Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 3.962 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2014 um 20:35) ist von Udo1865.

  • ... Pulver, also besser Treibladungspulver wie NC oder Schwarzpulver sind NICHT mal so eben frei verkäuflich. Darum geht es.

    Klar, chemisch zusammenschustern kann man sich sicher Einiges, bis hin zu Sprengstoff. Abgesehen davon, dass es wohl illegal sein dürfte, ist die Gefahr von Unfällen sicher nicht gerade gering.

    Jens

  • Stimmt. Solche Drucker kosten gut ne halbe Mio. und rein theoretisch ist damit natürlich auch das Drucken von Waffenteilen möglich. Das stimmt schon.

    Auf der anderen Seite stellt man sich so ein Ding aber nicht zu Hause auf - dafür ist er dann in der Tat zu groß. Und nochmal: Wer einen solchen Drucker hat, hat in aller Regel auch Maschinen, auf denen das wesentlich besser geht. Ganz einfach wird es, wenn ich ein Original habe, was ich nachbauen will. Das zerlegt man, vermisst es und jagd die Daten direkt zur entsprechenden Maschine. Den Lauf dreht man kurz ab und erodiert das Profil rein, die anderen Teile werden gefräst. So hat man hinterher ne prima 1:1 Kopie des Originals - zumindest bei Kurzwaffen. Und eins ist klar - die Kopie wird qualitativ besser als das Original wenn man das will.

    Ganz ehrlich - wir fertigen täglich Teile, die sind zig mal komplizierter aufgebaut als Waffenteile.

    Von daher war das wieder mal ein klassischer Bericht eines Privatsender. Da geht es ja bekanntlich mehr um Quote als um fachliche Inhalte....und das Thema "Waffe" zieht halt immer.

  • Klar, chemisch zusammenschustern kann man sich sicher Einiges, bis hin zu Sprengstoff. Abgesehen davon, dass es wohl illegal sein dürfte, ist die Gefahr von Unfällen sicher nicht gerade gering.

    Habe mal gelesen wie man NC herstellt, sieht nicht kompliziert aus , aber beim Trocknen wahrscheinlich extrem gefährlich :D

    Gruß Udo

  • Ganz ehrlich, und was man sich dann da zusammen geschustert hat weiß man auch nicht. Es gibt so viele verschiedene Pulversorten, so viele Abbrandgeschwindigkeiten. Viel zu gefährlich....

  • Der Bericht war doch gar nicht mal so schlecht. Die haben gesagt Waffen aus Plastikdruckern taugen nichts.Aus Metall geht's gut, kann sich aber keiner leisten. Selbst wenn fehlt's an der Munition. Panikmache war da jetzt nicht drin.

  • Oder besser gesagt die "Treibladung" (richtige) kann man selbst herstellen. Ohne Pulverschein und co..

    Aha ein Kanidat für ein Flächengrab da sie einzelteile sich auf mehrere Hundert Meter verteiel beim Rum Pfuschen. Junge es habe sich schon mehr in die Luft gesprengt die dachten die würden wissen was sie machen.

  • Ich hab mit so etwas absolut nichts zutun!

    In dem Bericht ging es um "Drucker Waffen" und am ende hieß es dass Schusswaffen problemlos gedruckt werden können und es nur an der Munition scheitert..
    Klar, für XX.XXX € eine Schusswaffe drucken und dann soll es (in DE) an Munition scheitern?

    Angeblich bekommt man in Deutschland Munition nur wenn eine WBK vorhanden ist ;^)

  • Angeblich bekommt man in Deutschland Munition nur wenn eine WBK vorhanden ist ;^)


    Das ist auch so, genauer genügt die WBK mit der eingetragenen Waffe nicht, es muß auch noch der Munitionserwerb für das jeweilige Kaliber eingetragen sein. Wer anderweitig Munition abgibt oder beschafft handelt im illegalen Bereich. Ich will gar nicht abstreiten, daß es im illegalen Milieu sowas gibt, nur derjenige braucht dann auch keinen 3D Drucker mehr, weil es mit großer Wahrscheinlichkeit im entsprechenden Milieu eine richtige Waffe gleich dazu gibt.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )


  • Das ist auch so, genauer genügt die WBK mit der eingetragenen Waffe nicht, es muß auch noch der Munitionserwerb für das jeweilige Kaliber eingetragen sein. Wer anderweitig Munition abgibt oder beschafft handelt im illegalen Bereich. Ich will gar nicht abstreiten, daß es im illegalen Milieu sowas gibt, nur derjenige braucht dann auch keinen 3D Drucker mehr, weil es mit großer Wahrscheinlichkeit im entsprechenden Milieu eine richtige Waffe gleich dazu gibt.

    Naja, das eigentlich entscheidende ist die Treibladung, und wenn man sich anguckt wie groß der Industriezweig der Chemie in Deutschland ist... zumindest Schwarzpulver haben wir schon in der Mittelstufe in Chemie hergestellt. Ob die Qualität für Munition gereicht hätte, ist ne andere Geschichte, und illegal ist diese Art der Verwendung (und meistens auch Herstellung) sowieso, aber ich wage zu beahupten das der Bevölkerungsanteil, der zwar illegal, aber einfach an "Pulver" rankommt weit höher ist als der, der an eine Waffe rankommt.
    Außer man nimmt konsequent auch nen Vorderlader mit ausreichend altem Vorbild undso, die sind ja frei.

    Soll jetzt keinesfalls dazu anstiften, und mit "Sprengstoff" im weitesten sinne ist vom rechtlichen abgesehen schon aus sicherheitsgründen nicht zu spaßen (sollte ja eig. logisch sein, oder?), aber da es hier nunmal mehr oder weniger um die Verfügbarkeit geht... so ungefähr jeder Chemie- (und Medizin- und Pharmazie- etc.) Student hat schon nach dem ersten semester ein praktikum, und damit sowie mit ein wenig krimineller energie sowohl ausreichendes wissen und fähigkeiten, als auch ressourcen.
    Ähnliches gilt aber wahrscheinlich auch für jeden Schlosser, nur halt für die Waffe, könnte ich mir denken.

    Also so wirklich viel verändern diese Drucker etc. nicht, zumindest in der hinsicht. es gibt jetzt schon enorm viele, die könnten, und mit sicherheit auch einige, die beides könnten oder sich zusammentun könnten. das deutschland nicht von selbstgebauten waffen überschwemmt ist, liegt jedenfalls nicht daran das die schwer zu bekommen wären.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Ich sage es mal so: wer eine Waffe illegal besitzen will wird sich nicht die Mühe machen mit solchen Gerätschaften sondern sich eine vom Schwarzmarkt besorgen. Munition inklusive. Ist billiger und schneller. Kann man sehen wie man will aber wenn ich etwas lese wo Pro7, RTL oder Sowas mit dem Thema Waffen oder Messer verbunden wird sehe ich mir das erst gar nicht an. Kommt eh nur Schwachsinn bei raus.

    \m/ :new14: \m/

  • Naja, man kann theoretisch alles selbst herstellen wenn man möchte. Wer lang genug übt direkt noch die Waffe mit...http://www.youtube.com/watch?v=8PCkRatGCn0 Ander bauen sich ein Auto, U-Boot, Flugzeug, Raumschiff oder sonstwas. Natürlich, mit Talent, Einsatz und Geduld geht fast alles irgendwie. Aber deshalb zu sagen man kommt leicht an Munition?
    In Deutschland legal an Munition zu kommen ist ausreichend schwer, aber alles verhindern können Gesetze halt nicht.

    LG

    :thumbsup:

    3 Mal editiert, zuletzt von Maverick14 (22. Januar 2014 um 09:08)

  • Am geilsten finde ich immer Aussagen wie: "Wer es will der bekommt auch eine Waffe mit Munition auf dem Schwarzmarkt".

    Ich wüsste nicht mal, wo dieser Schwarzmarkt für Waffen theoretisch existieren könnte. Im Rotlichtbereich? In der Drogenszene? Oder irgendwelchen Bahnsteigen? Nehmen wir mal an, ein bis her unbescholtener Bürger hätt aus welchem Grund auch immer de wahrwitzige Idee, sich eine scharfe Waffe ohne WBK zu besorgen - der müsste doch erstmal in die entsprechenden Kreise abtauchen und sich dort Vertrauen verdienen.

    Niemand, der mit solchen Waffen handelt verkauft freiwillig eine scharfe Waffe an jemanden, den er nicht kennt - da sitzt er schneller hinter Gittern als er zucken kann. Wenn überhaupt, dann sind das Leute aus dem entsprechenden Milieu und nicht jeder hergelaufene Hobby-Schütze.

  • Wo der Schwarzmarkt ist?

    Ganz einfach überall...

    Mir wurden in den letzten 25 Jahren sehr oft Waffen angeboten, nein ich war nicht in irgendeinem Mafia-Klan...
    Es war einfach eine Frage des Ortes und der Zeit.
    1986 wurden bei den NATO-Manövern einige Waffen "geklaut", zu dem Zeitpunkt wurde bei uns im einschlägigen Disco/Küstenbereich M16A1 für 1800 DM inkl. 3 30 Schuß Magazine und Muni angeboten.
    Als 89 die Grenze fiel, wurden mir immer wieder AK47 angeboten inkl. 100 bis 1000 Schuß Munition.
    Auch waren LAW M72 / RPG-7 und M60 zu bekommen, es war nur eine Frage des Geldes.
    Dann der Zerfall der UDSSR...... usw.

    Man war mal mit jemanden in der Schule befreundet und 20 Jahre später trifft man sich, er braucht Geld und bietet im Biergespräch eine Waffe an.
    Sei es, weil man ihm erzählte, daß man Waffen sammelt, Reenactor ist oder einfach geil drauf ist...
    Klar sind meist solche Typen Märchenmänner, aber man merkt schnell, ob was dahinter steckt oder nicht.
    Ein guter Verkäufer, erkennt ein Verkaufspotential und ob der Käufer es sich auch leisten kann...
    Vielleicht sehe ich ja aber auch so böse aus, daß solche Dealer mich als vertrauenswürdigen Gangster ansehen ;)

    Aber mal zurück zum Thema Drucker und Waffen, für Modellbau und Handwerk bestimmt interessant... aber wohl zu teuer.
    Für Industrie und Medizin sicherlich sinnvoll.
    Eine gute kleine CNC-Anlage kann man sich da schon eher leisten.
    Ich hätte nur nicht den Mut (Dummheit), da echte Muni rein zu stecken und sie abzufeuern, ein Material- oder Fertigungsfehler kostet da schnell das eigene Leben...
    Also warum dann überhaupt so was herstellen? Nutzlos und man macht sich noch strafbar... wie uncool...

    Ich vermute, die Meisten, die Schuß-Waffen selber basteln, beseitigen sich selbst mit ihren Kreationen :P

  • neuer bericht kommt morgen bei pro8: drucker, der atomreaktoren druckt :D oder atomraketen .....
    elvis wird auch neu gedruckt und bei boris becker ist man nicht sicher, ob das noch mal klappt.... :D

  • Vor 3D Druckern braucht man keine Panik zu haben, Kanonen lassen sich auch billiger bauen, aus garantiert paniksicherem Material

    Einmal editiert, zuletzt von Yukterez (22. Januar 2014 um 17:34)

  • Da ich ausser zum Abziehen meine Finger auch zum Gitarre spielen nutze, sowie für alles andere auch wo man halt 2 gesunde Hände dazu braucht, würde ich so ein Konstrukt nicht einmal mit der Beisszange anfassen. Weder das Abflussrohr, noch so ein gedrucktes 3D Gelumpe.

  • Am geilsten finde ich immer Aussagen wie: "Wer es will der bekommt auch eine Waffe mit Munition auf dem Schwarzmarkt".

    Ich wüsste nicht mal, wo dieser Schwarzmarkt für Waffen theoretisch existieren könnte. Im Rotlichtbereich? In der Drogenszene? Oder irgendwelchen Bahnsteigen? Nehmen wir mal an, ein bis her unbescholtener Bürger hätt aus welchem Grund auch immer de wahrwitzige Idee, sich eine scharfe Waffe ohne WBK zu besorgen - der müsste doch erstmal in die entsprechenden Kreise abtauchen und sich dort Vertrauen verdienen.

    Niemand, der mit solchen Waffen handelt verkauft freiwillig eine scharfe Waffe an jemanden, den er nicht kennt - da sitzt er schneller hinter Gittern als er zucken kann. Wenn überhaupt, dann sind das Leute aus dem entsprechenden Milieu und nicht jeder hergelaufene Hobby-Schütze.


    Ich möchte nicht wissen wie viele Kleinkalieber noch auf Deutschen Dachböden schlummern.

  • Scharf schiesen ohne Schusswaffe geht auch einfacher

    Kombizange als Patronenhalter selbstverständlich an der Hülse
    und
    kleines Hämmerchen auf den Zündhütchen

    Diese Waffenkombination hat bestimmt jeder kleine Handwerker zu hause :thumbup:

    wieso dann noch teuer ausdrucken :P

  • wenn man sich ne Pistole drucken kann dann kann man auf jeden Fall auch die passende Munition dzu drucken.

    Auch das Pulver. Papier besteht doch schon aus Zellulose. Da braucht man dann nur noch Nitro drauf zu drucken. :D

    Gruß Udo