Posts by j-o-e

    Danke, ja ist mir sehr gut gelungen, war aber auch viel exakte Arbeit nötig ;-) Hier ein kleiner Einblick, vor dem stone washen ...

    Das heißt, du hast Klinge, Griffschalen usw alles selbst hergestellt? Was für Werkzeug braucht man denn dazu? Mit normaler Heimwerkerausrüstung wird man das nicht so schön hinbekommen. Hattest du eine Art Anleitung dazu oder das schon öfter gemacht? Ich versuche mich gerade an einem feststehenden Messer - aber das sieht momentan mehr nach Kindergartenbastelei aus, als nach einem ernsthaften Messer. 🤣

    Na ich mach schon 15 Jahre Messer und bin 40 Jahre im Handwerk tätig ;-) was braucht man:


    20 Jahre mitlesen im Messerforum und BladeComunnity, ein paar Bücher über Messer machen und Stahl härten

    - Werkstattraum

    - Bandschleifer

    - Bohr und Fräsmaschine

    - Metallsäge

    - Härteofen

    + unzählige Tools, päzise Bohren, Reibahlen, Schleifpapier etc..


    aber es ist ein schönes Hobby. Schaut mal in meinem Blog vorbei ...


    http://joeshandmades.blogspot.com/


    Gruss Jürgen

    XIPHOS


    Das Xiphos ist altgriechische Stosswaffe ... Hab ich letztens bei "Forged in fire" gesehen. Gefiel mir so gut, das musste ich auch machen, so gross wie möglich. 38 cm kann ich härten, mit Knauf hab ich noch 1,5 cm Läge gewonnen. Parier und Knauf sind Bronzegüße. Lederscheide ist in Arbeit


    Klinge 5mm dick und 26 cm lang , Gesamt 39,5 cm


    This weapon can kill! - Besitz erlaubt, mit rumtragen wird, außerhalb des Mittelaltermarkts, schwierig ;-)

    Zuerst einfach mal an einem altem Stück Holz probieren, dann bekommt man ein Gefühl dafür. Damit man keine Kanten versaut, diese mit irgendwas schützen, z.B. ein Lederstück von einem alten Gürtel ...


    Gutes Gelingen!


    Gruss Jürgen

    Mit der Messingbürste oder Kunststoffbürste, kann man auch leicht auf die Punzierung schlagen um den Dreck rauszubekommen. Wenns kaum noch Struktur hat, kann man auch selbst nachpunziern. Das geht besser als gedacht. Mann muss nur einen kleinen Hammer umfunktioniern um einen Punzierhammer zu bekommen ...



    Ergebnis der selbstgemachten Punzierung mit dem Hammer ...



    Gruss Jürgen

    Span finde ich schwierig. Normalerweise bessert man sowas mit einem Gemisch von Schleifstaub gleichen Holzes und Leim aus. Trocknen lassen und Oberfläche schleifen, dann wird auch der Schatten vom Schild geringer.

    Wenn man anschliessend mit dunklem Schaftöl arbeitet, kann man den Farbunterschied weiter verringern.


    Die Punzierung würde ich übrigens mit einer Messingbürste reinigen (kreisende Bewegung) und anschleißend mit Lederfarbe tönen. Das gibt eine schöne, matte Punzierung.


    Übrings: Schöner Schaft, bin neidisch ;-)


    Gruss Jürgen

    Mittelalterlicher Stichling


    Komplette Handarbeit incl. Wärmebehandlung und Holzscheide von mir ... ein Werk von 2014. Hat seinen, noch hoffentlich glücklichen, Besitzer bereits gefunden ;-) ... Irgendwann bau ich noch mal einen :-D


     

    Zur Austittspupille wurde schon vieles richtig gesagt, es gilt:


    Je größer die Objektivlinse, desto größer ist die Austrittspupillie

    Je höher die Vergrößerung, desto kleiner ist die Austrittspupille


    Je größer die Austrittspupille, desto einfacher hab ich ein sauberes Bild.


    Allein die Größe der Austrittspupille ist aber nicht entscheidend, sondern auch der optimale Abstand!


    Optimal ist der Abstand (dann habe ich das hellste und beste Bild ohne Abschattungen), wenn die Austrittspuille, mit der Pupille des beobachtenden Auges zusammenfällt.



    Bei vielen Fernrohren wird die Lage, also der Abstand der Austrittspuille vom Occular angegeben. Findet man den Wert nirgendwo, kann man ihn ganz einfach selbst ermitteln.


    Man leuchtet mit einer Taschenlampe ins Objektiv und hält ein Blatt Papier hinter dem Occular. Dort sieht man jetzt einen hellen Fleck, die Austrittspupille. Bewegt man das Blatt in wechselndem Abstand, sieht man, dass der Leuchtpunkt in der Schärfe schwankt. Ist er scharf, ist dort die Lage der Austrittspupille, die Größe läßt sich dabei nebenbei ermitteln.


    Man muss also sein Auge genau in diesem Abstand bringen um ein möglichst großes, helles und abschattungsfreies Zielbild zu erhalten.


    Noch eine Anmerkung zum Ausgangsproblem: Ist das Bild abgeschattet, schaut man nicht durch die Mitte des Fernrohrs. Das fällt bei niedriger Vergrößerung nicht so auf, wie bei hoher Vergrößerung - ganz normal ;-)


    Gruss Jürgen


    PS: Schaut man mit Abstand auf das Occulars eines Fernrohrs, sieht man die Austrittspupille als hellen Punkt. Ist es schön rund, ist alles bestens und man hat ein gut konstruiertes Glas. Sieht er allerdings eher eckig, wie ein Kissen mit schatttigen Randbereichenaus, sollte man lieber die Finger von dem Glas lassen.