Was sind eigentlich eure Hauptmotive zum Erwerb von freien Co2-/Druckluftwaffen?

Es gibt 153 Antworten in diesem Thema, welches 16.822 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2022 um 18:30) ist von verodog.

  • Für mich bedeutet es einfach: In den Garten gehen und schießen. Alles was ich mit genehmigungspflichtigen Waffen nicht kann und darf.

    Außerdem im Kal. .177 sowie .22 billig im Kal. 25 noch erschwinglich.

    Wir haben hier oben auch nicht die freie Auswahl... ab 1990 gelten 10 Joule... davor 200m/sek unabhängig vom Kaliber.

    Hab hier bei uns im Wald eine Art Jagdstig gebaut... ueberall wo man geht kann man auf Dosen, Büchsen oder irgendwas schießen was scheppert/umfällt. das geht prima mit freien Waffen... knallt nicht und bei Luftgewehren schehrt sich hier eh niemand.

  • ...

    Strange Days in Cold War Europe...

    ...

    Ständiges jammern bringt aber auch nichts. Weil sonst verpasst man die schönen Momente im Leben.

    Ganz recht. Das wirst Du von mir auch nicht zu hören bekommen.

    Ich habe nichts zu winseln.

    Da musst Du schon in den Winsel-, öhhm... Quasselthread gucken, wenn mal wieder Vollmond ist - oder jemand sich auf den falschen Internetseiten an oftmals nicht verifizierbaren Horrorstories begruselt hat...

    Momentan ist es offenkundig en Vogue, sich selbst zu kasteien, anstatt sich der globalen Tatsache zu erfreuen, daß wir es hierzulande so schweinegut haben, daß gut 90% des Restes der Welt davon stellenweise kaum zu träumen wagt. Fun Fact: Sogar haufenweise Amerikaner überlegen gerade, nach Deutschland auszuwandern.

    That's it for a Crisis, eh?

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Es geht aber auch andersrum - ich bin in einem waffenaversen (gibt's den Ausdruck überhaupt?) Umfeld aufgewachsen. Pistolen, Gewehre, Cowboy und Indianer haben wir heimlich gespielt (fast so heimlich wie die Doktorspiele) - das war so zwischen 6 und 10, dann kamen bis mindestens 13 wieder andere Interessen - Autos, Moped, Freundin (die mit Cowboys und Indianern und deren Waffen gar nichts am Hut haben wollten... Dann der Pazifismus, Demos gegen Waffen und jetzt als alter Esel mit bald Mitte 50 lasse ich mich doch noch auf so gemeingefährliche Dinge wie Chaser, P17, M9A3, supercharger, pt24/7, Schreckschuss, paar Messerchen und so weiter ein.

    Man muss differenzieren können. Ein Gewehr, eine Pistole, ein Bogen müssen nicht unbedingt ein Werkzeug zum Töten oder Verletzen sein - gemeinsam schön gelochte Scheiben oder vom Stamm gefegte Konservendosen können auch genau das Gegenteil von Hass und Gewalt bewirken.

    So beschäftige ich mich jetzt als alter Pazifist mit Waffen und finde nichts Schäbiges oder unrühmliches dabei. Auch wenn sich diese Haltung in meinem Umfeld nicht gerade oft widerspiegelt. Ich habe genau einen Freund, der eine ähnliche Ansicht hat und mit dem ich auch ab und zu Plinken gehe. Dem Rest brauche ich damit erst gar nicht zu kommen - unverständliche Blicke wären mir gewiss. Aber ich habe auch keine Lust, dieses kleine Hobby zu verheimlichen - die meisten wissen das schon - nur ist es eigentlich nie Thema. Wobei ich inzwischen bemerke, dass das Thema bei vielen inzwischen doch nicht mehr ganz so weit weg ist, angesichts der Lage der Welt ... ohne jetzt auf genauere weltpolitische Umstände eingehen zu wollen.

    Und so genieße ich mein spät gefundenes neues Hobby - welches mir nebenbei noch sehr hilft, mich von den Schmerzen zweier Bandscheibenvorfälle abzulenken - ich finde es geradezu unglaublich, wie schnell auch stärkere Schmerzen in den Hintergrund treten können, wenn man sich auf die Mitte der Scheibe konzentriert.

    In diesem Sinne - mal was neues, vielleicht sollte ich das mal als Therapie anbieten: Heilung durch Waffen 😅

  • Man muss differenzieren können. Ein Gewehr, eine Pistole, ein Bogen müssen nicht unbedingt ein Werkzeug zum Töten oder Verletzen sein - gemeinsam schön gelochte Scheiben oder vom Stamm gefegte Konservendosen können auch genau das Gegenteil von Hass und Gewalt bewirken.

    ich finde es geradezu unglaublich, wie schnell auch stärkere Schmerzen in den Hintergrund treten können, wenn man sich auf die Mitte der Scheibe konzentriert.

    In diesem Sinne - mal was neues, vielleicht sollte ich das mal als Therapie anbieten

    Genau meine Meinung ! Zudem auch die Sache mit Ruhe und Fokus, Zen-Modus fast schon. Airgun-Zen entschleunigt sehr und sollte jedem Empfohlen werden!

  • Zudem auch die Sache mit Ruhe und Fokus, Zen-Modus fast schon. Airgun-Zen entschleunigt sehr und sollte jedem Empfohlen werden!

    Das ist genau das, was ich gesucht und gefunden habe. Eine Möglichkeit, in überschaubarer Zeit einen Fokus auf ein relativ eng begrenztes Thema (und damit meine ich nicht das Thema Waffen oder die Kunst des Schießens ansich) zu legen, um im Alltag runter zu kommen. 15 min Konzentration auf die Scheibe und man begibt sich in eine andere Welt. Geht sicher auch mit Meditation oder anderen Übungen - aber so macht es mehr Spaß 😅

  • Genau deshalb wird Schießsport auch als Therapiemaßnahme bei ADHS benutzt.

    Kann mir sehr gut vorstellen, dass das funktioniert. Ich kann mich darauf deutlich fokussieren... Und wenn das da klappt, warum nicht auch bei anderen Dingen.


    waffenavers = waffophob?

    Als Phobie würde ich es jetzt nicht wirklich bezeichnen - aber eine ausgeprägte Abneigung war in meinem Umfeld schon vorhanden.

  • Abneigungen resultieren aus Unwissenheit, fehlender Erfahrung oder unangenehmen Erlebnissen.

    Ich hatte z.B. länger eine Abneigung gegen SSW Revolver, da ich als Jugendlicher mit dem Boot auf einer kleinen Elbinsel war.

    Da war zufällig auch so ein eher unangenehmer Wichtigtuer-Macho, der dauernd mit seinem SSW Revolver auf Dicke Hose gemacht hat.

    Ein sehr unangenehmer Typ.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Motive sind für mich vor allem:

    Spaß am Sammeln und am Hobby,

    Freude an den verschiedenen nachempfundenen Waffenmodellen,

    Freude am Schießen,


    Mehr braucht es nicht.

    Scharfe Waffen wären natürlich super, aber wie bereits gesagt sind dort die Hürden deutlich höher in Form von einmalig anfallende, sowie laufende Kosten, Behördengänge etc.

    Viele Modelle darf man in DE auch nicht in scharf haben, bzw. sind für Normalsterbliche unbezahlbar, welche es aber als Softair qualitativ sehr gut nachgebildet gibt. Ist also manchmal ein Nobrainer ne Softair zu kaufen.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • Schießen ist Konzentrationssport und erfordert eine gute Feinmotorik.

    Allein schon deshalb liegen diejenigen falsch, die Schießen mit Aggression und Kampf verbinden.

    Aggression setzt Stresshormone frei und die stärken die Grobmotorik, schwächen aber die Feinmotorik und sind deshalb negativ für das Schießen.

    Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann mal auf einem Schießstand aggresive Stimmung erlebt zu haben.

    Im Gegensatz zu Fußballstadien ...

    Und trotz der Tatsache, dass man Schießsport mit gefährlichen Gegenständen ausübt, ist es eine der Sportarten mit dem niedrigsten Verletzungsrisiko. Nur Schach ist sicherer.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Das was mir am wichtigsten ist, an freien Waffen : man darf sie zu Hause schießen. Auf dem Hof oder im Garten. Ich habe zwar auch die Waffensachkundeprüfung abgelegt, aber eher aus beruflichen Gründen. Ich habe etliche Jahre bewaffnet gearbeitet und hab als Mitglied im Reservistenverband auch so noch die Möglichkeit scharf zu schießen. Auch mit Waffen, die man privat nicht besitzen darf. Das reicht mir völlig aus. Zumal der Aufwand für den privaten Besitz von scharfen Waffen immer restriktiver wird .... und teurer, kann ich getrost darauf verzichten.

    Und schöne Replikas, für die Vitrine, gibt es ja auch frei ab 18 zu kaufen. Das befriedigt meinen Haben wollen Instinkt zur Genüge.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Gibt es eigentlich fuer den Erwerb von Schreckschusswaffen neben Sammlermotiven andere Motivationen als den Silvestergebrauch?

    Und eine Zusatzfrage an die Sammlerfraktion:

    Werden hierfür eher Schreckschusswaffen bevorzugt oder ist es im Grunde egal, ob ihr Schreckschuss- oder Co2 Modelle erwerbt? Also spielen hier nur optische Gründe eine Rolle?