Notfallrucksack Hund/Wald/Wandern

Es gibt 142 Antworten in diesem Thema, welches 18.561 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Oktober 2021 um 06:47) ist von Phobos91.

  • haha ihr habt was wichtiges vergessen-eine rolle rödeldraht


    Nein, habe ich nicht vergessen.
    Steht in Post 10, 2ter Absatz, erste Zeile, letztes Wort.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Moin,
    Wie Ich schon am Anfang geschrieben habe ist der Rucksack nicht gedacht um mehrere Tage im Wald zu verbringen. Solange man keinen offenen Bruch hat wird es irgendwie möglich sein 2 Stunden humpelnd mit Stock in Richtung Zivilisation zu kommen oder zum nächsten Rettungsstelle. Feuerstahl steht nur auf der Liste weil Ich den halt noch liegen habe.
    Meine Liste ist soweit fertig, mit Erweiterungen eurerseits.
    Jetzt geht es ans Bestellen und auf Rucksacksuche. Werde mich da nochmal genauer Einlesen. Hab zuhause noch einen Motorradrucksack liegen, Den kann man Luftdicht zusammenrollen. Hat mich auf diversen Touren Treu begleitet und da passt alles rein.
    Danke @ all

  • Nachdem sich unser Hund zum zweiten mal im Wald verletzt hat und nicht mehr Laufen konnte und Wir nur Begrenzt Helfen konnten muss eine Lösung für Tier und Mensch her

    Also wenn mein Hund sich so verletzt, dass er nicht mehr laufen kann, wird er eben getragen.
    Kam zwar zum Glück noch nie vor, aber meinen letzten Hund habe ich, als er alt war, öfter mal getragen.
    Wenn man sich das Tier quer über die Schultern legt (Beine vor den Schultern), kann man auch grössere Hunde recht gut tragen. Voraussetzung ist allerdings, dass er das gewohnt ist und nicht rumzappelt.

    Auch das rumfummeln im Fang, oder an irgendwelchen verletzten Körperteilen, sollte man präventiv üben, am besten schon von klein auf. Wenn es dann irgendwann mal zum "Fall der Fälle" kommt, wird man froh sein...

  • Was ich u.a. auch immer im Rucksack habe ist ein selbstgebauter Anzünder, wenn man Feuer machen muss. Mit diesem Anzünder brennt sogar feuchtes Holz.

    Falls es den ein oder anderen interessiert wie ein solcher Anzünder gebaut wird:

    leere Klorolle mit Holzwolle oder Stroh füllen und festdrücken,platz für einen Kiefernzapfen lassen und draufsetzen und diesen mit flüssigem Wachs übergießen und abkühlen lassen.

    Grüße

    Mike

    Grüße

    Mike

  • Moin
    Stück für Stück wurde und wird der Rucksack zusammengestellt und angepasst
    Hab jetzt im Rucksack, verpackt in mehreren kleinen Wasserdichten Boxen,: 2 Bic Feuerzeuge, Feuerstahl, Swisstool mit Bits und Ratsche, Feststehendes Messer (Manly Patriot Gen 2) 5 m Paracord, Taschenlampe (Thrunite TN12) + Ersatzbatterien, 1
    2 Regenponchos,Verbandskasten und 1 Verbandstasche plus 3 Rettungsdecken, Kochsalzlösung,Panzertape (oder Gaffatape jenachdem wie man es kennt)
    Diverses an Desinfektionsmittel, 4 Spanngurte (diese Elastischen Dinger) und eine Hochfrequenzpfeife.
    Leider kam das schon zum Einsatz weil irgendein Wundertoller Mensch eine Bierflasche in den Wald geworfen hat...Pfote vom Hund offen
    Wer zum Teufel trinkt Bier mitten im Wald? Naja, es ist wie es ist
    Vielen Dank an alle für die tollen Tipps, es wird hier und da noch nachjustiert und nachgerüstet, je nach Wetter auch Sonnencreme etc
    Gewicht ist durchaus Tragbar, mit 3 Liter Wasser alles noch machbar
    LG
    Nick

  • weil irgendein Wundertoller Mensch eine Bierflasche in den Wald geworfen hat...Pfote vom Hund offen
    Wer zum Teufel trinkt Bier mitten im Wald?

    siehst Du, den extrastarken Müllbeutel vergessen.
    Denn wem die Natur etwas bedeutet, lässt sowas dann auch nicht einfach da liegen.

  • Müllbeutel sind sowiso ein sehr gutes Survival-Utensil. Allerdings die größeren, festeren.

    Zusätzlich zu den 2x BIC Feuerzeugen ein Drittes auf anderer Basis, Feuerstahl weglassen. Stattdessen ein wasserdichtes Zip-Beutelchen mit sehr leicht entzändlichen Brennstoff als Zunder. Zunder und Anbrennstoff sind viel wichtiger als der Feuerstahl. Hat man nur naßes Holz und keinen trockenen Zunder, nutzen auch 10x Feuerzeuge und 10x Feuerstähle nichts!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Tampons sollen sich sehr gut zum Feuer machen eignen und zusätzlich noch für diverse andere Fälle neben ihrer ersten Bestimmung. Und sie wiegen und kosten auch nix.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • siehst Du, den extrastarken Müllbeutel vergessen.Denn wem die Natur etwas bedeutet, lässt sowas dann auch nicht einfach da liegen.


    Hallo,

    bei meinen Wanderungen sind immer Beutel für Müll dabei. Die Leute lassen alles mögliche in der Natur liegen. Plastiktüten findet sich stets aber auch Glas in Form von Scherben und sehr oft die kleinen Flachmänner. Dosen sind ebenfalls in größeren Stückzahlen auf zu sammeln. Bei nicht leeren Dosen und Glasbehältern ist Vorsicht geboten, weil diese unter Druck (Sonne) stehen und explodieren können. Das passierte einem Freund beim Spaziergang. Die Scherbe schnitt die Arterie des Armes an zwei Stellen durch. Zum Glück hatte ich Material für Druckverbände dabei. Pack Tempotaschentücher geht gut. Sonst wäre das nicht gut aus gegangen.

    Gruß
    Viper

  • Tampons sollen sich sehr gut zum Feuer machen eignen und zusätzlich noch für diverse andere Fälle neben ihrer ersten Bestimmung. Und sie wiegen und kosten auch nix.

    ja ,besonders wenn die vorher in flüssiger vaseline getränkt wurden

    Jene, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen nun für Männer, die ihre Schwerter behielten.

  • Oder 2-3x Esbit, oder in Petrolium tauchen, .... Damit bekomt man dann garantiert auch feuchtes Holz trocken und zum brennen.
    Ohne Zunder und Anmachmaterial nutzt jede Art des Feuermachens nichts.

    Alternativ Kaliumpermangnat + Glycerin.

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    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ein kleinwenig muss ich schon darüber staunen, was man heute so alles für eine 4-8 Stunden Tour in der frischen Luft braucht.

    Ein kleiner Rucksack mit:
    -Essen / Trinken
    -Taschenmesser
    -je nach Wetter Regencape + Handschue
    -kleines Medizinset (Pflaster Mullbinde, Pinzette)
    -Telefon
    -Geld
    haben mir bei allen Wanderungen immer gereicht.

    Was ich damit sagen will:
    Wenn man sich gegen alle Eventualitäten absichern will, schleppt man ständig 20kg zu viel auf so einer Tour spazieren.
    Gut für die Kondition, aber schlecht für die Laune.

    Weniger ist oft mehr....
    Oder ist das heute so, wie damals beim Bund, das der Rucksack ein gewisses Mindestgewicht haben muss?

  • einfach die 5 basics abarbeiten:

    Wasser (Nalgene, Sawyer)

    Wetter (Regenjacke, R-Decke, Mütze, Handschuhe, Shemag/Schal, evtl Tarp+Paracord)

    Notfall (Notsignal, Erste Hilfe, Mobiltelefon, evtl GPS)

    Verteidung (Pfeffer, Messer, etc)

    Feuer (als absoluter Notfall, zu 90% hab ich keins gebraucht: Feuerzeuge, Zunder, Esbit)

    Fertig. Alles andere ist Luxus.

    GmbH


  • Hallo,

    manche Leute gehen halt mit unangepasster Kleidung und Schuhwerk in schwieriges Gelände. Wenn dann etwas passiert ist das Gejammere groß. Wenn man zu viel dabei hat, kann man nur über die Kondition fluchen.

    Habe ich schon erlebt bei einer Hochgebirgswanderung in den Alpen meiner Firma mit drei Bergführern. Sehr viele Leute waren mit Sandalen, kurzen Hosen und Hemdchen gestartet. Knochenbrüche, Verstauchungen und Hautabschürfungen waren sehr oft bei den Kollegen vorhanden. Die Bergwacht musste die meisten zurück tragen.

    Gruß
    Viper

  • das zeuerzeug war das zeug, mit dem man früher feuer gemacht.. daszu gehört der flintstein oder die markasitknolle oder modern der magnesiumfeuerstahl , man braucht trockenes gras vorbereitetes zunderleder rohrkolben birkenrinde und und und , der zunder dauert tage in der vorbereitung, der muß aus der oberschicht des pilzes geschnitzt werden , breitgeklopft zu ner art leder, in tirerpisse gelagert und dann getrocknet werden.. wichtig das sogenannte feuerzeug funktioniert mit vorratshaltung

    oder feuerzeug kaufen und zack -flamme hat den nachteil , im outback kannste schkecht nachfüllen

    gruß edwin

    INVICTUS

  • das zeuerzeug war das zeug, mit dem man früher feuer gemacht.

    8|?(
    Ja nee, is klar. Magnesium ist was für echte Prepper und ob noch jemand was mit gehärteten Hölzern auf weicheren Hölzern mit den Fingern bis zum Funkenflug freidrehen kann wie vor zehntausend Jahren, das ist bestimmt noch ein anderes Blatt und für heutige Leute, die alles auf einer App am Handy nachlesen müssen, noch viel mehr. Not macht ja erfinderisch und auch ohne drastische Maßnahmen kommt man ziemlich weit.
    Auf jedem Fall machen sich eine "Rettungsdecke" aus dem FirstAirdKit vom Auto und ein paar Feuerzeuge definitiv gut, ich bleibe da also dicht bei the_playstation. Das passt immer irgendwo rein und ist ungemein nützlich, vielleicht wäre ja sogar die ganze Packung Auto-Erste-Hilfe sinnvoll.
    Und natürlich gehts hier nicht wirklich um eine paar Stundenwanderung ohne besondere Vorkommnisse. Für den Fall der Fälle ist es aber nie zu doof, ein wenig weiter zu denken.
    Was natürlich unbedingt wichtig sein muss - das richtige Schuhwerk. Niemals neue Schuhe verwenden, am besten sind bereits erprobte und vielgelaufene Treter, die sich dem Fuß bereits angepasst haben. #
    Ich werfe mal noch einen Hinweis ein: Wickelgamaschen. Heutige Waldtreter im Überlebensmodus sind davon garnicht mal abgetan und Sinn machten sie damals bereits auch.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Bevor ich stundenlang im Regen auf Hölzern rumrubbel nehme ich das bestmögliche Werkzeug zum Feuermachen.
    Im Sommer im Trockenen funktioniert das Rubbeln von Hölzern, .... Aber da braucht man es in der Regel auch nicht.

    Und warum nicht das nutzen, was uns die Zivilisation geschenkt hat.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ich hab als jugendlicher bei 17 minus im wald geschlafen ohne ausrüstung , nur in klamotten....

    und bin fast drauf gegangen hab mich morgens noch aus dem wald geschleppt und bin gefunden worden,, das ganzkörperschütteln bei unterkühlung macht einen völlig fertig man kann nur eingeschränkt denken

    aber darum gehts ja nicht zum tageswandern hab ich ne feldflasche und tempotaschen tücher . das ist alles

    gruß edwin

    INVICTUS