Werkzeugkoffer

Zitat von Musashi

Aber es gibt auch positive Geschichten. Vor sehr, sehr langer Zeit, als ich mit meiner Frau zusammenzog, habe ich sie gebeten, bitte niemals meine (seit langem natürlich unsere) Küchenmesser in die Spülmaschine zu tun. Ist bis heute kein einziges mal passiert.

Ja das ist wohl wahr. Ab und an fragt mich meine Frau was ich denn mit ihrem Akkuschrauber ( ein 10,8V Makita in pink) mache. Die einzige Antwort die dann zugelassen wird ist: Arbeiten. Ich baue etwas für dich.

Ich habe das gleiche Modell in den klassischen Farben, aber um nicht immer von Bohrer auf Schrauber umrüsten zu mpssen ist ein 2. Schrauber hilfreich.

Der geht natürlich sauber und mit einsatzbereitem Akku zurück.

Zitat von Christian 1984

hab ich noch nie gehört das man Schraubendreher anscheifen muss.

Doch, habe ich auch schon gemacht. Die Schlitze
waren früher viel schmaler. Ich habe mir einen Satz
von Wiha für diese Schrauben umgeschliffen.

Zitat von NC9210

Zitat von Christian 1984

hab ich noch nie gehört das man Schraubendreher anscheifen muss.

Doch, habe ich auch schon gemacht. Die Schlitze
waren früher viel schmaler. Ich habe mir einen Satz
von Wiha für diese Schrauben umgeschliffen.

Ich habe dafür den Wechselklingensatz von Wiha. Da sind zwar vorrangig die Schäfte dünn um in Vertiefungen zu kommen, aber die Klinge selber ist auch recht dünn. Ich mag Schlitzschrauben aber eigentlich nicht sonderlich. Wenn vertretbar tausche ich sie meist aus. Wegen des Alters und/oder der Optik geht das nicht immer.

Bei alten Waffen tausche ich die sicher nicht aus.

Ne Yellowboy mit Kreutzschlitz?

Für die Arbeiten an den Giffards musste ich mir Schraubenzieher zurechtschleifen.

Die Schlitze sind so fein und verjüngen sich auch noch nach unten - wahrscheinlich haben die früher diese nicht gefeilt sondern mit einem spitzen Meißel eingeschlagen.

Zitat von Christian 1984

Auch nicht schlecht ,hab ich noch nie gehört das man Schraubendreher anscheifen muss .

Ich hab wirklich vieeel Schraubenzieher. Da sind nur wenige dabei, die ich noch nicht geschliffen oder umgeschliffen habe. Ich habe extra Schleifvorichtungen fürs Schraubenzieher schleifen.

Heute hab ich neue Schnappverschlüsse für die Makpacs bekommen.

Nach x Jahren Intensiveinsatz sind bei einigen Verschlüssen auf jeweils einer Seite die Rastlaschen abgebrochen.

Man kann zwar die seitlichen Schnapper als Ersatz nach vorn versetzen, aber wenn man 2 verbundene Systainer anhebt ist mir das zu hankelbastig.

Die Schnapper für die Makpacs sind übrigens nicht zu den original Tanos Schnappern kompatibel. Man kann sie zwar in die Systainer einhängen, aber der Verschluss funktioniert dann nicht mehr.

Täglich geht die Sonne nieder,
Täglich grüßt die Nacht das Licht.
Alles sieht man immer wieder.
Nur verliehenes Werkzeug nicht.

Oder kürzer...
Verleihen ist wie wegwerfen!

Zitat von Christian 1984

Auch nicht schlecht ,hab ich noch nie gehört das man Schraubendreher anscheife

Wenn man die nur sporadisch benutzt, braucht man das auch nicht.

Aber als Elektriker wie ich, die einen Schraubendreher fast täglich nutzen,

ist das schon mal von Nöten, ich meine damit nicht anspitzen, sondern stumpf

und kantig schleifen

Gruß

Peter

Leute, denen man keine Werkzeuge leiht.

Ja, kenne ich.

Das bin ich.

Bevor mir mein Nachbar seine Werkzeuge leiht, kommt er damit lieber selbst vorbei. Ein kürzlicher Vorfall bestätigte ihn in seinem Handeln.

Er wollte mir sogar schon meine neuen Werkzeuge abkaufen. Weniger, weil er sie unbedingt brauchen würde, aber er könnte dann ruhiger schlafen.

Bis vor einigen Jahren war ich eher derjenige, der sich Werkzeug geliehen statt verliehen hat. Eine Stichsäge, ein paar Schraubendreher und Schraubenschlüssel - mehr hat meine Werkzeugkiste nicht hergegeben. Das hat sich inzwischen etwas geändert und ich habe einiges mehr an Werkzeug, als die meisten Nachbarn. Zum großen Teil nix besonderes - Parkside X20V lässt grüßen. Das leihe ich durchaus auch mal aus und da gibt es in der Regel auch nie Probleme.

Ein guter Hilti Bohrhammer war das Gerät, welches ich mir am häufigsten von meinem Kumpel ausgeliehen hatte. Und da ist es für mich selbstverständlich, dass ich das Gerät wieder ordentlich zurück bringen werde. Meist sogar noch mit einem neu gekauften guten Bohrer, richtig sortiert und geputzt und deutlich sauberer, als er es vorher war....

Ist ja auch kein Ding, die Hilti kurz in die Spülmaschine zu packen, bevor man die wieder zurück bringt.

Zitat von NC9210

Bei alten Waffen tausche ich die sicher nicht aus.

Ne Yellowboy mit Kreutzschlitz?

Genau das meinte ich mit "vertretbar" in solchen Fällen ein Nogo

Zitat von Pellet

Verleihen ist wie wegwerfen!

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Verleiht. Man. Nicht. !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Zitat von Pellet

Verleihen ist wie wegwerfen!

Wegwerfen ist aber oft schmerzärmer.
Für die Nerven und für das Werkzeug.

Mein Großvater sagte immer: "Verlünne dunn ich nur ming Katz. Die kütt vun selve zoröck."

Heißt auf Deutsch: Er würde nur seine Katze verleihen, weil die von selbst zurück käme.

Gibt eben viele die gehen sogar mit ihren eigenen Dingen so um .

Hier der kleine Engländer/Franzose und die kleine Knipex. Bei besonders delikaten Objekten wird auch mal ein Lederstreifen oder ein Stück von einem ausrangiertem Fahrradschlauch untergelegt.

Schön fand ich, was hier zum Thema Schlitzschrauben zu lesen war. Ich habe mal einen Oszillator von Rohde & Schwarz aus den 40ern für 9 Euro vom Flohmarkt "geklaut". Der funktioniert noch und hat die originale Röhrenbestückung. Ich musste ihn nur einmal innen gut säubern. Hätte ich da keine Schraubendreher umgeschliffen, wären nun alle Schrauben vernudelt weil in (grob vereinfacht) Schraubenköpfe mit Durchmesser 5mm eine moderne Schraubendreherklinge von 3mm Breite passt. Wenn man es damit versucht, gibt es die unbeliebten Kerben, Kratzer, Ausbrüche. Es stimmt schon, Schlitzschrauben sind unpraktisch, weil man genau diesen Aufwand betreiben muss. Aber den treibe ich lieber, bevor ich mir neue, passende Schrauben suche oder fertige.