SSWs - es geht zu Ende! WBK-Pflicht, kleiner Waffenschein stirbt

Es gibt 218 Antworten in diesem Thema, welches 30.451 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. August 2021 um 18:15) ist von Paramags.

  • Wenn man ein Auto anfährt hat man auch einen Unfall gebaut, es gibt einfach sensible Sachen und Tätigkeiten da kann man sich keine Fehler erlauben. Theoretisch könnte ja dann jeder "versuchen" Steuern zu hinterziehen und am Ende zu sagen: "Ups, war ja nur ein Fehler ;-)".

    Ob so etwas jetzt in eine waffenrechtliche Zuverlässigkeit reinspielt, oder es auch in Einzelfällen geprüft werden sollte lass ich jetzt im Raum stehen, fakt ist im Moment ist es so.

  • Ich habe meinen KWS damals beantragt, ich wurde von 3 Instanzen gecheckt, bevor ich ihn erhielt. Warum sollte ich jetzt noch eine Sachkundeprüfung ablegen? Hier wird doch immer behauptet, SSW seien blos "Knallerbsen und Spielzeugpistolen", auch wenn ich das anders bzw. ernster sehe.

    ... zumal uns (im Osten) für anderthalb Jahre eine AK47 anvertraut wurde...

    Sachkunde kann man dann schon vorausetzen... ;)

  • Eine Google-Suche hätte es in Sekunden zu Tage gefördert, aber bitte. Seite 17. Ich hatte natürlich den GANZEN Text gezeigt (der hier relevant ist) und verbitte mir die mitschwingende Anschuldigung. https://www.innenministerkonferenz.de/IMK/DE/termine…icationFile&v=3

    Dankeschön, das ist allerdings der Text vom 23.06.2021 welchen ich gelesen habe.

    Das von mir zitierte Bild bezog sich auf den 10.12.2020.

    Bei mir führt der Link auf das Dokument vom 10.12.2020. Das Dokument vom Juni 21 hatte ich im ersten Post eingefügt.

  • Dankeschön JMBFan, problem war wohl der gleiche Name, ich habe es nun erneut heruntergeladen und nun passt es.

    Das sollte auch keine Anschuldigung gegen dich sein, allerdings finde ich es immer hilfreich bei solchen Infos auch Quellen mit anzugeben damit man sich halt selbst ein vollständiges Bild machen kann.

    Gerade in der momentanen Zeit kursieren halt allgemein viele Infos welche nicht immer zutreffen aber teilweise ungeprüft weiterverarbeitet werden.

  • Eine Google-Suche hätte es in Sekunden zu Tage gefördert, aber bitte. Seite 17. Ich hatte natürlich den GANZEN Text gezeigt (der hier relevant ist) und verbitte mir die mitschwingende Anschuldigung. https://www.innenministerkonferenz.de/IMK/DE/termine…icationFile&v=3

    Dankeschön, das ist allerdings der Text vom 23.06.2021 welchen ich gelesen habe.

    Das von mir zitierte Bild bezog sich auf den 10.12.2020.

    Bei mir führt der Link auf das Dokument vom 10.12.2020. Das Dokument vom Juni 21 hatte ich im ersten Post eingefügt.

    Und jetzt verstehen wir hoffentlich auch, weshalb zitieren im Internet Zeitalter in Diplom, Master und Doktorarbeiten ein derart heißes Eisen ist. Selbst ein Link ist keine saubere Quellenangabe, da der Server zwischenzeitlich verschwinden kann oder gar ein anderes Dokument hinterlegen kann.

    Andererseits ist ein Download möglicherweise wieder mit Copyright Problemen verbunden, so dass selbst Link+Dokument beigelegt zu Problemen führen kann.

    Deshalb fährt man i.d.R gut, wenn man bereits ordentlich veröffentlichte Paper zitiert, da diese nicht nur gegen gelesen wurden, sondern ausdrücklich auch zitierbar sind.

  • Nochmal: Es geht hier nicht um Umbauen. Das ist ein ganz anderes Thema. Es geht hier um Straftaten mit UNVERÄNDERTEN SSWs, insbesondere um das Abfeuern in der Öffentlichkeit (quasi als Böllerersatz).

  • Besser konnte man es nicht ausdrücken. Vor allem im Hinblick darauf das Vater Staat an der Verfolgung echter Straftaten keinerlei Interesse zu zeigen scheint, naja es könnte ja schließlich Gegenwehr geben, die sich gewaschen hat

    "Ahhhh die neue Walther, ich hatte Umarex um so eine gebeten"
    :D:D:D

  • (...) naja es könnte ja schließlich Gegenwehr geben, die sich gewaschen hat.

    Es reicht dafür schon (vor allem in Berlin, das eine entsprechende gesetzliche Steilvorlage dafür geschaffen hat), wenn der oder die Betroffene laut "Nazis! Diskriminierung! Rassismus!" in allzeit bereite Handykameras ruft.

    Der ganz normale Familienvater, der an Silvester mit seiner Flobert für seine Kinder ein paar bunte Sterne in den Himmel schießt, hat diese Möglichkeit natürlich nicht.

  • Letztlich handelt es sich immer wieder um dieselben alten Themen:

    Es besteht in der Exekutive und Judikative ein Vollzugsdefizit, welches verschiedene Ursachen hat. Kaputt gesparte Polizei, Gerichte, Jugendämter usw. Dies gepaart mit der Unmöglichkeit Beamte leistungsgerecht vergüten zu können. Diese arbeiten zwar genau, aber es gibt kaum Möglichkeiten der Effektivierung. Ich habe z.B. bei Gericht Kammern gesehen, da waren von drei Richtern faktisch nur immer ein Richter anwesend. Urlaub, Fortbildung, Kur, Krankheit über Jahre. Ein Tag pro Woche Verhandlungen, alles dann nur noch als Einzelrichterentscheid, dauert ewig. Während Corona wurden bei vielen Landespolizeien weiter schön Überstunden erzeugt, statt abgebaut. Wozu ? Wenn während des ersten Lockdown keiner auf der Straße war. Weil es halt keine Folgen hat. So ist es auch einfacher euch wegen SSW Knallen auf dem Balkon zu belangen als zwei kämpfende Hooligangruppen auseinander zu bringen oder dem Clanmitglied eine Kontrolle zu verpassen. Easy Tag, wenig Gefahr, aber doch laut Statistik sehr erfolgreich. Schreit nun der Bürger und äußert Unmut wird die Legislative, die ja gewählt werden muss einfach neue und verschärfte Gesetze vorschlagen. Sieht gut aus, rechtfertigt das eigene Dasein und kostet erstmal nichts. Das man aber noch nicht mal die bestehenden durchgesetzt bekommt ist halt einer der Systemfehler unserer Demokratie. Dennoch bin ich stolz sie zu haben. Was man dagegen tun kann? Anders wählen, nein, den das Problem bestand unter jeder Regierung. Bleiben strukturelle Änderungen und über diese streiten unsere Staatsrechtler schon ewig.

    Gruß

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • In den Problembezirken deutscher Großstädten bricht zu Silvester der Schreckschusskrieg aus, hauptsächlich geführt von Problemjugendlichen die größtenteils a) nicht volljährig und b) nicht gesetzestreu sind, und in einem deutschen Legalwaffenforum diskutieren Leute welche Verschärfungen, die sie selbst und nur sie selbst als gesetzestreue (!) Bürger betreffen, den Besitz retten könnten und angemessen wären.

    Da bleibt einem schlicht die Spucke weg ... ihr lässt euch ja auch nicht das Bier verbieten, nur weil andere betrunken fahren.

    Nebenbei: mit einer KWS Pflicht für SSW ist der Markt tot. Die einzigen die da profitieren sind die Ausländer (z.B. Österreicher) die auf exxn.de bei den SSW der Leute zuschlagen können, die nicht bereit sind den Zauber mitzumachen... und das werden sehr viele sein.

  • Ich hatte heute Besuch von einem Freund, der schon immer eine SSW wollte.

    Verlassen hat er mich mit meiner neuwertigen RG9 von etwa 1980 in OVP mit allem Zubehör und einem grossen Haufen alter 8mm Knallpatronen, etwa 250 Stück, alles noch "die guten alten" mit ordentlich Druck.

    War der glücklich - auf das Dings war er jahrelang scharf... es hat mich kurz Überwindung gekostet, das Teil zu verschenken - aber er war auch immer da, wenn ich mal Probleme hatte, also, was solls? Sein Gesicht war das wert.

    Das war meine letzte SSW, somit kann mir das eigentlich hinten vorbei gehen.

    Leider wird das Thema mit Sicherheit wiederkommen, wohl zuerst mit Armbrüsten :(

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

  • Das war meine letzte SSW, somit kann mir das eigentlich hinten vorbei gehen.

    Nein sollte es eben nicht. Waffenbesitzer die nur für die zu ihren "Disziplinen" bzw. Interessen gehörigen Waffen kämpfen, sind eine der Ursachen, dass Verschärfungen immer wieder ohne murren durchgehen.

    Wenn es der Armbrust an den Kragen geht, stehe ich auch auf, obwohl diese mich bis dato nicht interessiert.

  • Das sehe ich aber sowas von genauso. Das Waffengesetz wird scheibchenweise verschärft, damit nie zu viele Waffenbesitzer gleichzeitig geschädigt werden. Diese Taktik ist nun schon mindestens 50 Jahre alt und wir haben immer noch nichts gelernt.

    Wenn alle Legalwaffenbesitzer zusammenhalten würden, dann wären wir ein zu großer Faktor, um uns sauer zu machen. KEINE Partei und KEIN Politiker will 10 Millionen Wähler verärgern. Aber ein paar Tausend SSW-Sammler, das ist kein Problem.

    Warum wollen Politiker überhaupt das Waffengesetz dauernd verschärfen? Das hängt mit dem Machtfaktor zusammen. Jeder Politiker will seine Macht auch anwenden, sonst ist sie ja nichts wert. Nur so kann er sich profilieren, innerhalb der wenigen Jahre seiner Legislaturperiode. Dabei ist er (oder sie) aber von einigen ärgerlichen Realitäten eingegrenzt. Dinge zu entscheiden oder vorzuschlagen, die viel Geld kosten, ist oft nicht durchsetzbar bzw. in der Fraktion unpopulär. Was wenig kostet, aber viel Machtausübung bedeutet, ist, Verbote gesetzlich zu beschließen. Wenn man dann mit dem Totschlagargument "das erhöht die Sicherheit" auftrumpft, dann ist der Weg frei. WENN man nicht zuviele Wähler verärgert...

    Das wird NUR aufhören, wenn die Waffenbesitzer eine wirklich starke Lobby haben. Von daher sind Leute wie Katja Triebel auf dem richtigen Weg. Aber mir ist das alles zu zahm. Wir müssen Politiker, die sich für eine Verschärfung des Waffengesetzes einsetzen, massiv outen und in unseren Communities dazu auffordern, diese Leute nicht zu wählen. Politiker müssen ANGST davor haben, sich mit der Waffenlobby zu streiten.

    Wir sind locker zahlreich genug dafür - wenn wir uns denn einigen könnten. Aber genau DAS scheint in Deutschland nicht zu gehen. Wir VERhalten uns wie Schafe und werden dann auch so BEhandelt.

    Einmal editiert, zuletzt von JMBFan (27. August 2021 um 06:25)

  • Das war meine letzte SSW, somit kann mir das eigentlich hinten vorbei gehen.

    Nein sollte es eben nicht. Waffenbesitzer die nur für die zu ihren "Disziplinen" bzw. Interessen gehörigen Waffen kämpfen, sind eine der Ursachen, dass Verschärfungen immer wieder ohne murren durchgehen.

    Wenn es der Armbrust an den Kragen geht, stehe ich auch auf, obwohl diese mich bis dato nicht interessiert.

    Bevor es missverstanden wird:

    Ich werde aus Prinzip auch versuchen, im Rahmen meiner Möglichkeiten (Petitionen, Abgeordnete anschreiben) unsinnige Verbote anderer Waffen zu verhindern.

    Ich seh gar nicht ein, mir sowas gefallen zu lassen.

    Ich kann mich mit dem "unaussprechbaren Herrn" zwar nicht identifizieren, unterzeichne aber heute noch seine Petition zwecks Offenlegung der Masterarbeit von Bärbock.

    Und ich wette, da hat die genau dasselbe gemacht wie v. Guttenberg: Hemmungslos plagiiert.

    Sauber ist die imho mit Sicherheit nicht...

    Zitat

    Wir sind locker zahlreich genug dafür - wenn wir uns denn einigen könnten. Aber genau DAS scheint in Deutschland nicht zu gehen. Wir VERhalten uns wie Schafe und werden dann auch so BEhandelt.

    Genau.

    Das muss langsam mal aufhören. Ich hab letztens erst die leichte Überheblichkeit und spitzen Bemerkungen (...so'n Mordprügel gehört verboten...) einiger Bogenschützen erleben dürfen, nur weil ich eine Excalibur wegen der Sicherheit mal auf dem Stand schiessen wollte... da fasst man sich echt an den Kopf...

    Dass viele GK-Kollegen unverständlicherweise auf LG-Schützen herabschauen, kenn ich ja schon.

    Vollerntegeräte im Wald mag ich auch nicht, aber auch da halte ich meinen Mund.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

  • Soll ich dir was sagen ?? Mir persönlich ist das doch absolut Latte was du schiesst, was geht mich das an ? Ich glaube es gibt Menschen die sind auf Arbeit nicht genug ausgelastet, so das diese sich noch für die Hobbys anderer interessieren müssen.

    "Ahhhh die neue Walther, ich hatte Umarex um so eine gebeten"
    :D:D:D

  • Ich kann mich mit dem "unaussprechbaren Herrn" zwar nicht identifizieren, unterzeichne aber heute noch seine Petition zwecks Offenlegung der Masterarbeit von Bärbock.

    Und ich wette, da hat die genau dasselbe gemacht wie v. Guttenberg: Hemmungslos plagiiert.

    LOL... die Zeit kannst du dir sparen, weil das Resultat jetzt schon klar ist.

    Wie 98% aller anderen Masterarbeiten wird das ein übles Copy/Paste Machwerk sein ohne Rücksicht auf wissenschaftliche Regeln.

    So eine Aktion zeigt einfach, man definiert sich einen Feind und dann meint man wenn der aus dem Weg geräumt ist wird alles gut.

    Völlig falscher Ansatz.

    Man muss SSWs etc. aus den Händen von Knallköpfen bekommen. Das Gelaber über die machen das doch trotzdem oder individuelle Freiheit hilft nicht wirklich weiter