss nicht unbedingt ausgetauscht werden, es genügt, die Wicklung zu erneuern. Dafür muss die Sehne jedoch ausgebaut werden.
    Bei Compound nicht so einfach. Anleitungen, wie du die Mittenwicklung erneuerst, gibt es in Netz genügend. Nimm gutes Garn, speziell für AB Sehnen.
    Die Qualität des Garns bei China Produkten ist nicht so toll und zeigt hohen Verschleiß. Die Sehne selbst hält relativ lange.

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    Ich selbst habe eine, welche genau so aussieht wie diese hier: http://www.4komma5.de/Pistolenarmbrust-M…minium-Lauf-P18 Allerdings stammt meine noch aus Deutschmarkzeiten, nennt sich Barnett Commando und kostete seinerzeit 269 DM... ob das Teil bei 4komma5 technisch und von der Verarbeitung her auch was taugt, weiß ich nicht.

    Diese Konstruktion stammte ursprünglich von Barnett, wurde dann aber von den Chinesen übernommen und seitdem unter verschieden Namen , wie Cobra am Markt angeboten. Unter den Pistolenarmbüsten ist diese im Vergleich zu anderen noch einigermaßen brauchbar, wenngleich es sich meiner Meinung nach um Spielzeug handelt. Der Spannmechanismus ist zwar genial, aber der Abzug (primitive Technik, löst zu hart aus) lässt zu wünschen übrig. Demenstprechend ist auch der Streukreis. Für indoor und just for fun zu diesem Preis in Ordnung.

    Mit ner richtigen AB in der Wohnung zu schießen ist nicht empfehlenswert, da diese Dinger (auch die billigen China ABs) eine viel zu hohe Durchschalgskraft haben. Um die Bolzen auf kurze Distanz zuverlässig anzufangen benötigst du eine gute (und damit teuere) Unterlage.
    Oder du kannst die Löcher im Putz verspachteln. Den Bolzen ins Mauerwerk geschrottet, wird der Spaß auch teuer

    Wenn sich ne einfach Billigarmbrust zum rumballern eignet (weil mehr habe ich auch nicht vor), wofür eignet sich dann ne Profi-Teuer-Armbrust? 8| :D

    die "Profi-Teuer-Armbrust" eignet sich gaz einfach dazu, dass du nicht nach ein paar mal rumballern die Lust am Schießen verlierst.
    Besuch einfach mal nen Händler, der richtige ABs anbietet, z.B. arrowinappel (AIA), nimm eine "Profi-Teuer-Armbrust" in die Hand, machst ein paar Probeschüsse, dann weißt du, was ich meine. Bei den "günstigen" ABs kommt schnell ein Frustpegel auf. Meine "Profi-Teuer-Armbrust" im unteren Profi-Teuer Bereich hat zwar 4 x soviel gekostet, dafür habe ich sie 50 x öfters benutzt. Bei 1 x Sehne zwischenzeitlich Sehne erneuern - und das Ding schießt immer noch gut und macht Spaß.
    BTW, bei meiner Billig AB hat sich die Wicklung der Sehne bereits nach 100 Schuß aufgescheuert.
    Auf Schußanzahl umgerechnet kommt die "Superteuerluxus" AB erheblich billiger.
    Aber es macht keinen Sinn das jemanden zu erklären, der nicht selbst den Unterschied im direkten Vergleich gespürt hat.
    Also - kauf dir die AB für 150,-€, warum soll es dir besser ergehen als mir. :eeeevil:

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    So, das war es "dann schon" :D . Und bevor ihr dann auf mich einhackt mit Statements "Was willst du für 150€ erwarten" und "Naiv zu glauben, dass..." usw., so Sätze brauch ich nicht.

    Du willst es zwar nicht hören, aber so ist es. Die Antwort hast du bereits selbst vorweggenommen.

    Habe vor Jahren auch mit ner Billig China Armbrust angefangen, und am Ende bei ner TenPoint gelandet.

    Kommt darauf an, welche Ansprüche du hegst. Ich habe mein Lehrgeld bezahlt. Zum einfachen Rumballern tut's auch das Billigzeug. Wenn ich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich lieber noch sparen und gleich Qualität kaufen.
    Für mich waren die damals berappten 175,- Euronen hinausgeworfenes Geld. Wenn du länger bei diesem Sport dabeibleiben willst wette ich darauf, dass du die gleichen Erfahrungen machen wirst

    Auf eigenem, privaten Grund kannst Du sowohl mit AB oder Bogen schießen, wenn eine Gefahr für Andere ausgeschlossen ist.
    Ein Gartengrundstück reicht i.d.R. nicht aus, oder es muss mit Netzen etc. sorgfältig gesichert werden.
    Wenn du unbedingt einen Bogensportverein ablehnst, kannst Du einen Landwirt fragen, ob Du eine Erlaubnis bekommst.
    Ohne Beziehungen wahrscheinlich nicht erfolgreich, und selbst dann ist noch Überzeugungsarbeit notwendig.
    Grundsätzlich entscheidet der Eigentümer des Grundstückes. Meist sind jedoch noch Jagdpächter im Spiel, und dann wird es noch komplizierter.
    Wildnis gibt es in Deutschland nicht mehr. So gut wie alle Wälder werden von Jägern bewacht, auch wenn es oft so aussieht, als ob alles verlassen wäre.
    Die kennen ihr Revier ganz genau und machen dich schneller aus, als du dir vielleicht vorstellen kannst. Wenn du mit dem Bogen oder AB aufkreuzt, wirst Du schnell gewaltigen Ärger bekommen.

    Sorry, aber deine Vorstellungen lassen sich leider nicht realisieren.

    wenn kein Originalersatzteil erhältlich, entweder selbermachen (gibt genug Anleitungen im Net) oder anfertigen lassen.
    z.B. bei "sehnenmacher.de" - soll keine Werbung sein, sondern nur Hinweis, wo es so etwas online gibt.
    Gute Bogenhändler fertigen auch Sehnen nach Wunsch.

    Mit etwas handwerklichem Geschick kann man sowohl Sehnengalgen, als auch die Sehnen selbst herstellen.
    Nach der zweiten oder dritten (sind erst einmal für die Tonne, da ein wenig Übung und Erfahrung erforderlich) gehts normalerweise ganz gut.
    Das Material (Sehnengarn, Wickelgarn etc.) ist relativ günstig, Arbeitszeit egal, da sowieso Hobby.

    Gruß

    Der AB macht das hohe Pfeilgewicht nichts aus, solange das Material vom Pfeil (Selbstbaubolzen???) es mitmacht.
    Wir Merlins Beispiel zeigt, sind 1200 grains schon mehr als technisch sinnvoll. Ist gar nicht so leicht, nen 20 Zoll Bolzen auf 150 gramm zu bringen. Mit Blei ausgießen?

    Auf keinen Fall würde ich eine Vollmetallstange als Bolzen verwenden, weil evtl. nicht steif genug.
    Ich habe einen 20 Zoll 2219 Aluschaft mal mit Schwerspat gefüllt und mit einer GT-Flex verschossen.
    Ist ähnlich stark wie die Phoenix. Geräuschentwicklung leiser und dumpfer. Irrer Impuls, aber lausige Geschwindigkeit. Wenn du einen Aluschaft mit einer Gewindestange füllst, (die Idee von Merlin13 finde ich ausgezeichnet), dürfte das der Schiene nichts anhaben.

    Viel Spaß beim Experimentieren. Lass uns wissen, was dabei herauskommt.

    ein guter Anhaltspunkt ist die Angabe von E0, der Anfangsenergie des Pfeils bzw. Bolzens.
    AIA gibt für die meisten AB-Modelle die kinetische Anfangsenergie seiner ABs mit an.

    Was man mit der Energie anfängt, kommt auf den Einsatzzweck an. Für 3-D leichtere Bolzen für eine möglichst hohe Geschwindigkeit. Flache Flugbahn kompensiert Schätzfehler der richtigen Entfernung.

    Für die Penetration (Eindringtiefe) in ein Ziel gelten jedoch ganz andere Gesetzmäßigkeiten.
    Je nach Gegenstand muss Pfeilgewicht, Schaftdurchmesser, Spitze etc. sorgfältig aufeinander abgestimmt werden, um gute Ergebnisse zu erreichen. Es ist ein großer Unterschied, ob man auf ein Blechfass, einen Baumstumpf, oder Kunststoff schießt. Eine Kombination, die z.B. eine gute Durchschlagskraft bei einem Blechfass zeigt, wird bei anderer Beschaffenheit des Ziels evtl. vollkommen untauglich sein.

    earrow ist ein Interent-Händler, sonst nichts.
    Wenn du die Artikel kennst und weißt, was du willst - warum nicht.
    Keine schlechten Erfahrungen in dieser Hinsicht.

    Wenn jemand nur Artikel weiterscheibt darft du keine Beratung erwarten. Service kostet eben auch Geld...

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    Original von Harlock
    Moin an alle,

    war letzte Tage sehr stressig und da hab ich den schönen Tag heut für die Aussenaktivität mit meiner AB genutzt :n1: . Jetzt war ich grad im Netz am wühlen und habt den Razor Edge bei BSW gesehen. Frage an alle: Ist das nicht was gutes (Preis/Leistung) für den Einstieg für hboese ??? Ich mein das als Gegensatz du der Chinasch....

    LG
    Daniel

    der Razor Edge ist ein kleiner, bissiger Jagdbogen. Wegen der enormen Bandbreite an Einstellmöglichkeiten - Zuggewicht und Auszugslänge - an fast jede Statur eines Bogenschützen bis ca. 1,80 anzupassen. Einziges Manko: Das Tuning des Edge ist nervige Fummelei, mit der ein Anfänger ohne Hilfe von einem erfahrenen Compoundschützen kaum zurecht kommt. Ein schöner Bogen. Wenn jedoch kein Händlersupport in der Nähe, oder Vereinskameraden mit Erfahrung, nicht für Anfänger. Die Grundeinstellung ist zwar babyeinfach, aber der Bogen macht nur dann wirklich Spaß, wenn er exakt eingestellt ist.

    Eine Alternative zum Edge wäre auch der Bowtech Soldier, hat BSW aber noch nicht im Programm.
    Einstellmöglichkeiten ähnlich wie beim Edge, jedoch fortschrittlicheres Cam-System sowie Sehenstopper.
    Qualität der Bögen bei beiden Modellen sehr ansprechend, abgesehen von den Dreingabe-Zubehörteilen.
    Anbauköcher lausig, Visier: na ja. Für den Anfang o.k. aber Nachrüstung irgendwann später empfehlenswert.

    Wegen Preis: Für ein Markengerät im unteren Preissegment. Zwar etwas teuerer als der Chinasch...
    Wenn du aber beide (China vs. Amiware) Bögen einmal im direkten Vergleich hast, verstehst du den Preisunterschied. Chaser etc. sind zwar nicht Schrott, aber der Fun-Faktor ist hier erheblich niedriger.
    Ist so, als wenn du von einem normalen Auto auf einen Sportwagen umsteigst...

    FOC, natürlich. Bin nicht draufgekommen, weil ich eine andere Ecke vermutet habe.

    Die % FOC berechne ich nicht. Ich achte nur darauf, dass der Balancepunkt hinter dem ersten Drittel und deutlich vor der Mitte liegt. (Hat mir so ein Bowhunter in den USA gezeigt: Schaftlänge zwischen 1/3 und 1/2 zumindest gedanklich markieren, und in diesem Bereich wiederum den Schwerpunkt bei ungefähr 1/3 ausbalancieren)
    Damit kommt man wohl in den Bereich FOC 10-15%

    Kenne keinen deutschsprachigen Bowhunter, daher ist mir auch der Jargon nicht geläufig. Hierzulande ist das Thema Tabu, das akzeptiere ich. Ich setze mich daher hierzulande nur theoretisch mit der Materie auseinander, damit ich bei einem nächsten Besuch drüben nicht gar so arg wie ein Depp dastehe...
    Wenn ich denen erzähle, dass das hier in D ein no-go ist, schütteln die sowieso nur den Kopf. Ist eben ein anderer Kulturkreis...

    sorry, mit dem Jargon bin ich nicht vertraut. Ist für mich ohnehin nur Theorie, aufgrund bestimmter Umstände.
    Wenn man jedoch das Material kennt, dann weiß man auch, was in der Praxis gehen könnte, und was nicht.
    Simulation durch Beschuss-Versuche auf verschiedene Materialien sind bereits relativ aufschlussreich.

    Rezept ist einfach. Eigene Versuche haben gezeigt, dass in eine zäh-elastische Schicht schwere Pfeilen besser eindringen. 2219 Aluschaft plus 190 grain Spitze, kommt ganz schön Gewicht zusammen.
    Zumindest auf kurze Distanzen ist der schwere Pfeil hinsichtlich Durchschlagskraft (bei sonst gleicher Einstellung) dem leichten Pfeil weit überlegen. Für eine Distanz bis 20, max. 30 m praktikabel, darüber hinaus wohl eher nicht. So etwas wie den idealen Pfeil gibt es offensichtlich nicht, kommt immer auf die Situation an. Bin am probieren, was der Beste Kompromiss ist.