Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.589 Antworten in diesem Thema, welches 3.575.242 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2024 um 22:07) ist von mpich.

  • Dann noch mein Tipp zum Brünierung entfernen:
    Essigessenz.
    Dauert nur wenige Minuten bis die Brünierung weg ist.
    Danach unbedingt mit klar Wasser abspülen, ansonsten gibt es einen Rostfilm.

  • Gut, danke für den Hinweis. Offensichtlich habe ich diesbezüglich die letzten 23 Jahre gepfuscht. In meiner Ausbildung wurde mir bereits vermittelt, dass es nicht notwendig sei, alte Brünierung (auch im Sichtbereich) restlos zu entfernen. Da muss auch mein Ausbilder ja ebenfalls unwissend gewesen sein. Auch keiner meiner Kunden hatte sich je über die Qualität der bisher vielleicht 200 brünierten LGs beschwert. Aber wieder was gelernt..... Danke.

    Gruß, Micha

  • Das alte Projekt ist noch garnicht zuende da steht schon wieder das nächste an. Ein Freund hat mir ein 303 Lauf und Systemhülse vorbei gebracht. Es fehlt der Schaft und die ganzen Schrauben. Bin mir nicht sicher was für ein 303 es genau ist. Der Schaft ist von unten am System geschraubt als ein 303-5 oder?

  • kaltbrünierung nehm i ch aufgrund seines scghlechten verhaltens eigentlich nur für antikfinish bei antiksachen, die abgerieben aussehen sollen, das kann kaltbrünnierung am besten.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Da kann ich zustimmen. Ich habe auch schon Teile nach dem tauchbrünieren absichtlich mit Polierpaste bearbeitet um ebenfalls zu erreichen das es etwas abgegriffen aussieht und so ein antik finish zu erhalten.

    Gruß, Micha.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bockaufblock (13. März 2021 um 16:10)

  • @Bockaufblock
    hallo Micha - das hört sich ja gut an, wenn deine praktischen Erfahrungen belegen, daß Originalbrünierung fleckenfrei neu heißüberbrüniert werden kann!

    Könnte einigen etwas an Arbeit ersparen.

    Ich hatte als Bedingung beim Einsenden von Systemen die Vorgabe, daß metallisch blank die Voraussetzung für eine saubere Brünierung ist.

    Andererseits erhielt ich mal ein Konvulat 311er Teile, welche fleckig / scheckig waren, vom Vorbesitzer aber zum Heißbrünieren waren.
    Lt. seiner Aussage waren die Teile nicht frei von alten Brünierresten.
    So hielt und halte ich es für sicherer, bei dem Gesamtaufwand dann auch alles blank zu machen.
    Zumal mit dem literweise vorhandenen Reiniger es überhaupt kein Problem ist.

  • Also, ich weiss ja nicht was ihr habt.

    Keine Ahnung ob man im Osten eine etwas andere Metallzusammensetzung
    verwendet hat, aber mit der Klever Kaltbrünierung erzielt man -richtig
    angewendet- bei Haenel-Produkten, eine gute Deckung und eine
    durchaus haltbare Brünierung.
    Bei den Standard-Haenels vollkommen ausreichend.

    Bei Diana und FWB ist es hingegen kaum möglich ein brauchbares
    Ergebnis zu erzielen. Auch bei anderen Westprodukten schwierig.
    Hier muss man abwägen, ob man die Sachen im Zustand erhalten,
    oder eine Vollrestaurierung machen möchte.

    Dann kommt man um eine Heißbrünierung nicht herum.

    Meine Adresse dafür: Fa. Chrom Schmitt in Baden-Baden.
    Die sind schnell, preiswert und arbeiten gründlich.

    Aber so grundlegend schlecht, wie hier beschrieben, ist die Kaltbrünierung
    sicherlich nicht. Richtige Anwendung und Vorbehandlung vorausgesetzt.

  • Wenn noch Brünierung vorhanden ist, gilt es auch als metallisch blank. Fleckig wird es eher durch wachsartige Rückstände (z.B. durch Einsatz von Polierpaste), mangelnhafter Vorbereitung und nicht so tollen Badbedingungen. Wie ich weiter oben geschrieben habe, soll man nicht jeden Betrieb das qualitative Brünieren zutrauen. Manche brünieren Schüttgut, da kann man sich vorstellen, wie es dem schönen Waffenteilen dabei ergeht.

    Gruß, Micha.

  • Danke Männers!

    Neues Stossröhrchen funktioniert, V1,5 jetzt bei rund 100m/s. Das ist zwar noch deutlich unter Werksangabe aber immerhin 35m/s mehr als vorher. Die Enten vom Entenkasten fallen jetzt aus 6m auch sicher wieder um. Bei ca. 100-150 Schuss mit den Kovohute No.9 gabs auch keine Ladehemmung oder Laufstecker mehr. Bin jetzt zufrieden mit der Haenel-Zicke!;-)
    Danke nochmal für Eure Hilfe!!!

    Gruss Steffen

  • Thema Kaltbrünierung kann ich nicht ganz verdammen.
    Bei Flächen, wie Systemhülsen sind die Ergebnisse - sagen wir mal - nicht sammlertauglich.
    Bei Kleinteilen mit guter Vorbereitung und mehrer Durchgänge kann doch einiges erreicht werden.

    hier zum Beispiel:
    leider kein Haenel, aber eine "Zenit" Zella-Mehlis Bj.36 tut es auch

    und dann kaltbrüniert:

    ...und ein Abrieb der Brünierung kann ich nicht bestätigen. Nach ölen und abwischen werden die Putztücher nicht mehr schwarz.

    Grüße Frank

    Und wenn mir jemand die leider fehlenden EMGE Embleme besorgen kann, wär ich happy!!!!

  • @ marlin444:
    Nun läuft sich alles ein und nach 100 Schuss toppst Du die Werksangabe.
    Ich freu mich für Dich, dass es jetzt geht!

    Gruß, Micha.

  • Neues Stossröhrchen funktioniert, V1,5 jetzt bei rund 100m/s. Das ist zwar noch deutlich unter Werksangabe aber immerhin 35m/s mehr als vorher.

    Was hindert Dich daran die V0 zu messen?
    V1,5 und 100m/s ist eine eher unübliche Messangabe.
    Du bist jetzt knapp an der Werksangabe und wirst nach ein paar verschossenen Magazinen eine V0 um die 120m/s vielleicht sogar mehr erreichen. Da kannst Du voll zufrieden sein, viel mehr wird nicht drinnen sein, ohne das es zu streuen beginnt. ;)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • es klingt jetzt vielleicht blöd aber ich aus der zeit einen diana 15 kolben liegen, leicht flugrostig . der sieht so aus wie dein haenel 15. xv heißt ja 15

    kann das der selbe sein, habe meins und bilder verglichen. die maße wären in intressant. auch die gewehre ähenlen sich etwas
    ist ein blechkolbenvon mit dichtung 9,8 cm länge und 2 durchmessern hinten sind verdickungen und vorne die lederdichtung, sodass der kolben nur an den beiden stellen reibung hat 19,54 mm an den verdickungen, als maximaler durch messer und 18, 2 mm der normaldurchmesser des kolbens

    schau mal nach

    gruß edwin

    Guten Abend,
    danke für die Antwort, ich habe allerdings kaum eine Chance da drinnen vernünftig zu messen.
    Aber Länge und grober Durchmesser helfen schon mal. Ist der Kolben aus Blech, wenn ja welche Dicke oder ist es ein Drehteil? Wie dick ist die Dichtung und wo sitzt der Rasthaken?
    Kannst Du eventuell ein Photo mit Zollstock daneben posten, dann habe ich eine grobe Ahnung und taste mich ran.

    Vielen Dank,

    Yves

  • Rifleman:
    Abstand zum Messgerät resultiert wohl eher daher, dass ich sonst Jagdgewehre durchs Chrono schieße und dann meist mit Abstand 3-4 Meter wegen der möglichen Messungenauigkeit durch hinterherfliegenden Pulverrückstände. Besonderen Anlass habe ich dafür natürlich bei den Luftdruckwaffen dann nicht. Da ich es aufgrund der minimalen Geschwindigkeitsabnahme der Rundkugel auf den ersten 1-2 Metern vernachlässigen konnte, hatte ich das Gerät einfach auf einen mir angenehmen Abstand im Keller gestellt. Ich habe die Ballistik der Rundkugel bei 100m/s mal durch das Hawke-Programm ChairGun laufen lassen. Dort sieht man, dass so eine Rundkugel mit einer V0 von 100m/s gerade mal 1,5m/s auf einer Strecke von 2m verliert. Von daher denke ich ist das eher zu vernachlässigen. Bild von der Ballistik hab ich mal drangehängt...

    @ Micha und Patrick: Vielen Dank für die wertvollen Tipps! Bin echt froh, dass das Haenelchen wieder läuft :)

  • Rifleman:
    Abstand zum Messgerät resultiert wohl eher daher, dass ich sonst Jagdgewehre durchs Chrono schieße ...

    Naja, dann sieht die Sachlage ganz anders aus. Ich bin jetzt nicht der Profi bei Ballistischen Messungen, aber ich dachte wozu verdammt noch mal braucht ER(Du) 1,5m Abstand bei der Geschwindigkeitsmessung eines Federdruckluftgewehres, zumal das Haenel 49a ohnehin nur für kurze Distanzen konstruiert wurde.
    Jetzt ist alles klar.
    Dennoch denke ich, dass sich Dein 49a mit der Zeit noch ein wenig steigern wird. Für das Spaßschießen zu Hause ist es jetzt schon ausreichend.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Guten Abend,danke für die Antwort, ich habe allerdings kaum eine Chance da drinnen vernünftig zu messen.
    Aber Länge und grober Durchmesser helfen schon mal. Ist der Kolben aus Blech, wenn ja welche Dicke oder ist es ein Drehteil? Wie dick ist die Dichtung und wo sitzt der Rasthaken?
    Kannst Du eventuell ein Photo mit Zollstock daneben posten, dann habe ich eine grobe Ahnung und taste mich ran.

    Vielen Dank,

    Yves

    hallo Yves,

    hier erst mal Fotos, was beim Zerlegen alles zum Vorschein kommen muß:

    den "Kolben" werde ich durch einschweißen des Fehlteils reparieren oder neu anfertigen müssen:

    schau mal, was bei Deinem XV alles fehlt und dann sende ich Dir weitere fehlende Maße

    Grüsse Frank