Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.381 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. September 2013 um 22:27) ist von germi.

  • Also mal ganz abgesehen davon das ich in diesem Fall weder den Kritik äußernden als auch dem Hersteller bzw der Bundesregierung nur wenig vertraue weiß ich nicht so recht was Du(Threadstarter) damit aussagen möchtest!
    Das das G36 wie viele andere neuere militärische Waffen nicht unbedingt das gelbe vom Ei sind ist doch wohl nachvollziehbar.Die Hersteller müssen ja schließlich Vorgaben einhalten die schwerlich zusammen passen.Wenn ich ein Sturmgewehr bauen soll bei welchem der einzelne Soldat mehr Munition mitführen kann,es aber treffsicher und haltbar sein soll,dann muß ich nun mal am Gewicht sparen.Und wenn dann noch gefordert wird das der Einzelpreis einen gewissen Wert nicht übersteigen darf,dann muß man halt auch ein paar Abstriche in der Qualität und Haltbarkeit hinnehmen.Wieso verwundert das?
    Bei Autos die wir Privatpersonen von der Industrie vorgesetzt bekommen,können wir doch auch froh sein wenn sie 5 Jahre und etwa 100 000Km halten ohne Probleme zu machen.
    Und wenn sogar Daimler Ingenieure erzählen sie würden auch haltbarere zuverlässigere Autos bauen wenn die Kunden dies wünschen würden,dann bekommen wir doch genau das was wir alle wollen.
    Schließlich wünschen wir uns doch nichts anderes als alle 2-3Jahre vor unseren Nachbarn mit einer neuen Fehlinvestition prahlen zu können.
    Es gibt ja schließlich in diesem reichen Land nicht einen Menschen der sich nicht gern immer wieder ein neues schnell kaputt gehendes Spielzeug zulegt.Wir gehen ja schließlich alle nur noch arbeiten weil wir so richtig scharf darauf sind der Industrie ihre Almosen zurück zu geben!
    Oder anders gesagt,wir sind alle mit daran schuld!
    Unsere Soldaten dürfen dank Sparkurs mit Plastikspielzeug in den Krieg ziehen,und wir sind froh darüber weil wir deshalb noch keine 25%Märchensteuer haben! :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (16. September 2013 um 15:24) aus folgendem Grund: Ungenauigkeit beseitigen!

  • Tja , deshalb kaufe ich , wenn ich mir eine scharfe Schusswaffe zulege , nur alte langjährig bewährte Qualität ,da weis ich was ich habe. :thumbsup:

  • Ich kann mir nicht vorstellen das die P8 so schlecht ist. Es wurde ja nicht gesagt wie viele Schuss dieses Modell bereits hinter sich hat. Wenn die 30.000 Schuss hinter sich hat ohne das ein teil gewechselt wurde ist das was anderes als nach 200 Schuss.

    "Ahhhh die neue Walther, ich hatte Umarex um so eine gebeten"
    :D:D:D

  • Wenn man sieht, was der Bund angeblich für ein G36 bezahlt,
    wird schnell klar, warum man nicht auf das HK416 umsteigt.
    Da kann man in die entsprechende Airsoft oder ein gutes LG mit ZF schon mehr investieren.
    Irgendwann ging mal das Gerücht um, das der Beschaffungspreis bei der Einführung bei knapp über 600€ lag.

    Bei der P8 gab es angeblich ja auch Fälle, wo MP Munition aus dieser verschossen wurde.
    Sollte das öfters vorgekommen sein, wundert mich da gar nichts mehr.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Mal angenommen das G36 ist so schlecht wie das TV behauptet dann sollte eine andere Waffe her und zwar sofort aber dass das G36 so schlecht ist kann ich mir nicht vorstellen.

    "Ahhhh die neue Walther, ich hatte Umarex um so eine gebeten"
    :D:D:D

  • Lob.
    Sehr gut gemachte Reportage.
    Man ist zu keiner Sekunde auf Glatteis getappt.
    Sogar der Ströbele musste als moralische Instanz herhalten. :D
    So langsam kriegen sie Übung.
    Alles was gesagt wurde wäre in zwei Sätze gegangen.

  • Das ganze Gelaber Pro und Contra G36 war schon da, demletzt großartig geführt über das SL8 im waffen-online. Das wollte jemand beschaffen und "verheizen".

    Zu diesem Thema hat sich nie etwas getan. Warum das HK416 nicht "genommen" wird ist ganz einfach. Solche Fragen stellen eigentlich nur Leute die sich mit der Materie nicht beschäftigt haben oder sich absolut nicht auskennen. Was kein Angriff ist.

    Das AR15 (was ein HK416 nun mal ist) hat gesenkgeschmiedete Gehäuseteile welche man noch nachbearbeiten (fräsen, bohren..) muss oder sie komplett als Frästeil herstellt. Das G36 hat im wesentlichen eine Laufhaltebuchse und Gleitschienen auf der der Verschluss läuft. Das eine ist ein simples Drehteil, das andere glaube ich Blechstanzteil. Also absolute Produktionsteile von denen man in kürzester Zeit große Menge (=billig) herstellen kann. Teile in die Form eingelegt, Form zu, Form auf, G36 fällt raus.

    Zudem werden ja auch Ersatzteile für die Instandhaltung gekauft. Da gibts kein "Am G36 vom Schmidt ist der Hebel abgebrochen, ruf mal bei H&K an und bestell das Teil", das muss alles da sein, mehrfach, hundertfach, tausendfach. Das Material ist da und bezahlt, das nimmt H&K auch nicht zurück! Und nur weil irgendwelche Pseudo-Berichterstatter irgendwelche Horrorstories von irgendwelchen pseudokritischen "Waffenexperten" aufgetischt bekommen und das dem "Dummvolk" so im TV unterbreiten heißt es noch lange nicht das das auch den Tatsachen entspricht. Die Probleme sind viel mannigfaltiger und fangen schon damit an das manche einfach kein Bock auf .223/5,56x45 haben und lieber .308/7,62x51 behalten hätten. Da gibts dann die ewig angep!ssten die jeden Chance nutzen ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen.

    Passende Waffen von H&K gabs schon vor dem G36 in .223, zum Beispiel das HK33. Hat man aber nicht eingesetzt. Warum, wieso, weshalb weiß wohl keiner so genau und werden wir auch nie erfahren. Tatsache ist so wurde das Gewehr bestellt, so wurde es geliefert. Es geht ja auch keiner zu Mercedes und sagt euer 2L-Motor ist ein Dreck, da kann man keine 350 damit fahren. Klar was die sagen, dafür wurde der auch nie gebaut...

  • Je mehr ich über das Thema weiss desto mehr scheint mir daß es der Journallie gar nicht allein darum geht das G36 schlechter zu machen als es ist.
    Da gibt es was im Hintergrund.

    Zuerst aber mal mal Kompetenz vortäuschen.
    Dann einen Schuldigen finden.
    Skandal aufbauschen. Sendeminuten füllen. Thema aufblasen.
    Kompetent erscheinen.

    Das was zwischen den Zeilen suggeriert werden soll hat aber trotzdem einen Hintergrund.

    Bei der Vergabe wurde wohl tatsächlich gemauschelt und geschwindelt.
    Daß es nur ein guter Zug war H&K mit dem Auftrag zu "retten" nachdem man den Betrieb erst ohne Not ruiniert hat wird von allen drei Seiten wissentlich verschwiegen.
    H&K kann sich nicht wehren. Das Verteidigungsministerium auch nicht.

    Daß das G36 im Extremfall Schwächen hat die sich sehr einfach durch Neubeschaffung beheben lassen würden, scheint auch unbestritten.

    Den Journalisten fällt kein besseres Argument ein als der Vergleich mit dem Kalaschnikov. Das ist ja noch viel weniger präzise als ein warmes G36.

    Sehen wir es mal von ganz anderer Seite, nämlich positiv.
    Die Medien helfen den Leuten die mit dem G36 Probleme bekommen könnten, nämlich den Soldaten. Die Verwaltungsstruktur der Bundeswehr würde von selber
    niemals reagieren. Auch das wird von den Medien suggeriert, aber auch das scheint zu stimmen.

    OK. Neubeschaffung eines anderen Gewehrs.
    Dieses ist dann vielleicht nicht ganz so geeignet bei feinem Wüstenstaub oder es hat irgend einen anderen Nachteil, zu lang für dem Panzer,
    zu dick für kleine Soldaten, mit Handschuhen nicht zu entsichern, irgendwas finden die.
    Und schon steht die Presse Gewehr bei Fuss und meckert über den Hersteller, über die Bundeswehr, über den Minister.........

    Schmeissfliegen sind das. Es geht nicht um Wahrheit, nicht um die Soldaten, es geht um Wichtigtuerei.

  • Heckler & Koch war davor schon defacto Pleite, wurde von der BW-Regierung auch nicht "gerettet" und deshalb von BAE übernommen. Der vorherige Werkzeugmaschinenbau wurde als Schwäbische Werkzeugmaschinen ausgegliedert, auch Pleite und mittlerweile gibts sie irgendwie wieder.

    Die Kohle für das G36 ging zum großen Teil noch an BAE, das hatte mit einer finanziellen Rettung der Fa. Heckler & Koch wenig zu tun.

    Man muss auch mal weiterdenken, Temperaturprobleme im Gehäuse liessen sich leicht durch eine andere Laufhaltebuchse ändern, hierfür wäre rein konstruktiv wahrscheinlich nicht mal viel zu tun. Auch über eine zusätzliche Isolierung, zb. mit Keramik, zum Gehäuse hin wäre problemlos mach- und in der Serie integrierbar. Das würde auch gemacht, den wenn die Probleme so groß wären wie suggeriert wird würde man bei der Beschaffung schon sagen: "H&K will für die verbesserte Version nen Zwanni mehr, billiger als jeden Tag X G36 auszutauschen weil sie zusammengeschmolzen sind". Die Laberbacken erzählen allerorts das sie schon 20,30,40 und 50 zusammengeschmolzene G36 gesehen und in der Hand gehabt hätten. Aber noch keiner hat ein Foto davon präsentiert. Und das wo jedes Billighandy heute eine Kamera hat.

    Meiner Meinung nach mal wieder eine Kampagne gegen die Firma Heckler & Koch. Viele Rüstungsfirmen zu denen man hinfahren und demonstrativ ein Softairgewehr vor dem Tor zersägen kann gibts ja nicht mehr. Wo die ganzen Leute aber arbeiten sollen wenn die Bude dichtgemacht wird.. Ja, da gibts nur Achselzucken und wieder Dummgesülz. Und da braucht man sich nicht drüber unterhalten, wenn H&K die Waffen nicht mehr ins Ausland liefert findet sich Weltweit jemand anderes es tut.

    Die AK-Diskussion bin ich eigentlich leid, aber die Plempe kann so viel nicht was bei anderen Waffen "schlecht" oder "unpraktikabel" ist. Allen voran kannst mit den wenigsten Modellen was treffen. Aber es funktioniert halt immer. Funktion ist für so einen Pressefritzen aber halt nur "Abzug ziehen, schiesst". Aber dann ist es beim G36 ein Manko das man nach 5 Magazinen Dauerfeuer keine 30mm-Gruppe bei 5 Schuss Einzelschuss auf 300m mehr hinbekommt.

  • Präzisionsmonster Kalaschnikov! :>

    EWB-Waffen: Remington 700 CDL, Oberland Arms OA-15 BL2, Forest Favorit, Remington 887 Nitro Mag Tactical, Tanfoglio Stock III & Mosin Nagant M91/30
    F-Waffen: Beretta M92 FS, Colt 1911, Walther CP 99 Compact, Röhm TM Trainer Combat Rifle LS // Haenel Suhl 303-4
    SSW: Colt Double Eagle Combat Commander Shining // Zimmerkaliber: Weihrauch Arminius HW 4/4" (4 mm M20) und 6" (4mm R)

  • Das G36 hat zudem einen entscheidenden Vorteil. Und u.a. auch aus dem Grund hat man die damals gekauft. Der Ausbildungsaufwand ist wesentlich geringer als beim G3.Man kann es einem Wehrdienstleistenden, der vorher noch nie ein Gewehr in der Hand hielt, in kürzerer Zeit beibringen ordentliche Schießergebnisse abzuliefern als mit dem G3.

    Und das G3 hat auch seine Nachteile. Ich liebe diese Verklärungen von vergangenen Sachen, früher hat man drüber gemotzt und dann wird es auf einmal zum non-plus-ultra. Das G3 ist schwer (leer so viel wie ein G36 mit vollem Magazin), es hat keinen Verschlussfang nach dem Abschluss der letzten Patrone, zu geringe Magazinkapazität und der Feuerstoß zum Niederhalten eines nahen Gegners ist schwer beherschbar. Pro ist die gute Präzision bei Einzelfeuer und das dicke Kaliber mit einer guten Mannstoppwirkung.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-