Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.589 Antworten in diesem Thema, welches 3.575.650 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2024 um 22:07) ist von mpich.

  • Da muss man doch locker nochmal das gleiche an Ersatzteilen investieren. Dafür ist die Substanz schon zu schlecht. Desolate Knicker bekommt man oft für unter 50€, die eine 310 Hülse ist auch Schrott.

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Hab ich auch gedacht. Mindestens nochmal tausend. Danach hat man ein Dutzend funktionsfähige aber rostige Gewehre. Falls es nicht nur irreperabler Schrott aus der Werkstatt ist, der schon vor 35 Jahren ausgeschlachtet würde.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Hat einer einer eine Idee wie man das reparieren kann ?

    Modell 311 die Schiene für den Diopter ist hinten abgerissen und wölbt sich nach oben. Bei der vorderen Schiene ist ein neues Visier angeschweißt und zu allem Überfluss hat das Ding noch ein F im Fünfeck gestempelt. Das System ist sonst super und auch das Innenleben funktioniert super. Nur zielen kann man nicht. In der Stellung Kimme ganz oben habe ich einen Tiefschuss 5 cm unter schwarz. Ziele ich auf den ersten Ring ganz oben treffe ich ins Schwarze Was tun? Hier mal paar Bilder:

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • Da hat der Vorbesitzer ja alles gegeben...Ich würde die hintere Schiene runter drücken und mit einem Schweißpunkt fixieren. Die Halterung vom Feinvisier würde ich komplett entfernen...die bringt nix. So würde ich vorgehen....

    Gruß Micha

  • Ja, ist ne Fitzelarbeit, aber machbar.

    Die Schiene hinten an dem breiten Stuck anbohren, fixieren und

    anschweißen. Danach schön verschleifen und brünieren. Sollte

    fast unsichtbar werden.

    Vorne den Visierhalter runterschleifen, evtl. im Bereich des Schweiß-

    punktes Material aufbringen und die Rastung nacharbeiten.

    Danach auch wieder das Bauteil brünieren.

    Braucht Zeit, sollte aber gehen.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Ich würde das 311 so belassen.Ist ein Stück Zeitgeschichte.

    Diese Änderung wurde Anfang der 1990er gemacht sicher weil die Diopter nicht mehr vorhanden waren.

    Vermutlich wurden die Änderungen von Frankonia durchgeführt ebenso das F stempeln. Darauf aber keine Garantie ;)

    Auf jeden Fall habe ich solche Änderung damals in dem Geschäft in Erfurt gesehen und in der Hand gehabt.

    Gruß Kai

  • Diese Änderung wurde Anfang der 1990er gemacht sicher weil die Diopter nicht mehr vorhanden waren.

    Vermutlich wurden die Änderungen von Frankonia durchgeführt ...

    Klingt glaubwürdig. ABER ...

    Die Kimme sitzt viel zu niedrig, dies erklärt auch die tiefe Trefferlage. Das übliche optionale Visier ist ja auf einem Sockel montiert.

    Wenn diese Änderung tatsächlich so durchgeführt wurde, könnte ich mir vorstellen, dass dafür kein Ringkorn, sondern nur noch ein kurzes Balken- oder Dachkorn zur Anwendung kam. :/

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • 5cm Tiefschuss auf 10m bedeuten bei einer Visierlinie von 50cm, dass das Korn 2,5 mm zu hoch ist. Und dabei wär die Kimme immernoch in der höchsten Stellung. Wenn diese in den mittleren Bereich sein soll, müsste das Korn also 5mm niedriger sein, quasi fast nicht mehr vorhanden. Ich würde es auch zurückbauen. Der Umbau sieht zwar ordentlich aus und er könnte durchaus der Frankonia Werkstatt, welche sich in den 90er Jahren in Suhl-Goldlauter befand, zugeordnet werden, die in der Zeit viele Haenel LGs befummelten und F-stempelten, aber Historisch wertvoll würde ich es nicht bezeichnen, da es ja so nicht trifft.

    Gruß, Micha.

  • Danke für die Ideen. Ein Freund hat mir eine weiße Diopterschachtel geschenkt da sind noch reste drin, so konnte ich erstmal ein gekürztes Balkenkorn einbauen und mit Kimme ganz oben geht das zielen gerade so. Die hintere Diopterschine werde ich lieber vom Fachmann machen lassen da ich nur sehr grobe Schweißpunkte oder Nähte hinbekomme.

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • so , ersatzteile kamen aus gotha, grat wurde entfernt und die neue manschette ist drauf

    ich hatte keine kamera dabei wie versprochen fand den einbau aber sehr simpel.

    43187187mb.jpg

    43187188um.jpg

    43187189gi.jpg


    das system wurde einfach mit der oberseite nach unten in die hobelbank eingespannt. ein genau passendes stück leiste, hinten eingeschoben, hielt den kolben dabei in vorderster position fest. ich habe den federanschlag einfach mit der rechten hand unter verwendung eines kräftigen schraubenziehers vor geschoben und erst mal einen passenden nagel durchgesteckt, der wurde dann durch den stift von der anderen seite ersetzt.

    ein kinderspiel wenn alles fest liegt, das ist der trick.

    wie man sieht habe ich den rost zwischendurch mit petroleum und 1000er stahlwolle abgerieben, alles noch sehr fettig und schmierig da die manschette gut fett bekommen hat.


    noch ein zweites problem , habe noch ein 49a auf der werkbank.

    auch hier, meine erste M 49 a bauerei überhaupt. der kolben rastet hinten nicht ein, so sieht die abzugsrast aus:

    43187190tc.jpg

    43187191lj.jpg

    43187192qu.jpg

    gotha ist eben nicht erreichbar bis nächste woche. hat jemand ein bild des funktionierenden abzuges?

    wie sieht es mit aufschweißen und passend feilen aus?

    hat das schon mal jemand gemacht? wie lange hat das gehalten?

    müßte man das teil härten wenn die funktion nach dem aufschweißen wieder hergestellt ist?

    oder ist es die mühe am ende nicht wert?

    2 Mal editiert, zuletzt von lancaster (12. März 2022 um 18:28)

  • Folgendes stammt aus aus vergangen Beiträgen:

    49a_Abzugseinstellung vornehmen

    1) Die kleine Schraube1 ganz hinten, kannst Du mal ganz heraus drehen, damit sie NICHT am Sicherungsquerbolzen ansteht.

    2) Du löst die Kontermutter der Querschraube, damit Du genug Spiel zur Einstellung dieser Schraube hast.

    3) Nun drehst Du die Querschraube2 rein und beobachtest dabei die obere Kante des Abzuges.

    4) Diese Querschraube muss soweit reingedreht werden, dass sich die Oberkannte des Abzugs parallel zur Systemhülse legt.

    Dabei darf sich die Abzugsstange hinten, wo die kleine Schraube sitzt, NICHT nach unten (vom System weg) bewegen.

    Sobald sich die Abzugsstange nach unten bewegt hast Du schon zu viel reingedreht, also wieder ein wenig zurück drehen .

    5) Wenn also die Abzugsstange am höchsten Punkt steht, dann hast Du die richtige Einstellung gefunden, und der Rasthaken auf der Abzugsstange ist in der höchsten Position um den Federkolben nach dem Spannen sicher zu halten. Dann die Kontermutter festziehen, dabei darf sich die Schraube nicht mehr verdrehen.

    Sollte das Gewehr mit dieser Einstellung noch immer auslösen, dann ist der Rasthaken an der Abzugsstange schon zu weit abgenutzt und die Abzugsstange muß getauscht werden.

    Danke an die Ersteller!!!