Gebrauchsmesser = Verbrauchsmesser

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 1.977 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. November 2013 um 20:39) ist von nick285.

  • Hallo Leute
    Ich habe mittlerweile einige schöne Messer zusammen. Angefangen hat die Fazination mit den guten alten Opinel, C90 Carbonstahl glaube ich.
    Mit der Zeit kamen dann mehr Opilels dazu, erst nur Carbon, dann auch INOX. Dann Mora, Puma, Herberts, Böker, und was es alles so gibt.
    Fazienierend, Carbonstahl, Kabitmonster-Stähle wie AUS8, ....
    Nur ist mir mittlerweile folgendes aufgefallen.
    Tragen tue ich die alle nicht. Ich hatte schon Klingenausbrüche was mich sehr geärgert hat. Ich werde ein Teufel tun, ein hochwertiges Messer zu benutzen. Im normalen Leben benutze ich ein Messer für alles mögliche, und habe einfach keine Lust mit einem eingeölten Carbonstahl einen Apfel zu schälen, oder mit einem 50€ Böker eine Dose aufzuhebeln, Farbe abzukratzen, Nägel zu ziehen...
    Viele Messer darf ich ohnehinn nicht tragen
    Am liebsten trage ich ein völlig abgenutztes altes Bundeswehrmesser (ich denke viele kennen das).
    Statt 3000 Wasserstein ... ab und zu mit einem 150 Trockenstein einen leichten Sägeschliff. Reicht absolut aus. Das Messer wird misshandelt, und das mir ruhigem Gewissen.
    Kennt Ihr das auch? Statt ein gutes Messer pfleglich zu benutzen verbraucht man lieber ein billiges,
    Welche Gebrauchs-Verbrauchsmesser tragt Ihr bei euch rum?

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Ja hey!
    ...recht hast Du!
    Die teuren Jungs sind oft zu schade als EDC.

    Ich habe auf'm Bau jeden Tag ein ca. 8 € Max Bahr Messer dabei...da liegen ca. 5-10 Stück von im Office/Auto/Tasche/Baubüro rum.

    Scharf, hilft...und wenn kaputt oder verloren...egal!!


    Das ZT ...an der rostigen Dachverkleidung säge ich damit nich' rum!

    :D

  • Mein altes Dienstliches mußte auch leiden. I-wo hab ich noch ein ziviles Modell davon rumliegen, ohne Adler, das hab ich öfter dabei als mein Swiss Champ (obwohl letzteres so gut ausgestattet ist wie sonst keins aus meiner Sammlung), und auch das umgebaute Walther MultiTac hab ich gern dabei, sowie meinen erklärten Liebling, S&W ExtremeOps CK6AEU. Vollkommen legaler Zweihänder! :D

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Kommt auf den Blickwinkel an würde ich sagen. Ist man Outdoor aktiv, dann wird man wohl auch teurere Messer ruhigen Gewissens einsetzen, weil man weiß, dass man sich drauf verlassen kann und eher einem billigen vorziehen. Man legt das Geld also bewusst für Qualität an von der man evtl. mal abhängig ist was ja für die komplette Ausrüstung gilt. Für richtig harte Aufgaben nimmt man sich dann vielleicht ehh noch so ein altes Ding mit oder gröberes Werkzeug.

    Ist man jedoch Sammler, dann wirds wohl meist nur in der Vitrine stehen und immer schön geflimmert ;) .

    Ich persönlich habe mein Victorinox Swisstool oft dabei sowie ein Trailmaster. Das Trailmaster habe ich auf Arbeit einstecken und nehme es auch hart ran. Ebenso benutze ich das Swisstool "normal" ohne jetzt Angst zu haben nen Kratzer dran zu machen. Allerdings kann man ja schon in etwa einschätzen ob man sein Messer evtl. beschädigt wenn man dies oder jenes tut oder nicht. So mal eben schnell ist das alles wunderbar. Wirds wirklich grob, dann greife ich eben gleich zum "richtigen" Werkzeug. In einer wie auch immer gearteten Notfallsituation wäre es mir dann aber egal.

  • Ich habe eigentlich nur "Verbrauchsmesser" (schönes Wort :D ). Eben aus den Gründen die du genannt hast. Verbogen? Pff... Zweimal kräftig mit dem Hammer drauf und gut is. Griffstück zerkratzt? Moderner Used-look.
    Ein Messer über 50€ würde ich wahrscheinlich auch nicht mit mir rumtragen. Geschweige denn, wenn ich es wirklich schön finde. Da aber ein Messer für mich nunmal ein Werkzeug ist, das benutzt werden will, würde das seinem Zweck entgegensprechen.
    Deswegen benutz ich so ein No-Name Ding von Globetrotter (früher gabs das unter dem Namen Black-Bear, heute glaube ich Meru, ist doch eh alles die selbe Suppe). Für 12€ darf man zwar kein Pohlforce erwarten, aber es kann alles was es muss. Und es kann vorallem kaputt gehen, ohne das man in mittelschwere Depressionen verfällt. Klingenlänge ca. 10cm, AISI 420 Stahl, reicht für alles.
    Irgendwann kam dann mal so ein Matrosenmesser der BW dazu. Das fiel leider einem Lagerfeuer zum Opfer.
    Habe mir vor einiger Zeit ein Damaszenermesser von Parforce gegönnt (war bei Frankonia im Angebot). Auch wenn das "nur" 39€ gekostet hat. Es ist mir einfach zu schade, um damit mal nen Nagel rauszuhebeln oder aus versehen gegen nen Stein zu kommen.
    Falls es irgendwann mal den Geist komplett aufgibt (klar sollte wohl sein, das man sein Werkzeug trotzdem gut behandeln sollte) werd ich mir wahrscheinlich ein Mora holen. Die Fiskars-Axt der Messerwelt.

    Schöne Grüße,
    Fabele

    Nothing in this world that`s worth having comes easy.
    FvLW und ProLegal - Mitglied.... du auch?

    Dies ist meine Signatur! Es gibt viele davon aber diese gehört mir... :P

  • Mehrere Schweizer und seit einiger Zeit nochn paar Mora´s letzere sind unschlagbar von Preis/Leistung zumindest die Carbonstahl . . . hab allerdings nur Carbon , muss mir mal nochn Rostfreies zulegen .

  • Hängt davon ab, wofür man das Messer will: Vitrine oder Werkzeug?

    Und wie bei jedem Werkzeug gilt:
    Es gibt nix teureres, als billiges Werkzeug!

    Mit den 5€-Baumarktmessern hab ich eher mittelmässige Erfahrungen: Schlechte Verriegelung, sich lösende Schrauben, minderwertiger Stahl....ein 100€ Messer würde ich aber auch nicht für die Arbeit einstecken.
    Verhältnismässigkeit is das Zauberwort.

    Als Alltagsmesser hab ich ein Opinel No. 06 Carbon in der Tasche. Klein, handlich und sauscharf. Alle paar Woche wird die Klinge zum Rostschutz mit Ballistol abgerieben, dann kann man auch noch Äpfel damit schälen.

  • Vor etlichen Jahren gabs bei Aldi mal ein einfaches "Campingmesser". Hat, glaube ich, um die 10 Mark gekostet.

    Jedenfalls habe ich dieses Messer seither im täglichen Einsatz, sowohl in der Arbeit (hauptsächlich als Kartonmesser und zum abschneiden von Gummischläuchen) als auch in der Freizeit. Geht einfach ums Verrecken nicht kaputt das Ding ;) Rost und Kratzer betrachte ich ohnehin als Charaktermerkmale.
    Gleiches gilt übrigens auch für das Billigst-Multitool, welches ich mal bei Louis geschenkt bekommen habe. Sieht nach nichts aus, ist für meine Zwecke aber völlig ausreichend (die Klinge taugt nichts, aber die Zange ist super).

  • jedes messer was ich kaufe,wird gnadenlos gebraucht-verbraucht. muss wohl dazu sagen,hab mir nie eins gekauft was teurer als ca 30 euro ist. für mich ist es nicht sinnig was "gutes" zu kaufen und es dann eh nicht zu benutzen,weils ja zu "schade" ist. aber ich gehe mal stark davon aus,dass solche leute sammler sind. dann ist das natürlich nachvollziehbar,wenn diese kein krätzerchen abbekommen sollen :^) .


    gruß

  • Meine Sammlung umfasst Messer von Chris Reeve, Almar, Extrema Ratio, Pohl Force...aber die bleiben alle in der Vitrine.

    Wenn es nach draußen geht, ist meist ein Victorinox Hercules oder ein Ontario Rat 3 dabei. Zum Fischen reicht mein Mora allemal, egal ob es im Fluss verloren geht oder bis zum Ende seines Daseins nach Fisch stinkt.

    Nur für "Sonderfälle" nehme ich mal ein PF Bravo mit ;^)

  • Ich hab, als Messer für jeden Tag, mein Leatherman Einhandmesser jetzt gegen ein Victorinox Forrester getauscht.
    Das hat auch wenigstens ne feststellbare Klinge und noch nen Flaschenöffner und Korkenzieher dabei, kann mann immer gebrauchen. :D


    Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch??

  • Bei mir Variiert das, mal so mal so
    Wenn ich im Winter in der Werkstatt bin, das Victorinox Swisstool ( die Schwarze Version)
    Insbesondere Praktisch ist die Kräftige Zange.
    Ansonsten (also wenn nicht in der Werkstatt) das Vic Spartan, Handyman ( da hab ich auch 2 von) seit kurzem auch mal das Opinel No. 8.
    Auch mal Ne Zeitlang Gerne getragen hab ich das Sentinel.
    Ouh, ja eins noch, ein Case ( da steht nur German Import drauf)
    Große Klinge, Kapselheber, Dosenöffner, Stechahle.
    Aber ich will mal das Ultimative Messer finden...mal gucken was sich da noch so finden lässt

  • Für die alltäglichen Arbeiten hab ich einige Opinel in gebrauch und viele China Einhandmesser die ich umgebaut habe z. B. je ein Enlan EL-01 und EL-02 sowie fünf Sanrenmu 710 und ein paar Hallermesser und ein Rat1. Allerdings benutze ich auch meine teureren Messer an meinem Titanium blues z. B. ist die Anodisierte Oberfläche schon recht Stark abgerieben vom vielen Tragen.

  • Ich benutze gerne jedes Messer, auch hochwertige, teure, handmade etc.
    Für mich wirf ein Messer durch Gebrsuchsspuren nicht schlechter, allerdings gebrauche ich Messer auch nur und ruiniere sie dabei nicht...
    Weiter macht mir das Schärfen von Messern viel Spass und das macht man eben nach Gebrauch....

    Gesendet von meinem HTC One mini mit Tapatalk

  • na also.
    Ich benutze meine Opinel, Moras und Schweizer natürlich auch, wär auch dumm wenn nicht. Aber wollen wir mal ehrlich sein.
    Moras und Opinels sind für weiche Materialien. Sobald es mehr zur Sache geht, gibt es Schäden. ?(
    Das kann mitunter auch schon bei z.B. Eichenholz passieren. Trotz Microfase, die ich aus Erfahrung meist schleife.
    Plane ich die Arbeit, kann ich natürlich das richtige Messer auswählen. Ein Taschenmesser muss aber da aushelfen, wo es gebraucht wird .und möglicherweise kaputt geht
    Perfekt habe ich nicht, alle Messer sind zu groß, zu klein, zu schwer, zu empfindlich(Mora, Opinel), zu aufwändig zu schleifen, unterliegen dem Trageverbot,sind nicht arritierbar( meine Schweizer).Nach drei Stunden Arbeit mit meiner Walter-Machete hatte ich Blasen und diesen sch.. Kunststoffgriff so satt. :thumbdown:
    Aber niemals Aufgeben mein nächster Versuch wird das RAT 1 oder RAT 3 :thumbsup: .
    Gruß

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Also ich nutze auch meine"guten"Messer.Dafuer sind sie gemacht-man muss nur zwischen Gebrauch und Missbrauch unterscheiden koennen.Zum Dosenoeffnen gibts Dosenoeffner,sogar auch am zb Schweizer Taschenmesser,was am Schluesselbund haengt,und Schraubendreher usw.Mein Messer ist zum schneiden und stechen,und geht dabei auch nicht kaputt.Und-im Notfall sind Kratzer egal.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Vor einiger Zeit gabs doch hier mal das Foren Messer:)
    Das benutze ich immer noch, liegt im Auto und macht was es soll-schneiden.
    Ganz schlicht und einfach, Verriegelung ist simpel und erfüllt seinen Zweck.
    Bei Baumarktmessern die nichtmal billiger sein müssen ist meistens nicht mal das gegeben.

    :n11::n11::n11: