Wackellauf bei SAA und Remington

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 11.275 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2024 um 20:43) ist von Johnny B Goode.

  • Bei vielen SAA oder Remingtons von Wingun (Vertrieb über Umarex oder Crosman) stellt sich nach gewisser Zeit, oder auch schon aus der Schachtel heraus, das Problem ein, daß der Lauf an der Steckverbindung zum Rahmengehäuse anfängt zu wackeln, klappern, Spiel bekommt. Vor allem betrifft das die langen 7,5" Versionen, aber auch 5,5er können lose werden. Man merkt das schon, bevor es richtig auffällt, wenn man mit der Laufmündung seitlich leicht an eine harte Fläche klopft, das fühlt sich weich an, nicht so, als wäre der Remi/Colt ein festes Stück Metall wie ein Meißel...

    Die Ursache ist leider konstruktiv bedingt, hier hat der Hersteller etwas geschlampt und die Anlage zur Parodontose mit eingebaut.

    Der Laufmantel, um den es hier geht, wird ja an der Wurzel in eine Bohrung des Rahmens straff passend eingesteckt und mit einem Stift verriegelt. Eigentlich eine straffe Verbindung, wenn nicht... ein Teil einfach nachgeben würde, der Lauf!

    So sieht der nämlich von innen aus, er ist kein geschlossenes Rundrohr an der Stelle, sondern ein ziemlich langes C-Profil, welches bis etwa zum vorderen Ende des Ausstoßers geschlitzt ist:

    (hier mal am Beispiel des Remis, der SAA ist genauso gebaut, im Bild bereits wieder aufgespreizt)

    In der Mechanik gilt nach der Kugel das Rohr als das zweitstabilste Element, da sich Spannungen gleichmäßig verteilen können, und ohne störende Schwachstellen abgeleitet werden. Anders sieht es beim Kantrohr oder gar offenen Profilen wie Winkel- U- oder C- Profilen aus. Die stützen sich nicht rundherum und haben Schwachstellen, in die sie ausweichen können. Das C-Profil kann sich bei Druck von außen einfach nach innen zusammendrücken und sich verengen. Genau das passiert bei der Laufwurzel, sie weicht aus und wird enger, wird zu klein für das Loch im Rahmen und die einstmals straffe Passung klappert. Dazu kommt noch, daß das Material (Zamak) nicht sehr elastisch (federnd) ist, sondern eher plastisch, sich leicht biegt.

    Daher wäre es günstiger, diese Verformung zu verhindern, indem man diesen Bereich hier auffüllt, wenn die Passung hergestellt ist, um das Rohr an dieser Stelle zu stabilisieren:

    Eine andere Lösung war bislang, das durch das Zusammenbiegen entstandene Spiel der Passung mit dünnen Blecheinlagen wieder aufzufüllen, aber das kann eigentlich nur bis zum nächsten Zusammendrücken weiterhelfen. Zudem läuft im Inneren des C-Profils der (im UX-Slang) "Laufadapter" genannte Übergangskonus des Laufes, der sich ja axial verschieben lassen muß. Bei wiederholtem Zusammendrücken durch weitere Blecheinlagen würde der irgendwann in dem dadurch immer enger werdenden Rohr eingeklemmt.

    Daher wäre mein Lösungsvorschlag, das C-Profil zu einem Rohr zu machen, indem man es von innen stützt und damit nachhaltig stabilisiert.

    Das sähe dann so aus:

    Ein Ring von 12,05 -12,1mm Außendurchmesser und 15-20mm Länge (die spielt nicht so die Rolle, aber der Laufmantel ist auch innen konisch, sollte man beachten) wird min. 9,5mm tief versenkt eingepreßt. Diesen soweit zurückzusetzen ist leider notwendig, da der Laufadapter diesen Raum zum Einfedern bei der Trommelbewegung benötigt.

    Das ist auf jeden Fall vor dem Zusammenbau zu überprüfen, Trommel in den Rahmen einlegen, Lauf ohne Feder in den Laufmantel stecken, diesen seitlich bis zum Anschlag an das Gehäuse halten (nicht in das Rahmenloch stecken) und prüfen, ob zwischen den Kammern noch ein deutlicher Luftspalt zwischen Laufadapter und Trommelfront zu sehen ist. (beachten, daß straff dichtende Hülsen die Trommel noch etwas nach vorn drücken können, besser mit Hülsen testen oder die Trommel nach vorn keilen)

    Natürlich muß vor dem Einsetzen des Stabilisierungsringes die zusammengebogene Laufwurzel wieder aufgebogen werden. Dazu eignet sich sehr gut ein flacher Werkzeugkegel (z.B. MK1).

    Beim Zusammenbau darauf achten, daß das ganze Geraffel wie federnder(!) Innenlauf, Ausstoßer, und beim Remi auch die Achse mit Feder schon im Lauf vormontiert sind, bevor man den in die Bohrung des Rahmens preßt, was natürlich recht schwergängig ist. (bei einem von meinen Remis mußte ich dann die Drehbank als Presse mißbrauchen ;))

    Auf jeden Fall kontrollieren, daß absolut kein Spalt mehr zwischen dem Absatz des Laufes und dem Rahmen vorn vorhanden ist, das muß absolut bündig passen, sonst vergurkt man den Stift später beim Einschlagen.

    Wenn nur untermaßige 12mm Hülsen verfügbar sind (z.B. Baumarkt Alfer Profile) ist das auch kein Beinbruch, die kann man durchaus mit Blechauflagen oder sogar nur Klebeband auffüttern. Die Bohrung im Ring muß mindestens 8,8mm sein, damit der Federkopf des Laufs durchpaßt. Alu reicht, kann aber auch Stahl oder Messing sein.


    Nebenbei habe ich gleich noch den Laufadapter mit etwas PE-Folie auf den Lauf gepreßt, um diese Klapperverbindung fest und dicht zu kriegen. Dicht spielt aber keine Rolle...

    Einfach ein Stück Tüte über den Lauf halten, den Laufadapter draufpressen, das Gezuppel draußen rum abschneiden, innen besorgt das die nächste Kugel... ;)

    Hier nochmal die andere Methode, dem Wackellauf zu Leibe zu rücken, für mich aber eher die schlechtere Lösung:

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  • Junge…! Da hast du dir aber Arbeit gemacht. Tolle Lösung, schön beschrieben! Das bleiben kaum Fragen offen. Schätzt du diese Vorgehensweise als dauerhafte Lösung ein?

    Zudem läuft im Inneren des C-Profils der (im UX-Slang) "Laufadapter" genannte Übergangskonus des Laufes, der sich ja axial verschieben lassen muß. Bei wiederholtem Zusammendrücken durch weitere Blecheinlagen würde der irgendwann in dem dadurch immer enger werdenden Rohr eingeklemmt.

    hier mal meine Erfahrung:

    Nachdem ich im meinem Nickel SAA das Blech einsetzte und ich nach ca. 2 Jahren wieder einen Wackellauf bekam, befürchtete ich auch, dass sich die Laufwurzel weiter zusammengedrückt hat und ich ein weiteres Stück Blech zur Stabilisierung verwenden muss. Als ich dann den SAA zerlegte, stellte ich fest, dass sich das Stück Blech fast vollständig auflöste. Warum das so war, kann ich nur spekulieren. Ich setze ein neues Blech ein und alles war wieder gut.

  • Das ist gar nicht so aufwendig, einfach nur ein Stück Alu absägen, bohren und einpressen, fertig. Muß man nicht mal drehen, und eigentlich reicht auch ein Stück abgesägte, und passend geschlitzte CO2-Kartusche, so als Trenchart... ;)

    ...oder jedes andere ähnlich große Rohrstück.

    Ich hab das in dem einen Remi schon mehrere Jahre drin und der ist immer noch fest, die anderen beiden habe ich gerade gemacht und die Gelegenheit gleich genutzt.

    Ein bißchen ärgert mich dabei, daß ich die Hülse nicht bis ganz vorne einsetzen kann, das ist der fragile Teil an der ganzen Geschichte.

    Um das ideal zu machen, könnte man an die Hülse noch ein Paßstück annieten oder schrauben, was den Schlitz noch bis zum Anfang schließt. Das wäre aber auch eine elende Anpaßarbeit.

    Aber so stabilisiert die Nähe der Hülse, die ja noch ~3mm in die Rahmenbohrung mit hineinragt, den Laufansatz schon sehr gut, und es wird deutlich schwerer, das letzte Stück noch zusammenzubiegen.

  • Vielen Dank Flupp,

    die Revolver sind ja hübsch anzusehen, taugen aber nicht viel. Wie gesagt ist mein Schofield beim Büchsenmacher und bei meinem Remi wackelt der Lauf. :rot: Also habe ich mich entschieden einen zweite LEP mein eigen zu nennen. Schöner Revolver. Dein Tipp, die Schlagfeder zu lockern, habe ich sogar noch etwas ausgeweitet. Ich habe im Griff eine Bohrung für die Federbefestigungsschraube hergestellt. ca. 5mm tief . Butterweich sind meine Schätzchen jetzt. Dazu noch die von Sunset Sam beschriebenen Pufferpatronen. :johnwoo: Annie Oakley ist am verzweifeln. Jetzt knallen zwei Colts in unserem

    Wohnzimmer um die Wette.

    LG Kid

    PS. Grien

  • Schofield... beim Büchsenmacher? :huh:

    Läßt Du den jetzt auch auf LEP umrüsten? Wäre ja naheliegend, dafür ist der gebaut, also kann´s auch nicht viel kosten.

    Also ich hab dann aufgehört beim ME SAA, weicher will ich den gar nicht haben, ist ja für mich kein CAS-Werkzeug, da darf er noch etwas Spannung haben ;)

    Hauptsache, er löst noch sicher aus.

    Den Lauf am Remi kriegst Du doch schnell wieder fest, wenn´s weiter nichts ist...

    Mein letzter "Neuzugang" löste nicht mehr aus, weil der Hahn nach vorn verbogen war. Vermutlich wollte der Vorbesitzer den Spalt zum Rahmen verringern, und als dann nichts mehr ging, hat er ihn zu monetären Sanierungszwecken im Egun versenkt. Der Dumme, der das bezahlen sollte, war ich. Deswegen zurückschicken? Nö! Der Lauf hat beim Schütteln wirklich geklappert wie eine Kinderrassel, und den Hahn hab ich einfach zurückgebogen, jetzt schießt er wieder wie ´ne 1.

    Für alle gut gelaufen, und der Preis von 150 war so gesehen gerade noch akzeptabel.

    Ich meine, die sind zwar nicht übermäßig stabil, aber man kann oft noch was dran machen.

  • flupp... Ich habe mir einen Nietel Nagel neuen LEP geleistet. Ich dache erst du machst ein Spaß CO2 Schofield mit LEP Patronen laden und abfeuern. Aber es sieht aus als ob Du es ernst meinst. Wie geht das denn?

  • Dann hast Du nicht richtig hingeguckt, mußt auch mal den Hahn bewegen und sehen, was sich so tut.

    Das optimale wäre in die geschlitzten Laufpartien innen eine leichte Nut einzuarbeiten und dort einen Federdrahtring einzusetzen, der dises Teil vorspannt...

    Witzige Idee, das müßte dann aber ein gewaltiger Ring sein, der Platz dafür ist das Problem, und die zusätzliche Schwächung des eigentlich zu stabilisierenden Bauteils. Eine Idee wäre noch, einen dünnwandigen Stahlring einzuziehen, und ggf. den Laufadapter etwas runterzudrehen. Aber soweit wollte ich es noch nicht treiben, die Herausforderung ist ja auch, die originalen Teile nicht zu verändern. (obwohl das bei den betreffenden juristisch keine Rolle spielt)

  • Als ich dann den SAA zerlegte, stellte ich fest, dass sich das Stück Blech fast vollständig auflöste. Warum das so war, kann ich nur spekulieren. Ich setze ein neues Blech ein und alles war wieder gut.

    Ich würde sagen das nennt man Kontaktkorossion oder auch galvanische Korossion. Dies kann man verhindern indem man entweder ein anderes Blech (siehe Tabelle im Anhang) oder das eingesetzte Blech beschichtet. Zudem sollte die Auflagefläche des Bleches sorgfältig entfettet und trocken gehalten werden und die Waffe mit dem richtigen Öl gepflegt werden.

  • flupp... Das ist eine sehr gute Lösung! :thumbsup:

    Ich habe auf eine ähnliche Idee gedacht, aber um die Streuung zu reduzieren. Ich weiss nicht wie viel das echte innere Lauf herumrasselt in das aussere Lauf, und ob das ein Grossteil die Streuung das Revolver verursacht.

    Wenn man zwei Buchsen, ein vorne, und die andere wie Du es gemacht hat, mit enge Passen fur das innere Lauf sich hin und zuruck sich bewegen, vorstelle ich mich das es vielleicht die Streuung reduziert.

    Auch könnte es eine gute idee sein, ein neues Übergangskonus aus Teflon / PTFE drehen, und eine stärkere Lauffeder montieren. So eine Übergangskonus wurde nicht die Trommel nack vorne so sehr reiben, wegen veniger friktion, was ein stärkeres Feder eizusetzen unproblematish macht. Zweitens, sollte das Indexierung des Trommels noch besser schehen. Und vielleicht, wirt die dichtung zwishen Lauf und Trommel, jedenfalls ein wening, besser?

    Wie schwierig die Buchsen in linie zu montieren sein könnte, kan man sich fragen. Eine Lösung könnte sein, die Reibungsfläche von die Buchsen mit O-ringe ausstatten, damit die echte Stutzung die O-ringe bringt, und Winkeln von Montage nicht so sehr kritisch wirt.

    Probleme könnte sein, Wartung mit Silikonöl möglich zu machen. Vielleicht das Übergangskonus seitlich ein Kanal fur Öl zu geben, und vorne die Original Stuzung des aussere lauf aufbohren, oder auch ein kanal geben.

    Auch muss man warscheinlich die O-ringe nach einige Jahren wechseln.

    Auch, Achse des Trommels scheint mir en Bisschen unterdimensioniert zu sein, den das Trommel wirklich sehr viel seitlich wackelt. Vielleicht sollte man damit anfangen?

    Was halten sie davon?

    Umarex/Hämmerli 850 5,5; QB78 5,5; Umarex Cowboy Rifle; Hatsan AT44-10 4,5; CR600W + etliches. Röhm Twinmaster CO2; CP1-M; Colt SAA gezogene 7,5"; Remington 1875; S&W m29 gezogene 8,375"; UX Racegun. In Schweden bin ich 10J frei zu nutzen. Am liebsten schieße ich am Strand, auf meiner kleinen Insel, bei Sonnenuntergang, mit einem kühlen Bier daneben. :thumbsup:

  • Eigentlich nicht viel, da ich diese Revolver nicht zum Präzisionsschießen verwende, und eigentlich zu faul bin, in der Richtung daran herumzubasteln. Schießt wie es ist für mich ausreichend gut.

    Zumal eine Glock mit ihrem Klapperlauf unbegreiflicherweise trotzdem eine Scheibe treffen kann... ???  ;)

    Aber theoretisch habe ich in die gleiche Richtung gedacht, dem Lauf eine präzisere Lagerung zu geben kann nur hilfreich sein.

    Allerdings weiß ich nicht, wie präzise die Kammerkonusse der Trommeln sind, und wie wichtig das relativ große Spiel vom Übergangskonus ist, damit der noch vernünftig in die Trommel einrasten kann. Beim Remington war dieses Spiel glaube ich besonders groß, ein neuer Übergangskonus (UX: "Laufadapter") und eine neue Mündungshülse vorn sind leicht zu machen und erfordern für unsere Einzelexemplare nicht so große Werkstoleranzen. So können wir das genauer abstimmen.

    Meine Hülse gegen den Wackellauf taugt nicht zur Führung des Laufes, durch die muß ja die vordere Feder und die Mündungshülse wegen der Montage durchpassen. Das muß im Rahmen mit dem Laufadapter angepaßt werden.

    Eine andere Idee wäre, den Federlauf aufzugeben, und diesen einfach mit einem größeren Laufadapter ohne den Konus zum Rasten festzusetzen, wie bei den .43ern. Dann wackelt nichts mehr, die Dichtung ist dann nur ein geringer Trommelspalt, und der Nachteil der verbleibende Hohlraum des Trommelmündungskonus´ und der etwas längere Freiflug des Geschosses zwischen Hülse und Lauf. (dürfte bei den Hinterladerhülsen kein Problem sein)

    Ist vor allem was für Leute, die gerne ihre Trommel durchrasseln lassen, RRRRRrrrrrrrrrr... ;)

    Vielleicht rüste ich mal einen von den Remis so um, aus reiner Neugier. Dann aber eher den Schofield, das paßt auch besser zu LEP, wofür der Remi mit seinem untenliegenden Ventil und den größeren Kammern bei uns kein legal adaptierbarer Kandidat ist.

    Ein eigener Strand+Insel zum Schießen in Schweden, klingt genial :thumbsup:

  • "Eine andere Idee wäre, den Federlauf aufzugeben, und diesen einfach mit einem größeren Laufadapter ohne den Konus zum Rasten festzusetzen, wie bei den .43ern. Dann wackelt nichts mehr, die Dichtung ist dann nur ein geringer Trommelspalt, und der Nachteil der verbleibende Hohlraum des Trommelmündungskonus´ und der etwas längere Freiflug des Geschosses zwischen Hülse und Lauf. "

    ..."Ein eigener Strand+Insel zum Schießen in Schweden, klingt genial :thumbsup:"

    Danke fur dein Antwort 'flupp...' !

    Ich bin mir nicht sicher, wie man das echt gut machen kann, den die Trommel-"stop" auf das Colt gar nicht exakt ist - wohl uberhaubt nicht koncipiert um eine gute indexierung des Trommels zu geben. Bei der .43 handelt es sich nicht um gute präzision zu ergeben. (Kann man so sagen auf Deutsch?)

    Noch schlimmer, ist das Remington, der uberhaupt kein Trommel-"stop" hat! Das Remington muss eine federnde Lauf haben, um uberhaupt indexieren zu können.

    Auch, wenn man die Aufwand spendiert, eines Umbaus zu durchfuhren, sagt mir meine Erfahrung, das man direkt an das beste Ding arbeiten soll. (Mein andere Hobby ist Modelleisenbahnen im Masstab 1:32 - das heisst sehr gross. Nur im Garten zu auf zu bauen. Und weil ich Echtdampf fahre, involviert es viele umarbeitungen von Lokomotiven.) Meiner Erfahrung nach, macht die Idee es neu zu machen, mit der "bessere Teil", kein Verlockung genug, um es neu zu anfängen. So, danach ärgere ich mich, wenn ich nicht mit der meist lobend Teil zu begonnen habe.

    Ich gebe zu, das der Colt kein präzisionswaffen zu erwarten ist. Jedoch, ist es erstaunlicher präzise wenn es zu replica CO2 Waffen kommt. Ich habe es nicht genau und ernsthaft gepruft, aber ich werde jedoch sagen, das die Streuung auf 10m so zwischen 12-18mm ist. Das ist sehr gut, aber auf 20m werde das die doppelte, und deswegen mich nicht sehr zufrieden machen können. (Ich hätte auch die Energie so wie so von 2,8J bis 4,2J verbessern von der Colt... Also so eine 50% Erhöhung. ;) Was doch nicht so gewehrleistet machbar ist. 8o

    Das Remington streut vom Anfang die doppelte wie der Colt. Keine gute Ausgangsmaterial, meiner Meinung nach.

    P.S. Ja, es ist echt ein Luxus die Gelegenheit auf Strand zu schiessen können. (Ich werde Bilder einstellen.) Auch ist sehr nett, das meine Nachbaren oft mit mir vereint (nach meiner Einladung), und auch schiessen will! Macht nicht nur Spass, aber es macht sie auch sehr tollerant von meiner schiessen! (Auch trinken wir Wein und Bier dabei, und spricht nich selten von unsere Erfahrungen als Wehrpfiltige. Auch einige Polnische oder Ukrainer haben mitgemacht. Die bringen immer Vodka. :D Man schiesst doch nicht sehr gut, wenn mann mehr als moderat trinkt. :D

    Ein Nachbar hat sogar mich erlassen, ein Grossteil seiner Landstuck als Schiessengang zu nutzen! :thumbsup: Eigentlich nicht nötig, weil mein Grundstuck auch in viele Richtugnen es erlaupt, 50m zu schiessen. Er hat auch gefragt, ob ich möglicherweise eine .22LR Gewehr hat, den so was will er gern schiessen... :D Doch, im Sommer gibt es viel mehre Nachbaren, die ich denke, nicht notwendigerweise mir lieben will, wenn ich mit Pulwerschiessen anfängt. ;) Ich nutze sogar nicht meine 40J Gewehr, weil es viel zu viel störende Geräuch macht.

    Um freundliche Nachbaren, soll man sich kummern! :)

    Umarex/Hämmerli 850 5,5; QB78 5,5; Umarex Cowboy Rifle; Hatsan AT44-10 4,5; CR600W + etliches. Röhm Twinmaster CO2; CP1-M; Colt SAA gezogene 7,5"; Remington 1875; S&W m29 gezogene 8,375"; UX Racegun. In Schweden bin ich 10J frei zu nutzen. Am liebsten schieße ich am Strand, auf meiner kleinen Insel, bei Sonnenuntergang, mit einem kühlen Bier daneben. :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Luftpangarn (11. Januar 2022 um 10:53)

  • (Kann man so sagen auf Deutsch?)

    Man versteht es und der Sinn ist klar, toll, daß Du so gut Deutsch kannst, für Schwedisch bräuchte ich eine Maschine :new11:

    Also die Trommelstopps von meinen Remis sind annähernd genauso gut (oder schlecht) wie die vom SAA, vielleicht ein bißchen weicher. Kritisch ist nur die Rückdrehung der Trommel, da springen die leicht über die Einlaufrille heraus, das geht aber auch beim SAA.

    Gemessen ist das Spiel der arretierten Trommeldrehung ca. 1mm beim SAA und 1,3mm beim Remi (oberste Arretierungsnut zur Rahmenbrücke).

    Was ein 4,5er Pellet damit anfängt, habe ich noch nicht getestet. Natürlich ist der Stellfehler im Verhältnis zur mehr als doppelt so großen .43er 11mm-Kugel wesentlich geringer als für das 4,5mm Pellet.

    Sicher macht der Colt erstmal den besseren Eindruck (er bringt auch konstruktiv durch die festere Achse eine bessere Ausgangssituation), aber der Remington ist (für mich) eindeutig das coolere Ding.

    Bis auf die Achse sind die beiden konstruktiv gleich, und wenn Du die spielfrei ersetzt (fest eingebaut wie beim SAA), werden die ebenbürtig sein.

    Ob man den Trommelstopp präziser machen könnte, so wie er jetzt als Schnappklinke arbeitet, ist mir noch nicht ganz klar. Eine stabile Aufhängung an seiner Achse würde viel bringen, wenn man das noch neben der jetzt eingebauten unterbringt. Die alte Trommelsperre wäre dann nur noch ein abgefeilterTasthebel, der die Sperre niederdrückt.

    Auf 20 m wird die Abweichung nicht nur linear das doppelte sein, zumal der Remi mit glattem Lauf dann tatsächlich im Nachteil ist. Und auf 20m würde ich sowieso keine Scheibe mehr erkennen, bzw. mit dem Riesenvisier zusammenbringen können.

    Du kannst aber mal den Lauf von Deinem Remi über eine gerade Fläche rollen, ob der überhaupt gerade ist. Ich hatte da schon mal einen, der war wie eine Banane und schoß auch jedesmal anders um die Ecke. Das ließ sich aber wieder richten.

    Ist es bei Euch in Schweden erlaubt, eigene Läufe herzustellen und einzubauen? Der Wechsellauf der HW40 bietet sich dafür an, wenn es keine Quelle für Rohläufe gibt.

    Ja, tolerante Nachbarn (oder gar interessierte) sind schon toll, die sollte man sich erhalten und pflegen.

  • Howdy Flupp, ich habe den Wackellauf bei meinem Remi nach Fluppart repariert. Jetzt ist er wieder Bombenfest. Nochmals vielen Dank für den tollen Montagebericht. :new11: LG Kid

  • Howdy Flupp, ich habe den Wackellauf bei meinem Remi nach Fluppart repariert. Jetzt ist er wieder Bombenfest. Nochmals vielen Dank für den tollen Montagebericht. :new11: LG Kid

    Ich habe von flupp auch Hilfestellung und Röhrchen bekommen, der Remington parkt wieder im Holster.

    „Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.“ (John Wayne)

    „Keine Stunde, die man im Sattel verbringt, ist verloren.“ (Winston Churchill)

    CO2-CAS Shooter List