Walther weist darauf hin, das Druckluftwaffen für 300bar Kartuschen nicht mehr zur Reparatur angenommen werden, wenn sie mit 200bar Kartuschen von Fremdherstellern ausgestattet sind.
"[...] Insbesondere weisen wir darauf hin, dass die Verwendung von 200-bar-Fremdkartuschen, die mit dem originalen 300-bar-Adapter von Walther befüllt werden können, ein hohes Sicherheitsrisiko darstellt, auch für unsere Service-Mitarbeiter. Daher werden entsprechend ausgerüstete Sportwaffen nicht mehr zur Reparatur angenommen, außer es handelt sich um nicht funktionsrelevante Bereiche [...]" (siehe http://www.carl-walther.de/public/downloa…schen_Kunde.pdf )
Von einem Händler habe ich gehört, dass Walther in der Anwendung dieser Richtlinie sogar so weit geht, dass von Druckluftwaffen, die irgendwann einmal mit einer Fremdkartusche ausgestattet und vorgelegt werden, die Seriennummer notiert wird und damit auch in Zukunft die Reparatur etc. einer solchen Waffe ausgeschlossen wird.
Dies auch, obwohl im Gegensatz zu einer Kartusche, ein nachhaltiger negativer Einfluss auf die Waffe nicht gegeben sein kann.
Interessant dürfte auch der Bericht eines anderen Besitzers einer Walther LP300 sein, der mit erzählte, dass er, als er seine Waffe mit abgelaufener Originalkartusche an Walther geschickt hat, ihm der Hersteller nach Durchsicht und Reparatur der Waffe, neben der alten Kartusche kostenpflichtig eine neue Kartusche mit zurückgeschickt hat.
Die Richtlinie für mich ist damit, wenn ich jemals meine Waffe an Walther schicken sollte, dann ohne Kartusche. Egal ob es eine Kartusche des Original- oder eines Fremdherstellers ist.