Beiträge von Civilian

    Zitat

    Original von derschlaueded
    .......

    Das Wort "Spaß" kommt in keiner Sportordnung vor,weder beim BDS,BDMP etc. und auch im von vielen gescholtenenen DSB nicht.Es ist auch nicht Sache der Sportordnung Spass zu machen sondern es ist eine Reglementierung um vor allem die Sicherheit beim Umgang mit Waffen sowie eine Chancengleichheit bei Wettkämpfen zu gewährleisten.
    Es steht jedem Frei sich die Disziplin auszusuchen an der er Spass hat.Wahrscheinlich bist Du genauso wie ich zu deinen ersten beiden KWs gekommen,früher war ein explieziter Nachweis nicht nötig.Da wurde stillschweigend von den SBs akzeptiert daß die Sachkunde "beiläufig" beim Umgang mit den Waffen im Verein erworben wurde.

    Genau das ist der Grad der Verbissenheit, den ich beim Ausüben eines Hobbys fehl am Platze finde. Warum gehe ich denn Schießen? Aus Pflichtbewußtsein? Ich bin absolut ein Verfechter von Sicherheit und sachgemäßem Umgang mit unseren Waffen, aber die Überregulierung jedes Handgriffes (schließlich leben wir in Deutschland) kann einem wirklich die Freude am Schießen nehmen. Manchmal will ich einfach nur herumballern, ja, da stehe ich zu.

    Die Waffensachkunde muß man grundsätzlich bei Beantragung einer WBK belegen, zumindest im Geltungsbereich des deutschen Waffengesetzes. Da ich das schon mehrfach getan hatte und zudem noch fachkundig im Sinne des §22 WaffG. bin, war der geschilderte Fall einfach nur lächerlich.

    renado: Du sprichst mir aus der Seele. Obwohl ich in einem relativ offenen und nicht gar so verkniffenen Verein Mitglied bin, erlebe ich doch hin und wieder die Abwehr möglicher Mitglieder mit genannten Methoden.

    Es ist aus meiner Sicht eine Generationsproblem. Die Führungsriegen der meisten DSB-Vereine gehört der Altersklasse 70+ an und und können nicht verstehen, dass sich das Freizeitverhalten der jungen Leute, die eventuell einmal die Zukunft der Vereine darstellen sollen, ein anderes ist als das von vor 50 Jahren.

    "Das Wort Spaß kommt in der Sportordnung nicht vor."

    Wenn ich in einen Verein eintreten will und dort Sachen machen soll, die andere für richtig halten, aber nicht ich, dann ist das nicht der richtige Verein für mich. Ich kenne Leute, deren erste eingetragene Waffe eine 9mm-Pistole und die zweite ein .357Mag.-Revolver ist, die exzellent schießen können und den Verein erfolgreich nach außen bei Wettkämpfen repräsentieren. Es stimmt einfach nicht, dass einen nur das Schießen mit Luftdruckwaffen in die Lage versetzt, auch mit anderen Waffen in die Mitte zu treffen.

    Viele Verantwortliche, die später die Sportschützenbescheinigung unterschreiben sollen, nutzen ihre Machtposition aus, um persönliche Defizite auszugleichen. Die haben zu Hause oder auf Arbeit nix zu piepen und können wenigstens im Verein einen auf dicke Hose machen. Wenn man ohne Theater etwas unterschreibt, ist man ja vielleicht nicht wichtig genug. Ich mußte bei der dritten Kurzwaffe meinen Sachkundenachweis vorlegen. Wie bin ich nur zu den ersten beiden Waffen gekommen?

    Moin moin,

    trotz längerer Forschungen ist es mir nicht gelungen, eine Darstellung der Abzugseinheit des Luger 55 als Zeichnung oder Foto zu bekommen. Kann mir jemand mit einem Link oder einigen Nahaufnahmen helfen? Ich muß die Aufgabe lösen, den Abzug zusammenzubauen, ohne dass ich gesehen habe, wie er vorher im Ganzen aussah. Ich würde mich sehr über Hilfe freuen.

    Gruß
    Civilian

    Der Diabolo-Automat steht in der Werkstatt zum Aufmöbeln bei Gelegenheit. Man mußte aber 50 Pfennig für eine kleine Schachtel einwerfen.

    Paintballs, Markierer und viel Zubehör gibt es auch bei Fa. Hoerning. Eine Einschränkung: Es besteht keine Möglichkeit, CO2- und Preßluftflaschen aufzufüllen.

    Ein Mitarbeiter

    Moin Loide,

    die Qualität der heutigen Gaswaffen ist wirklich jammervoll, wobei man fairerweise zwischen den Produkten der Firma Umarex und Valtro auf der einen Seite und denen der Firmen Röhm und Weihrauch auf der anderen Seite unterscheiden muß. Es hat schon seinen Grund, wenn für alte Modelle beispielsweise der Firma Erma bei eGun Summen weit über Neupreis erzielt werden.

    Die Problematik mit den Schlittenbrüchen bei der P88 ist in der gehäuften Form wohl noch nicht so alt wie das gleiche Phänomen bei der Colt Double Eagle. Auch wenn wie schon angedeutet Zusammenhänge mit immer neuen PTB-Forderungen erkennbar sind, finde ich es verantwortungslos, solche Geräte auf den Kunden loszulassen. Ich haben mal einen gesehen, dem der abgebrochene Schlittenrest seiner Colt Double Eagle auf dem Schädel eingeschlagen ist und der das hatte nähen lassen müssen. In den USA wäre umgehend ein fetter Prozess mit Mega-Schmerzensgeld gefolgt.

    Der mit Abstand häufigste Schaden an einer Gaswaffe, der mir bekannt ist und hier noch keine Erwähnung fand, ist die gebrochene Sicherung mit entfleuchtem Schlagbolzen bei der Reck Miami. Ein von Umarex bestätigter Konstruktionsmangel mit Sollbruchstelle an der Schlagbolzendurchführung der Sicherungswalze.

    Dass es auch anders geht, zeigen die Waffen der schon angeführten Firmen Weihrauch und Röhm.

    Rein rechtlich sei zum Schlittentausch per Ersatzteil noch ergänzt, dass ein Verschluß ebenso wie Griffstück als wesentliches Waffenteil durch einen Händler nicht einzeln verkauft oder sonstwie abgegeben, sondern nur Zug um Zug getauscht werden darf. Dass selbst Umarex das im Ausnahmefall anders handhabt, ändert nichts an der Gesetzeslage.

    Gruß
    Civilian

    Also neulich war eine resolute Kundin bei uns im Laden, die fragte, ob sie tatsächlich nicht mehr ihre geliebten Pistolen in 9mm und .315 zu Silvester abfeuern darf. Sie hatte Streß mit einem Polizisten, der versucht hatte, ihr das klar zu machen. Sie hat ihn derart abgebürstet, so dass er unverrichteter Dinge wieder abgezogen ist. Interessante Problemlösungsvariante.

    Gruß
    Civilian

    Also Leute,

    das mit dem freien Verkauf der Schalldämpfer wage ich doch zu bezweifeln. Was die Angabe der BKA-Genehmigung wert ist, zeigt uns das Beispiel der vollautomatischen Softair-Waffen von Umarex.

    Soweit ich weiß, wird bei der Pflicht zum Bedürfnisnachweis kein Unterschied gemacht zwischen erwerbsscheinfreien und erwerbsscheinpflichtigen Waffen.

    Die Händler schreiben zum Teil den größten Schwachsinn auf ihre Seiten, Hauptsache, die Kasse klingelt.

    Zum Beweisen einer Behauptung würde ich eher ein Zitat aus dem Waffengesetz als von einer Händlerseite bevorzugen.

    Gruß
    Civilian

    Moin Loide,

    kurzer Einwurf zum Thema 14 Jahre. Es gibt im deutschen Waffenrecht, weder nach dem alten noch nach dem neuen, in Verbindung mit Erwerb und Besitz von Waffen eine Altersgrenze von 14 Jahren. Wenn etwas eine Waffe ist, musst du 18 sein, um sie zu kaufen und zu besitzen, wenn nicht, gibt es keine Altersgrenze. Das, was auf den Schachteln steht, ist waffenrechtlich völlig irrelevant und vielleicht in Taiwan gültig, wo die Teile hergestellt werden. Die 14-Jahre-Altersgrenze ist in Deutschland lediglich aus vertragsrechtlichen Gründen interessant.

    Gruß
    Civilian

    In der Waffenliste in Anlage 2 des neuen Waffengesetzes findet der gewissenhafte Leser folgenden Text:

    Unterabschnitt 2:
    Vom Gesetz ausgenommene Waffen
    1.
    Schusswaffen (Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1
    Nr. 1.1), die zum Spiel bestimmt sind, wenn aus ihnen nur
    Geschosse verschossen werden können, denen eine
    Bewegungsenergie von nicht mehr als 0,08 Joule (J) erteilt
    wird, es sei denn,
    - sie können mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen
    so geändert werden, dass die Bewegungsenergie der
    Geschosse über 0,08 Joule (J) steigt oder
    - sie sind getreue Nachahmungen von Schusswaffen im
    Sinne der Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Nr. 1.1,
    deren Erwerb der Erlaubnis bedarf.

    Bedeutet, dass man auch eine 5,5mm-Pistole, selbst in neongelb, nur dann in der Öffentlichkeit mit sich herumtragen kann, wenn sie nicht mehr als 0,08J bringt. Bedeutet auch, dass es in Zukunft für die 5,5mm-Pistolen keine Daseinsberechtigung mehr gibt und die Teile wohl vom Markt verschwinden werden. Für die Beurteilung der Waffeneigenschaft ist im Gegensatz zu früher nicht mehr die verwendbare Munition interessant.

    Gruß
    Civilian

    Die Gasstauschrauben sind ein Tribut an die laut Gesetz schwächer gewordenen Platzpatronen. Der zulässige Gasdruck ist in den letzten Jahren von 800 auf 400 Bar gesunken. Das hatte zur Folge, dass die Waffen, die für 800 Bar ausgelegt waren, mit den schwächlichen neuen Patronen nix mehr anfangen können. Dafür gibt es die Schrauben, die im Regelfall nicht ab Werk eingesetzt wurden.

    Ich hätte für fast alle gängigen Gewinde solche Schrauben. Bitte bei Bedarf per e-Mail melden.

    Gruß
    Civilian

    Der Stift könnte vom Abzug stammen. Da wird der Trommeltransporteur aufgesetzt. Sie mal nach, ob du im Abzug eine herrenlose Bohrung entdeckst, wo das Teil 'reinpasst.
    Die Trommelverriegelung besteht nur aus vier Teilen, da kann man eigentlich nix falsch machen. Die eigentliche Verriegelung in den Rahmen einsetzen, Feder von außen einführen (Einführen ist immer gut), Daumenknopf gegen Federdruck aufsetzen und festschrauben.

    Gruß

    Civilian

    Moin,

    also in Hamburg soll nach gut informierten Quellen der Schein 50 Euro kosten. Ich wollte mir heute einen beantragen, als berufliche Weiterbildung gewissermaßen, denn ich verkaufe die bösen Sachen. Aber für einen Jux war mir das zu teuer.

    Wir registrieren keine Kunden für nicht erwerbsscheinpflichtige Waffen. Auf den Kaufbeleg kommt ein Stempel mit dem Hinweis auf eine durchgeführte Belehrung, und der Kunde muss unterschreiben.

    Zur Selbstverteidigung gibt es meiner Meinung nach bessere Sachen (Spray - leichter, billiger, größere Reichweite etc.), aber gerade mein Signalisierungsbedürfnis zum Jahreswechsel macht mir Sorgen.

    Leute, Leute, da hat man uns einen Haufen Sch.. vorgesetzt. Es sah zu Anfang gar nicht so schlimm aus mit dem Entwurf für das Waffengesetz, aber je näher es kommt, umso mehr versteckte Gemeinheiten findet man darin.

    Viele Leute haben gedacht, sie können zum 01.04. losgehen und sich Repetierer und andere Spielsachen auf gelbe WBK kaufen. Arschkarte, denn die bisherige gelbe WBK gilt auch weiterhin nur für Einzelladerlangwaffen. Steht so im § 58 Absatz 1. Neue WBK entsprechend der geänderten Gesetzgebung werden frühestens Jahresmitte, eher noch im Herbst erscheinen. Soviel zum Thema Recht haben vs. Recht kriegen.

    Grüßle
    Civilian

    Das Problem liegt darin, dass die Abzugsstange nicht die richtige Raste im Hahn erwischt, wenn der Hahn in vorderster Stellung liegt. Wenn du den Hahn leicht nach hinten ziehst, bis er in der Sicherungsrast liegt, geht auch DA wieder. Fürs Schießen nicht relevant, weil der Hahn sowieso nicht in vorderster Position zur Ruhe kommt, also eher ein kosmetisches Problem. Wenn es dich stört, versuche mal von der Nase an der Abzugsstange, mit der der Verschluß beim Rücklauf den Abzug ausklinkt, einen halben Milimeter abzufeilen. Dann wird es ziemlich sicher wieder funktionieren. Wenn das nix ist für dich, melde dich mal bei mir.

    RG 600 ist eine gute Empfehlung. Dem Nachteil der komplizierten Reinigung steht der Vorteil einer billigen und leistungsstarken (weil schwarzpulvergefüllt)Munition gegenüber. Zum massenweisen Abfeuern von Pyros zu Silvester das beste, wo gibt.

    Die Valtro-Pistolen werden wie auch andere Beretta-, Colt und CZ75-Nachbauten in Italien gefertigt und in Deutschland über die Firma Melcher (arbeiten mit Puma zusammen) aus Solingen als Großhändler vertrieben. Besagtes Modell gehört zur aktuellen Modellpalette. Die Waffe wie auch Zubehör- und Ersatzteile kann somit jeder Waffenhändler (vorausgesetzt, er hat Bock dazu) beschaffen.