Waffenrecht/Kontrollen

Es gibt 158 Antworten in diesem Thema, welches 24.559 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. November 2023 um 19:32) ist von Bierbengel.

  • Und hochgeputscht wird wieder alles durch unsere tollen Medien.

    Beispiel: Fernsehserie beim Zoll, Flughafen. Einreisender hat im Koffer (Nicht im Handgepäck!) ein Einhandmesser unter Verschluss in der Kaufbox.

    "Oh, ein Messer".

    Die Beamten messen die Klingenlänge (wozu?) von der Spitze bis zum Drehpunkt der Klinge.

    "Oh, viel zu lang!"

    Sie suchen weiter und finden ein passendes Lederetui. Sie halten es in die Kamera.

    "Oh, sogar ein passendes Etui, das gefällt uns gar nicht."

    Beschlagnahmung, Protokoll, Strafanzeige wegen Einführens verbotener Waffen.

    Ich saß da und war fassungslos.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Ingo.M


    Nur ein paar kleine Korrekturen.

    Die 12cm gelten wirklich nur für festsetehende (also alles was nicht klappbar ist) Messer.

    Feststellbar ist was Anderes und dafür gibt es keine Klingenlängenbegrenzung.

    Und für die Festlegung der 12cm wurden damals keine Tests o.Ä. gemacht, das war eine völlig willkürliche Grenze.

    Ein Gerücht lautete damals, daß mit den 12cm Rücksicht auf die in Bayern gebräuchlichen Nicker genommen werden sollte, die in den Trachtenlederhosen getragen werden.

    Die haben Klingen zwischen 10 und 12cm, aber nie darüber.

    Mit irgendwelchen Verletzungen hat die Klingenlänge auch nichts zu tun.

    Eine 2cm Klinge reicht um jemanden zu töten wenn man ihm von hinten die Halsschlagader aufschneidet.

    Dieses Gesetz war von Anfang an Schwachsinn und hat nichts gebracht.

    Hätte es was gebracht, würde man spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten einen Knick nach unten sehen was solche Straftaten angeht.

    Der blieb aber bis heute aus und Messerangriffe stiegen aus unerfindlichen Gründen in den letzten Jahren an.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Die Gründe sind mehr als bekannt vermehrt hat man um das Jahr 2015 davon gehört .

    Das liegt daran das die Bevölkerung sich geändert hat ,ist auch kein Deutsches Problem sondern auch z.b. in Frankreich zu beobachten .

    Heinz,Karl,Erwin,Peter,Gerhard,Udo,Paul,Franz Meier/Müller/Schulz gehören meistens nicht dazu .

    Auch siehts auf dem Land anders aus als in der Großstadt ,wobei auf dem Land die Bevölkerung wieder anders ist als in der Großstadt ,nicht so "Erlebnisorientiert" :D

    Also ich hab das Problem erkannt ;) .

  • Das Problem ist, dass man über das Problem in diesem Land nicht reden darf!
    Wie über alle anderen Probleme auch...

    Und was kommt dabei raus, wenn es keine kontroversen und ergebnisoffenen Diskussionen mehr gibt?
    Wir sehen es in Berlin - und vor allem: wir dürfen es alle bezahlen!

    In Deutschland muss man Verständnis haben - statt Verstand! :pinch:

  • Auf dem Land sind die Leute relaxter und meistens gibt es auch da nicht das Klientel - welches sich mit Messern stark fühlt,da keine Arbeit oder lange Wege zum Amt.

    Wenn ich hier- Ort 6000Einwohner- durch die Wälder gehe,muss ich mir leider was einstecken,da Wolfsgebiet.2x mit Hund draußen, im Ort,Schafe auf der Wiese und die Kollegen gesehen.Messer wird da nichts nützen,gibt einem nur etwas Sicherheit.

  • Vor allem wenn man das übel an der Wurzel packt wäre auch mal Ruhe ;) .

    So macht man Waffenverbotszonen was die "Erlebnisorientierten" grade mal gar nicht juckt .

    Wenn die Messervorfälle sich häufen muss man sich in großen Städten nur das Stadtbild in 1970,1975 ansehen und heute ,dann hat man seinen Grund .

    Damals

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    Da kann man nur Herrlich zu sagen ,wie aus dem Bilderbuch .


    Heutzutage

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    In dem Stadtteil war ich auch schon mal Abends ,der Drucker der Freundin war Kaputt und wir brauchten dringend einen neuen ,ich hab gedacht ich bin im Nahen Osten ;) .

    Da braucht man hinten im Kopf Augen .

    Um einen rum jede Menge Menschen ,ich bin der Deutschen Sprache mächtig ,verstehe auch Englisch ganz gut ,ich hab kein Wort verstanden.

    Nachdem wir einen neuen hatten nichts wie weg :D .

    Das Stadtbild hat sich eben extrem geändert und nicht grade zum guten .

    Meine Freundin fährt ohne mich gar keine S Bahn mehr .

    Auto und Türen geschlossen .

    Man selbst fühlt sich in der S Bahn auch Unwohl .

    Mit jeder Station die man näher in die City kommt wird es auch extremer was das Klientel angeht.

    Auch braucht man sich nur mal die Kriminalstatistiken der Stadtteile ansehen wo Menschen wohnen die Richtig Geld haben wie Blankenese und co. und wie es da so ist ,da kann man Abends ohne Probleme entlang gehen.

    Im Fall Harburg mit 26.000 Einwohner 627 Fälle Gewaltkiminalität (Mord,Raub,Körperverletzung mit Todesfolge ) im letzten Jahr .

    Bei mir gibt dagegen 16.000 Einwohner verteilt auf eine Stadt mit 10.000 und umliegende Dörfer zusammen 6.000 da gibts sowas auch mal aber doch eher selten .

    Die Leute sind aber halt nicht Erlebnisorientiert .

    Erna und Heinz haben eben lieber ihre Ruhe in der Pampa :D

    Aber was wissen wir schon ;) .

  • Aber was wissen wir schon ;) .

    Zum Beispiel, dass allgemeine Politik hier im Forum kein Thema sein sollte.

    Also haltet euch bitte zurück!

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Dass die 12 cm nicht für Feststellbare Klappmesser gelten wußte ich nicht, dachte dass das für alle Messer mit "fester" Klinge gilt.

    Das mit den Verletzungsmustern bei verschiedenen Messerlängen wurde damals bei einer Sachkundeschulung so nebenbei erzählt. Dann wird das wohl nur so eine "Geschichte" gewesen sein, war halt mein Wissensstand, soll mit der 7,5J Grenze ja ähnlich gewesen sein.

  • Dass die 12 cm nicht für Feststellbare Klappmesser gelten wußte ich nicht, dachte dass das für alle Messer mit "fester" Klinge gilt.

    Daran siehst du, wie verwirrend das Messergesetz selbst für Leute ist, die sich mit Waffen auskennen.

    Noch komplizierter wird es, wenn man die Verwaltungsvorschrift zum WaffenG berücksichtigt. Nach dem Gesetz zählt ein Dolch als Waffe und darf laut 42a nicht mitgeführt werden. Die Verwaltungsvorschrift wiederum verneint die Waffeneigenschaft, sofern die beidseitig geschliffene Klinge eine Länge von 8 cm nicht überschreitet und das Messer eine normale Bauform hat (also kein Karambit oder so). Nach dieser Auslegung dürfte ein Dolch mit 8 cm Klinge geführt werden. Außer wahrscheinlich, er würde als Waffe beworben. Aber wie verhält es sich im letzteren Fall, wenn ein Hersteller ein Messer reißerisch als Kampfmesser bewerben würde und es lt. WaffenG keine Waffe ist. Dürfte das dann geführt werden oder nicht?

    Mit dem WaffenG, seiner ergänzenden Verwaltungsvorschrift, dem 42a und dem Widmungszweck sowie der Werbung des Herstellers gibt es mehrere Aspekte, die man berücksichtigen muss und die teilweise im Widerspruch stehen.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Die Verwaltungsvorschrift wiederum verneint die Waffeneigenschaft, sofern die beidseitig geschliffene Klinge eine Länge von 8 cm nicht überschreitet und das Messer eine normale Bauform hat (also kein Karambit oder so). Nach dieser Auslegung dürfte ein Dolch mit 8 cm Klinge geführt werden. Außer wahrscheinlich, er würde als Waffe beworben. Aber wie verhält es sich im letzteren Fall, wenn ein Hersteller ein Messer reißerisch als Kampfmesser bewerben würde und es lt. WaffenG keine Waffe ist. Dürfte das dann geführt werden oder nicht?

    Schade, das kleinere wird nirgendwo als irgendwas beworben, aber die Klinge wäre dann immer noch 0,9cm zu lang

    Andererseits, für den Alltagsgebrauch taugt so ein Doppelschliff nicht wirklich, ist sogar eher hinderlich…

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Das Problem ist, dass man über das Problem in diesem Land nicht reden darf!
    Wie über alle anderen Probleme auch...

    Und das muss sich halt schnellstens ändern.

    Sonst wird immer weiter und immer mehr verboten und am Ende steht der steuerzahlende, gesetzestreue Bürger "nackt" da. Oder ist das sogar so gewollt?? :/

    GmbH

  • Ich hatte mich doch recht eindeutig zum Weiterführen von politischen Diskussionen geäußert.

    mucki ist jetzt raus aus dem Thema, so wie es jeder weitere sein wird, der hier mit (nicht waffengesetzlicher) Politik weitermacht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich hatte mich doch recht eindeutig zum Weiterführen von politischen Diskussionen geäußert.

    mucki ist jetzt raus aus dem Thema, so wie es jeder weitere sein wird, der hier mit (nicht waffengesetzlicher) Politik weitermacht.

    Ich glaubs nicht,

    Bist du so kleinkariert?

  • Ich glaubs nicht,

    Bist du so kleinkariert?

    In diesem Fall ja.

    Einfach aus der Erfahrung heraus, dass Politikdiskussionen so gut wie immer zu Stress, Threadschließungen oder Schlössern führen.

    Im übrigen laufen in solchen Fällen auch sehr schnell Meldungen ans Moderationsteam auf. Und letztlich steht es aus den genannten Gründen berechtigterweise in den Forenregeln, die jeder von euch bei Anmeldung hier akzeptiert hat!

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Verzeih mir, wenn ich mich hier nicht durchwühlte, um evtl ein Antwort auf meine folgende Frage zu stellen.

    Zum Thema Klapp.-Taschenmesser und das "führen". Bei mir wäre es Satteltasche, Handschuhfach...

    Das sich das Messer auf alle Fälle nur zweihändig (Nagelrille) öffnen lassen darf ist klar. Aber was ist mit der Arietierung? Erlaubt, oder nicht?

  • Bei Zweihandmessern ist die Verriegelung kein Problem. Es sind nur Einhandmesser mit verriegelter Klinge nicht ohne Bedürfnis führbar.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Bei Zweihandmessern ist die Verriegelung kein Problem. Es sind nur Einhandmesser mit verriegelter Klinge nicht ohne Bedürfnis führbar.

    Sonst wären auch schon einige Versionen des klassischen Schweizer Messers ein Problem. In der 11,1mm Klasse (z.b Workchamp) arretiert die Klinge.

    (und aus unklaren Gründen auch der Kapselheber)

  • Sorry für die Frage, wurde sicher schon zig mal beantwortet (habe ich aber nicht gefunden):

    Rechtlich ist doch ein beidseitig geschliffenes Bajonett wie ein arretierbares Einhandmesser einzuordnen, oder?

    D.h. besitzen ja, führen nur mit entsprechendem Grund (z.B. Pfadfinder)?


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates