Die echte Zinkpest, welche im Artikel beschrieben ist, geht recht schnell durch die volle Dicke des Materials, an der Oberfläche können dabei wegen der Volumenänderung auch Risse und Unebenheiten entstehen, unabhängig davon bleibt das Oberflächenfinish aber weitgehend das gleiche, sei es es metallisch blank, normal angelaufen oder auch gebeizt.
Was die Zinkest nicht verursacht sind die Ausblühungen und fleckigen Stellen.
Das ist stinknormale Korrosion, verursacht durch irgendwelche sauren Substanzen, wie z.B. Verbrennungsrückstande, Handschweiß, nicht-säurefreies Öl oder auch Weichmacher im Schaumstoff der Verpackung.
Das Ergebnis solcher Einflüsse habe ich wahrscheinlich schon hundertfach gesehen und es deckte sich mit den o.g. Bildern, hatte aber keinen Einfluss auf Stabiltät oder Maßhaltigkeit des Materials, während Zinkpest das Material brüchig macht.
Schon mal Zinkdruckgussteile (Magazin einer frühen RG3 oder auch ein Zahnrad einer mechanischen Rechenmaschine) gesehen, welche sich ohne Probleme zerbrechen ließen?
Das ist die echte Pest.
Stefan