Mal wieder ein UFO

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 6.902 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Oktober 2023 um 21:02) ist von Pellet.

  • Danke, jetzt kann ich wenigstens wieder ruhig schlafen 🤓

    Ich versuche mal, einen "alten" technischen Zeichner oder Graphiker in dieser Sache zu verhören.

    Aber irgendwie... ist das zu speziell für tägliches Handwerkszeug. Das muss aus einer Art Labor oder Forschung/Entwicklung kommen.

    Das seh ich genauso.

  • Wegen der Schienen und des Aufbaus könnte da auch ein Mikroskop oder eine Kamera drauf gehören.

    Vom Alter her würde ich es in die 60 er - 70er Jahre einordnen.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Wegene der definierten Abstände beim Weiterdrehen; viellecht für die Trickfilmherstellung?

    Etwas auf der Endlosrolle montiert und bei jeder Drehung geht einen bestimmten "Moment" weiter. Die einzelnen Walzen sind für eine schnellere / langsamere Bildfolge?

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Es wäre interessant, Pellet , wenn du vielleicht was zu den bisherigen Mutmaßungen sagen könntest.

    Und kannst du sagen, wieviel "Vorschub" die einzelnen Walzenpositionen bewirken?

    Eine Sache fiel mir gerade noch ein. Vielleicht ist es ein Hilfsmittel aus dem technischen Zeichnen für die Herstellung von Schraffuren bei Schnittzeichnungen?

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Oder ein Gerät um Musikstücke auf ein Glockenspiel o. Ä. zu übertragen. Noten quer draufgelegt und jedes Mal wen es Klick macht, auf das Spiel einstellen. Die Klicks bestimmen den Takt.

    LG

  • Ich habe die Bilder ein paar pensionierten Entwicklugs - Ingenieuren mit denen ich früher bei Danfoss zusammengearbeitet habe gezeigt.

    Von denen konnte das auch keiner zuordnen.

    Bin gespannt ob einer von uns das Teil zuordnen kann.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Es wäre interessant, Pellet , wenn du vielleicht was zu den bisherigen Mutmaßungen sagen könntest.

    Und kannst du sagen, wieviel "Vorschub" die einzelnen Walzenpositionen bewirken?

    Eine Sache fiel mir gerade noch ein. Vielleicht ist es ein Hilfsmittel aus dem technischen Zeichnen für die Herstellung von Schraffuren bei Schnittzeichnungen?

    Siehe Beitrag #19

  • Ah okay, das hatte ich überlesen, dass du auch nur Fotos hast.

    Dann hab ich nix gesagt...

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Puh, scheint eher ein UKO zu sein, unbekanntes Kisten Objekt...

    Aus was ist denn die "Bespannung" der Walzen? Ist das Stoff, papierähnlich oder hab ich das überlesen? Genauso weißt du dann vermutlich auch nicht, ob da noch wesentliche Teile fehlen, oder?

    Erster Gedanke war "Landkarten-Vermessung" für Blinde 🤣

    Auf den Walzen wird eine Karte eingespannt, rechts an dem Rad mit dem Pin der Maßstab und dann wird die Karte entlang gezogen und je nach Anzahl der entstehenden Klicks kann man blind Entfernungen "messen"... Ist natürlich Quatsch, war einfach meine erste Assoziation.

    Wenn das Band irgendwie über die Zahnräder angetrieben wird, könnte darauf etwas gelagert werden, das nicht ruhig liegen darf, eine runde Flasche mit Inhalt, der permanent "gemischt" werden muss, um nicht zu verklumpen... Über die Einstellung rechts kann der "Takt" vorgegeben werden ... Gibt es zum Beispiel in Richtung Medizintechnik, Labordiagnostik, bei der Lagerung von Blutprodukten, zum automatischen Auflösen von Antibiotika oder Mischinfusionen, .... Aber dafür sieht das Ding natürlich nicht medizinisch genug aus.

    Seismographische Spezialaufzeichnung von bestimmten Gegenständen, die nur wenig Erschütterung erfahren dürfen,...? Auch nicht wirklich plausibel.

    Kurz gesagt: Absolut kein Plan. Aber hochinteressant. Bin gespannt ob es eine Lösung gibt.

    Edit - nur Fotos vorhanden 🤔 - das macht es dann auch nicht einfacher.

  • Die Bespannung sieht aus, wie die zusammenrollbaren

    Leinwände auf die projeziert wurde. Das kann man auf

    dem dritten Bild gut sehen.

    Zudem ist direkt unter der Bespannung ein Brett, an dem

    der Rahmen geschraubt ist.

    Offentsichlich ist auch, dass man die Leinwand immer einen

    Schritt mit genauem Abstand bewegen kann.

    Das dunkle Rechteck vorn am Rahmen könnte mit etwas

    Phantasie ein Zählwerk sein.

  • Das Teil stammt aus dem Fundus eines Museums, welches Naturobjekte aus den Bereichen Biologie,

    Geologie, Paläontologie, Malakologie, Entomologie, Gesteine und Fossilien, Herbarium, sowie Präparate

    und Modelle unterschiedlichster Tiergruppen in großer Anzahl, besitzt.

    Muss aber nicht damit in Verbindung stehen. Ist aber sehr wahrscheinlich.

  • Ich habe auch nichts weiter herausfinden können.

    Daher zur allgemeinen Belustigung eine Gerätschaft, mit der man rein mechanisch Puls oder Atem mit zwei Kanälen aufzeichnen kann. Das Papier wird durch ein Federwerk bewegt, die Auslenkung der Schreibnadeln folgt direkt dem Druck in den am Körper angebrachten Manschetten. Das Tintenfass zum "Nachtanken" der Schreibnadeln findet im geschlossenen Gehäuse ebenso Platz wie der Schlüssel zum Aufziehen des Federantriebes. Links auf dem Papierstreifen noch eine Ersatznadel in einem mit Samt ausgeschlagenen Holzkästchen. Damals ging die Welt noch nobel zugrunde (50er).

    Etwas mechanisch ähnliches habe ich für das Erfassen der Luftfeuchte über die Zeit. Da ist es statt eines Papierstreifens eben ein mit Papier bespannter Zylinder, der sich unter der Schreibnadel dreht. Der Sensor für die Luftfeuchtigkeit sind ein paar Pferdehaare und ein Hebel, der die Nadel bewegt.

  • Kann sein, dass damit u. a. "Engstellen" in Gefäßen festgestellt wurden. Wenn der Druck im Unterschenkel im Vergleich zum Oberschenkel deutlich nachlässt, kann man damit eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK - oft durch Rauchen/Diabetes bedingt) nachweisen oder bei einem akuten Ereignis auch eine Embolie (Verschluss durch ein Blutgerinnsel z. B. aus dem linken Herzvorhof). Und man kann damit gleich vor einer OP die Stelle ungefähr bestimmen. Wird heute teilweise auch noch ähnlich gemacht aber durch moderne Diagnostik wie z. B. Doppler-Ultraschall und Angiographie (Gefäßdarstellung mittels Kontrastmittel und Röntgen) natürlich ergänzt bzw auch abgelöst.

    Hast du eine Ahnung, wie alt das Ding ist?

    Ich tippe mal auf 50er,evtl. 60er-Jahre.

    Finde so etwas immer sehr spannend.

  • Äh Du hast vollumfänglich recht, genau solche Anwendungsfälle beschreibt (neben einer beeindruckenden Liste an Referenzkunden) die beiliegende Anleitung. Vergleichsmessungen in Echtzeit haben halt etwas. 50er Jahre passt auch!

    Abseits vom eigentlichen UFO wollte ich eigentlich nur ein Gerät zeigen, das für nichts anderes als zum Aufzeichnen zweier Linien benutzt wurde :saint:

    Und obwohl wirklich kompakt, hat es ganz andere Proportionen als das UFO dieses Threads.

  • Wenn man heutige Geräte und die von vor ca. 60 - 70 Jahren vergleicht, kann man sich manchmal gar nicht vorstellen, dass das auch irgendwie funktioniert hat. Bei uns in der Klinik steht eine alte Herz-/Lungenmaschine. Das Ding sieht irgendwie eher nach einer Drehbank oder so aus, als nach einem hochkomplexen medizinischen Gerät ... Bei Gelegenheit mach ich mal ein UFO-Foto - nur komme ich dort gerade selten vorbei.

  • Ja, mach' da mal in Ruhe Bilder von :thumbup:

    Ich finds auch interessant (schon alleine der Strukturlack auf medizinischem Gerät...), sonst hätte ich mir damit beim Heimschleppen nicht den Rücken ruiniert. Das verdient dann einen eigenen Thread. Ich mache mir mal Gedanken um einen passenden Titel.