Gehörschutz: Kapselgehörschutz aus dem Fachgeschäft, Ohrstopfen oder einfacher Kapselgehörschutz aus dem Baumakrt

SSW sind meist nicht besonders laut, da reicht ein einfacher Gehörschutz aus dem Baumarkt aus. Auch die Schaumstoffstopfen sind nicht zu verachten, sind teilweise sogar besser in der Dämpfungsleistung.

Hallo und willkommen

Zu deiner Frage kann ich dir sagen: ein Päckchen ohstöpsel aus dem Baumarkt reicht da vollkommen aus. Ich selbst benutze welche vom action Holland, sind 4 Paare für insgesamt 85 cent. Und das ist durchaus ausreichend. Einen billigen Kapsel Gehörschutz habe ich zwar auch und habe diesen auch zusammen mit den stöpseln benutzt, aber eines von beiden ist vollends genug. Auch Dr kapselgeh9rschutz hat mich nur 2 Euro gekostet und verrichtet seinen Dienst zu meiner vollsten Zufriedenheit. Wichtig ist so was aber allemale, da man nach Silvester ja nicht 2 Wochen mit Tinnitus rumlaufen will...

Also muss es nicht immer das teuerste sein, vor allem wenn es nicht bei dauerbelastung benutzt wird sondern für 10 bis 20 Schuss

Zitat von DonnieDonowitz

hatte ich einen gefühlten Hörsturz und die nächste 15 Minuten auch erstmal Druck auf den Ohren, daher resultiert wohl meine Übervorsicht.

Darf ich raten: du hast drinnen geschossen?
Da ist das dann natürlich auch ein gewisser unterschied. Draussen auf relativ freier Fläche Schüsse abzugeben ist gehörtechnisch angenehmer als in einem Raum, da sollte man schon für 6mm einen Gehörschutz nehmen, den man bei den kleinen teilen draußen definitiv nicht braucht, wenn man nicht gerade eine komplette dose an einem Tag durchbringen möchte

"SSW sind meist nicht besonders laut" würde ich so nicht unterschreiben, aber das nur am Rande...

Also die einfachen Schaumstoffdinger sind beim Schießen das absolut Mindeste. Mit steigender Lautstärke des Knalls wird aber auch immer mehr Schall über die Schädelknochen zum Innenohr geleitet, was nur mit einem Kapselgehörschutz vermindert werden kann.
Ob man sich nun für einen günstigen oder teuren Kapselschutz entscheidet, liegt im eigenen Interesse weniger am Geldbeutel als an seinem Gehör, das NICHTS verzeiht. Am wichtigsten ist, daß die Kapseln angenehm zu tragen sind. Das kann durchaus auch ein "billiger" Gehörschutz aus dem Baumarkt sein. Aber nie ohne Schutz schießen!

Mal was völlig anderes: Wenn sich diese Hörsturz Symptome mehr als ne Stunde oder so halten würde ich unbedingt mal beim Arzt vorbeischauen, die können zum Teil dann noch verhindern, dass du bleibende Schäden davonträgst. Hab ich beim Bund damals nicht gemacht, das bekomm ich jetzt bei jedem Hörtest zu sehen...

Ich schiesse Großkaliber Sportlich und Jagdlich (da nicht immer, aber immer öfter) mit einem 19 Euro Peltor von eBay. Ist ausreichend.

Mit subjektiven Einschätzungen ("Ist mir zu laut" / "Geht noch" / "Reicht aus") wäre ich vorsichtig. Da man nur einen Satz Ohren hat, sollte man natürlich vorsichtig damit umgehen.

Es sind immer zwei Faktoren im Spiel: Wie laut ist es, und wie hoch ist die Belastung (d.h. wie oft tritt sie auf?).

Um ein paar mal im Schaltjahr eine SSW zu testen reichen auch die normalen Ohropax. Wenn man regelmäßig mit sowas schießt sollte man einen gescheiten Gehörschutz verwenden.

Ich schieße sportilch KK und GK, dafür benutze ich dann beides: Ein Inear-Stöpsel (Surefire EarProtect) und dazu noch ein Kapselgehörschutz. Anfangs habe ich da auch einen billigen aus dem Baumarkt genommen, bin dann aber aus Komfortgründen auf einen Elektronischen umgestiegen. Würde ich auch jedem Luftgewehr- bzw. -pistolenschützen empfehlen.

Zitat von reschef

bin dann aber aus Komfortgründen auf einen Elektronischen umgestiegen

Mir gings ähnlich. Die billigen Dinger haben keinen Tragekomfort und alle Geräusche klingen furchtbar hohl. Wer öfters einen GS benötigt und das Geld ausgeben will - Sordin Supreme Pro (+), für den es Gelpolster gibt. Ist aber mir Gelpolstern nicht unter 200 € zu bekommen. Mit Abstand der bequemste GS, den ich nach langem Testen auf den Ohren hatte. Jedoch in der Dämpfung nicht der Beste. Da ist der Peltor Optime III wohl einer mit der höchsten Dämpfung. Aber der ist dick, man hört dann von der Umgebung sehr wenig, weshalb man ihn lupfen muss, wird man angesprochen. Größter Nachteil ist, er ist wegen seiner Dicke nicht faltbar. Letzteres ist mir sehr wichtig, wo ich meinen entweder im Koffer oder in der Jackentasche dabei habe. Als günstiges Markenprodukt würde ich den Nachfolger des Peltor Optime I empfehlen. Er ist wohl der Nachfolger meines Peltor Shotgun. Die Dämpfung ist auch für GK ausreichend und er ist für Gewehrschützen flach genug. Das für den Fall wenn man was anderes geschossen werden soll. Mit rund 12 € ist er auch preiswert.
Mit diesen Ohrstöpseln komme ich nicht klar. Mir ist das zu viel Fummelei und diese Dinger drücken zuerst unangenehm im Ohr.

Für draußen würde ich etwas wiederverwendbares nehmen, wie etwa:
(siehe Anhang)

Die sind nicht wie die fummligen gelben Dinger aus dem Baumarkt, die man quasi nur einmal verwendet und du hast keine Probleme mit dem Zusammendrücken und Reinbekommen...
Leider den Namen vergessen...

Aber: Du kannst die auch unter Micky-Mäusen verwenden, wenn du mal richtig GK in nem Indoor-Stand schießen willst

Und die 300kB-Begrenzung is ja kompletter Mist, musste den Screenshot nochmal verkleinern?!? Naja, wird wohl auch so reichen.

"Warum heißen die Micky-Mäuse eigentlich Micky-Mäuse? :-D"

Hast Du Dir mal Micky-Maus genau betrachtet und dabei auf deren Ohren geachtet? Nun stelle Dich mal mit großen Gehörschutzkapseln vor den Spiegel; Fällt Dir etwas auf..?

Als ich das GK-Schießen angefangen habe, habe ich öfters meine 9mm PAK mit auf den Schießstand mitgenommen. Die steht dem Lärm einer 9x19 in nichts nach, selbst die Kollegen wollten wissen, ob die Zoraki 914 nicht doch was scharfes ist, weil die ziemlich Lärm gemacht hat. Damals hatte ich einfache Mickymäuse aus dem Baumarkt. Irgendwann habe ich mir dann einen Peltor mitbestellt, und finde diesen deutlich angenehmer zu tragen, und er dämpft auch subjektiv viel besser. Ist für den Dauereinsatz meiner Meinung nach deutlich geeigneter, wenn man das Hobby intensiv betreiben möchte. Wenn man hier und da mal ein Magazin mit der P22 durchfeuern mag, sollte das Baumarktteil ausreichen, ist, denke ich, ein guter Kompromiss aus Kosten und dem zu erwartenden Schutz für die eigene Gesundheit. Wer sich mal beim Schweißen gewaltig die Augen verblitzt hat, wird wissen, das es vielleicht doch sinnvoller ist, sich vor dem UV zu schützen, genauso siehts mit den Ohren aus: Man hat nur die zwei, und darauf sollte man aufpassen. Mir ist meine Gesundheit das Geld für einen guten Gehörschutz (und auch den Schweißschirm xD ) wert. Es muss nicht das teuerste sein, was der Markt zu bieten hat, aber ich finde es wirklich gut, das der TE sich Gedanken darüber macht. Es gibt ja genug Trottel, die der Meinung sind, das wäre "uncool", und bezahlen diese Coolness dann mit ihrer Gesundheit.

Donnie

Probier aus, was dir am besten liegt, was den besten Komfort bietet, und was dich deiner Meinung nach am besten schützt. Leg lieber einen Zehner mehr drauf für was anständiges, und hab lange Freude mit deinem Gehör. Ist einfach weniger aufwändig, als Gebärdensprache zu lernen. Allzeit gut Schuss

Ich habe gute Erfahrungen mit den grünen Stöpseln von Uvex. Gibt es günstig im 100er Pack bei durchaus bekannten Auktionshäusern.
Die sind für Platzer absolut ausreichend, ebenso wie die günstigen Baumarkt Mickeymäuse. Und man hat durch das 100er Pack auch noch genug übrig für Konzerte, die man in jedem Fall zahlreich besuchen sollte.
Außerdem habe ich einen elektronischen Peltor. Einer der günstigeren für knapp über 100 €. Damit kann man dann auch mal auf den Schießstand, der macht alles mit bis auf die .357er Stupsnase. Das kleine Biest knallt da einfach durch.

Also kurz: Für Schreckschuss billige Baumarktohren und Stöpsel. Für Komfort und GK schießen muss mehr her.

Erfahrungen beim Bund:

Die Soldaten bekamen Schaumstoff-Stöpsel, die haben selbst beim G 3 gut stillgehalten. MG 3 und Panzerfaust wurden jedoch immer mit Kapselschützern geschossen, auch die Schießaufsicht direkt beim Schützen hatte Kapseln. Beim Mun-Ausgeber einige Meter weit weg langten Stöpsel.

Erfahrungen aus der Firma:

Beste Dämpfung bieten Kapseln, sind aber zum dauerhaften Tragen über 8 Stunden zu warm, besonders im Sommer.
Bester Kompromiß sind Schaumstöpsel.
Die Lamellenstöpsel, die wir auch mal hatten, sind bei weitem nicht so wirksam, haben aber den Vorteil, falls man sich bei der Arbeit verständigen muß (Reparatur oder ähnliches), kann man sein Gegenüber besser verstehen. Diese trage ich auf langen Touren auch unter dem Helm beim Motorradfahren - dämpfen das Windgeräusch ausreichend, ohne die Verkehrsgeräusche (z.B. Martinshorn) zu stark auszublenden.

Hallo,

für Kurzwaffen den Peltor Optime III für 20.- € aus dem Internet.

Für Gewehr gibt es da einen abgeflachten Peltor Optime. (weiß die Bezeichnung nicht.)

Längeres Schießen nur mit Gehörstopsel wie beim Bund ist tötlich für das Gehör, würde ich nicht machen.

Kapsel ist immer besser, schirmt besser ab.

So meine Erfahrungen mit ca. 200.000 Schuss scharfer Munition.

Haben auch schon alles durch:
billiger Stihlgehörschutz, klappbarer Bilsom-Gehörschutz, Schaumstoffpfropfen, Gummi-Lamellen-Dinger. Gehörschutz am Bügel..., alle Marken und auf Arbeit geklaute Sachen...
Am besten dämmt der Optime III.

Grüßle

stefan911