SV mit welchen legalen Mitteln?

Es gibt 584 Antworten in diesem Thema, welches 91.183 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Februar 2019 um 21:48) ist von gilmore.

  • Ich lese hier nun auch schon die ganze Zeit mit und versuche, mir die dargestellten, angeblich normalen und täglich zu erlebenden Szenarien vorzustellen. Insbesondere die dann genannten und auch (angeblich) praktizierten Gegenmaßnahmen und deren Wirkung.
    Egal, worum es geht, es wird immer wieder davon gesprochen, dass man sich auf den Gegner (den man ja gar nicht kennt) und seine "Wünsche" (die man auch nicht weiß) einstellen muss. Das würde aber bedeuten, dass ich analysieren muss, nachdenken, Entscheidungen abwägen und anschließend umsetzen muss.

    Meint ihr nicht, dass da viel zu viel Zeit vergeht, und man dann als ungeübter bereits beim Nachdenken, was denn hier passiert schon überwältigt wurde?

    BEISPIEL: Im Briefkasten fand ich die Tage eine Einladung, besonders an Frauen gerichtet, einen Samstagvormittag in ein Sportstudio zu kommen, um Selbstverteidigung zu lernen. Angeblich die einzige, richtige Möglichkeit, um auch in unserem kleinen Städtchen sicher über die Straße zu kommen.

    In meiner Jugend habe ich drei Jahre aktiv Judo betrieben. Außer theoretischen Grundlagen ist davon nichts mehr geblieben, aber ich weiß, wie wir trainiert haben und ich weiß, dass das mehr als Sport, denn als Selbstverteidigung einzuschätzen ist.

    Und jetzt soll ein Vormittag, an dem da irgendwas gezeigt wird, grimmig anzuschauende Männer sich profilieren, mir Sicherheit in Krisensituationen bringen? Vielleicht noch mit Handbuch, damit ich dem Gegner vorlesen kann, was ich denn gleich (vielleicht) mit ihm anstellen werde?

    Und nun werden sich sicher User melden, die genau das schon mitgemacht haben und alles auch gewinnbringend anwenden konnten.

    Sicher gibt es kritische Viertel und Ecken in Großstädten, aber nicht überall ist Großstadt. Und Gefahren vorher einzuschätzen und deeskalierend denen aus dem Weg zu gehen sollte immer die erste Option sein.

    Und nun behaupte ich mal, dass gerade die, die sich angeblich ein Kettenhemd überziehen, drei Messer und zwei Schreckschusswaffen mitführen, die Taschen voller Pfefferspray haben, täglich um ihr Leben kämpfen ... noch nie in einer solchen Situation waren, die so etwas nötig gemacht hätte.

    The show must go on ...

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Und nun behaupte ich mal, dass gerade die, die sich angeblich ein Kettenhemd überziehen, drei Messer und zwei Schreckschusswaffen mitführen, die Taschen voller Pfefferspray haben, täglich um ihr Leben kämpfen ... noch nie in einer solchen Situation waren, die so etwas nötig gemacht hätte.

    Gott sei Dank, wir haben das Glück in einem Land leben zu dürfen, in welchem wir nicht täglich um unser Leben fürchten müssen. Ich kann deinen Standpunkt verstehen und respektiere das auch voll. Trotzdem finde ich es nicht verwerflich, mich auch hier in Deutschland einem legalen Hilfsmittel (z.B. Abwehrspray) zu bedienen, welches unter Umständen meine Chancen steigern kann, heil aus einer nicht selbst verschuldeten Situation herauszukommen. Ich bin voll bei dir, was Deeskalation, Gefahren aus dem Weg gehen usw. angeht. Dennoch ist es möglich, dass etwas passiert und dann möchte ich reagieren können. Um ein anderes Beispiel zu nennen, bin ich stets gut qualifiziert, was Erste Hilfe etc. angeht, auch wenn ich (Gott sei Dank) nicht permanent damit rechnen muss, dass jemand neben mir umkippt. > Auch eine Art Vorsorge für Notfälle.

    Es ist einfach ein Thema, bei dem ich für mich, nicht abwarten möchte, bis ein richtiger Ernstfall eingetreten ist. Wenn ich dann trotz Pfeffer doch noch ordentlich auf die Mütze bekomme, dann muss ich mir zumindest keine Vorwürfe machen, ich hätte mir keine Gedanken gemacht, keine Vorsorge getroffen, oder mich nicht massiv gewehrt. Dieser Punkt muss jeder selbst für sich entscheiden, denn derjenige trägt nachher auch die volle Verantwortung für sein Handeln.

    Viel kritischer an der Sache sehe ich, wenn ein Verteidigungsmittel geführt wird, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie es wirkt, was kann mir rechtlich passieren usw.

    Ich selbst habe, so viel wie es einer Privatperson eben möglich ist, mit dem Abwehrspray geübt, inklusive zweier Selbstversuche und bin mir daher sicher, dass die "Ladung" im Ernstfall sitzen wird, wenn die Situation dies zulässt. > Damit meine ich, dass ich selbstverständlich keine Gegenwehr leiste, wenn jemand mit vorgehaltenem Messer die Herausgabe meines Geldes erpresst (erst letztes Jahr bei mir im Ort vor der Postbankfiliale Nachmittags passiert).

  • Ja, ich habe das wirklich 2 Mal getestet, welche ich jedoch in die Kategorie "jugendlicher Leichtsinn / Dummheit" einordnen würde.

    Das erste Mal war 2003 oder 2004 mit der Clique bei einem Freund im Garten. Das Spray war ein Walther Pro Secur mit Sprühnebel. Damals noch mit dem roten Etikett. Besprüht wurde ich aus einer Entfernung von etwa 2,5-3 Metern (ich wollte etwas Abstand, weil mir ziemlich mulmig zu Mute war).
    Gesprüht wurde ein recht kurzer, aber Kräftiger Sprühstoß, welcher auch genügte, da dieses Spray eine wirklich ordentliche, rötliche Wolke ausgestoßen hat.

    Meine Augen waren fest geschlossen und ich hielt zur Sicherheit die Luft an. Direkt als die Wolke in Form von unzählig vielen feinen Tröpchen mein Gesicht erreicht hat, begann es sehr stark zu brennen, was sich ins unerträgliche Steigerte.
    Zuvor hatten wir bereits alle Vorbereitungen in Form von Gartenschlauch und Eimer mit Eiswasser getroffen. Ich habe mich direkt von 2 Freunden dorthin führen lassen und habe den Wirkstoff sofort mit dem Gartenschlauch abgespült und anschließend meinen Kopf in den mit Wasser + Eiswürfeln gefüllten Eimer gesteckt.

    Es ist für mich ziemlich schwer, diesen Selbstversuch zeitlich einzuteilen, da man allein aufgrund der Schmerzen ein völlig anderes Zeitgefühl hat.
    Dennoch ist es für mich bemerkenswert, dass das Wirkmaximum des Sprays, erst nach gefühlten 1-2 Minuten erreicht war. Vom Zeitpunkt des Besprühens, bis das Gesicht gefühlt in Flammen steht, verging eine gewisse zeit. Es war nicht nur ein Brennen, sondern das reale Gefühl, die Haut würde heiß werden / in Flammen stehen. Hätte ich nicht gewusst, dass in dem Eimer Eiswasser ist, hätte ich das Wasser für 30 Grad warm gehalten.

    Das Eintauchen des Kopfes war immer unterbrochen, von Pausen, in denen ich Luft geholt und geflucht habe. Solange das Gesicht im Eiswasser war, muss ich sagen, war der Schmerz nach ein paar Minuten wirklich auszuhalten. Es genügten jedoch kurze Pausen von wenigen Sekunden und es wurde sofort wieder heiß und brannte. Das Gleiche war es mit den Augen. Ich musste sie krampfhaft schließen, einfach reflexartig. Immer beim öffnen, wenn Luft in die Augen kam, brannte es sofort wieder. Insgesamt würde ich sagen, Minute 2-10 waren die aller schlimmsten, die wirkliche Hölle. Ab 10 Minuten werden die Intervalle, die man das Gesicht aus dem Eiswasser nehmen kann, immer länger. Das brennende Hitzegefühl kommt immer wieder und wird stärker, bis man kühlt. Glücklicherweise wirkte das Spray bei diesem Versuch nicht auf meine Atmung (obwohl konischer Strahl). Zumindest kann ich mich nicht an Luftnotprobleme erinnern > vermutlich weil das Gesicht / Augen alles Andere in den Hintergrund rücken liesen und / oder ich beim Sprühen auch die Luft angehalten habe.

    Dadurch, dass ich sofort nach dem Besprühen mit kaltem Wasser reagiert habe, war das aller Gröbste nach etwa 20 Minuten überstanden. Unangenehm war es jedoch deutlich länger. Auch diese 45 Minuten, die oft auf Pfeffersprays stehen, kann ich nicht bestätigen. Klar, man ist nach aller spätestens 45 Minuten wieder unauffällig fit, aber gespürt habe ich z.B auch noch einen Tag später in der Schule ein brennen, als ich mir am Finger gekaut habe.


    Das 2. Mal war einige Jahre später, Sommer 2007 auf einer Gartenparty aus Bierlaune heraus.
    Ich hatte damals ein First Defense MK-3 dabei und wir sind auch auf das Thema SV und Pfeffer gekommen.

    Jedenfalls war das erste Erlebnis damals anscheinend noch nicht Prägend genug für mich und das eine oder andere Bier hat seinen Rest dazu getan...

    Gesprüht wurde aus ca. 2 Metern (ich wusste, aufgrund des ballistischen Strahls, gibt es nur Null oder Eins; einen Treffer oder der Strahl verfehlt meinen Kopf und ich kann die "Dosis" nicht durch den Abstand regulieren.)

    Als der Kollege mit Sprühen begann, verfehlte der Strahl zunächst auf der rechten Seite knapp meinen Kopf, was er aber korrigierte und somit meine rechte Gesichtshälfte im Bereich der Augenbraue erwischte. Auch mein rechtes Ohr und der Kopf (Haare) wurden tuschiert.
    Beide Augen presste ich wieder kräftig zu und öffnete nach wenigen Sekunden für einen Wimpernschlag, was ausreichte, dass der Wirkstoff sofort ohne Verzögerung in den Augen brannte.

    Anmerkung: Hätte ich in diesem Moment nicht gewusst, was es ist, hätte ich den Strahl zuerst für kaltes Wasser gehalten.
    Im Nachhinein ist das das aller Erste, was zum 1. Versuch auffällig war.

    Das brennen / Hitzegefühl, setzte auch hier genauso scheußlich ein, allerdings waren die Kühlungsmöglichkeiten dieses Mal deutlich schlechter.
    Ich musste mich mit einer Regenwassertonne und Kaltgetränken begnügen. In diesem Moment war mir das auch wirklich sch..egal, Hauptsache ich konnte mit irgendeiner kalten Flüssigkeit mein Gesicht kühlen und auswaschen.

    Auffällig / Abweichend zum ersten Versuch waren dieses Mal: Auch das linke Auge brannte, obwohl es vom Strahl nicht direkt getroffen wurde. Ich vermute beim Aufprall des Strahls, müssen einige Spritzer auf der anderen Gesichtshälfte gelandet sein. Ich meine, ich konnte nach wenigen Minuten nicht einmal mehr einen Unterschied zur direkt getroffenen und indirekt getroffenen Hautstellen spüren. Als die Wirkung jedoch nachgelassen hat, habe ich diese Hautpartien wieder deutlich heiß gespürt (Gesicht rechts, rechtes Ohr, Kopfhaut und vor Bereich Kinn bis runter zum Hals und oberer Brustbereich.) ich vermute, dass das daher gekommen ist, weil der Wirkstoff durchs abspülen in diese Bereiche heruntergespült wurde.

    Persönliches Fazit:

    -Nach einem Pfefferspraytreffer kommt die Wirkung nicht sofort. Die Wirkung setzte bei mir speziell bei dem MK-3 erst nach gefühlten 2-3 Sekunden ein.
    Bis zum absoluten Wirkmaximum vergehen zwischen 45 Sekunden und 2 Minuten (Dann brennt, im Gegensatz zu empfindlichen Schleimhaut auch die Gesichtshaut)

    -Mit möglichst sehr kaltem und vor allem sehr vielem Wasser, lässt sich das ganze noch relativ schnell und irgendwann erträglich gestalten.
    Ich möchte nicht wissen, wie es sich ein "Volltreffer" anfühlt, bei dem man danach nicht sofort alles abwaschen / kühlen kann.

    -Ich hatte, um ehrlich zu sein, speziell am Anfang ziemlich Angst, fast Panik. Es war einfach unbeschreiblich, als dieses Brennen einsetzte und ich wusste nicht, ob mit mir sonst irgendwas passiert.

    -Gel-Geschichten bei Pfefferspray kann ich nicht einschätzen. Ich habe schon Gel-Sprays versprüht und mir die Konsistenz angeschaut und vermute, dass das Zeug nochmal übler ist, speziell was die Langzeitwirkung angeht, bin aber sehr skeptisch was den Eintritt der vollen Wirkung angeht. Ich denke, dass es hier zu noch mehr Verzögerungen kommt, bis das Gel auch wirklich gut in die Haut eingedrungen ist.

    -Da die Sprays bei mir selbst beide Male sehr zuverlässig und absolut extrem gewirkt haben und ich danach keinerlei Probleme hatte, halte ich Pfefferspray für mich als optimales Abwehrmittel. Selbst in einer gerechtfertigten Situation, gehe ich nicht davon aus, dass ich es mit meinem Gewissen lebenslang vereinbaren könnte, einem Angreifer massive, bleibende, körperliche Schäden zugefügt zu haben.
    Da es meiner Meinung nach der beste Kompromiss aus starker Wirkung und Unbedenklichkeit ist, führe ich solche Abwehrsprays.

    Dies ist meine persönliche Meinung. Jeder darf und soll sich über dieses Thema SV eine eigene Meinung bilden und eine Entscheidung treffen.

    Einmal editiert, zuletzt von Feuerwehr1988 (31. Januar 2019 um 13:57)

  • Ich möchte kurz noch einen Nachtrag machen:

    Beim SSW schießen habe ich auch bereits das eine oder Andere Mal eine leichte Wolke CS abbekommen.
    Insgesamt empfinde ich dieses brennen als weniger Schmerzhaft (lag aber sicher auch an der geringen Dosis), aber überhaupt nicht wirkungslos.
    Wenn man nicht gerade zu der Gruppe gehört, bei denen es gar nicht wirken soll, kann ich mir gut vorstellen, dass eine ordentliche Ladung seine Wirkung nicht verfehlt.
    Auffällig im Vergleich zu Pfeffer ist vor allem dass das Hitzegefühl fehlt und das die Wirkung urplötzlich völlig verschwindet im Gegensatz zu Pfeffer, welches ganz langsam immer schwächer wird.

  • Das würde aber bedeuten, dass ich analysieren muss, nachdenken, Entscheidungen abwägen und anschließend umsetzen muss.

    Meint ihr nicht, dass da viel zu viel Zeit vergeht, und man dann als ungeübter bereits beim Nachdenken, was denn hier passiert schon überwältigt wurde?

    Im Zweifel muß man sehr schnell denken und entscheiden. Besser, als Nichts zu tun, ... In einem wirklichen ich sage mal Notstand, sollte man sein Gehirn auf Turbo schalten bzw es sich automatsch hochfahren.

    Judo:
    Ist ein Witz und taugt in keinster Weise zur SV.

    SV Kurse
    Können, im besten Fall ein Anreiz sein und ein paar Tips geben. Z.B. bezogen auf die Angriffsziele.

    Und nun behaupte ich mal, dass gerade die, die sich angeblich ein Kettenhemd überziehen, drei Messer und zwei Schreckschusswaffen mitführen, die Taschen voller Pfefferspray haben, täglich um ihr Leben kämpfen ... noch nie in einer solchen Situation waren, die so etwas nötig gemacht hätte.

    Ich habe nie etwas extra dabei. Wenn man allerdings an einem entsprechend besonders exponierten Ort wohnt, sollte man darüber nachdenken. Wenn man z.B. irgendwo im Ausland wohnt, wo fast täglich echt rumgeballert wird, wäre für mich das erste, eine schußsichere Weste zu kaufen. Bei Gegenden mit sehr vielen und häufigen Messerattaken ein leichtes Kettenhemd. Denn das würde meine Lebenserwartung dann drastisch erhöhen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (31. Januar 2019 um 14:52)

  • @the_playstation Ab und zu hast Du ja echt auch mal ganz gute Ideen,aber das mit dem Kettenhemd ist ein Witz.
    Erstmal hat man keinen Gambeson drunter was den Nutzen eines Kettenhemdes deutlich erhöhen täte und zum anderen wird niemand wie ein Michelinmänchen durch die Gegend laufen wollen und durch das unpraktische Ding in seinen Bewegungen eingeschränkt werden.
    Das Teil auf dem Oberkörper ohne federnden darunter liegenden Gambeson ist shit,da kann man gut mit einer Dolchklinge durchstoßen und mit einiger Sicherheit auch mit dem ein oder anderen Küchenmesser.Zum anderen schränkt so ein Ding unter der Kleidung getragen ziemlich die Beweglichkeit ein und man müßte es immer tragen um seinen Körper daran zu gewöhnen.
    Und wenn man es sichtbar trägt kommt man noch eher in die Opferrolle,manchmal nur wegen der Neugier ob es Möglichkeiten gibt ...

  • Im Sommer aber, auf nackter Haut kommt das echt gut! So was kleidet sexy und man verschwitzt es auch nicht. Also eine Funktionskleidung, wie man heute sagt. Den Gambeson immer weglassen, so was trägt nur auf. Auch wenn er atmungsaktiv ist.
    Dann schon eher schwere Ketten, das wirkt dann auch maskuliner. Kann aber auch nicht jeder tragen. Defensiv-Mode ist aber schwer im kommen, im Frühjahr gibts wieder ne neue Kollektion von Abus, darauf bin ich schon sehr gespannt. ^^

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Sicher gibt es kritische Viertel und Ecken in Großstädten, aber nicht überall ist Großstadt. Und Gefahren vorher einzuschätzen und deeskalierend denen aus dem Weg zu gehen sollte immer die erste Option sein.

    Das kann sich aber innerhalb von ein paar Minuten schlagartig ändern, vor allem wenn man nicht ortskundig ist.
    Wir sind in Arrecife von der relativ sicheren Promenade innerhalb von Minuten sprichwörtlich im Ghetto gelandet. Das war schon beängstigend was da für Gestalten unterwegs waren und wie sie uns sehr genau gemustert haben...
    Und generell kann man nicht behaupten , ich bewege mich nicht in einem kritischen Viertel, also passiert mir auch nichts...es kann einem immer und überall etwas passieren, oder eben nicht. Aber darum muss man sich hier nicht hervortun und propagieren das wir immer und jederzeit sicher sind, dies ist definitiv nicht der Fall. Da muss man nicht mal die täglichen Nachrichten zitieren, da reicht es schon mit offenen Augen durch die Städte zu gehen...wobei sich die Gefahrenzone schon lange nicht mehr nur auf eine Großstadt bezieht....

  • Alles noch kein Grund, Überfälle usw zu erfinden, um toll da zu stehen.
    Ich bin raus hier.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Es geht nicht darum, Realitäten zu leugnen. Es geht um erfundene Geschichten, die alle natürlich wahr sind und die die Erzähler hier auch selbst erlebt haben.
    Einer wird wöchentlich überfallen, andere gar nicht. Komisch, was?
    Und im Übrigen soll doch jeder mitschleppen, was er will, solange er sich damit sicherer fühlt, warum nicht.
    Er soll aber nicht anderen einzutrichtern versuchen, dass nur so Sicherheit heute möglich ist!

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Ich reagier auf kleinste Spuren auch Extrem ,nach einer Hundeattacke war noch eine halbe Dose KO Fog übrig .

    Ich ein Blatt Papier hin gehängt und nochmal probiert ,in der Luft waren nur kleine Tröpfchen ,trotzdem hat es auf der Haut gebrannt ,die Augen gingen nicht mehr auf,der Rotz lief aus der Nase und ich hab abwechselnd gehustet und gewürgt ,ganz ganz böses Zeug ,dauerte bestimmt 10 Minuten bis es langsam besser wurde und das nur bei spuren in der Luft.

    Nie wieder !

  • @Jogi67
    Eigentlich wollte ich nix mehr zum Thema schreiben-machs aber doch
    2013-8.Dezember Neumarkt OBf - Webergasse
    RSG (PV) -laues Lüftchen- Entfernung ca.3,5
    gegen Messerangriff von angetrunkener
    Person erfolgreuch eingesetzt. Stabd auch in der Neumarkter Presse der Vorfall.
    Vorher dienstlich auch schon leider RSG
    einsetzen müssen, jedesmal mit Erfolg und
    der Schusswaffengebrauch konnte dadurch vermieden werden.
    Also so nutzlos is das Zeug nicht.
    Das in Neumarkt war kein Behördenspray
    ,die dienstlichen schon.
    Verwendet wurde ein First Defense MK 6

    3 Mal editiert, zuletzt von P217 (31. Januar 2019 um 23:20) aus folgendem Grund: Ich muss dazu sagen. Wenn der Agressor nüchtern gewesen wäre, hätte er mich mit hoher wahrscheinlichkeit verletzt ,da das ganze in einen relativ kleinen Zimmer stattfand-man braucht halt auch etwas" dussel"

  • Ich lebe in ner ziemlich ruhigen Gegend und hatte nie Probleme.
    Allerdings ist mal beim Spazierengehen ein Rottweiler über 2 Felder hinweg auf mich zugekommen, er hat zum Glück vor mir wieder abgedreht aber ich hatte Messer und Spray schon in der Hand. Ob ich falls er zubeißt damit was ausrichten hätte können kann ich nicht beurteilen aber was ich sagen kann ist das ich ohne Vorwarnzeit keine Chance gehabt hätte sie überhaupt zu ziehen.
    Auf Arbeit führe ich ein federunterstütztes Springmesser sowie Privat ab und an ein Pfefferspray und irgend ein Messer ist eigentlich immer am Mann.
    Ich kann aber nie sagen ob sie gerade passend in der Tasche liegen um mit einem Griff einsatzbereit zu sein.
    Fiel mit vorallem beim Arbeitsmesser auf da ich es täglich nutze.

    Fazit: Wenn dann festehend und geholstertes Messer bzw. geholstertes Spray und den Umgang üben falls man sich wirklich auf eine Notsituation vorbereiten möchte.
    Über Überfälle etc. mache ich mir aber keine Gedanken.

    LG.

  • @the_playstation Ab und zu hast Du ja echt auch mal ganz gute Ideen,aber das mit dem Kettenhemd ist ein Witz.
    Erstmal hat man keinen Gambeson drunter was den Nutzen eines Kettenhemdes deutlich erhöhen täte und zum anderen wird niemand wie ein Michelinmänchen durch die Gegend laufen wollen und durch das unpraktische Ding in seinen Bewegungen eingeschränkt werden.
    Das Teil auf dem Oberkörper ohne federnden darunter liegenden Gambeson ist shit,da kann man gut mit einer Dolchklinge durchstoßen und mit einiger Sicherheit auch mit dem ein oder anderen Küchenmesser.Zum anderen schränkt so ein Ding unter der Kleidung getragen ziemlich die Beweglichkeit ein und man müßte es immer tragen um seinen Körper daran zu gewöhnen.
    Und wenn man es sichtbar trägt kommt man noch eher in die Opferrolle,manchmal nur wegen der Neugier ob es Möglichkeiten gibt ...

    Wie gesagt. Ich habe ein sehr leichtes, dünnes Kettenhemd, das weder aufträgt noch einschränkt. Damit könnte ich bequem schlafen und es bequem 24 Std tragen. Man muß sich von der Vorstellung billiger, schwerer Fake-Kettenhemden verabschieden.
    Durch die Verkettung (normannische Art) werden Messerstiche abgefedert. Auch hier unterscheidet sich ein Echtes von heutigen Fakekettenhemden.

    Heute hat man kaum mehr Ahnung. Weder von echten Schwertern noch von echten Kettenhemden!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Es geht nicht darum, Realitäten zu leugnen. Es geht um erfundene Geschichten, die alle natürlich wahr sind und die die Erzähler hier auch selbst erlebt haben.
    Einer wird wöchentlich überfallen, andere gar nicht. Komisch, was?
    Und im Übrigen soll doch jeder mitschleppen, was er will, solange er sich damit sicherer fühlt, warum nicht.
    Er soll aber nicht anderen einzutrichtern versuchen, dass nur so Sicherheit heute möglich ist!

    Gehen wir das mal über die subjektive Wahrnehmung an.
    In meiner eigentlichen Heimat war die Nachwendezeit sehr von Gewalt geprägt.Linke,Recht und Hooligans hatte alle ihren Anteil.Ich hab vieles gesehen und mitbekommen und es war nicht immer einfach unbeschadet zu bleiben.Meinen Großeltern ist dies allerdings nicht aufgefallen,ihre kleine ruhige Welt war damals in Ordnung.
    Heute,wo ich seit vielen Jahren nur noch sporadisch in die Heimat komme nehme ich diese als relativ sichere ruhige Kleinstadt wahr.Wenn ich allerdings meinen Großeltern bzw auch Freunden zuhöre dann ist es nach meinen Großeltern sehr unruhig und gefährlich geworden und nach meinen Freunden ist alles so wie es seit der Wende immer war.
    Nun kann sich also jeder selbst ein Bild davon zu machen versuchen und alle Informationen übereinander zu bringen.
    Was allerdings ärgerlich ist sind Geschichten welche man hört und wo die Politik die Bürger alleine läßt.
    Wenn man im Einzelhandel von Mitarbeitern Geschichten hört das es erhöht Diestähle gibt,welche nicht mehr angezeigt werden weil man von der Geschäftsleitung darüber informiert wurde diese nicht mehr anzuzeigen sondern nur noch zu registrieren und man zusieht und diese unbehelligt gehen läßt weil da nix passiert selbst bei vorher geschehen öfteren Anzeigen.
    Wenn es pöbelden Jugendliche gibt welche vor Einkaufszentren die Leute provozieren,bespucken und teilweise mit Flaschen bewerfen und niemand sorg für Ordnung.Und wenn dann Monate später endlich mal die Leute deshalb auf die Strasse gehen dannn sind auch immer rechte Parteien mit ihnen unterwegs.Aber in der Presse tauchen dann nur die Nazis auf,das eigentliche Problem wird höchstens mal in den örtlichen Medien angesprochen.die bundesweite Presse berichtet nur über Nazi-Demos.
    Dann kommen wir zu Thema Chemnitz wo mittlerweile der Osten kocht:Und das nicht weil es alles Nazis sind sondern weil man als Nazi bezeichnet wird weil man seinen Unmut über die politische Entwicklung und den Umgang mit Straftaten bemängelt und in der bundesweiten Presse und von Regierungsseite werden unbescholtene Bürger in die selbe Ecke geworfen wie der braune Mob.Da wird eine Einzelszene genommen um ein Musikevent zu veranstalten wo ein Mordopfer(mit Migrationshintergrund) noch verhämt wird.Und die Bundespolitik und die Presse meckern über ein von rechtsextremen verseuchtes Sachsen wo eigentlich zum deutlich größten Teil nur besorget Bürger auf die Strasse gingen um aufzuzeigen das nicht alles in Ordnung ist.
    Und hier in Niedersachsen bekam ich dann noch richtig das kotzen,da wurde Chemnitz in der Werbung eines christlichen Vereins auch noch gleichgestellt dargestellt mit den Progromen der Nazis.
    Was zu dies allem jeder selber denkt ist seine Meinung,meine deckt sich allerdings immer weniger mit der unserer Bundespolitiker und auch immer weniger mit der angeblich freien Presse.