Es gibt 310 Antworten in diesem Thema, welches 26.845 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2024 um 08:59) ist von tomansen.

  • illuminatus und Esti,

    das war mir bekannt. Trat bei mir ganz plötzlich vor etwa einem Jahr auf und hat dann mit der Zeit (über Monate) nachgelassen. Hatte nichts mit optischen Instrumenten zu tun.

    Mir ging es darum, warum der Effekt bei einem 10mm Okular nicht vorhanden ist (scheint) bei einem 3,5mm Okular sofort auftritt.

    Gruß

    Musashi

  • Vielleicht durch das größere Sichtfeld

    Ja, je höher die Vergrößerung ist, desto kleiner ist die Austrittspupille am Okular. Eine sehr kleine Austrittspupille kann alle "Fusseln" im Auge auf der Netzhaut scharf abbilden. Die "Fusseln" lösen sich von der Netzhaut ab und sind dann sehr scharf, auch ohne Instrument, sichtbar. Mit der Zeit wandern sie dann in den Augapfel und werden zunehmend unschärfer, bis sie nicht mehr zu sehen sind. Durch eine Punktlichtquelle kann man sie dann wieder sichtbar machen.

    Ich helfe mir immer mit einem Binokular, d.h. ich beobachte mit beiden Augen.

    Besonders schlimm ist es bei mir, wenn ich mit einem Diopter auf Scheibe schieße. :rolleyes:

  • Moin liebe Astro - Fans,

    dachte mir, dass ich euch hier mal etwas zeige, was euch interessieren könnte. 😉

    Kennt jemand von euch das sogenannte "Tiny - Observatorium", welches sich derzeit im Norden unserer Republik herumtreibt?

    Sehr sehr interessant...!

    Ihr könnt es ja mal "googlen". 👍

    Ich habe mir es letztens angeschaut und fand es wirklich sehr cool.


    Viele Grüße, gesund bleiben und allzeit in's Weltall schauen... ✌

  • ...Klar! 😊

    Sind vielleicht nicht die Besten Fotos, aber ein kleiner Eindruck von innen.

    Es war ja auch dunkel und hat geregnet. ✌😅

    Ist wohl hochmoderne Technik da drin verbaut..., sagten sie.

    Das Teil kann sogar von der Universität ferngesteuert werden und sie können alle Daten abgreifen.

    Des Weiteren werden Bilder auf eine Videoleinwand gebeamt.

    Wird aber auch auf ein Rechner - System, hinten unter einer Schutzhülle, übertragen.


    Viele Grüße an euch alle...👋

  • Ist eigentlich verdammt gut, der Ansatz.

    So eine Kuppel kann man sich ja durchaus in den Garten stellen, aber wenn man die Seitenwände im gleichen Durchmesser wählt, hat man sehr schnell ein Platzproblem und leichter eine Kolissionsgefahr im Innenraum. Das wird durch den Quaderförmigen Anhänger echt entschärft.

    Und den Fußboden haben sie vom "Pfosten" auf dem die Montierung sitzt, wohl auch entkoppelt.

  • Ist wohl hochmoderne Technik da drin verbaut..., sagten sie.

    Das Teil kann sogar von der Universität ferngesteuert werden und sie können alle Daten abgreifen.

    Hochmodern... naja, was ich auf den Bildern sehe ist alles schon etwas älter bzw. gibt es schon ein paar Jahre.

    Aber die Qualität ist Spitze :thumbsup: . Da sehe ich eine 10Micron GM2000 Montierung- die ist so in der Preisklasse 15-20K€ und z.Z. das Genaueste, was man so kaufen kann.

    Die Instrumente kann ich nicht genau erkennen, jedenfalls hat der Refraktor einen FeatherTouch Auszug (habe ich an meinem großen Refraktor auch). Da gibt es auch nichts Besseres. Da wird der Rest wohl auch stimmen :)

  • 2x ganz praktische Seiten, um zu schauen, wann freier Himmel / clear sky ist.

    Astronomy Seeing Bezirk Hamburg-Nord - meteoblue
    Astronomische Seeing-Prognose für Bezirk Hamburg-Nord mit Bedingungen für die nächsten fünf Tage der Wolkendecke, Bogensekunden sowie sichtbaren Himmelskörpern
    www.meteoblue.com

    Ort durch eigenen Ort ersetzen.

    Low Mid und Hi sagt etwas über die Wolkenhöhe aus.

    Low 50 bedeutet ungefähr 50% Bewölkung tiefer Wolken.

    High 20 20% hohe Wolken.

    Ideal wäre 0, 0, 0 Dann hat man klare Sicht.

    Wolkenradar Deutschland - Aktuelle Satellitenbilder | SAT24

    Hier kann man die Wolken der letzten 2 Std. sehen. Und eventuellaufgrund der Windrichtung schätzen / hoffen, ob demnächst eine Wolkenlücke kommt.


    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich heffe auf Clear Sky in den nächsten Tagen, um endlich mein Seestar S50 testen zu können.

    Ein "Smart Teleskop".

    Ich hatte mit dem Kauf gezägert, da ich ja eigentlich ein Fan größerer Teleskope bin nach dem Motto:

    Größer = mehr Licht, mehr Auflösung und (oft durch mehr Brennweite) auch mehr Vergrößerung.

    Aber es gibt einen Unterschied zwischen visuellem Sehen und Astrofotographie. Beim visuellen Sehen, besonders lichtschwacher Objekte, ist eine große Öffnung gerade für Deep Sky fast unerlässlich. Und natürlich ein gutes Seeing.

    Bei der Astrofotografie ist es etwas anders. Durch Nachführung, gute Kameras und Langzeitbelichtungen kann auch eine kleine Optik genug Licht sammeln.

    Hier bedeutet eine große Optik einfach weniger Zeit.

    Das Seestar S50 ist eine All in One Lösung. Sprich in dem Gerät ist das Teleskop (mit einer 50mm APO Optik), die Kamera (Sonysensor mit gerinem Ausleserauschen), 2x Filter plus Black für Darkframes (per Software schaltbar), automatische Scharfstellung (Autofokus), Goto + automatische Nachführung und Bildbearbeitung (Computer im Teleskop plus Handy App) integiert.

    Man benötigt quasi keinerlei zusätzliches Equipment (ausser dem Handy / Smartphone) zur Steuerung.

    Mit dabei sind ein Koffer, ein Stativ und ein Sonnenfilter für Sonnenaufnahmen.


    Funktionsweise:

    1.) Hinstellen.

    2.) Einschalten.

    3.) Mit Handy verbinden.

    4.) horizontal ausrichten.

    5.) Auf dem Handy zwischen Sonne, Mond, Planeten und Deep Sky oder terrestrisch wählen.

    6.) Objekt auswählen (aus Liste, in dieser Nacht besonders sinnvoller oder direkt aus dem integrierten Planetarium.

    7.) Knopf drücken.

    8.) Fertig.


    Sprich extrem einfach und narrensicher. Es werden dann mehrere 10-20 Sekunden lange Bilder oder ein Video aufgezeichnet und die Aufnahmen automatisch gestackt. Live am Handy. Man schaut, wie sich die Qualität mit jeder Aufnahme verbessert. Realtime.

    Ist man zufrieden, speichert man das Ergebnis. Auf Wunsch werden die Einzelaufnahmen auch auf das Handy übertragen. Zur späteren Verarbeitung mit Astrosoftware wie Siril.

    Nie war Astrofotographie so einfach. Hinstellen, Knopf drücken, fertig.


    Es gibt noch ein anderes Smart Teleskop (Draft 2). Aber dieses hat nur eine sehr kleine Knopflinse und daher ist die Bildqualität schon recht schlecht bzw ich habe ähnliche Ergebnisse gesehen, wo aber Jemand EXTREM viel Zeit und Aufwand betrieben hat.

    Mit dem Seestar hat man in 30-90min ein gutes Astro Deep Sky Foto. Mit dem Draft 2 bräuchte man mehrere Tage.

    Mit einem 80mm APO und dem ganzen notwendigen Equipment wahrscheinlich 15min bis 30min.

    Mit einem großen Teleskop warscheinlich 2-5min.

    Sprich. Je kleiner die Optik, um so mehr Zeit braucht man für ein Astrobild.

    Andererseits muß man ein größeres Teleskop erst aufbauen. Div. Kabel anschließen usw usw. D.h. man verliert viel Zeit für den Aufbau.

    Das Seestar stellt man irgendwo hin und kann es sogar von der Wohnung aus (im Warmen) fernbedienen und sehr einfach Astrofotos machen. Oder aus dem Auto heraus.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • All diese Überlegungen haben mich dazu bewogen, mir trotz des hohen Preises von 475,- plus 125,- Zoll dieses kleine Teil zu kaufen. Einfach weil es so extrem einfach ist. Man braucht keinerlei Erfahrung im Bereich Astrofotografie, ... zu haben.

    Das Teleskop macht absolut Alles von Alleine. Sogar die Ausrichtung.

    Erste Bilder gibt es, wenn endlich freier Himmel herrscht. Leider gibt es seit Tagen nur ein geschlossene Wolkendecke.

    Einziger Kritikpunkt:

    Durch die Azimut-Montierung dreht sich der Himmel trotz präzieser Nachführung. D.h. kann man max. 30-45min ein Objekt fotografierten, bevor es zu unschönen Rotationsfehlern kommt (Sterne im Randbereich). Das Objekt bleibt zwar exakt im Bildmittelpunkt, aber dreht sich mit der Zeit minimal. Allerdings kann das eine Software wie Siril aus rausrechnen. Da man aber die meisten Objekte innerhalb von 30min gut fotografierten kann, ist das nicht allzu problematisch. Es gibt aber auch die ersten, die es geschafft haben, das Seestar EQ mässig hinzustellen, ohne das die Kalibrierung gestreikt hat.

    Hier das Paket direkt vom Hersteller:

    Der Originalkarton:

    Der geöffnete Transportkoffer:


    Der Koffer aus Hartschaum:

    Um die Laufzeit zu erhöhen noch eine Powerbank Halterung gedruckt.


    Gruß Play

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (26. Januar 2024 um 15:14)

  • Ein ganz gutes Video zum Seestar:

    Zeigt, daß es gut für Sonne, Mond, Galaxien und Nebel geeignet ist.

    Aber nicht ganz so gut für Planeten.

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    Gruß Play

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  • Bin mal gespannt auf dein Fazit. Ich habe etwas gehört, dass die Bilder mit heruntergeladenen Daten aufgebessert werden sollen? Mit Unistella und Vaonis sind die bisherigen Alternativen teurer. Am interessantesten finde ich noch das kommende Celestron Origin, das geht in Richtung Öffnung und Lichtstärke in den Bereich der mich privat interessiert.

  • Ich habe Seestar Rohstacks von anderen mit Siril nachbearbeitet und hervorragende Ergebnisse bekommen.

    Ich bin auch auf das Celestron gespannt.

    Jedes Quasi Seestar mit besserer Optik und Kamera wäre natürlich der Hammer.

    Gruß Play

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  • Bin die Tage auch gerade über das S50 gestolpert, und prompt gibt´s hier einen Astro-Thread, wie praktisch. :thumbup:

    Leider geht es derzeit preislich eher in Richtung 779.-, weil ich teurere Dinge doch lieber über einen deutschen Händler mit Sachmängelhaftung kaufe als auf gut Glück in Chinesien.
    500$ + Einfuhrumsatzsteuer + Zoll + Reibachkoeffizient + Zeit und Nerven um es beim Zoll in Bremen abzuholen...

    Wenn jemand eine bessere Quelle kennt, bin ich ein aufmerksamer Zuhörer. :)

    --
    Mein Video für LG-Anfänger.
    Fördermitglied im VDB.