Wenn wir, meist Jungs, das spezielle Interesse für Waffen entwickeln, so ist es in erster Linie der technische Aspekt, wie Technologien & Fertigung, Materialien, physikalische Eigenschaften; Streukreise und Chemie - (das Jedi Light Saber haben meine Kids in aller Coleur weiterentwickelt).
Die 200 Jahre alte Windbüchse oder die 39er Walther PP sind im Kontext von Geschichte & Gesellschaft begehrte Anschauungs- und Sammlerobjekte.
Waffen sind seit x-hundert Jahren (leider) Realität im menschlichen Dasein und daran wird sich nimmer was ändern.
Umso mehr wünschte ich mir, dass es in D offline-Portale gäbe, mit Fokus auf das Target Shooting unter 200 Joules,
soll heissen: 10m / 25m / 50m Druckluftwaffe.
Es gibt nichts, was technologisch komplexer, zielgenauer und günstiger im Munitionsbedarf ist,
gepaart mit Spass & sportlicher Herrausforderung mit geringsten juristischen Hürden; Olympic Shooting beginnt bei 10m LG / LG!
Bei alldem mangelt es in D an gesellschaftlicher Akzeptanz!
Im Gegensatz zu anderen Ländern fehlt in unserer Öffentlichkeit eine Würdigung des sportlichen Potentials unserer Schützen und der Sportwaffen "Made in Germany"; nach denen sich der Rest der Welt verzehrt..
Aber:
Im Streifzug durch unsere Bahnhofs-Printmedien-Shops finde ich z.B.:
"SCHARFSCHÜTZEN Teil 2, VARMINT-REPETIERER Teil 3, WELTKRIEGSWAFFEN - Serie zum Zerraustrennen, 9mm LUGER TECHNIK & MODELLE IM TEST, GROSSWILD SAFARI mit MERKEL & SAUER, FANGSCHUSS-REVOLVER - WELCHER IST DER BESTE?"
HALLO!!!
Was denken sich Mitmenschen, die solche Headlines lesen?
Wo ist das Thema des gemeinen Vereinsschützen mit 6-stelliger Mitgliederzahl?
"Visier" ist mit seinen seltenen SPECIALS noch manchmal eine Ausnahme,
aber ich bin der Meinung, dass wir bezüglich der sportlichen non-lethal weapons bald keinen Fuss mehr in die Tür der breiten Öffentlichkeit bekommen.
Wird das spezielle Thema Match- und Freizeit-Druckluft öffentlich nicht permanent & positiv kommuniziert, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir weitere Reglementierungen bekommen.
Möglicherweise sind Behördenpersonal und Jägerschaft dankbare Leserschaft für die diese monatlichen Publikationen, aber am Interesse der mehrzahligen Sport- und Freizeitschützen nach meiner Meinung völlig daneben getroffen!
Nur zum nachdenken.. .
Gruss Axel