Meine freudige Überraschung war das Erbstück. Neumann Western Army 1860, PTB 715.
Eine funkensprühende Nebelmaschine. Der hat meiner 1911 sofort den Rang abgelaufen. Die Klamotten riechen immer noch nach Schwarzpulver, obwohl ich nur zwei Trommelladungen verschossen habe. Die Polizei war unterwegs, weil einige Spezialisten es mit Polengranaten übertrieben und unsere "meldefreudigen" Nachbarn ständig aus den Fenster geschaut haben. Dann doch lieber Sekt als SEK am Neujahrmorgen.
Vorgestern hatte ich die Chimäre (Metallpatronen & Ladepresse) nur mit Bürste und Ballistol gesäubert. Der Lauf und die Kammern waren frei, allerdings ist alles verstiftet. Der Revolver wurde zuletzt vor 20+ Jahren geschossen und wohl nie mit SP.
Beim intensiveren Reinigen bin ich heute am Rätseln. Am Lauf ist ein Keil, wie man ihn auf Bildern von Vorderladercolts sieht. Der Keil ist nicht massiv, sondern scheint Klemmfedern zu haben. Auf der Linken Seite sitzt darüber noch eine Schraube, deren Kopf wiederum in einer Nut im "dicken Ende" des Keils festhängt. Irgendwie verriegelt sich das gegenseitig, wie diese komischen 3D-Puzzles aus Holzteilen.
Kann man die Trommel überhaupt zum Reinigen herausnehmen?