Sicherheit - nicht nur für Waffenlagerung - Wertschutzschränke, Schlösser, Alarmeinrichtungen etc.

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 3.435 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. März 2024 um 07:03) ist von Giftick.

  • Dummys wie auch Eigenbausysteme haben ungeachtet ihrer im Einzelfall durchaus vorhandenen Wirksamkeit leider einen entscheidenen Nachteil: Mangels Segen des VdS existieren sie für die Versicherung schlichtweg nicht.
    Umgekehrt kann man bei zertifizierten Systemen mit relativer Sicherheit davon ausgehen, dass sie und vorallem ihre Schwächen bei den Profis hinlänglich bekannt sind.

    Bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, entweder zweigleisig zu fahren oder zu hoffen, dass man für die Profis zu "klein" ist.


    Stefan

  • Das stimmt natürlich. Wenn Dummy dann auf jenen Fall kein Fertig Dummy.

    Die Frage ist, ob man es für die Versicherung machen will / muß oder nur privat.

    Der wichtigste Punkt ist die Wohnsituation.

    In einem Hochhaus im 12 Stock reicht es wahrscheinlich, die Eingangstür massiv zu schützen.

    In einer alleinstehenden Villa muß/müßte man jedes Fenster, jede Tür, Keller, Garage, .... schützen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bei mir wurde letztens im Keller etwas ausgeräumt. Wir leben hier in einem Drei-Parteien Haus.

    Weil wir uns alle gut verstehen, habe ich meinen Keller und die Schränke darin nicht abgeschlossen. Darin stehen zwei Fahrräder mit Gesamtwert von mittel-vierstellig. Und zudem Werkzeug, verstaut im Schrank. Der Fall hat sich wie folgt zugetragen...

    Es ist Sonntagnachmittag. Ich nehme mein Stadtfahrrad aus dem Keller, fahre zu meinen Großeltern, und nach Rückkehr stelle ich es wieder in den Keller. Dann folgt der Montagmorgen: Ich gehe durch den Hauskeller, betrete meine Garage, fahre zum Schwimmbad. Merke dort, dass Montags das Schwimmbad geschlossen ist. Fahre wieder zurück, insgesamt sind etwa 40 Minuten vergangen. Statt wieder in die Garage zu fahren, parke ich kurz vor dem Haus. Gehe schnell hoch in meine Wohnung, um die Schwimmsachen wieder zu verstauen. Habe die Idee, dass ich eigentlich ja noch die Schmutzwäsche in die Waschmaschine stecken könnte (im Keller). Gehe in den Keller und wundere mich. Erstens, warum die Stahltür zum Hauptkeller, welche normalerweise immer stabil verkeilt offen steht, nun angelehnt ist und der Keil daneben liegt. Dann, wieso meine Kellertür zur Linken auf einmal offen steht und die Schranktüren ebenfalls. Fange an stark an mir zu zweifeln, ob ich den Keller so verlassen habe. Beide Fahrräder noch da. Werkzeug ist ebenfalls komplett. Es fehlte augenscheinlich überhaupt nichts. Wahnsinn.

    In den Tagen danach habe ich dann festgestellt, dass doch etwas fehlt: Mein Akkuschrauber und mein E-Bike Ladegerät. Beides hatte ich nicht im Schrank, sondern auf dem Boden stehen. Ein Schaden von ca. 150€. Eigentlich lächerlich, aber trotzdem ein doofes Gefühl! Zudem berichtete die Nachbarin, dass ihr ein Pullover fehle, den sie im Waschkeller hängen hatte.

    Meine Überlegungen sahen wie folgt aus:
    Der Täter war eventuell jemand, der mir/uns einen reinwürgen wollte. Oder es wurde jemand durch meine unerwartete Rückkehr massiv gestört. Ein professioneller hätte mindestens ein ungesichertes Fahrrad mitgehen lassen oder das ganze Werkzeug.

    Ich habe mir nun ein System von RING gekauft und in meiner Wohnung installiert. Das reicht zumindest zur Abschreckung, und um jemanden in die Flucht zu treiben. Und wenn jemand ganz professionell unterwegs ist, kann ich halt auch nichts dagegen tun. Aber es schreckt zumindest einen Teil einer bestimmten Personengruppe ab, und auch nur ein kleiner Teil gewonnene Sicherheit ist ein Stückchen Kuchen vom Ganzen! Zudem wurden natürlich die Schlösser ausgetauscht und diese werden nun brav abgeschlossen.

    Schlafen muss ich wegen dem Vorfall jetzt nicht unruhiger. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich keine Kamera installiert hatte. Mich hätte es sehr interessiert, ob ich denjenigen gekannt hätte.

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I

  • Stimmt, das ist ebenso das bedenkliche. Das Gesindel kommt schon tagsüber angeschlichen. Da helfen Abschreckungsmaßnahmen wie helles Bewegungslicht natürlich auch wenig. Daran muss man auch denken.

    Aus Erfahrung kann ich da sagen, dass manches Klientel von diesen Leuten Hunde nicht mag. Da ist ein Schild "Warnung vor dem Hunde" warscheinlich schon abschreckender.

    Ich persönlich versuche auch garnicht mein Grundstück zu schützen, sondern eben das Haus selbst. Genauso würde ich es in einem Wohnblock oder Mehrfachhaus machen. In den Keller würd ich nichts packen, was sich nicht eindeutig verschließen oder versichern lässt. Alles was mir lieb und teuer ist, kommt rein.. Der Hund schlägt drin an. Die Kamera löst aussen aus. Was die in der Zeit bis die Polizei anrückt auf dem Grundstück anstellen muss mir dann vorerst egal sein. Interessant wird's wenn die mit aller Gewalt versuchen rein zu kommen.


    Ed.

    Viel interessanter ist der Sachverhalt der Absicherung wenn man garnicht zu Hause ist und nur eine Meldung der Kamera bekommt, das Bewegung zu Hause ist. Wenn man überhaupt eine hat. Dann könnte man eben reagieren. Sonst bleibt es eine Überraschung wenn man heim kommt.

    2 Mal editiert, zuletzt von tomansen (23. März 2024 um 11:52)

  • Wir haben im Carport und im Hof direkt gegenüber der Gartentür Flutlichter mit Dämmerungssensor und Bewegungsmelder, deswegen dachte ich als zusätzliche Abschreckung über eine Bestellung von ein paar Kamera-dummys und “Hinweisschilder“ nach…
    Als ich meiner Frau davon erzählte, sagt sie nur “Das brauchen wir nicht kaufen, ich lasse mal auf der Arbeit im Lager nachschauen…“
    Ein paar Tage später…“Hier, ist es das was du wolltest… ?“

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    Joa, nicht ganz, aber einem geschenkten Gaul… 😅

    Hab‘ sie noch nicht selber getestet oder installiert, aber schonmal etwas recherchiert,


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    ein Käufer scheint Probleme mit pairing zu haben, aber im anderen Lager in Alicante tun sie schon länger problemlos ihren Dienst, außerdem sind hier ja noch zwei ErsatzCams in dem Geschenk-Set enthalten :)

    Bei der Arbeitskollegin meiner Frau wurde vor ca. einem Jahr eingebrochen, der Verlust ging in die 10.000, Schmuck, Bargeld…
    vor ein paar Tagen dort der 2. Einbruchsversuch, sie hatten zwar wie von mir empfohlen, noch keine Sicherheitstür einbauen lassen, aber wenigstens Smart Cams mit Gegensprechanlage,
    das Handy schlug Alarm, kurz den unerwarteten Besuch angesprochen, und weg waren sie, ohne Beute.
    Als sie mit ihrem Mann nach Hause kam wartete schon die verständigte Polizei zur Schadensaufnahme,
    Glück gehabt 🍀
    Wobei Altenessen schon echt eine Asi-Ecke ist, man sollte sich vor dem Wohnsitzwechsel/Kauf einer Eigentumswohnung schon gut informieren in welche Gegend man da zieht.
    Hier, ca.15km weiter, ist in der näheren Umgebung bis jetzt alles friedlich verlaufen, die freundlichen Nachbarn sind aufmerksam, und in dem vier Parteien Haus ist so gut wie immer jemand zuhause.

    Edit: trotzdem denke ich noch über ein paar remote Paintball Claymores für den Garten nach 😁

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Dass man remote einen Alarm läuten lassen kann wenn man auf der Kamera was verdächtiges sieht bringt bestimmt was. Ansonsten hast du nur ein Home Video von jemandem, der deine Garage ausräumt.

  • Das eingangs erwähnte Combi Lock würde ich tatsächlich auch nicht empfehlen.

    Zunächst einmal ist es anfällig für Rost.

    Die falschen Gates sind auch ungeübt sehr einfach zu erfühlen. Gnatscht es, dreht man zwei weiter.

    Schlösser sind schon seit gut 35 Jahren mein Hobby. Auch das Master ist nicht unbedingt wirklich gut.

    Rat geben könnte ich bei sehr vielen Schlössern. Einfach kurz das Schloss zeigen und mich markieren.

  • Auch eine Strategie wäre, nicht als reich aufzufallen. Wer bricht schon bei einem (potentiellen) Harz-4 Bewohner ein?

    Gruß Play

    Da stimme ich vollumfänglich zu. Wo der Verdacht entsteht, daß es da nix zu holen gibt, da bricht voraussichtlich auch keiner ein ....

    Ich als solcher vertraue der Abschreckungswirkung des 40-kg-Krafthundes und des entsprechenden Hinweises an der Gartentür. Der Hund tut zwar keinem was, aber das weiß ja ein potenzieller Einbrecher nicht. Und als Add-On werde ich mir früher oder später noch eine RAM-Waffe zulegen.

    Klar, Smart Home ist kagge.

    servusla

    the Karl

    8)

  • Naja, RAM habe ich jetzt mal exemplarisch genannt. Zu dem Thema bin ich (noch) völlig unwissend.

    Alternativ könnte man noch SSW, Pfefferspray oder einen ordinären Migränestab aus Hartholz einsetzen. Das muß ich mal noch genauer rausforschen, was am geeignetsten erscheint.

    have a nice sunday

    servusla

    the Karl

    8)

  • Zum Homedefense bevorzugt Mike Myers ein Küchenutensil, Leatherface ein Gartengerät, Jigsaw setzt auf smart devices .... Ask the experts. :)

    Die Polizei rät oftmals zu einer Mischung aus zeitverlängernden Maßnahmen und guter Einsehbarkeit von außen auf Türen und Fenster. Gegen Gelegenheitsdiebe hilft das wohl ganz gut.

    Wertsachen sollen dem Vernehmen nach in Bankschließfächern ganz gut aufgehoben sein. Dort gibt es massive Schutz- und Alarmsysteme und auch die Polizei ist zumeist sehr schnell vor Ort.

    Es grüßt der Ottokar :^)

    Einmal editiert, zuletzt von ottokar (24. März 2024 um 11:44)

  • Ein Migränestab....wie geil ist das denn ^^^^^^^^^^

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • Ob du reich aussiehst oder nicht brachte im Fall der Arbeitskollegin und ihrem Mann nix,
    gebrauchter Kleinwagen, Mehrparteienhaus, mittlere Etage, nix mit teurem Pelzmantel oder blingbling, sie machen den Anschein von einfachen Durchschnittsasiaten, das interessiert das Klientel oder Clanmitglieder mittlerweile nicht mehr.
    Wenn sich die Gelegenheit ergibt wird eingebrochen, egal bei wem, Versuch macht kluch, wie gesagt: Asi-Gegend...
    Und ich wette es waren die selben wie beim erstenmal, jetzt allerdings auf Kamera :P
    Eine Hausratversicherung hatten sie damals übrigens auch noch nicht, wenigstens die wurde nach meinem Anraten nach dem ersten Einbruch abgeschlossen.

    "Homedefense": joa...am besten mit 'nem HDR 50, der einem selber zum Verhängniss werden könnte,
    da würde ich eher auf Ikea's Kloppe setzen ^^

    Was man sich heutzutage nicht alles an Gedanken macht...um wenigstens eine Balkon- oder Garten/Terassentür auf eigenem Grund und Boden zusätzlich zu sichern könnten solche Paintball/Airsoft Claymores in Verbindung mit Smartcams und Fernauslöser vl. wirklich was nützen...
    Da kann man ja alles mögliche reinpacken, zb. eine fette Mischung aus Carolina Reaper Chili Pulver und sonst was...
    dürfte noch einige Zeit dauern bis Einbrecher in voller Montur mit Schutzbrille und Atemmaske ihrem Job nachgehen ;)

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Also Augen auf beim Schlösserkauf.

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  • Wobei bei einem melt-down, oder dem Kopiertrick doch schon einige wichtige Zeit für die Einbrecher vergehen würde...

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Vielleicht sollte man sich damit befassen, wer einbricht. Die meisten Einbrecher sind darauf aus, einfach und schnell in ein Haus oder eine Wohnung einzusteigen, deren Bewohner gerade weg sind, sich die tragbaren, offensichtlichen und wenig versteckten Wertgegenstände zu schnappen und flott wieder zu verschwinden. Die tragen meist einen großen und stabilen Schraubendreher bei sich, den sie gut verstecken können und der im Kontrollfall eine gute Ausrede bietet. Die Polizei muss die ja nicht glauben, aber sie muss beweisen, dass der Schraubendreher ein Tatwerkzeug ist. Gegen solche Typen helfen stabile Fenster mit Pilzkopfbeschlägen und Türriegel. Der Eindruck von Anwesenheit oder ein Wauwau schaden dort sicherlich auch nicht.

    Wenn so einer nicht innerhalb von vielleich 20 Sekunden Tür oder Fenster offen hat, gibt er auf und sucht sein nächstes Ziel.

    Diejenigen, die professioneller arbeiten, beobachten ihr Ziel erstmal und schauen, ob es sich lohnt. Da kommt dann auch besseres Werkzeug ran. Aber auch die lassen sich gerade mit Zeitaufwand abhalten, sofern sie nicht wissen, dass sie nix zu fürchten haben, weil die Bewohner lange weg sind und es keine Nachbarn in Reichweite gibt.

    Aber gegen beide Typen helfen "Home Defense"-Dinge gar nix, weil man ja gar nicht da ist, um seine Butze zu verteidigen. Und gegen die, bei denen es egal ist oder sogar Absicht, wenn jemand zuhause ist, wird ein Pfefferspray nicht nützen. Ich bleibe dabei, der beste Schutz ist die Aufrüstung der potentiellen Zugänge und wer Werte zuhause schützen will, sollte hier halt etwas mehr investieren.

    Und so ein Kamerasystem ist sicher praktisch, wenn es vo außen nicht einfach manipuliert werden kann und die Bildqualität nicht dem internationalen Standard für UFO- und Fabelwesen-Sichtungen entspricht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ein gutes Kamerasystem ist kabelgebunden, nicht manipulierbar und ganz sicher kaum dafür gedacht Leute zu identifizieren. Egal ob 4 oder 8k. Diese Leute werden ganz sicher nicht mit eindeutig erkennbaren Gesicht vor der Kamera rumlaufen.

    Es dient zur Abschreckung, weil quasi alle Kameras die Alarmfunktion besitzen. Und es ist wie Du schreibst...

    Wenn so einer nicht innerhalb von vielleich 20 Sekunden Tür oder Fenster offen hat, gibt er auf und sucht sein nächstes Ziel.

    Da nützt auch eine Alarm bzw Pushfunktion herzlich wenig, wenn diese kurze Zeit zur erfolgreichen Straftat führt, die dann wenige Minuten dauert.

    Demnach auch völlig richtig. Man muss seine Sachen eben so schützen, dass es eben "zu lange dauert". Nur in dieser Kombination macht eine Überwachungssystemmeldung und der dann getätigte Notruf Sinn. Das dauert eben lange genug um das Risiko zu erhöhen die Typen zu erwischen.

  • Der Normalbürger wird versuchen mit möglichst wenig geldlichen Mitteln sein Heim zu schützen.

    Z.B. einfach die Fensterhebel durch abschleßbare Hebel ersetzen. Oder bei der Haustür ein zweites Schloß nachrüsten, ...

    Hat bei mir schon beim Fahrrad geholfen.

    Billiges, altes Fahrrad mit 2x günstigen Schlössern ist sicher.

    Ein teureres nur einmal abgeschlossenes ist lukrativer.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play