Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 1.803 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Januar 2014 um 21:39) ist von Zündnadel.

  • Hallo!

    Ich habe mal eine Frage :

    Vielleicht kennt ja jemand das Problem. Da ich über 50 bin werden die Buchstaben und Zahlen auf Verpackungen immer kleiner. Entweder sind die Hersteller einfach gemein und machen die Schrift immer kleiner oder ich habe eine Alterssehschwäche. Der Optiker sagt ich kann alles 100% sehen und bräuchte nur so eine Lesebrille dann kann ich das sehr Nahe auch gut sehen. Das ist auch so und jetzt kommt das Problem. Mit der Brille sehe ich Kimme und Korn perfekt aber Das Ziel ist total verschwommen. Ohne Brille kann ich Kimme und Korn nur verschwommen sehen aber das Ziel ist perfekt. Mit einem Luftgewehr geht es gerade so, beim schießen mit einer Pistole müßte ich mir eigendlich eine größere Zielscheibe besorgen. Gibt es da eine Lösung?

    Gruß andreas

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • Mit der Brille sehe ich Kimme und Korn perfekt aber Das Ziel ist total verschwommen.

    Ich dachte, es reicht vollkommen aus, wenn man nur das Korn perfekt sieht. Alles andere führt doch nur zu Zielfehlern. So kenne ich das jedenfalls aus Trainingshandbüchern.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Andreas, genau das Problem hatte ich auch, entweder ich sah das Visier oder das Ziel scharf und deutlich. Beides gut sehen war nicht möglich. ich hab dann rumprobiert und eine Brille mit 1,5 Dioptrien löste bei mir das Problem.

  • So ähnliche probleme hatte ich auch,nachdem ich beim Optiker war und nun eine Brille habe ist alles wieder bestens.

    Vor allem nervt das ständige Fokussieren und es doch nicht scharf hin kriegen enorm bei der Konzentration.

    Mein Tipp,geh zu einem Optiker und lass dich mal Messen und dir mal ne Brille probeweise aufsetzen.

    Gruss

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Das Problem kenne ich leider auch. Deswegen nutze ich beim Match-Schießen eine Schießbrille. Die ist auf die 10 m abgestimmt, und ich kann ne Zeit lang das runde Ziel recht scharf durch den Diopter sehen, d.h. das Rundziel im Rundkorn halten und treffen. Allerdings läßt das ziemlich schnell nach. Bei unserem Marathonschießen sind 100 Schuß abzugeben. Da schieße ich so schnell wie möglich, um am Ende noch was zu sehen.
    Über Kimme und Korn gehts mit der Schießbrille auch, aber es ist mehr ein Raten. Mit meiner normalen Brille ist's heute zwecklos, ein Grund, warum ich jetzt LG außerhalb der 10 m nur noch mit ZF schieße.
    Mit der LuPi gehts noch einigermaßen, weil der Spiegel ja aufgesetzt wird. Die Scheiben für LuPis sind aber tatsächlich größer.

  • Bin 60,
    bei Gewehr half eine verstellbare Irisblende im Diopter, steht bei mir je nach Tagesform zwischen 0,7 bis 0,9 mm auf
    (z´wegen der Tiefenschärfe), damit kann ich sowohl Visierung als auch Scheibe gut sehen.

    Bei der Pistole wurde es für mich etwas komplizierter:
    Billige Lesebrille kaufen, bei der man mit GESTRECKTEM Arm Zeitung lesen kann (gibt´s für kleines Geld in fast jedem Kaufhaus).
    Dann am besten mit einem Helfer/in mit der Pistole vor einem Spiegel mit der Brille in den ganz normalen Anschlag gehen,
    visieren und den "Guckpunkt" markieren lassen. Dann genau darauf eine schwarzen Klebestreifen mit einem ausgestanztem Loch(ca. 1-1,2mm,
    plattgeschliffener Nagel z.B.) aufkleben und auf dem anderen Auge ebenfalls einen Klebestreifen im Blickfeld aufkleben (ohne Loch =) ).
    Man kann noch gut die Umwelt sehen, Diabolos reinfummeln usw. Lochdurchmesser muß man evtl. ein bißchen probieren.
    Auf jeden Fall billiger als eine spezielle Schießbrille.
    Hoffe, konnte helfen, bei Fragen gerne PN
    Gruß Klaus

  • Wie schon beschrieben, heißt das Zauberwort Irisblende.
    Klebe ein Stück Papier mit einem keinen Loch(ca 1 bis 2mm)
    auf deine Brille und probier nochmal. Wenn es funzt kann man
    es dann einwandfrei montieren.

    Gruß Kaus

  • Hallo!

    Jetzt geht es dank Euch besser.

    Ich habe mich mit euren Ideen beschäftigt und mir mal etwas gebastelt.Das mit den Klebestreifen und dem Loch war erstmal eine große Fummellei und Herausforderung , Lochgröße,Streifenbreite wo die Streifen sind (links -recht-Höhe des Lochs) ,alles spielt eine Rolle.Aber ich habe nicht aufgegeben und eine Brille fertiggestellt die ich jetzt benutzen kann. Dann habe ich überlegt wie ich das einfacher machen kann und habe mir aus einer alten Plastikverpackung kleine Teile mit und ohne Loch geschnitten die ich einfach auf meine normale Lesebrille klemmen kann.Da mann die Teile hin und her schieben kann ist das jetzt für jede Brille Kompatibel und nach paar Sekunden kann es losgehen.Ich mußte aber feststellen das die Lichtverhältnisse an meiner Zielscheibe nicht stimmen und eine Beleuchtung anbringen.

    Hier mal paar Bilder von der Brille:

  • Sehr schöne Idee.
    Bestechend vor allem durch ihre Einfachheit!
    Und einfach mehrere mit verschiedenen Lochdurchmessern für unterschiedliche Lichtverhältnisse.
    Gefällt mir!


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

  • Eleganterweise macht man sowas mit einer Schießbrille und einer Irisblende, dann stimmt nämlich auch der Durchblickspunkt mir dem optischen Mittelpunkt des Brillenglases überrein und es kommt nicht zu Treffferpunktverlagerungen durch eine nicht zentriete Optik ...

    Hm, ist das wirklich so?
    Normalerweise ist es egal wo ich eine Blende an einer Sammellinse befestige, das Licht wird immer zum gleichen Punkt gebrochen, oder irre ich mich da?

    Gruß Udo

  • Zitat

    Normalerweise ist es egal wo ich eine Blende an einer Sammellinse befestige, das Licht wird immer zum gleichen Punkt gebrochen, oder irre ich mich da?

    Hallo Udo,

    Du irrst leider. wenn das so wäre, dürfte das Brillenglas keine Wirkung haben und selbst ein Glas ohne Wirkung, hat bei. Schrägdurchblick einen Versatz des Ziels zur Folge. Sieht man unter anderem, wenn man einmal schräg durch ein Aquarium und einmal über das Aquarium blickt . Das anvisierte Objekt ändert seine Lage. Der Effekt verstärkt sich mit zunehmender Stärke des Brillenglases. Ich mach das Thema Optik schon 30 Jahre beruflich und hab schon eine Menge Schießbrillen ausgemessen und angefertigt ^^

    Es ist leider so!

    Gruß Jürgen

  • Da es bei der Objektivlinse eines ZFs egal ist wo man das Löchlein in eine davor gesetzte Blende macht, war ich der Meinung das müßte bei allen Sammellinsen immer der Fall sein.
    Aquarium ist kein gutes Beispiel da es sich nicht um eine Sammellinse handelt.

    Aber erstmal danke für die Aufklärung.

    Gruß Udo

  • Da es bei der Objektivlinse eines ZFs egal ist wo man das Löchlein in eine davor gesetzte Blende macht, war ich der Meinung das müßte bei allen Sammellinsen immer der Fall sein.


    Das gilt nur, wenn das anvisierte Objek direkt im Fokus liegt. Ist es intrafokal oder extrafokal ändert sich auch das Zielbild. Nur dadurch funktioniert die Scheinerscheibe bzw. Hartmannblende in der Astronomie.

    Daher muss man auch so auf die Position aufpassen, wenn man beim FT für kurze, nicht mehr fokusierbare Distanzen eine Lochblende benutzt.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • ... ich dachte an ein rechteckiges

    Ist ja komisch....ich auch. 8)


    Daher muss man auch so auf die Position aufpassen, wenn man beim FT für kurze, nicht mehr fokusierbare Distanzen eine Lochblende benutzt.

    Ist das nicht eher der Parallaxefehler?

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (7. Januar 2014 um 20:55)

  • Kleine Anregung zum Thema:
    Es werden bei Ebay ab und an, z.B. aus militärischen Optiken voll schließende Irisblenden angeboten, womit ich auch schon erfolgreich gerade in Richtung Kurzwaffe experimentiert habe.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen