Welches Kaliber soll ich nehmen ?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 2.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Januar 2014 um 20:41) ist von Kodama.

  • Ich stehe kurz davor mir ein CO2 Gewehr zuzulegen.. :D

    Nun gibt es das einmal in .177 und in .22

    Interessant für mich ist auf weitere Distanzen als 10 Metern zu schießen da ein sehr großer Garten vorhanden ist. Welches Kaliber ist da eher zu empfehlen....

    Achja ich schwanke zwischen Airmagnum und Crosman 2240... Bei ersterer hätt ich ja die Qual der Wahl was das Kaliber angeht.


    Gruß

  • Gerade wenn weiter geschossen werden soll, ist das kleinere Kaliber von Vorteil. Bei großen Kalibern und der gleichen Energie von 7,5 Joule wird das Geschoss ja langsamer. Das hat eine weniger rasante Flugbahn zur Folge. Du müsstet höher anhalten. Bei einem ZF kommt man dann auch eher an die Einstellgrenze des Glases,

  • Sagen wir mal so 20 bis 30 meter... Da würden doch beide noch treffen, oder ? Geh ich recht in der Annahme das das .22 z.B. auf Glas oder anderen harten, Spröden Zielen mehr Schaden anrichtet ? Ist mehr so zum Fun gedacht die ganze Geschichte ;)

  • Die schwerere Murmel fällt eben "schneller" ab als die leichtere und ist zudem auch noch langsamer unterwegs.

    Für große Ziele wie zb. Bierflaschen mag der Geschossabfall egal sein. Wenn du deine Haltepunkte weißt ist das sowieso Wurst. Wenn dir auch die höheren Munitionskosten nichts ausmachen würde ich zu 5,5mm tendieren.

    Bei Sportwaffen Schneider gibts die Airmagnum auch in 5,5mm. Die wäre dann meine erste Wahl, den Magazin macht mehr Bock ;)

  • Also falls es auch ein normales Knicklaufgewehr sein darf.. (günstiger) : Ich treffe mit meinem kleinen Weihrauch HW30 in 4,5mm auf 25m noch den Entenkasten und die Dinger klappen auch meistens um!
    Mit billigem Zielfernrohr und 7,5 Joule.. allerdings auf dem geschlossenen Schießstand! Wie das im 'Garten' hinhaut weiß ich nicht..

  • Ich kenne das Gewicht zur Berechnung der Geschwindigkeit der dickeren Diabolos nicht. Aber flog eine 5,5'er nicht gerade mal 100 m/s schnell?
    Größere Kaliber machen eigentlich nur in offenen erlaubnispflichtigen Luftgewehren Sinn. Erst dann hat man die Vorteile des schwereren Geschosses. Ansonsten wiegt der Geschwindigkeitsnachteil gegenüber des Standardkalibers von 4,5 mm und 0,5 g Geschossgewicht zu schwer.

  • Sagen wir mal so 20 bis 30 meter... Da würden doch beide noch treffen, oder ? Geh ich recht in der Annahme das das .22 z.B. auf Glas oder anderen harten, Spröden Zielen mehr Schaden anrichtet ? Ist mehr so zum Fun gedacht die ganze Geschichte ;)


    Da geht nixmehr, und kannst auch der Kugel hinterher sehen ^^

  • Ich hab eine HW35 in 5,5 und hab die des Öfteren für 25 m im Einsatz. Der Spassfaktor ist deutlich höher als mit 4,5. die Präzision schenkt sich nichts und mit leichten Murmelen hält sich der Geschossabfall auch in einem vertretbarem Rahmen.
    Wenn's um den Spaß geht nimm 5,5

    Gruß Markus

  • Nur mal so am rande ab welcher Energie wird den .22 interessanter? bzw wann ist das höhere Gewicht von Vorteil? Oder dient es nur dazu mehr Energie ins Ziel zu bringen?

    Einmal editiert, zuletzt von RubaSon (12. Januar 2014 um 18:29)

  • RubaSon : Die .22 wird schon ab 16 Joule intressant.

    Also ich kann nur zum .22 Kaliber raten. Du bringst damit einfach mehr Energie ins Ziel. Die schwereren Diabolos haben zwar eine gekrümmterer Flugbahn als leichtere 4,5mm, aber das ist ja kein Problem. Bei den 4,5mm musst du ja auch mit verschiedenen Haltepunkten arbeiten. Die 4,5mm macht genau so einen Bogen, zwar etwas flacher aber er ist da. Lass dich da nicht verunsichern, das mit der gekrümmten Flugbahn bei .22 wird oft übertrieben dargestellt. Ich schieße schon seit über 10 Jahren mit .22 Luftgewehren und egal ob FAC oder mit F, ich würde nie das kleine 4,5er Kaliber wählen.

    Ich Atme Tief und Ohne Angst

  • Um das ganze mal ein bischen technisch anzugehen habe ich mal im Chairgun eine Beispielrechnung aufgemacht.

    Diabolos beide JSB Exact, Energie fast exakt 7,5J, eingeschossen auf Fleck 18m. Auf 50m hat man bei 5,5mm 1J mehr Restenergie. Und mit Verlaub, diese 1J entscheiden nicht darüber ob eine Glasflasche zb. zerspringt oder nicht. Allerdings... Man hat auf 50m einen Geschossabfall von ~57cm bei Kaliber 4,5mm. Bei 5,5mm sinds aber schon 100cm (=1m). Dazu kommen die höheren Munitionskosten für 5,5mm-Munition wenn man gleichwertige Sorten miteinander vergleicht.

    Die Diskussion hier wurde bereits sehr oft geführt und ich bin für mich persönlich und keinesfalls allgemeingültig dazu gekommen das die Munition an sich und besonders deren Härte viel mehr ausmacht als das Kaliber. Immer in Anlehnung an die 7,5J-Grenze oder welche Grenze man sich auch immer steckt. Natürlich habe ich auch 5,5mm und finde es toll. Aber wirklich überragende technische Vorteile hat für uns in Deutschland das größere Kaliber nicht. Für den jagdlichen Einsatz im Ausland ist das was ganz anderes, da wäre für mich 4,5mm gar keine Option.

    RubaSon
    Ich würde Energie da nicht als Maßstab nehmen. Normale Diabolos fliegen zb. schlecht Überschall. Ich würde also immer darauf achten im Unterschallbereich zu bleiben. Gibt mein Antrieb mehr her, muss ich zwangsweise das Kaliber vergrößern um schwerere Murmeln laden zu können. Daraus resultiert u.U. mehr Energie.

  • Ich muss zustimmen mit 5,5mm machts deutlich mehr spass aber ich bleib bei meinem 4,5mm Spitzkopfdiabolos
    denn da weiß ich das ich auf 30meter mein Ziel treffe

    Lg
    Gezeichneter

    Erst wenn der letzte Sportschütze entwaffnet, der letzte Hobbyschütze das Luftgewehr abgibt und der letzte Händler dicht macht,
    werden die Politiker erkennen: Amokläufer und Gewaltverbrecher halten sich doch nicht ans Waffengesetz.

  • Diabolos beide JSB Exact, Energie fast exakt 7,5J, eingeschossen auf Fleck 18m. Auf 50m hat man bei 5,5mm 1J mehr Restenergie. Und mit Verlaub, diese 1J entscheiden nicht darüber ob eine Glasflasche zb. zerspringt oder nicht. Allerdings...

    Und auf 25m isses auch nur ein halbes Joule:
    5,5 zu 5,95 J Restenergie nach 25m

    Gruß Udo

  • Ich kenne das Gewicht zur Berechnung der Geschwindigkeit der dickeren Diabolos nicht. Aber flog eine 5,5'er nicht gerade mal 100 m/s schnell?
    Größere Kaliber machen eigentlich nur in offenen erlaubnispflichtigen Luftgewehren Sinn. Erst dann hat man die Vorteile des schwereren Geschosses. Ansonsten wiegt der Geschwindigkeitsnachteil gegenüber des Standardkalibers von 4,5 mm und 0,5 g Geschossgewicht zu schwer.

    Die JSB RS in 5,5mm sind "Leichtgewichte", wiegen ca. 0,87g und erreichen etwas über 130m/s! Und auf 25m sind die sehr präzise.

    u.a. div. Crosman, Podium, Anschütz 275, div. Haenel, CP88, SSP 250, S&W 79G usw.

  • Vielleicht liegt der wirkliche Vorteil in der Mitte von beiden Varianten.

    7,5 Joule, cal.177, schweres Geschoss? JSB Exact Heavy würde sich da anbieten!

    Beispiel1: .177 / 7,5 Joule / JSB Heavy 0,67g, BC 0,031 / V0= 150m/s / V25= 135m/s = 6,18J / V50= 122m/s= 5,06 J

    Beispiel2: .22 / 7,5 Joule / JSB RS 0,87g, BC 0,033 / V0= 131,5 m/s V25= 119m/s = 6,21J / V50= 108m/s= 5,11J

    http://www.airgunhome.com/agforum/viewtopic.php?t=4707 Berechnungsgrundlage für JSB RS in Cal.22

    Die Werte wurden mit Chairgun berechnet. Die Daten in .177 sind durch eigene Messungen bestätigt.

    Da muss man sich doch ernsthaft fragen, was in 7,5 Joule ein Kaliber .22 wirklich an Mehrwert bringen soll. Nur um in 5,5 mm schießen zu wollen verschenkt man 20m/s an Geschossrasanz ( Momentum sei hier angefügt als ballistischer Aspekt ) und nimmt zudem einen deftigen Geschossabfall in Kauf, der ein Schießen auf > 25m einschränkt.

    Gruß, Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • So einfach ist das leider nicht.

    Beim Momentum (Impuls = Masse x Geschwindigkeit) stehen meist die .22er besser da. Die .177er bringen ca. 50 % mehr Energie pro Flächeneinheit.

    Also mußt Du jeden Einzelfall von Zielmedium, Geschossmaterial und Geschwindigkeit separat erproben.

    Beispiel Glasflasche: Erreichst Du mit .177 die Bruchgrenze, kann es an der punktuell höheren Energie liegen. Reicht diese bei .22 nicht aus, tritt stattdessen mehr Geschossverformung auf, aber kein Bruch.

    Die Versuchung, mit einer Stahlkugel/-Spitze eine möglichst hohe punktuelle Belastung zu erreichen, muß nicht gelingen. Beim Blei geht die Energieumsetzung immerhin noch in Richtung des Ziels. Bei Stahl geht diese, wenn das Glas in der kurzen Zeitspanne der elastischen Umsetzung nicht aufgibt, wieder vom Ziel weg.

    Andreas