Schweißgerät und Schmelzsicherung = Problem...

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 6.991 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Mai 2014 um 20:20) ist von germi.

  • airgunner,

    Es gibt viele gute Sachen, aber die Frage war, was ich tun kann, um MEIN Gerät an meiner Steckdose zu betreiben. Und sie steht immer noch im Raum :)


    Eben und darauf habe ich dir die korrekte Antwort gegeben - das ist alle mal billiger als deine gesamte Elektroinstallation umzubauen !

  • Probiere mal träge (t) oder superträge (tt) Sicherungen aus. Da kann auch kurzzeitig ein höherer Strom als die 16 A fließen, ohne dass die Sicherungen sofort abschmelzen.

  • airgunner, das mit dem Umbau stand auch gar nicht zur Debatte.

    Und ich habe oben auch geschrieben, dass ich einen Inverter besitze, max. 80A.

    Zwei Schweissgeräte reichen.


    Veteran
    Das ist ein heisser Tipp, dem ich nachgehen werde. ;)

    Vielen Dank

    Es war schon immer so.

  • Probiere es mal mit einer 20A Schmelzsicherung. Wenn die hält, liegts nur am Anlaufstrom. Die kannste beim Schweissen dann drinlassen. Solltest danach nur wieder die 16 A Sicherung reinmachen.

    Sollte die 20 A Sicherung nicht reinpassen, hast du Pech gehabt. Ich darf Dir leider nicht erkären wie man die dann vorhandene Passchraube entfernt. 8)

    Gruß Udo

  • Träge, superträge?

    Die alten etwas dicklichen Sicherungen genannt Diazed gab es auch in flink, mittelträge und träge. Letztere hatten eine Schnecke aufgedruckt, also so eine
    Schneckenspirale.
    Meines Wissens gibt es diese aber nur noch in träge bzw in einer festgelegten Charakteristik. Da hier Schwankungen existieren lohnt sich der Kauf eines anderen Herstellers.

    Die beiden kleinen Baugrößen also die neueren Neozed geben mir Rätsel auf.

    Tante Google hat so viele Einträge, aber etwas passendes habe ich nicht gefunden.
    Einige Anbieter haben diese in flink, andere nur in träge, aber ich meine da hat es nur eine einzige Charakteristik gegeben.
    Wer mehr weiss kann ja was dazu schreiben.

    Ansonsten stimme ich Udo zu.
    Wir wissen ja noch gar nicht welche Baugröße verbaut ist, aber es liest sich so als wären es die alten Diazed. Da kann man nach Entfernen der Passchraube auch eine 20 Ampere rein tun.

  • Verusuchs einfach mal mit einer Kabeltrommel. :D Wenn du Typ "B" hast versuch Typ "C" einzubauen.

    ps: Kabeltrommel bitte abrollen :D :P


    Schmelzsicherungen gibts nicht mit diesen Charakteristiken....B und C gibts nur bei LS-Schaltern (Automaten). Die würden erst recht fliegen, denn Schmelzsicherungen sind schon sehr träge. Wenn es Diazed sind, dann sind die in der Regel Charakteristik L, das heißt Kurzschlussauslösung wie bei B (3-5 fache des Nennstromes, magnetischer Kurzschlussauslöser), aber man kann auf Dauer einen höheren Nennstrom ziehen als bei B (thermischer Überlastauslöser).

    Zitat

    Probiere es mal mit einer 20A Schmelzsicherung. Wenn die hält, liegts nur am Anlaufstrom. Die kannste beim Schweissen dann drinlassen. Solltest danach nur wieder die 16 A Sicherung reinmachen.

    Keinesfalls, es sei denn die Verkabelung ist in 2,5mm² ausgeführt...und das glaube ich kaum. Bei Neuinstallationen sind schon lange keine Schmelzsicherungen mehr zulässig, nur noch Leitungsschutzschalter. Schmelzsicherungen sind nur noch in Ausnahmefällen zulässig, und natürlich als Vorsicherungen für Unterverteilungen. Wahrscheinlich asbachuralte Installation mit allem in 1,5mm² abgesichert mit 16A Diazed. Ist die Frage ob DI oder DII. Es gibt auf jeden Fall auch träge Typen, die haben dann zusätzlich zur vorgenannten Größe (DII oder DIII) noch ein T für Träge.

    Wenn die Verteilung aus DDR-Zeiten stammen sollte, in das dort übliche DL-System passen Neozed der Größe D01, das heißt maximal 16A (mehr gibts bei D01 Neozed nicht).

    Vielleicht hat dein Gerät auch eine Macke, oder es ist was an der Installation nicht in Ordnung...


    Zitat

    Verusuchs einfach mal mit einer Kabeltrommel. :D Wenn du Typ "B" hast versuch Typ "C" einzubauen.

    Dann aber maximal 10A...ansonsten gibts Probleme, denn Schuko-Steckdosen sind nur bis maximal 16A Nennstrom zugelassen. Bei C sind die Auslöseschwellen aber so hoch, dass man die sicheren Spezifikationen für Schuko nicht mehr erfüllt.

    B löst beim 3-5 fachen des Nennstromes aus, also bei 16A wird zwischen 48 und 80A abgeschaltet.Bei C ist es zwischen dem 5 und 10 fachen des Nennstromes.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (9. Mai 2014 um 21:21)

  • Er hat doch gar keinen Automat drin, das ist eine Kapsel aus Porzellan, vorn und hinten ein Kontakt und zwischen den beiden befindet sich ein Draht...und noch ein dünnerer Draht, der Mittenkennmelder. Der lässt dann einen bunten Stöpsel an einem Ende rauslinsen wenn die Sicherung durchgebrannt ist. Da kann man immer erkennen ob die Sicherung noch intakt ist oder eben nicht. Es sind Diazed-Schmelzsicherungen, wenn die durch sind kann man die wegwerfen und die nächste reinstecken.

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…D-fuse35AgG.jpg

    Tja, in der Hinsicht muss man Hugo Stotz danken für die Entwicklung des Automaten...

    Es gibt aber auch Schraubautomaten, falls man nachrüsten möchte. Kosten allerdings ordentlich Zaster im Vergleich zu einem normalen Leitungsschutzschalter. Werden halt nicht mehr oft hergestellt, und Preise werden halt über die gefertigte Stückzahl definiert, also je mehr hergestellt und verkauft wird, desto weniger kostet das einzelne Teil. Und da Schraubsicherungen bei Neuinstallationen nicht mehr zulässig sind, außer für bestimmte Geräte wie zum Beispiel ein fest installiertes Gerät zur Wassererwärmung, oder als Vorsicherung (und da nimmt man statt Diazed die besseren und neueren Neozed).

    http://www.amazon.de/ABL-SURSUM-Sch…=schraubautomat

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    Einmal editiert, zuletzt von germi (9. Mai 2014 um 21:31)

  • Lieber Germi,
    deine Theorievorträge sind zwar recht interessant, jedoch leider nicht lösungsorientiert und somit wenig hilfreich und teilweise sogar kontraproduktiv (Vorschlag 10A Sicherung).

    Mir war klar, das sich auf jeden Fall ein Bedenkenträger äussern mußte, das juckt einfach zu stark in den Fingern, gell ? 8)

    Natürlich kann er eine 20 A Schmelzsicherung verwenden. Ja es besteht dann kein 100% Leitungsschutz mehr, das ist logisch.

    Ist aber auch völlig unnötig da:

    1. Das Schweissgerät für den Anschluss an eine Steckdose vorgesehen ist (die Leistung ist deshalb für max 16A ausgelegt)
    2. Bei einem Kurzschluß im Gerät auch die 20A Sicherung fliegen wird.
    3. Beim Schweissen nur kurzfristig mit vielen Unterbrechungen hohe Leistungen über die Leitungen gezogen werden und somit keine Überhitzung stattfinden kann (sogar eine 1qmm Leitung sollte das locker aushalten).


    Gruß Udo

    2 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (10. Mai 2014 um 00:14)

  • Lieber Udo,

    sehr praxisnah ist Dein Vorschlag mit der 20A Sicherung aber auch nicht.
    Sie wird schlicht nicht passen da das Diazed System ohne Passhülse gar nicht funktioniert.
    Also kann man davon ausgehen das dort auch eine verbaut ist, und diese auch korrekt gesetzt wurde.

    Einem Laien nun zu erklären wie Er einen Passeinsatz tauscht der u.U. länger als 60 Jahre an seinem Platz ist,
    am besten noch mit Haushaltsmitteln (Besteckschublade der Gattin, oder so) ... also langsam wird es hier Lebensgefährlich.

    Und nicht alles, was der Fachmann bei sich daheim mal eben in der Not für einen Halbe Stunde frickelt, weil Er das Risiko abschätzen kann,
    ist geeignet es einem nicht Fachmann auf die Nase zu binden.

    Also eine 20 A Lösung ist nun wirklich ein "NoGo"

  • Einem Laien nun zu erklären wie Er einen Passeinsatz tauscht der u.U. länger als 60 Jahre an seinem Platz ist,
    am besten noch mit Haushaltsmitteln (Besteckschublade der Gattin, oder so) ... also langsam wird es hier Lebensgefährlich.

    Wer hat das wem erklärt? Bitte solche haltlosen Unterstellungen lassen !

    Woher weisst Du das ein Passeinsatz vorhanden ist und welches Sicherungssystem verbaut ist (habe ich da etwas überlesen)?

    Gruß Udo

  • Naja, wenn sich irgendwo ein 16A-Schraubautomat mit brauchbarer Charakteristik finden lässt, so besteht das Problem der Passschraube nicht (Diazedfassung vorausgesetzt).
    Auf Dauer die wohl beste und günstigste Lösung, ständig neue Schmelzsicherungen sind irgendwann teurer.

    Auch wenn ihr mich jetzt schlagt, ich würde sogar auf dem Trödel suchen!
    Hab sogar noch welche, die gehören allerdings zu einer vor dem Schrott geretteten UV, die ich aus nostalgischen Gründen behalte, daher sind sie leider nicht zu haben.
    Und ja, sie funktionieren noch, trotz des Alters (ein Heizlüfter bleibt drin, zwei lösen nach einiger Zeit aus, Kurzschluss sofort).
    Gebraucht ist also nicht zwingend Schrott und hier vielleicht die einzige Lösung (außer einem netten Inverter, der der Sicherung den hohen Startstrom erspart).


    Stefan

  • Zwei Fragen stellen sich mir bei Deinem Problem noch.
    Auch, wenn es vielleicht blöd klingt.
    - Bist Du absolut sicher, das 16A Einsätze drin sind?
    - Hängen noch andere Verbraucher am selben Stromkreis?
    Ich weiss, das das ziemlich blöd klingt. Aber wieso nicht die ganz einfachen Punkte erstmal abklappern?
    Eine 16A Schmelzsicherung sollte bei der Last nicht schneller fliegen als ein Leitungsschutzschalter.
    Außer es ist eben doch kein 16A Einsatz oder oder der Stromkreis ist schon stark "vorbelastet" und die Anschaltströme geben dem Einsatz noch den Rest.
    Letzteres wird für den Laien aber schwer zu überprüfen sein.
    Generell sollte aber gelten: Finger weg von Experimenten, wenn man sich mit der Materie nicht auskennt.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • sehr praxisnah ist Dein Vorschlag mit der 20A Sicherung aber auch nicht.
    Sie wird schlicht nicht passen da das Diazed System ohne Passhülse gar nicht funktioniert.

    Stimmt. Ich will daher nicht widersprechen, nur ergänzen.
    Das Diazed System wurde so ausgelegt daß die Sicherung nur dann Kontakt hat wenn die Passchraube tatsächlich auch drin ist.
    Die ist nämlich ganz schön dick und wenn sie fehlt stößt das Schraubgewinde an und die Sicherung liegt nur drin statt Kontakt zu haben.
    Darum wurde früher was untergelegt was man so im Geldbeutel hatte. Nicht nachmachen.
    In der Praxis kenne ich es leider anders. Da brauchte man oft nichts unterzulegen. Toleranzen.
    Daß man keine 20 Ampere Sicherung rein macht wo 16 Ampere drin sein müssen ist selbstverständlich, und das wurde ja auch gesagt.

    Aber wir könen reden und reden und reden, erst mal sehen wie es beim Themenstarter weiter geht. Interessiert mich nämlich auch.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (10. Mai 2014 um 14:59)

  • ...


    Also eine 20 A Lösung ist nun wirklich ein "NoGo"...

    So sehe ich das auch. Und wie du schon schreibst, da sind Passschrauben oder Passringe drin die verhindern das man eine größere Sicherung einschraubt als vorgesehen. Die kann man leicht erkennen, denn die sind sind farbig markiert, da gibts auch einen passenden Farbcode dazu welche Farbe nun welchem Nennstrom der Sicherung entspricht. Und zum Entfernen bzw. Einschrauben gibts Spezialwerkzeug.


    Wie ich schonmal schrieb, entweder hat das Schweißgerät oder die Installation eine Macke. Die Sicherung darf eigentlich nicht fliegen wegen dem Strom den das Schweißgerät zieht.

    Zitat

    Eine 16A Schmelzsicherung sollte bei der Last nicht schneller fliegen als ein Leitungsschutzschalter.

    Genau, wenn dann sind die Leitungsschutzschalter schneller raus als die Diazed. Vor allen Dingen wesentlich träger als die alten LS-Schalter mit der Charakteristik H (H für Haushalt, wurden bis 1977 eingesetzt), denn die sind wirklich kurzschlussempfindlich. Wesentlich empfindlicher als B, da löst der Kurzschlussauslöser beim 3-5 fachen des Nennstromes aus, bei H ist es beim 2-3 fachen. Unter Umständen kann man durch das Anschließen eines PCs schon die Sicherung raushauen (Ladestrom der Elkos im Netzteil).

    Zitat

    Auch wenn ihr mich jetzt schlagt, ich würde sogar auf dem Trödel suchen!

    Nicht nötig, die gibts noch neu zu kaufen. Im Elternhaus findet sich noch so eine alte UV mit drei solcher Sicherungsautomaten, zwei L16 und ein L20 für den Boiler im Bad. Der L20 ist der neuste, steht aber trotzdem noch BBC Stotz-Kontakt dran. Ist wohl also von vor 1988...denn in dem Jahr wurde aus der BBC durch Fusion mit Asea die ABB.

    Und Schmelzsicherungen sind nicht wirklich teuer, ich habe für einen Zehnerpack D02 Neozed mit 50A von Siemens noch nicht mal 5€ bezahlt. Die dienen bei mir als Vorsicherung der UV im ersten Stock, die dürften zwar nicht fliegen, habe mir aber sicherheitshalber trotzdem ein Päckchen in den Zählerschrank gelegt. Im Vergleich, ein SLS-Schalter von Hager zum Beispiel, der dann als Vorsicherung dient kostet einen Hunderter...

    Wenn allerdings ständig die Sicherung auslöst wirds auf Dauer natürlich teuer, aber das sollte eigentlich nicht der Normalfall sein.

    Zitat

    deine Theorievorträge sind zwar recht interessant, jedoch leider nicht lösungsorientiert und somit wenig hilfreich und teilweise sogar kontraproduktiv (Vorschlag 10A Sicherung).

    LS-Schalter C10 war mein Vorschlag, und das muss für so ein Schweißgerät auch reichen. Der Nennstrom auf Dauer ist bei dem C10 zwar geringer, aber dafür ist der Magnetauslöser wesentlich unempfindlicher:

    B16 löst beim 3-5 fachen des Nennstromes aus, also zwischen 48 und 80A
    C10 löst beim 5-10 fachen des Nennstromes aus, also zwischen 50 und 100A

    In dem Fall fliegt die Sicherung ja schon direkt beim Einschalten, das wäre dann beim Leitungsschutzschalter der Magnetauslöser für Kurzschlüsse.

    Aber das ist wieder eine andere Geschichte, denn beim Threadstarter sind ja Schmelzsicherungen verbaut.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
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    5 Mal editiert, zuletzt von germi (10. Mai 2014 um 17:32)

  • Ich würde sagen, das liegt wohl am Gerät in Verbindung mit der alten Installation.

    Als wir in meinem Haus die Elektrik neu gemacht haben wurde kurzfristig der ganze Keller über eine fliegende Leitung in einen alten Aufputzverteiler versorgt. D.h. alles hing nur auf einem 16A-Automaten. Meine MAG-Brate (Elektra Beckum, 160/25XTC) hat aber selbst mit dem höchsten Strom, mit dem ich als Schweissnoob gerade noch so braten konnte, die Sicherung nicht fliegen lassen.

    Früher war auch alles ein bischen anders.. Ich hab' den Hydraulikpumpenmotor (400V, 2,2kW) von einer meiner Fräsmaschinen getauscht. Der ist vom Werk ab mit 0,75mm² verkabelt. Früher hats gehalten, hält bis jetzt, aber heutzutage würde man dafür gesteinigt werden.

  • Ja, kenne das Problem.
    Das schweißgerät zieht gut Strom.
    Wenn du schweißen willst, dann nur ab 16A abgesichert, möglichst wenig Ampere einstellen und dann vlt. mal pausieren und nicht meter nähte ziehen.
    Wie gesagt, möglichst hohe Absicherung.
    Haste diese Möglichkeit nicht, muste wohl oder übel wo anders schweißen.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Oder von der nächsten UV, oder vom Zählerschrank, eine neue Leitung ziehen lassen und da nur eine Steckdose ran die dann fürs Schweißgerät reserviert ist. Je nach Leitungslänge und Verlegeart mindestens 3x2,5mm². 3x1,5mm² würde ich bei solchen Geräten die ordentlich Strom ziehen nicht nehmen, selbst wenn die Abschaltbedingungen, höchstzulässiger Spannungsabfall nach TAB, die Kabellänge und die Verlegeart es noch zulassen würden.


    Da hat man dann in der Regel solch einen Ärger auch nicht, da sind dann keine Klemmstellen drin (Übergangswiderstände die im Laufe der Zeit größer werden) und auch keine anderen Verbraucher die noch zusätzlich Strom ziehen. Oder einen Drehstromanschluss setzen lassen und das 230V-Gerät durch ein 400V-Gerät ersetzen.

    Aber wie schon gesagt, da ist was im Argen...ich würde da mal einen vorbeikommen lassen. Elektriker haben in der Regel entsprechende Meßtechnik um zu messen ob was nicht stimmt, sei es nun bei der Installation oder am Gerät.

    Zitat

    Haste diese Möglichkeit nicht, muste wohl oder übel wo anders schweißen.

    Wenn das Gerät einen Defekt hat wird das wohl auch nicht gehen...das es eine Schmelzsicherung raushaut ist nicht normal, die sind wie gesagt extrem träge und können hohe Anlaufströme ab.


    Zitat

    ...Ich hab' den Hydraulikpumpenmotor (400V, 2,2kW) von einer meiner Fräsmaschinen getauscht. Der ist vom Werk ab mit 0,75mm² verkabelt. Früher hats gehalten, hält bis jetzt, aber heutzutage würde man dafür gesteinigt werden. .

    Pro Phase zieht der gerade mal etwas über 3A. Es wäre aber trotzdem besser 1,5 zu nehmen um den Spannungsabfall gering zu halten, da fließt dann natürlich noch der cos-phi mit ein usw.

    Wenn du heute einen elektrischen Rolladenantrieb kaufst, dann ist der in der Regel auch nur mit einem Kabel mit 0,75mm² Querschnitt versehen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    4 Mal editiert, zuletzt von germi (11. Mai 2014 um 00:29)