Altersbestimmung Diana Modell 25

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 3.388 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2022 um 23:18) ist von 454.

  • Hallo zusammen!

    Ich bin der Neue und möchte erstmal „Hallo“ sagen 🙋‍♂️

    Auch möchte ich gleich vorweg schicken, dass ich mich nur wegen meiner folgenden Frage hier registriert habe.

    Trotzdem hoffe ich auf Eure Unterstützung.

    Kürzlich habe ich das Luftdruckgewehr meines Großvaters geerbt. Ich konnte es noch nicht richtig halten, geschweige denn spannen, als mir damit das Schießen beigebracht wurde.

    Anhand des Internets und meiner Recherche konnte ich lediglich herausfinden, dass es wohl vor der Ost-/West Trennung erzeugt wurde, da noch Made in Germany und nicht W.Germany.

    Bei den weiteren Merkmalen bin ich allerdings nicht sicher, bzw. überfragt.

    Vielleicht kann mir einer der Diana Experten ja helfen, wenn ich ein paar Bilder anhänge.

    Vielen Dank für die Unterstützung,

    Thomas

  • Was die Spezies hier eher interessiert, wäre die Seriennummer.

    Der Kluge macht so viel wie möglich richtig, der Weise so wenig wie möglich falsch.

  • Moin!

    Bei den "Nicht-Match-LG´s" von Mayer&Grammelspacher gibt es keine Seriennummern.

    Die Nummer die auf dem Bild zu sehen ist, ist absolut untypisch.

    Ist eher wohl eine Nummer die ein Büchser beim Verkauf eingestempelt hat.

    Bei der Bauform dürfte sich das um eine Diana 25 aus den Jahren 50-55 handeln.

    Frühere Modelle hatten eine Lederdichtung auf der Systemseite.

    Erst später kamen O-Ringe auf der Laufseite.

    Schau dir mal bitte die Schaftkappe genauer an. Mir scheint da noch ganz leicht eine eingestempelte Zahl lesbar zu sein.

    Eventuell etwas anfeuchten um den Kontrast zu erhöhen. ;)

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Beim zweiten Gartenflintenschießen sah sich ein Dianakenner meine 27er genauer an. Die neuesten hatten Monat und Jahr an der Seite eingeschlagen, wo "Made in Germany" steht.

    Haben unsere nicht. Die Vorgänger hatten irgendwas im Holzschaft. Haben unsere ebenfalls nicht. Meine schätzte er auf 50iger Jahre. Die hat allerdings ein Kunststoffkorn. Daher kann ich nur vermuten, dass Deine noch älter ist, jedoch ohne es genau zu wissen.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Hallo.

    Ich habe 2 von diesen Gewehrchen.

    Beide mit "West Germany" gestempelt.

    Das mit original Schaft hat eine "56"

    eingeschlagen.

    Beide mit Lederdichtung und Keil- statt

    Kugelverschluss.

  • Moin!

    Auf dem Bild von MZ-Fahrer ist die Stelle sehr gut zu erkennen.

    Bei nochmaligem Hinsehen ist das was ich für Reste einer Schlagzahl hielt aber wohl doch eher ein Kratzer.

    Mit der Jahresangabe 50-55 habe ich mich wohl etwas vertan.

    Ich habe mir meine alten Diana 23 Bilder noch mal angeschaut. Dies war mit einer 55 im Schaft gekennzeichnet.

    Ebenfalls mit Keilverschluss und Lederdichtung, die allerdings auf der Systemseite.

    Daher würde ich jetzt eher auf 1956-65 tippen. Ab 1966 wurde das Herstellungsjahr auf der Systemhülse eingeprägt.

    Den Büchsenmacher Johann Eckers in Wels gibt es übrigens immer noch. ;)

    Kannst Du in etwa zurück rechnen wann Du mit Deinem Großvater geschossen hast?

    Das wäre so der erste richtige Hinweis um das alter einzugrenzen.

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    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Oh, ich habe gerade ein Déjà-vu.

    Kein Witz jetzt, auch ich habe als Kind (8) mit der Diana 25 von meinem Großvater das Schießen gelernt.

    Aber an Einzelheiten wie das Gewehr genau aussah kann ich mich nicht erinnern.

    Leider konnte ich das damals nicht erben, da ich noch zu klein war und was daraus geworden ist konnte ich auch nie herausfinden.

    Ich bin gerade sentimental und schwelge in Kindheitserinnerungen ... ;(

  • Das Zurückrechnen bringt mit meinen zarten 36 Jahren leider wenig ;)

    Den Büchsenmacher gibts leider nicht mehr. Das Geschäft wurde von Klaus Ecker übernommen, denke das ist sein Sohn. Leider gibts das Geschäft inzwischen nicht mehr, da weder Website noch telefonisch erreichbar.

  • Den Büchsenmacher gibts leider nicht mehr. Das Geschäft wurde von Klaus Ecker übernommen, denke das ist sein Sohn. Leider gibts das Geschäft inzwischen nicht mehr, da weder Website noch telefonisch erreichbar.

    Sehr schade. Soweit hatte ich es nicht ausprobiert.

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  • Evtl. könnte man über den Büchsenmacher ja noch was herausfinden, unter der angegebenen Adresse ist heute zwar kein Büchsenmacher mehr, 2 Straßen weiter ist aber ein recht alter Waffenladen/Büchsenmacher: https://www.wertgarner.at , vielleicht ist das ja der Nachfolger, zumindest sollten die sich gegenseitig kennen.

    Falls es da noch alte Bücher gibt, wird da die eingeschlagene Nr. mit Verkaufsdatum auch noch drinstehen.

    Hatte das auch Mal bei nem gebrauchten Gewehr, da konnte mir der Händler (mittlerweile der Sohn) auch noch die alten Daten aus den Geschäftsbüchern seines Vaters raussuchen, ist 73 verkauft worden.

    Hast du das System Mal aus dem Schaft genommen?

    ich meine da irgendwo Mal was gelesen zu haben dass Diana ab Mitte der 60er Jahre, seitlich in die Systemhülse das Datum eingeschlagen hat, könnte vom Schaft verdeckt sein.

    Die alten Gewehre haben eigentlich soweit mir bekannt einen Keilverschluss, deine hat ja schon den Kugelverschluss.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (13. Juni 2022 um 10:37)

  • Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich denke, ich gebe mit um 1960 herum zufrieden und informier mich mal, wie ich den Flugrost wegbekomme.

    Abgesehen vom idellen, was ist das Stück denn ca. in Euro wert?

  • Nimm feine Stahlwolle (000 oder 0000) und tu etwas Ballistol drauf.

    Damit Lauf und System abreiben. Entferntt zuverlässig den Flugrost,

    ohne die Brünierung anzugreifen.

    Ich würde extrafein 0000 und WD40 nehmen, mit 000 ist man ganz schnell durch die Brünierung durch.

    WD40 hat eine bessere Krich/Reinigungskraft als Ballistol.

    Mit wenig Druck und ausreichend Öl arbeiten.

    Einen wirklich großen Wert hat die 25er nicht, in dem Zustand bin ich bei rund 50€

  • Sorry Ingo. WD 40 gehört nur ins Klo. :P

    Jetzt könnte man völlig OT den schönsten Glaubenskrieg in Sachen

    'bestes Öl' starten. ^^

    Nee, passt schon. Muss nur ordentlich Öl sein und 0000 ist natürlich

    perfekt. Habe allerdings bei 000 auch noch nie Probleme gehabt.

    Mache das immer von der Menge des zu entfernenden Rostes ab-

    hängig.

    Mit 50 Euro liegst Du völlig richtig. Das Modell mit Prismenschiene,

    im gutem Zustand, kann auch bis 80, 85 Euro gehen.

    Viel mehr nicht. Die D25 gab es tatsächlich in großer Zahl.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Auf dem dritten Bild im ersten Beitrag, die "Schulterfläche des Schaftes. Da ist meiner Meinung nach noch eine 7 erkennbar.

    Ich besitze eine Diana 25 aus den 30ern, die ist auch so gestempelt. Ich hatte mal eine 27er von 71, die war unterm Schaft an der Systemhülse gestempelt, ein Matchdiana von 69 mit Stempel im Metall besaß ich auch ebenfalls schon. Die 27er hatte einen Kugelverschluss, die 25er hat einen Keil, ist ziemlich Baugleich mit so ner Chinaplempe, Norica??? Da passt auch die Feder, habe allerdings mit guten Dianamaterial bessere Erfahrungen gemacht, schiesst länger konstant.

    Beeidrucken ist auch die Qualität dieses alten Knabengewehrs, meine 25er schoss mit Originalfeder und Dichtung von 1932 noch absolut brauchbar, schwach, aber zum scheiben schiessen auf 8m reichte es noch nachdem die DIchtungen wieder aufgequollen waren. Die Dichtungen habe ich original belassen, die Feder erneuert.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"