Vielleicht weil er als Kind einen od. mehrere Kriege miterlebt hat?
Mein Opa war in beiden Weltkriegen, incl. Gefangenschaft und Waffen in jeglicher Form duldete er nicht in seiner Umgebung. Das galt auch für den himmelblauen Knallplätzchenplastikcolt, den ich mir als 6jähriger vom Taschengeld gekauft hatte. 30 min nach Erwerb landete das Ding zermalmt in der Mülltonne. 12 Jahre später hat er mal erzählt, was ihm so alles widerfahren ist. Unglaublich, was ein Mensch alles aushalten mußte.
....und was leitest Du daraus ab?
Das Gegenteil trifft genauso zu. Meiner hat in der Heeresgruppe Mitte unter Guderian mit gerade mal 22 Jahren als Panzerkommandant gedient, Kursk und Charkov mitgekämpft, Eisernes Kreuz , Panzerkampfabzeichen etc. Schlussendlich ist er schwer verwundet worden und hat ein Bein verloren.
Zeitlebens war er traumatisiert und voller Ängste, die ihn nie los ließen. Waffen im eigentlichen Sinne hatte er trotz alledem nicht per se abgelehnt.
Darauf angesprochen meinte er nur, dass die Ängste und Traumata nicht von den "Waffen", sondern von der Brutalität der Menschen - und wozu sie fähig sind - kämen.
Das nur mal am Rande erwähnt.
Technixx
...und weg!