Diabolos 4.5mm stecken fest

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 4.944 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2020 um 00:19) ist von Schrotty.

  • Es gibt so schöne kleine Micro-Brenner für knapp 5.- € - ideal für das Vorhaben. 8)

    Ich Glaube nicht dass du Blei, was im Lauf steckt, mit einer Flamme zum Schmelzen bekommst, du mußt ja quasi den Boden eines Sacklochs wo das eingebrachte Medium (Flamme/Gas) auf Grund des entstehenden Gegendrucks gar nicht wirklich ran kommt, zum schmelzen bringen, dazu wirkt der Lauf noch als massiver Kühlkörper.
    Wenn dann eine 4mm Metallstange mit nem Brenner zum glühen bringen und in den Lauf schieben.
    Wobei man son Bleibatzen Normalerweise mit Messingstange und Hammer, mit etwas Geduld und Gefühl herrausgetrieben bekommt.

  • Hallo,

    Wärmezufuhr bringt gar nichts.
    Und rausklopfen mit der Messingstange geht nur, wenn es
    gleich funktioniert, Wenn nicht nach den ersten Schlägen
    Bewegung ins Spiel kommt, wird die Verstopfung eher noch
    verdichtet.

    So wird das gut. Ist die Ausbeute aus einem Haenel 310.
    Langsam und mit geringer Drehzahl. Der Bohrer ist durch den Schweißdraht
    geführt.

    Bin nur mal gespannt, ob der TS sich noch mal meldet.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Eigentlich gibt es für sowas Kugelzieher. Die Namensverwandtschaft zum Korkenzieher ist nicht zufällig, damit kann sich das Gerät und Wirkungsweise jeder vorstellen.

    Nur sind die für 4,5mm schwer zu haben.
    Kann man sich aber leicht selbst bauen.

    4mm Messingrohr,
    2,5mm Spaxxschraube (oder eine andere scharfe Holzschraube)
    die Schraube in das Messingrohr löten (nötigenfalls den Schraubenschaft der Bohrung anpassen, z.B. in Bohrmaschine/Akkuschrauber einspannen und rotierend runterfeilen)

    Damit dann Dia für Dia rausziehen, nachdem man die Schraube vorsichtig ein paar Gänge ins Blei gedreht hat.
    Das 4er Messingrohr führt die Schraubenspitze immer soweit, daß die nicht zwischen Dia und Laufwand geraten kann.
    Wenn jetzt hinten schon ein Stück Bohrer drinstecken sollte hat es damit auch keinen Sinn. Dann von vorn verwenden.

    NIEMALS mit einem UNGEFÜHRTEN Bohrer in den Lauf!!
    Der sollte dann mindestens bis einen cm hinter der Spitze einen weichen Führungsmantel knapp unter Kaliberstärke haben (Schrumpfschlauch, Plaste-, Messing- oder Aluhülse)

  • Ich hatte die Messingstange noch mit ner Lage Panzertape umwickelt... Aber man muss schon ewig klopfen. pro Schlag tut sich da vllt. ein 1/10el mm. Und vorher noch WD40/Kriechöl drauf und etwas einwirken lassen.

  • Ich hab mal eine Messingstange in eine starke Schlagbohrmaschine gespannt. Den Lauf schön mit Öl geflutet, nach 30 Sekunden kam der Kram hinten raus.

    Hämmern brachte nichts, aber die starke Vibration.

    Wichtig ist, dass man am Ende + Mitte der Stange einen cm Schrumpfschlauch aufschrumpft.
    Durch das Öl flutscht das. Bohrmschine auf Schlagbohren stellen und los.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

  • Gute Idee, könnte auch gehen, obwohl die Gewindegänge bei denen sehr flach und grob sind, mal probieren. Auf jeden Fall dem Schaft noch mit Schrumpfschlauch oder Tape eine Schutzschicht verpassen.

  • Wärmezufuhr bringt gar nichts

    Es geht, heute mit einer 2240 ausprobiert. Es reicht wenn das Blei leicht zusammenschnurrt.
    Der Rest ist ein Kinderspiel - quod erat demonstrandum . . . 8)