Wie groß darf der Streukreis eines Matchgewehres sein?

Es gibt 211 Antworten in diesem Thema, welches 22.397 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Oktober 2020 um 18:22) ist von Olja.

  • Howdy Freunde, vielleicht noch einmal als Zusammenfassung. Ein Match(Luft)Gewehr schießt mit passender Munition auf 10m Loch in Loch. Passende Munition heißt: Das Gewehr wurde eingespannt mit verschiedenen Munitionssorten geschossen und die Munition mit dem kleinsten Streukreis wurde ausgewählt. Jetzt kommt der Schütze ins Spiel. Es gibt für den Präzisionsschuss mehrere Technikelemente die das Ergebnis beeinflussen. Anschlag, Atmung, Zielen und das Abziehen. Und auch hier schon genannt, das Nachhalten nach dem Schuss. Es ist im Einzelfall schwer zu klären warum die "10" nicht kommt. Aus meiner Erfahrung liegt es zu 99% am Schützen. Gruß HD

  • Aus meiner Erfahrung liegt es zu 99% am Schützen.

    Niemals !

    Da wären:
    Schlechtes Licht, Erdstrahlen, Wind, unpassende Diabolos, Sonnenstürme, verschmutzte Luft (bei PCP´s), unterirdische Wasseradern, Mirage, Luftdruck, Magnetismus, Luftfeuchtigkeit ...

    Habe ich noch was vergessen ?
    :D

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Eine Biathlonschützin hat immer aus einer Aufwärtsbewegung vom Gewehr geschossen.
    ( Kann auch Abwärtsbewegung gewesen sein, das ist heute nicht mein Tag... )
    Damit vermeidet man aber ganz sicher einen Locktime-Effekt. :whistling:

  • Ich meine die hätte 4 von 5 getroffen. Kann auch 5 von 5 gewesen sein.
    Der Kommentator ging nicht darauf ein.
    Jedenfalls kann die mit ihrer Schusstechnik nicht meckern daß das Gewehr
    oder was auch immer Schuld ist wenn sie nicht trifft. :thumbup:

    Ach ja, die hat lange gelegen bzw gestanden, war aber mit den Schüssen sehr
    schnell durch. Daran erinnere ich mich.

  • Eine Biathlonschützin hat immer aus einer Aufwärtsbewegung vom Gewehr geschossen.
    ( Kann auch Abwärtsbewegung gewesen sein, das ist heute nicht mein Tag... )
    Damit vermeidet man aber ganz sicher einen Locktime-Effekt. :whistling:

    Wahrscheinlich eher aus der Abwärtsbewegung.
    Ich kenne es von Anschlag her so, dass man die Waffe etwas höher ansetzt und dann quasi in den Anschlag sacken lässt.
    Die Technik, beim Absenken zu schiessen, ist auch nicht verkehrt.
    Der Vorteil ist, dass die Waffe in der Bewegung meist deutlich ruhiger liegt.

    Google mal nach "Scatt Auswertung".
    Da sieht man einige Bilder, wo sich eine relativ gerade Linie von oben ins Ziel senkt und dann im Zentrum der Scheibe einen wilden Knubbel mit deutlich witeren Ausschlägen nach links und rechts.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich kenne es von Anschlag her so, dass man die Waffe etwas höher ansetzt und dann quasi in den Anschlag sacken lässt.
    Die Technik, beim Absenken zu schiessen, ist auch nicht verkehrt.

    Und das am besten noch synchron mit der Atmung. :thumbup:

  • Kommt darauf an, welchen Anschlag und Schießposition man einnimmt.
    Stehend löse ich in der Abwärtsbewegung, kurz vor erreichen des Zielpunkts aus.
    In Wahrheit liege ich im Momwnt des Auslösens dann bereits schräg links darunter und ziehe nach rechts schräg hoch. Im Idealfall ist der Schuss danach drin.
    In anderen Anschlägen verändere ich bereits das Anhalten durch Klicks desto mehr, je fixer die Anschlagsart ist (Aufgelegt, Zweibein, Bench-Rest z. B.)

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • @Technixx
    ich vermute mal du hast das ironisch gemeint. ^^

    Ich habe das Buch von der Frau Bühlmann leider nie gelesen.
    Werde ich aber mal bestellen.

    Da gab es doch mal so eine, ich glaube russische Sportlerin, die hat gegen jede
    Regel geschossen und war trotzdem Weltklasse im Schießen.
    Will sagen, es ist mir schon klar daß das Schießen aus der Bewegung heraus keine Lösung ist. Vielleicht auf feste Distanzen, da dürfte das funktionieren.

  • Zurück zum Thema.
    Auch ich bin seit ein paar Tagen (nicht-ganz-so-stolzer) Besitzer eines Match LG, Kl 3.
    Gestern ein paar Sorten Dias ausprobiert, (25m, indoor, aufgelegt), die besten Streukreise dürften so um die 8-9mm gewesen sein. Manche waren in der Größenordnung 20 - 25mm.
    Verwendete Dias: BFT, FTT, Exact (2 Chargen).

    Bin nicht gerade begeistert. Das kann meine H5A auch, die Schussbilder meiner LGU sind nur unwesentlich schlechter. Dafür über 2000€ ausgegeben zu haben ;( ...

    OK, das jedes LG seine eigene Charge will ist klar und ich fange erst an mit dem testen.

    Sehr merkwürdig: Manchmal gehen 2 aufeinanderfolgende Schuss wirklich LiL (Loch in Loch) :thumbsup: anschließend wieder 2 fast LiL aber 1,5cm daneben 8| (klingt nach Schützenfehler, habe ich aber schon mehrfach beobachtet).

    Meinung / Aussagen von Vereinskollegen (unter den besten FTlern in D) , die das gleiche LG - Kl. 1 - schießen:
    - Der serienmäßige Kompensator KANN einen neg. Einfluss haben, abhängig von Sorte und Charge
    - 12mm Streukreis auf 50m, "kein" Streukreis auf 25m (Kl. 1 LG!) (JSB Heavy)
    - Große Chargenfühligkeit

    Da Hr. Reinkenmeier hier schon öfters zitiert wurde: Er empfiehlt dringend das Reinigen des Laufs nach jedem Training / Schießen. Interessieren würde mich, was er sonst noch mit den LG anstellt, um das beste heraus zu holen. Oder anders: Ich kenne ein paar Preller Tuning "Tricks" - aber was macht man mit einem PCP??

    Ich halte auch auf dem Laufenden.

    Cheers

    Walt

  • Also Thema Laufreinigung musst DU selber feststellen.
    Ich habe den meiner Steyr LP50 1 mal gereinigt, tausende Schuss mit diversen Sorten durchgejagt und gestern nach vorherigen 15 Schuss solch ein Schussbild produziert:
    Steyr LP50 mit Airgandi's Finest 5 Schuss 25m

    Der größte Faktor: Du

    Ich würde jedem empfehlen, das Gewehr einzuspannen auf 25m

    Es bringt dir GAR NICHTS hunderte Chargen zu testen, wenn du einen zu großen Einfluss hast.

    Selbst auf 10m lässt jeder ambitionierte 10m Schütze einen Munitionstest durchführen. Warum wohl... und wir wollen auf 25m die beste Charge rausfinden ? Das ist gar nicht so einfach.

  • aber was macht man mit einem PCP??

    Regulator, Transferport und Schlagstück mit Stabilisator (auch die dazugehörenden Federn) tunen.
    Ideal ist, wenn zum Diagewicht Ruhe im gesamten System herrscht.
    Eigentlich ganz einfach.

    Technik ohne Toleranz