Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 10.620 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Mai 2021 um 17:46) ist von PennerUlli.

  • Das mit Österreich wüsste ich nicht. Die dortigen Gesetze sind mir dazu nicjt bekannt.
    Aber in Deutschland ist die Gesetzeslage leider so .

  • wozu benötigt man denn 22lr HV als Sportschütze zum Scheibenlochen?

    Erst der andere Thread mit 40-80J pressluft, jetzt "die stärkste und schnellste 22er"

    Was du auch vorhast: Pass auf

  • Na warum erschließt sich mir auch nicht, aber solang man es darf isses ja ok.
    Mich stört diese Frage "Wozu braucht..." ein bissl.
    "Wozu GK in Privathand, es würde doch ein Lichtgewehr reichen..." soll ich das noch weiter ausführen? ;)
    Ich würd jetzt auch niemanden unter Generalverdacht stellen.
    Wenn er Österreicher ist darf er nun mal mehr als wir ohne viel Papierkram.
    Klingt doof und isses teilweise auch.
    Was ich jedoch bei der ganzen Sache vermisse ist ein bissl Hintergrundwissen im Bezug auf Waffen und Munition.
    Demnach ist es mit Sachkundeprüfung hier in DE doch gar nicht mal so verkehrt.

  • Auf reinen KK-Schießständen für Sportschützen sind HV Patronen i.d.R. verboten. Ohnehin Unsinn, weil diese jagdlichen Patronen nicht die Präzision von sportlicher KK Munition bieten.

    Die .22 EX ist aus der CCI Stinger hervorgegangen. Zugunsten der Leistung hat man die Hülse verlängert und das Geschoss kürzer und leichter gemacht, was aber den Gesamtabmessungen einer normalen KK entspricht. Das schafft mehr Pulverraum und deswegen ist sie bislang die heißeste KK-Patrone für jagdliche Nutzung gewesen. Gewesen deswegen, weil eben das Hülsenmaß nicht den CIP Abmessungen und Zulassung einer .22 lr/lfb entsprechen. Daher die neue Bezeichnung. Aber das schafft rechtlich eine neuen Munitionbezeichnung und ist deswegen nicht mit WBK-Eintrag .22 lr/lfb zu erwerben. Dem Jäger ist das egal, er braucht keine explizite Erlaubnis für Langwaffenmunition.
    Aber weil es eben eine leistungsbetonte Patrone für die Jagd mit eher schlechter Präzision ist, ist sie auch deswegen für Sportschützen uninteressant, zumal sehr teuer. In Kurzwaffen hat das Zeugs m.M. nichts zu suchen, weil es aufgrund der Leistung auch den halbautomatischen (Masse-)Verschlüssen eher schadet, zumal für Leistung Lauflänge benötigt wird.
    Eine Patrone ohne Zukunft. Klarer Nachfolger ist die .17 HMR, die auch gleich die leidige .22 Mag gut ersetzt. Ist allerdings auch nix für Sportschützen.

  • Okay, das habe ich mich eh schon gefragt warum da EX steht, ich habe beim Händler wortwörtlich gesagt: "ich hätte gerne die schnellste Munition für 22 long rifle die sie haben" ich habe long rifle gesagt.

    Der Händler hat doch alles richtig gemacht ;)

    Er hat dir wohl die schnellste .22LR (Bezeichnung im Land des Herstellers) verkauft.

    Die stärkste ist es aber eher nicht. Siehe CCI "Velocitor",
    bereits nach 50m deutlich mehr an Energie übrig...



    PS: Mehr infos bei CCI

    Je mehr man Waffen aus der Öffentlichkeit verbannt -
    desto mehr Macht verleiht man ihnen ! * Muhahaha

  • Die .22 EX ist aus der CCI Stinger hervorgegangen.
    .
    .

    Eine Patrone ohne Zukunft.

    Moin,
    wenn du dich da mal nicht täuscht ... :D

    Zu1: ... Die 22LR EX ist nicht aus der Stinger hervorgegangen,
    es IST die Stinger ... :thumbup:

    Zu 2: Die Patrone wird es in der "freien" Welt noch geben,
    wenn deutsche Jäger längst wieder mit Pfeil und Bogen
    durch den Wald tingeln ... ;(

    Gruß Wolf

  • @PennerUlli

    Im Allgemeinen musst du dir da keine Sorgen machen, die Stinger wurde hier auch Jahrzehnte lang als .22lfb verkauft, dann ist irgend ein "wichtiger" Beamter drauf gekommen dass die Patrone auf Grund der minimal längeren Hülse nicht der Normung entspricht, daraufhin wurde einfach die Munitionsbezeichnung geändert.
    Die Stinger wird weltweit weiterhin aus KK-Waffen verschossen.
    Mittlerweile gibt es mit der Aguila .22lr. Super Maximum aber eine CIP konforme Patrone mit gleicher Leistung.
    Ich bin mit dem KK Gewehr mittlerweile auf weniger Leistung gegangen und schieße gerne die CCI Quiet .22 lr., die macht nur 215m/s und hat mit ihrem 2,6g Geschoss "nur" 60J.
    Dafür ist die schön leise und geht sogar auf bis zu 50m relativ präzise.

  • Diese wozu brauchst du dies und das Fragen finde ich auch unnötig, als ob ich mich hier hier irgendwie rechtfertigen müsste obwohl ich nichts Falsches gemacht habe.

    Für Leute wie uns, die sich für Waffen und Munition interessieren, das als Hobby sehen und sich hier gerne informieren wollen oder ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne teilen wollen, ich finde diese Leute sollten hier auch offen schreiben dürfen ohne von vereinzelten Usern hier (die meisten machen das zum Glück nicht) dazu aufgefordert werden sich zu rechtfertigen.

    Solange man sich an das Waffengesetz hält, die Forenregeln beachtet und mit Waffen verantwortungs und respektvoll umgeht sollte man unter diesen Voraussetzungen doch offen hier reden und sich austauschen dürfen. Dafür ist dieses Forum ja da.

    Ich habe mich mittlerweile zu der 22er EX Stinger informiert, von einigen Usern hier gab es ebenfalls sehr informative Beiträge dazu.

    Der schießstand den ich verwende ist keiner wo nur KK erlaubt wäre, man kann dort mit so ziemlich allem schießen. Der Schießstand gehört dem österreichischen Bundesheer(war selbst 3 Jahre bei dem Verein), man kann dort(mit eigener Waffe und Munition) für eine Gebühr von 20 Euro einen ganzen Tag lang schießen.

    Mein 22er Repetierer sollte mit dieser Munition gut klar kommen, ich werde auf jeden Fall damit schießen gehen und bin schon gespannt wie sich die Unterschiede zu meiner gewohnten 22lr Subsonic von RWS auf das Trefferbild auswirken wird.
    Einige haben geschrieben die hohe Geschwindigkeit würde sie unpräziser machen, bin schon gespannt ob ich das in der Praxis dann auch feststellen werde.

    PS: Ich weiß bei euch Deutschen ist das Waffengesetz viel strenger und um Missverständnisse vorzubeugen schreibe ich es immer wieder bei meinen Beiträgen dazu das ich aus Ö bin. Meiner Meinung nach sollte der Besitz von scharfen Waffen ein Grundrecht für jeden gesetzestreuen Bürger sein. Ich würde es jedem aufrichtigen Waffenliebhaber aus Deutschland gönnen dass er in Deutschland genau die selben Möglichkeiten hat die es in Ö gibt. Wenn es nach mir ginge und sowas in meiner Macht läge würde ich das deutsche Waffengesetz ändern, da könnt ihr euch sicher sein.

    3 Mal editiert, zuletzt von PennerUlli (7. Mai 2021 um 11:38)

  • Ich habe die Stinger damals gerne auf 100m geschossen, durch die höhere Geschwindigkeit und die daraus gestrecktere Flugbahn brauchte ich meine 50m Visierung (mit normaler KK Munition) nicht verstellen.
    Die Präzision fand ich OK, das kann aber sicherlich mit jeder Waffe anders sein.
    Vom Geräusch her peitschen die Stinger aber deutlich lauter.

  • Dass deine Waffe davon Schaden nimmt, ist eher unwahrscheinlich.
    Die .22lr hat nach CIP 1700bar maximalen Gasdruck, die .22 Ex lr 1800bar. Sind also knapp 6% mehr.
    Zum Vergleich: Beim Beschuss müssen die Waffen mit 30% Überdruck beschossen werden und natürlich ohne Beschädigung halten.
    Das wären 2210bar für die .22lr.
    Nur für den nicht sehr wahrscheinlichen Fall, dass doch etwas passiert, liegt das Risiko halt bei dir.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • PS: Ich weiß bei euch Deutschen ist das Waffengesetz viel strenger und um Missverständnisse vorzubeugen schreibe ich es immer wieder bei meinen Beiträgen dazu das ich aus Ö bin. Meiner Meinung nach sollte der Besitz von scharfen Waffen ein Grundrecht für jeden gesetzestreuen Bürger sein. Ich würde es jedem aufrichtigen Waffenliebhaber aus Deutschland gönnen dass er in Deutschland genau die selben Möglichkeiten hat die es in Ö gibt. Wenn es nach mir ginge und sowas in meiner Macht läge würde ich das deutsche Waffengesetz ändern, da könnt ihr euch sicher sein.

    Och, keine Sorge, auch deine Landsleute arbeiten durch "umsichtigen Waffengebrauch" an einer deutlichen "verbesserung" der Rechtslage.

    Was ich jedoch bei der ganzen Sache vermisse ist ein bissl Hintergrundwissen im Bezug auf Waffen und Munition.
    Demnach ist es mit Sachkundeprüfung hier in DE doch gar nicht mal so verkehrt.

    Das sehe ich inzwischen genau so.
    Leider fällt das erst auf wenn man die Sachkunde selbst einmal abgelegt hat.
    Bis dahin läuft man noch mit viel Meinung und wenig Ahnung durch die Welt.

  • Die Präzision fand ich OK, das kann aber sicherlich mit jeder Waffe anders sein.


    Meine 452 mochte keinerlei HV Munition.
    Jeder definiert Präzision ein bissl anders.
    Wenn ich mit meiner Glock oder auch mit der PPK auf 25m Streukreise in A4 Größe gehalten habe , war ich zufrieden.
    Wobei ich dazu sagen muss das ich mit KW immer recht schnell geschossen habe :D
    Mit der CZ452 oder dem Luftgewehr konnte ich die Streukreise mit nem 2 € Stück auf 50m abdecken . War für mich meist völlig ausreichend, wobei da der Ehrgeiz präziser zu schießen größer war wie mit KW.
    Jedoch immer ärgerlich wenn dann irgendwelche Ausreisser dabei waren wenn sonst Loch in Loch .

    Edit. Hier mal so ein ausreichendes Schießergebnis mit KW

  • So, in etwa, sehen meine Kurzwaffen-Streukreise auf 25 Meter auch aus.
    Mit der CP1M 4,5 mal etwas enger, mit der Taurus 92, 9mm Luger mal auch etwas weiter.

    Mit der .22lfb (Voere 2115) RWS Rifle Match-S (2,6g) bekomme ich auf 100 Meter einen Streukreis von 6-7 cm hin.
    Damit gebe ich mich dann auch zufrieden. ^^

  • Waffensachkunde ist in Ö nur bei Kategorie B notwendig, es sei denn man hat beim Bundesheer gedient, dabei spielt es auch keine Rolle wie lange, auch 6 Monate Grundwehrdienst gilt.

    Ich würde allerdings jeden Waffenbesitzer in Österreich raten so einen Kurs zu machen, auch wenn man eine Kat C oder Flinte erwerben will wo es vom Gesetz her nicht erforderlich wäre.

    Diese Kurse kosten nicht viel, sie sind auch nicht Zeitaufwändig und wenn einer nicht beim Militär war und noch keine Erfahrung mit dem sicheren Umgang mit einer Schusswaffe vorweisen kann sollte man sich entsprechend Schulen lassen bevor man sich eine Waffe zulegt.

    Wenn z. B Unfälle passieren wo jemand verletzt oder gar getötet wird dann ist die Ursache in 99% aller Fälle menschliches Versagen durch unsachgemäßen Umgang und Nichteinhaltung der Sicherheitsregeln. Ich persönlich habe noch von keinem Fall gelesen wo technisches Versagen die Ursache für den Vorfall war.

    Eine Waffe muss immer mit Vorsicht und Respekt behandelt werden & Leute die sich blöd damit herumspielen und dabei das Leben von anderen oder sich selbst gefährden besitzen meiner Meinung nach nicht die nötige Reife dafür und sollten sich ein anderes Hobby suchen. Jeder Vorfall wo irgendein Kasperl was dummes mit einer Waffe macht landet bei den Medien und die schreiben dann reisserische Artikel wo dann auch die Verantwortungsvollen Waffenbesitzer in ein schlechtes Licht gestellt werden.

  • Meine 452 mochte keinerlei HV Munition.
    Jeder definiert Präzision ein bissl anders.
    Wenn ich mit meiner Glock oder auch mit der PPK auf 25m Streukreise in A4 Größe gehalten habe , war ich zufrieden.
    Wobei ich dazu sagen muss das ich mit KW immer recht schnell geschossen habe :D
    Mit der CZ452 oder dem Luftgewehr konnte ich die Streukreise mit nem 2 € Stück auf 50m abdecken . War für mich meist völlig ausreichend, wobei da der Ehrgeiz präziser zu schießen größer war wie mit KW.
    Jedoch immer ärgerlich wenn dann irgendwelche Ausreisser dabei waren wenn sonst Loch in Loch .

    Mit nem Anschütz KK und ZF (Auflage) lag der Streukreis mit der Stinger auf 100m bei 3-5cm, und mit nem besseren Schützen wäre da sicherlich noch deutlich weniger gegangen.
    Bei einer Kurzwaffe auf nur 25m macht eine HV Patrone eigentlich wenig Sinn, zumal bei einem kurzen Lauf auch viel Energie vor dem Lauf verpufft.

  • Nja, bei meinem 1911er Wechselsystem ist HV pflicht.
    Sonst hab ich Störungen beim repetieren.
    Aber da ist mir der Streukreis auch fast egal, sonst müsst ich die Visierung mal gegen eine verstellbare tauschen...

  • OK, da muss ja auch einiges an Masse bewegt werden, ist ja eigentlich auch für ne 45er ausgelegt.
    Mein obiger Satz bezog sich auch mehr auf die 25m und dass so eine zB. Stinger noch drückt wenn das leichte, schnelle Geschoss schon längst aus einem kurzen Pistolenlauf raus ist.

  • Nee, ist ja n komplettsystem, ausgelegt für die 22lfb mit reinem Masseverschluss, und leichten Federn.
    Aber funktioniert trotzdem nur mit HV zuverlässig.

    Ist halt keine SpoPi...

  • Das originale KK WS von Colt für die 1911 funktioniert tiptop mit SV, auch ddie "Floating Chamber" arbeitet gut, man spürt etwas in der Hand.

    Die Billigsysteme von Ciener und Konsorten brauchen trotz NIchtstahloberteilen i. d. R. HV Munition.

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Das kann natürlich durchaus sein.
    Da ich aber keinen Colt sondern ne Safari Arms habe, und ich das Ciener recht günstig bekam, ist es mir egal.
    Die HV nimmt sich preislich fast nichts.

    Und fürs Plinken/Abzugstraining ist das System völlig ausreichend.