Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.112 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. März 2015 um 21:40) ist von FunShooter.177.

  • Guten Abend, ich habe eine Diana 24 bei Egun ersteigert, heute ist sie gekommen, aber sie hatte leichten Flugrost.
    Ich habe einen Lappen mit Balistol verwendet um den Rost weg zubekommen, es sind trotzdem noch leicht Flecken zu sehen, wird es dort wieder weiter rosten, obwohl ich sie öle, oder ist das so ok?


    MfG Sebastian

  • Falls es nicht richtig glatt ist und du das auch noch spürst, würde ich die feinste Stahlwolle 000 oder 0000 je nachdem mal empfehlen dort ganz leicht drüberwischen damit. Ohne viel Druck. Vielleicht mit bischen WD40 / Ballistol etc. zusammen damit bekommt man selbst stärkere Rostspuren wieder weg ohne den Rest der intakten Brünierung grossartig anzugreifen.

    Dann immer mit nem Öl deines Vertrauens gut geölt halten nach jeder Benutzung und trocken lagern. Oder halt mal nachbrünieren wenn die Optik stört.

  • Bevor man nicht weiss wie die Waffe angeboten wurde, respektive die Bedingungen der Auktion waren, enthalte ich mich jeder Meinung. Der hier beschriebene Fall ist eher optisches Thema und hat auf die Funktion überhaupt keinen Einfluss ( ausgenommen Lauf, Abzug etc haben bereits Rostschaden genommen ).

    Der Tipp mit der Stahlwolle ist grundsätzlich richtig, allerdings wenn die Brünierung bereits angegriffen ist, wird sich der Flugrost wieder ansetzen ( kommt auf die Tiefe der Brünierungsschäden an ).

    Bei tieferen Brünierungsschäden daher folgender externer Aufarbeitstipp, den aber auch jeder Büma "vor Ort" anbietet:

    http://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…73_712_715.html

    Meine Anschütz sah katastrophal aus, war aber technisch in einem Top Zustand.

    Die Neubrünierung lag bei EUR 35,- inkl. aller Arbeiten, siehe Waffen Center Gotha

    "Wege entstehen dadurch, dass man Sie geht" ( Franz Kafka )

  • Hallo

    mit WD 40 und Zahnpasta auf einem Frotteetuch erreicht man eigentl. recht viel.
    Von Stahlwolle würde ich Abstand halten da in dem Fall "Rohstahl" auf behandelten Stahl trifft und somit
    ein prima Nährboden für weiteren Rost geschaffen wird.
    Danach angemessen einölen, Guntec Öl ist dafür geeignet da es einen guten / anhaltenden Ölfilm ergibt,
    zudem ist bei Guntec der Vorteil gegeben das es keinen Kunststoff angreift, weder Dichtungen noch das Futteral z.B.
    das eines Koffer.

    netter Gruß

  • Stahlwolle (0000) mit Ballistol ist ein bewährtes Mittel zum entfernen von Flugrost.....das macht der Büma nicht anders !
    ........das hat mir mal ein Büma vor 40 jahren gezeigt, seitdem mache ich das auch so ;^)

    Grüße
    Dampf

  • Alles kompletter Quatsch mit eurer Ölerei !

    Nach jedem Mal schießen - wenn man die Knarre in der Hand hatte kann man wieder ölen !

    Autowachs ist die Devise - auch unter dem Schaft ! Die Waffe kann es abregnen und sie rostet nicht mehr ! Das macht man wenns hoch hergeht 1x im Jahr !

    Öl hat man an Waffen vor 20 Jahren verwendet !

    Wer nicht liebt das blanke Schwert,
    den Falkenflug , das stolze Pferd ,
    den edlen Hirsch , das schöne Weib ,
    der hat kein rechtes Herz im Leib !

  • Balistol ist schon OK, aber nichts wirklich besonderes.
    Flugrost entferne ich mit einem groben Mikrofasertuch und WD40 oder Caramba (Glaubensfrage). Geht wirklich hervorragend und beschädigt nichts.
    Zur Pflege des sauberen Stahls nimm ein normales Motoröl.10W40 als Beispiel.

    Grüße, Daniel

  • Balistol ist schon OK, aber nichts wirklich besonderes.
    Flugrost entferne ich mit einem groben Mikrofasertuch und WD40

    Was meinst Du was WD40 ist, .....Petroleum ;^)

    Grüße Dampf

  • normales Motoröl.10W40

    ...da wären mir zu viele (ggf. ungesunde) Additive drin. Dann nimm lieber harz- und säurefreies Nähmaschinenöl. Ist aber ne glaubensfrage und macht sowieso jeder wie er will :D

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Eine Brünierung ist eine chemische Umwandlung einer Stahloberfläche und somit keine aufgetragende (Schutz-)Schicht. Sie ist eine Art "Edelrost" und folgt dem Prinzip, dass eine einmal oxidierte Metalloberfläche nicht so schnell weiter oxidiert. Daher schützt eine Brünierung auch nur bedingt gegen Rost. Ist der Rost erst einmal da, ist die schöne schwarze und gleichmäßige Oberfläche dauerhaft beschädigt. Reparieren kann man das nur durch polieren und neu brünieren. Eine lokale Ausbesserung mit den üblichen Kaltbrüniermitteln ist immer mehr oder weniger sichtbar, auch weil der Farbton mit den verschiedenen Chemikalien immer abweichen wird.
    Die feine Stahlwolle 0000 ist ein probates Mittel. Vorsichtig (!) eingesetzt kann man damit Schadstellen innerhalb einer brünierten Oberfläche wegpolieren und weniger sichtbar machen.
    Um das von vorne herein zu verhindern ist ein Rostschutz in Verbindung mit einer öligen Oberfläche unbedingt nötig. Wenn man regelmäßig und möglichst nach jedem Anfassen das Metall mit einem leicht öligen Lappen abwischt, wird sehr lange Freude an seiner Waffe haben. Dazu muss die Waffe nicht Öl baden. Es liegt auch in der Natur der Sache, dass die Ölqualität in Sachen Korrosionsschutz wichtiger wird, je seltener man das durchführt, bzw. je schlechter die Umgebungsbedingungen sind.

    Sind nun der Rostansatz da, so gibt es wenig Möglichkeiten. Polieren mit der feinen Stahlwolle. Wenn diese Schadstelle zu deutlich sichtbar ist, so kann man versuchen diese mit den üblichen Kaltbrüniermitteln nachbessern. Dazu muss die Stelle peinlichst öl- und fettfrei sein. Das kann man mit Bremsreiniger und Papiertaaschentuch machen. Das flüssige Brüniermittel mit einem feinen Pinsel auftragen und ein paar Minuten einwirken lassen. Diese Stelle dann ganz sanft mit der Stahlwolle polieren und den Brüniervorgang wiederholen. Zum Abschluss die Stelle gründlich feucht abwischen und einölen.
    Ich empfehle den Brüniervorgang an einem Stück glattem Metall auszutesten.

    Generell:
    Es lassen sich nur rostende Stähle brünieren. Bei Edelstählen oder Nichteisenmetallen klappt das (so) nicht.
    Verschiedene Stahlsorten und die verschiedene Chemie ergeben unterschiedliche Farbnuancen. das reicht von dunkelgrün über dunkelbraun bis grau und schließlich tiefschwarz.
    Brüniert man größere Flächen, so kann der erste Brüniervorgang fleckig aussehen. Dann u.U. mehrfach wiederholen.
    Diese chemischen Mittel stinken und sind nicht gesund. Am besten macht man das im Garten unter der frischen Luft mit Einmalhandschuhen.
    Falls nicht jedem bekannt - Zink kann man nicht brünieren. Die allermeisten SSW sind aus Zinkdruckguss und sind gebeizt.

    Ich habe hier mal eine Laufhülse einer P22 (KK-Version) brüniert. Das hat gut geklappt und steht einer professionalen Heißbrünierung kaum nach. Allerdings klappt das nicht immer so gut und gleichmäßig, wie ich das mit gleichem Mittel an meiner Vorderladerpistole feststellen musste.
    Brünierung leicht gemacht

  • Guten Abend, auf der Brünierung der Waffe sind noch 6 Rostpickel die ich mit nen Öllappen nicht weg bekomme, ich möchte auch nicht mit stahlwolle ran, reicht es wenn ich dafür sorge das immer öl auf den Rostpickeln ist oder wird es da trotz öl weiterrosten.

    Wenn ihr meint das es dort trotz öl weiterrostet, werde ich die Waffe wahrscheinlich neu brünieren lassen.

    Mfg Sebastian

  • Nimm ein dünnes Messingblech und kratze damit die Rostpickel ab.
    Der Rostpickel bricht und schiebt sich weg. Die Messingspuren gehen
    mit Öl weg. Das Messingblech kratzt nicht m Stahl.

    Gruß Klaus

  • Öle sind glaubensfrage ich mag 2 und mehr nicht ;)

    Das 1. ist Ballistol und das 2. gibts leider nur bei der BW und das ist der bringer überhaupt, dass gute alte BW Waffenöl ;)

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger: