Holzschäfte für die CO2-Cowboy-Rifle CLA

Es gibt 1.614 Antworten in diesem Thema, welches 220.309 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2024 um 22:44) ist von petnick_1.

  • "DAS komplette Gewehr"

    Das CLA?

    Oder die CLA?

    Wenn ich mir die Waffe im Ganzen betrachte, muss es doch einen Weg geben, Gewicht im Magazinrohr unterzubringen.

    Naja, die Ladehülsen eben.

    Dazu die Feder und der Hülsenschieber.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • ...

    und Leute, wollt ihr vl. nicht mal den Thread-Titel in "...für das Cowboy Rifle" , oder "...für die CLA" umbenennen,

    ich krieg da immer 'ne Gänsehaut wenn ich lese "...für die Cowboy Rifle CLA"... :pinch:

    (ja, ich weiß, wurde auch von anderen schon mehrmals erwähnt... :P )

    ... und a propos "Rifle" - Die Winchester und die "Lever Action" !!! :

    M e i n Thema !!! ... bewusst so gewählt ;) - und möchte auch dass es so bleibt.

    (siehe auch die Anlagen) - klar soweit !?!

    Grüsse vom "rifleman"

  • Wie der Sporn vorn an der Kappe ist - da hätte ich im Traum nie drüber nachgedacht, aber stimmt, der ist gerade.

    Die frühen Buttplates der Winchester waren oben rund, aber auch insgesamt dünner und nicht so stabil, wie die späteren massiveren Buttplates, die dann hauptsächlich auch mit Trapdoor am Karabiner verbaut wurde, ab und zu auch am Rifle. Aber diese waren oben gerade, so wie auch Janos es anbietet.

    Frühe Buttplates:

     


    Spätere verbesserte Buttplates:

     

    "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."
    - John Wayne -

  • Wie der Sporn vorn an der Kappe ist - da hätte ich im Traum nie drüber nachgedacht, aber stimmt, der ist gerade.

    Die frühen Buttplates der Winchester waren oben rund, aber auch insgesamt dünner und nicht so stabil, wie die späteren massiveren Buttplates, die dann hauptsächlich auch mit Trapdoor am Karabiner verbaut wurde, ab und zu auch am Rifle. Aber diese waren oben gerade, so wie auch Janos es anbietet.

    Frühe Buttplates:

    Spätere verbesserte Buttplates:

    Einspruch Euer Ehren!

    Die von dir vorgestellten Schaftkappen haben NICHTS mit "früher" oder"später" zu tun. Das Unterscheidungsmerkmal liegt alleine in der verwendeten Ausführung. Die von dir betzeichnete halbmondförmige Schaftlkappe gab es schon vor der Winchester bei der Henry Rifle 1860:

    Bei der ersten "echten" Winchester Modelle 1866 gab es die Carbine-Versionen mit der S-förmigen Blechschaftkappe

    und bei der Rifle -Version die halbmondförmige Schaftkappe

    und das mehr oder weniger zeitgleich.

    Die Carbine-Versionen erkennt man in der Regel am Laufring des Vorderschafts, während die Rifle-Version meist mit längeren Läufen und vor allem an der Vorderschaftkappe ohne Ring erkennbar ist.

    Allerdings sind auch bei historischen Stücken Mischversionen zu finden, also Carbine-Versionen mit Halbmondkappe.

    Unsere CLA ist eindeutig eine Rifle und da macht sich historisch korrekterweise eine Halbmondkappe am besten.

    Michael

    aka "Lederstrumpf"

    BDS Stern #1326 / SASS #69087 / FROCS # 30

    2 Mal editiert, zuletzt von Socks (10. Mai 2022 um 11:21)

  • Und zu den Hölzern sei gesagt:

    ja, richtg, historisch gesehen wurde vieles verwendet, einfach weil es da ist oder eben das bessere Holz nicht verfügbar war. Es gab außer Nussbaum auch Ahorn, Kirsche, Pflaume, Mahagony und mehr (ja auch Buche, wenn es denn sein musste). Für Lusxuswaffen auch Ebenholz und Elfenbein.

    Für eine Standard-94er Winchester, an die unsere CLA ja angelehnt ist, kommt historisch gesehen nur ein Holz in Frage und das ist Nussbaum! Dabei wäre amerikanisches vorzuziehen, europäisches ist aber genauso gut, nur in der Regel heller (beizen wäre auf alle Fälle ein historisch koorektes und aprobates Mittel).

    Amerikanisches Nuss ist etwas dunkler als das auropäische, beide bieten bei Standardklassen nur eine wenig lebhafte Maserung. Wenn ich wählen könnte, wurde ich amerikanische Schwarznuss nehmen.Türkisches Nussbaum bzw. kaukasischer wird heute wegen der oft schönen Maserung gerne verwendet, wobei Spitzenbohlen mehrfach vierstellig kosten können.

    Natürlich haben diejenigen Recht die sagen: jedes Holz ist besser als Plastik. Würde ich unterstützen. Buche ist aber grundsätzlich keine gute Wahl. Die bereits genannten Nachteile diese Holzes wurde schon in einer früher Beschreibung der Fertigung von Arsenalwaffen bei Friedrich dem Zweiten im 18ten Jahrhundert beschrieben und darauf hingewisen, dass dieses Holz möglichst nur in absoluten Notständen Verwendung finden darf. Wenn mir die historische Passage mal demnächst in die Hände fällt, kopiere ich sie mal hier ein.

    Fazit: Als Schreinersohn will ich einen Schaft in Nussbaum und auf keinen Fall in Buche. Geriegelter Ahorn ist schön, gabs aber serienmäßig bei Winchester nie. Wäre aber akzeptabel, genauso wie Obstholz oder Mahagony. Schließlich gab es seinerzeit neben der Serienfertigung auch Sonderünsche je nach Geschmack.

    Teak kommt nicht in Frage, ist zu weich und heute meist bei billigen indischen Repliken von Vorderladern zu finden.

    Michael

    aka "Lederstrumpf"

    BDS Stern #1326 / SASS #69087 / FROCS # 30

  • Was bitte schön ist den geriegelter Ahorn?

    Meine Treppe ist aus Ahorn, sehr hell, teilweise kaum Maserung. Da kann man auch Buche nehmen.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Als geriegelt oder Riegelung bezeichnet man das am Schaft von erik_fridjoffson 's Gewehr sichtbare Streifenmuster im Holz.

    Hat wohl mit dem Wuchs des Holzes zu tun.

    Das Holz hat quasi Dauerwelle... ;)

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Okay, um das alles wieder auf den Boden zu bekommen: Janos schreibt mir gerade, wer es unbedingt drauf anlegt, er kann natürlich auch Walnuß verwenden, kostet dann reiner Materialpreis um 135€. Dazu kommt dann noch sein Lohn und die Schaftkappe. Ich vermute mal, das wird dann um 250€ rum landen, dazu hat er nichts gesagt.

    Bin gespannt, wer jetzt alles "hier!" schreit... :P

  • Finde ich auch einen fairen Preis.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • 250€ für Walnuss, mit Schaftkappe und seine Arbeit?

    Im Vergleich wäre das ein Geschenk.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • S.o.

    Auf Nachfrage hat er mir gesagt, er könnte auch Walnuß besorgen, aber zu einem deutlich höheren Preis. Letztes Jahr habe ich von ihm ein Nußholz-Schaftkit (also ohne Finish, ohne Kappe) für 110€ bekommen, jetzt kostet allein die Holzbohle dafür 135€, ohne Arbeit.

  • S.o.

    Auf Nachfrage hat er mir gesagt, er könnte auch Walnuß besorgen, aber zu einem deutlich höheren Preis. Letztes Jahr habe ich von ihm ein Nußholz-Schaftkit (also ohne Finish, ohne Kappe) für 110€ bekommen, jetzt kostet allein die Holzbohle dafür 135€, ohne Arbeit.

    Das wird wohl auch mit an der aktuellen Preisentwicklung für alles mögliche liegen, die ja größtenteils einem gewissen Ereignis geschuldet ist, aber evtl. sind mittlerweile auch ein paar extra Euros mit drauf auf Grund seiner wachsenden Popularität. ;)

    250€ für Walnuss, mit Schaftkappe und seine Arbeit?

    Im Vergleich wäre das ein Geschenk.

    Würde er in Deutschland leben, wären wohl nochmal ca. 100 Euro mehr fällig. Das allgemeine Preisniveau und der Arbeitslohn ist dann doch anders als bei uns.

    "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."
    - John Wayne -