Beiträge von Paradan09

    Beim Gamo Shadow 1000 wird einfach eine Zusatzmasse zwischen Kolben und Feder gesetzt. Dadurch wird die Federvorspannung erhöht und die zusätzliche beschleunigte Masse sorgt außerdem mit ihrer Massenträgheit dafür, dass der Kolben durch die komprimierte Luft nicht so stark abgebremst wird. Ich denke Mal so wird es auch noch bei anderen Gamo Modellen sein.

    Bin zwar nur Dipl.-Ing. Maschinenbau, beschäftige mich aber beruflich mit Aerodynamik.
    Ich muss aber den Englischen Physikern Recht geben, wenn Sie meinen man muss es testen.
    In der Theorie stimmt es, das sich der Widerstandsbeiwert verringert.
    Ich versuche es mal möglichst einfach zu erklären:

    Es gibt zwei Arten von Strömung:
    1. Die laminare Strömung(=Schichtströmung). Diese Strömung kann man sich als parallel zueinander verlaufende Luftschichten vorstellen.
    2. Die turbolente Strömung. Diese Strömung bildet Wirbel und verläuft nicht in geordeten Schichten. Die laminare Strömung erzeugt auf einem umströmte Körper geringere Reibung als die turbolente Strömung.

    Beim Anströmen einer Kugel tritt immer erstmal laminare Strömung auf(idealer Weise). Trifft die laminare Strömung auf die Vorderseite der Kugel, so teilt sich die Strömung auf(im Staupunkt). Die Strömung bleibt laminar bis zum größten Querschnitt der Kugel(Durchmesser der Kugel). Die Geschwindigkeit steigt bis zum größten Querschnitt an, daraus folgt das der Druck sinkt. Danach reißt die laminare Strömung ab, da auf der Rückseite der Kugel die Geschwindigkeit sinkt und damit der Druck steigt(die laminare Strömung reagiert sehr empfindlich auf Druckanstieg und es gibt dann immer einen Strömungsabriß). Bei diesem Strömungsabriß entstehen enorme Widerstände(Formwiderstände).
    Wenn man nun auf der Kugel kleine Vertiefungen anbringt, so führt man einen Umschlag von laminarer Strömung zu turbolenter Strömung herbei.
    Die turbolente Strömung erzeugt zwar mehr Reibung auf der Oberfläche(Reibwiderstand) als die laminare Strömung, aber sie hat einen entscheidenden Vorteil. Die Turbolente Strömung kann Druckanstiege besser verkraften. Ein Druckanstieg führt hier nicht zum sofortigen Strömungsabriß. Die turbolente Strömung liegt etwas länger an der Kugelrückseite an, damit wird der Fromwiderstand geringer. Der größte Widerstand entsteht bei umströmten Körpern immer im Bereich der Wirbelschleppe. Somit nimmt man in einem Bereich der Kugel lieber die etwas erhöhte Reibung der turbolenten Strömung in Kauf, kann dadurch aber den Gesamtwiderstand senken.

    Nun könnte man annehmen, das was beim Golfball(nachweislich) funktioniert, auch bei einer BB funktionieren müsste. Das Problem hierbei sind die sogenannten Ähnlichkeitsbedingungen.
    Je kleiner nämlich der umströmte Körper wird, desto geringer wird der Einfluss der oben genannten physikalischen Gegebenheiten. Das reale Objekt weicht dann immer weiter vom berechneten Modell ab. Hier liegt der Grund warum ohne Versuch keine verlässliche Aussage über die Wirksamkeit möglich ist.

    Es gibt vom Realtree verschiedene Versionen(unterschiedliche Kaliber). Unter anderem eine Version in 6,35mm. Diese Version dürfte dann so bei ca. 200m/s liegen. Die in Deinem Link abgebildete Version ist im Kaliber 4,5mm.

    Das Gamo Shadow Matic ist kein CO2 Gewehr. Es handelt sich bei dem Gewehr um ein Kipplaufgewehr. Es hat aber gegenüber einem normalen Kipplaufgewehr eine 10 SChuss Trommel integriert. Immer wenn Du den Lauf agknickst um das Gewehr zu spannen wird die Trommel eine Stellung weiter gedreht und ein Diabolo vor dem Lauf positioniert. Zur Qualität kann ich nur sagen, dass die Gewehre besser sind als ihr Ruf. Ich habe eine Shadow 1000 und bin bisher voll zufrieden. Die Qualität der deutschen Fabrikatet ist aber noch ein Stück besser, aber halt auch teurer.

    @Old_Shurehand

    Wenn die Flugbahn nicht gekrümmt ist, warum ist es dann nötig mit einem 16 Joule Gewehr beim FT die Entfernung zu schätzen und drüber zu halten oder das ZF nachzustellen? Man bräuchte doch nur die Visierlinie des ZF parallel zur Laufachse einstellen und die Ergebnisse müssten bei einer sehr gestreckten Flugbahn stimmen. Bei 16Joule musst Du das ZF schon erheblich verstellen, obwohl es auf eine mittlere Entfernung eingeschossen wird.
    Bei 100m ist die Flugbahn mit Sicherheit noch viel gekrümmter(gerade am Ende). Deshalb halte ich eine Annäherung der Flugbahn durch ein Dreieck(Berechnung mit trigonometrischer Funktion) für zu ungenau.
    Das ist allenfalls eine Schätzung, aber mit einer Berechnung hat das für mich nicht viel zu tun.
    Ich habe ja nicht behauptet, dass Winkel um 45 Grad herauskommen sollen, aber die 0.45 Grad können nicht stimmen. Dafür ist der Einfluß der Krümmung der Flugbahn zu groß.

    GPB

    Mich würde mal interessieren auf welche Entfernung dein Gewehr eingeschossen war als Du den Test gemacht hast.

    Die 0.45 Grad stimmen mit Sicherheit nicht, da die Flugbahn eine Parabel ist. Die Berechnung die Ihr gemacht habt würde nur zutreffen, wenn die Flugbahn absolut gerade wäre. Außerdem glaube ich nicht, dass man aus deinen Angaben( GPB) den Winkel korrekt bestimmen kann z.B. weiß niemand ob der Diabolo tatsächlich nur 0.8m gefallen ist. Denn Du hast den Lauf des Gewehrs bestimmt nicht waagerecht gehalten, da Dein Gewehr doch bestimmt so auf 30m eingeschossen ist, oder?
    Die Frage ist doch wie die Ausgangsbedingungen sind?
    Wenn Du nämlich mit ZF schießt bedeuten die 0.8m, dass der Diabolo 0.8m tiefer einschlägt als das bei der Fleckschussentfernung der Fall wäre. Denn die verlängerte ZF-Achse stimmt doch nicht mit der Laufachse überein. Die Mittellinien würden sich irgendwo vor der Waffe schneiden.
    Außerdem spielen für die Berechnung eine Menge weitere Faktoren eine Rolle. Die Berechnung des Ganzen ist mit Sicherheit möglich, aber sehr aufwendig. Deshalb frage ich mich, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt?

    Bei der Gamo Auto45 besteht der vordere aufklappbare Teil des Schlittens aus Metall, der hintere Teil aus Kunststoff. Das wird bestimmt auch bei der PT90 so sein. Leider kann man sehen dass es sich um untershiedliche Materialien handelt, so leidet die Echtheit etwas. Der ansonsten verwendete Kunststoff ist gut und macht einen recht haltbaren Eindruck. Ein weiterer Minuspunkt an der Auto45 sind die Griffschalen. Sie sind leider aus etwas weniger hochwertigem Kuststoff. Alles in Allem kann eine Auto45 nicht mit den Umarexen(und RWS) mithalten aber dafür ist der Preis auch um einiges geringer.

    Ich bin mir sicher das der vordere Teil der PT90 auch aus Metall ist. Ob Gamo auch den hinteren Teil des Schlittens aus Metall gefertigt hat weiß ich nicht. Das Gewicht von um 600g finde ich noch vertretbar, obwohl es auch ruhig etwas mehr hätte sein können(eine P8 mit vollem Magazin wiegt 950g).

    Im übrigen war ich heute bei Frankonia und habe mir die PT90 mal bestellen lassen. Dann kann ich sie vor Ort in die Hand nehmen und mich dann entscheiden.

    Also ich habe meinen Katalog kostenlos bekommen, da ich Kunde bin. Aber das der Katalog am Anfang Geld kostet ist doch meistens so. Meist wird er nach einem halben Jahr erst kostenlos angeboten. Vielleicht bekommt man die Schutzgebühr ja bei einer Bestellung gutgeschrieben?
    Wegen der Kennwörter würde ich einfach mal in einen Supermarkt gehen und die Waffenzeitschriften durchstöbern, irgendwo werden die sich schon finden.

    So wie ich das sehe geht es nicht darum auf 100m tolle Streukreise zu erziehlen, sondern einfach nur die Scheibe zu treffen. Warum sollte das denn nicht möglich sein? Wenn ein FT Schütze es schafft mit 16,3 Joule auf fast 50m ein Ziel von 40mm Größe zu treffen(auch bei Wind), dann wird es ja wohl theoretisch möglich sein auf 100m mit einem 40 Joule Gewehr eine Scheibe von 100x100mm zu treffen(ohne Gegenwind, Seitenwind, etc).

    Also ich muss gestehen ich kaufe öfter bei Frankonia. Die mögen vielleicht etwas teurer sein aber der Service war bisher immer absolut in Ordnung. Ich habe einmal ein Luftgewehr nach fast 3 Monaten zurückgegeben, weil ich insgesamt damit nicht zufrieden war. Ich habe ohne Fragen auch nach drei Monaten mein Geld zurück bekommen(hab es aber sofort wieder investiert in ein anderes LG). Außerdem kann ich jedes LG für das ich mich interessiere vorbestellen, vor Ort in die Hand nehmen und ausgiebig befummeln. Diese Möglichkeiten habe ich bei einem Onlineshop nicht und wenn ich die Versandkosten mitberechne sind die meisten Onlineshops auch nicht günstiger als Frankonia.

    Ja hab den neuen Katalog auch bekommen. Sind wirklich ein paar interessante neue Sachen drin(das CZ200 hat es mir auch angetan), aber die Preise......oohhh. Ich habe letzte Woche noch zum testen eine Schachtel H&N Spitzkopf verkupfert gekauft für 6,80€. Im neuen Katalog kosten die Sage und Schreibe 10,50€!!!! Das nenn ich eine saftige Erhöhung.

    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Kompensator eine Mehrleistung bringt. Wenn überhaupt sollte er etwas bessere Präzision bringen, da die Luftverwirbelungen abgeleitet werden.

    Hab mich bisher mit der NH noch nicht so sehr beschäftigt, da sie mir etwas zu dick aufträgt. Vielleicht hat die NH ja eine andere Hahnfeder bekommen? Oder Du hast ein sehr gute Stück erwischt?

    Vielleicht kannst Du ja mal die V0 messen, dann wissen wir ja ob Deine NH eine höhere V0 erreicht als die CPS.

    Beim Sandstrahlen werde die Teile wie der Name schon sagt mit Sandkörnern abgestrahlt(Sandkörner werden mit hoher Geschwindigkeit darauf "geschossen"). Die Gerätschaft dazu haben viele Metallbaufirmen. Also frag doch einfach mal bei Dir in der Umgebung an. Meist bekommt man das sehr günstig(etwas Geld für die Kaffekasse oder so). Ich persönlich finde aber das Ergebnis beim Glasperlstrahlen besser, da die Oberfläche feiner ist(glänzt etwas mehr).

    Die Auftriebstheorie in Bezug auf Geschosse ist auf jeden Fall richtig. Da ein Diabolo nicht bahntangetial durch die Luft fliegt. Es entsteht nämlich ein kleiner Winkel zwischen der Geschossachse und der Bahntangentialen. Dieser Winkel sorgt dafür, dass die Druckverhältnisse an Ober- und Unterseite nicht gleich groß sind. Da der Druck auf der Oberseite geringer ist als auf der Unterseite erfährt ein Diabolo Auftrieb(für Abschusswinkel
    0°<Abschusswinkel<90°). Weiterhin vergößert sich aber auch der cw-Wert des Geschosses, da er nicht mehr genau mit der Stirnfläche voran fliegt.

    Nur frag ich mich gerade wie es sich bei einer Rundkugel verhält. Ein Differenzwinkel zwischen Geschossachse und der Bahntangentialen ist hier nicht möglich, folglich dürfte eine Rundkugel auch keinen Auftrieb erhalten. Der Widerstandsbeiwert cw müsste auch konstant bleiben.

    Wenn ich es recht in Erinnerung habe dürfte die Auswirkung des Dralls nur darin liegen, ein Überschlagen zu verhindert(und daurch ungünstige cw-Werte).

    Außerdem haben solche Diskussionen doch nichts mit Schlaumeierei zu tun, oder? Schließlich wollen wir doch alle dazulernen und versuchen die Theorie die hinter unserem Sport steht zu verstehen.

    Das mit dem unterlegen ist ja schön und gut, wenn es denn funktioniert. Bei einigen Gewehren ist die Feder im gespannten Zustand aber fast schon auf Blocklänge zusammengepresst(alle Windungen liegen aneinander), dann kann natürlich nichts mehr untergelegt werden, da es beim abknicken nicht mehr einrasten kann. Falls es möglich seien sollte was unterzulegen wäre es unter Umständen günstig das Gewicht(Unterlegscheibe) zwischen Feder und Kolben zu legen, so dass dieses Zusatzgewicht mitbeschleunigt wird. So macht es auch Gamo, bei denen gibt es meist keine Exportfeder sondern nur einen Federverstärker. Durch die zusätzliche beschleunigte Masse wird der Kolben dann beim komprimieren der Luft nicht mehr so stark heruntergebremst daraus resultiert bei Gamo die höhere Vo.

    Könnte es sein, dass Du die Federn der Firma OX meinst? Der Federdraht hat bei denen einen Rechteckigen Querschnitt. Ob es die allerdings fürs Diana 350 gibt weiß ich nicht. Warum willst Du denn ein so starkes Gewehr wie das Diana 350 noch stärker machen(ich nehme ja mal an, dass Du schon im Besitz der WBK Version bist)?

    Also meines Wissens bedeutet IJ61 nicht, dass es sich um die neue Version handelt, sonder nur dass es der Mehrlader ist. Den gab es auch in der "schweren" Asuführung mit mehr Metallteilen.
    IJ60=Einzellader(sowohl alte als auch neue Version)
    IJ61=Mehrlader(sowohl alte als auch neue Version)

    IZH60 bzw. IZH61 ist die richtige Bezeichnung und steht glaube ich für den Firmensitz im russischen Izhevsk. Deshalb IZH.
    In Deutschland werden die Gewehre als IJ60 bzw. 61 verkauft aber auf den Gewehren steht auch IZH. Ich glaube das IJ hat damit zu tun wie man IZH im Deutschen ausspricht(aber da bin ich mir nicht ganz sicher). Aber Baikal hier im Forum wird Dir die Frage auf jeden Fall beantworten können.

    Im übrigen kann ich jedem nur die Mehrladerversion empfehlen. Denn der Aufpreis ist wirklich gering und es macht wirklich Spass damit zu schießen.


    Im übrigen weiß ich als Katzenfreund nicht ob ich Deinen Avatar wirklich lustig finden soll!!!